HVCC hat neuen Geschäftsführer

k_Gerald Hirt

Gerald Hirt ist neuer Geschäftsführer des HVCC Hamburg Vessel Coordination Center. Der HVCC-Beirat bestellte den bisherigen Betriebsleiter zum Nachfolger von Heinrich Goller.

„Mit Gerald Hirt haben wir einem in der Hafenwirtschaft sehr erfahrenen Praktiker und mit den Aufgaben des HVCC bestens vertrauter Führungskraft diese wichtige Aufgabe übertragen“, begründete der Beiratsvorsitzende Thomas Lütje die Entscheidung der beiden Gesellschafter Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und der EUROGATE Container Terminal Hamburg GmbH (CTH). Schon in seiner bisherigen Funktion habe Herr Hirt einen wichtigen Beitrag zur Profilierung des HVCC als zentrale, neutrale, überbetriebliche Koordinationsstelle für Großschiffs-, Feeder- und Binnenschiffsverkehre im Hamburger Hafen geleistet, sagte Lütje, Direktor Container Vertrieb der HHLA. Wolfgang Schiemann, Geschäftsführer des EUROGATE Container Terminals Hamburg, sagte: „Gerald Hirt erfüllt seine Aufgabe mit hoher Kompetenz und sehr viel Engagement.“

Gerald Hirt sagte: „Mein Ziel ist es, das HVCC bei den Reedern weiter zu etablieren. Durch die Weiterentwicklung unserer Software wollen wir die Arbeitsprozesse der Koordinationsleistungen digitalisieren und weitere Partner an das HVCC anschließen.“ Gerald Hirt ist 42 Jahre alt. Nach einer zweijährigen Dienstzeit bei der Marine absolvierte er an der Fachhochschule Oldenburg ein Studium der Seeverkehrs- und Hafenwirtschaft, das er als Diplom-Wirtschaftsingenieur erfolgreich abschloss. Nach einem Traineeprogramm bei der Reederei P&O Nedlloyd begann er 2003 seine berufliche Karriere im HHLA-Konzern bei der Beratungstochter HPC Hamburg Port Consulting. Ab dem Jahr 2005 war Hirt u.a. im Vertrieb der HHLA Container Terminals GmbH beschäftigt, wo er auch ein zweijähriges, berufsbegleitendes Studium für Führungskräfte an der Copenhagen Business School absolvierte. Seit November 2012 war er HVCC-Betriebsleiter. In dieser Funktion entwickelte er das Leistungsportfolio der Abteilung Feeder Logistik Zentrale (FLZ) weiter und baute die Abteilung Nautische Terminal Koordination (NTK) auf.

Das HVCC Hamburg Vessel Coordination Center ist ein Joint Venture der beiden Containerterminal-Betreiber im Hamburger Hafen, der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und der EUROGATE Container Terminal Hamburg GmbH (CTH).

Es bietet den Terminals und Reedern seine betrieblichen Koordinierungsleistungen für Schiffe im Zulauf auf den Hamburger Hafen, bei der Rotation im Hafen und beim Auslaufen nach der Abfertigung an – egal ob Großcontainerschiff, Bulker oder Kreuzfahrt-, Feeder- oder Binnenschiff. Zudem fungiert das HVCC als zentrale Kommunikationsschnittstelle zur Nautischen Zentrale Hamburg sowie zu den Elblotsen.

Quelle: HHLA, Foto: HHLA/ Neue Martensen, der bisherige Betriebsleiter Gerald Hirt ist neuer Geschäftsführer des HVCC Hamburg Vessel Coordination Center




Chinesische Partner eröffnen Niederlassung

k_59687268125f5-img_1631

Der Gütertransport zwischen der Duisburger Hafen AG (duisport) und der chinesischen Handelsmetropole Yiwu wird intensiviert.

Dazu hat die chinesische Betreibergesellschaft des Güterzuges YXE International Container Train, der seit 2014 regelmäßig zwischen Yiwu und Duisburg verkehrt, jetzt die Niederlassung Yixinou International Freight GmbH in Duisburg eröffnet. Diese ist Ansprechpartner sowohl für die im Duisburger Hafen ansässigen Logistikunternehmen als auch für die Wirtschaft und den Handel aus der Region.

Yiwu ist Chinas wichtigstes Handels- und E-Commerce-Zentrum vor allem für Kleinwaren. So stammen beispielsweise etwa zwei Drittel aller weltweit verkauften Weihnachtsartikel aus Yiwu.  „Die Gründung einer Niederlassung zur Optimierung dieser bedeutenden Handelsverbindung zeigt einmal mehr, wie wichtig der Duisburger Hafen für den chinesischen Warenaustausch mit Europa ist“, so duisports-Vorstandsvorsitzende Erich Staake.

Quelle: duisport, Foto: duisport/Rolf Köppen




135 Autobahnkilometer werden mit Telematik ausgestattet

2016-07-07_zuflussregelungsanlagen-schema2b-869aee22

Kein Bundesland setzt zur Stauvermeidung so stark auf elektronische Verkehrssteuerung – so genannte Telematik – wie Nordrhein-Westfalen.

„Die weitere Digitalisierung der Verkehrssteuerung birgt große Chancen, um die vorhandene Straßeninfrastruktur so effizient wie möglich zu nutzen und bei den nötigen Ausbaumaßnahmen den Verkehrsfluss so wenig wie möglich zu stören“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst beim Besuch der Verkehrszentrale in Leverkusen.

Auf rund 540 Kilometern Autobahn in NRW sind bereits entsprechende Anlagen zur Verkehrsbeeinflussung installiert. 76 Millionen Euro werden zu diesem Zweck allein in den nächsten zweieinhalb Jahren in technische Ausrüstung wie Streckenbeeinflussungsanlagen, temporäre Standstreifenfreigaben oder Zuflussregelungsanlagen investiert. 135 weitere Autobahnkilometer werden mit Anlagen ausgestattet, die von der Verkehrszentrale in Leverkusen geplant, gebaut und betrieben werden.

„Die Kapazitäten auf den Autobahnen in NRW sind begrenzt und werden in den kommenden Jahren an vielen Stellen für den tatsächlichen und zukünftigen Bedarf ausgebaut. Der Bund hat im neuen Bundesverkehrswegeplan 2030 für NRW 14 Milliarden Euro allein für Maßnahmen des Vordringlichen Bedarfs und zur Engpassbeseitigung vorgesehen“, ergänzte Verkehrsstaatssekretär Hendrik Schulte. Staufreiheit könne in einem Ballungsraum wie NRW mit seinem dichten Autobahnnetz und der hohen Verkehrsbelastung niemand versprechen. „Aber um den Verkehr so flüssig wie möglich zu halten, brauchen wir viel mehr innovative Maßnahmen zur Steuerung des Verkehrs. Die Digitalisierung gibt uns dazu die Chance“, so der Minister.

Wüst bedankte sich beim Bundesverkehrsministerium, das in der vergangenen Woche einen Bewilligungsbescheid über 9,5 Millionen Euro an das Land geschickt hatte, um den Neubau der Verkehrszentrale zu ermöglichen. „Damit kann die Verkehrszentrale raus aus ihren beengten räumlichen Verhältnissen und sich für die Zukunft rüsten“, sagte Wüst.

Die Verkehrszentrale beim Landesbetrieb Straßenbau NRW bündelt sämtliche Aufgaben des Verkehrsmanagements. Die Einrichtung einer Verkehrsredaktion, die Verbesserung der Verkehrsinformation durch das weiter entwickelte Verkehrsportal www.verkehr.nrw sowie Planung, Bau und Betrieb der Telematik sind zentrale Bestandteile. Ziel ist auch die Verbesserung der Verkehrssicherheit.

In den kommenden beiden Jahren werden auf weiteren 135 Kilometern des Autobahnnetzes in NRW Streckenbeeinflussungsanlagen installiert. Sie geben – je nach Verkehrssituation – die Geschwindigkeiten vor und warnen vor Staus, schlechtem Wetter und Baustellen. Die zwei wesentlichen Projekte sind der Neubau von Anlagen auf der A3 zwischen Leverkusen, Hilden und Breitscheid und auf der A565 bei Bornheim.

Derzeit wird auf drei Streckenabschnitten in NRW durch die „temporäre Seitenstreifenfreigabe“ bei Bedarf ein zusätzlicher Fahrstreifen zur Verfügung gestellt: auf der A4 östlich von Köln, der A57 nördlich von Köln und der A45 bei Hagen. Dieses System wird künftig auf die A3 vor dem Kreuz Hilden und die A52 vor dem Kreuz Neersen ausgeweitet.

Den Zufluss auf die Autobahn steuern „Zuflussregelungsanlagen“. Wenn die Autopulks mit Hilfe von Ampeln nach und nach auf die Autobahn fahren, sorgt das für einen stetigeren Verkehrsfluss. Schon jetzt befinden sich 97 von bundesweit 104 dieser Anlagen in NRW. Künftig wird es elf weitere Anlagen auf der A57 bei Worringen und Dormagen, auf der A61 im Autobahndreieck Erfttal sowie auf der A3 zwischen Breitscheid und Oberhausen geben.

Zur Information über Umleitungen im Fall von Unfällen, Baustellen oder größeren Staus dienen „dynamische Wegweiser mit integrierter Stauinformation“. Weitere 58 dieser Tafeln werden demnächst an Autobahnkreuzen gebaut, damit die Autofahrer auf Grund der Informationen noch rechtzeitig eine alternative Route einschlagen können: Am Kamener Kreuz, am Westhofener Kreuz, an den Autobahndreiecken Heumar und Köln-Ost, bei Wuppertal-Nord, am Kreuz Breitscheid, am Kreuz Dortmund-Unna und am Autobahnkreuz Leverkusen.

Quelle und Grafik: strassen.nrw




Praktische Hilfe für den Containertransport

MittelfristprognoseKlein

Mit dem jetzt veröffentlichten „Stabilitätsleitfaden für den Containertransport in der Binnenschifffahrt“ haben die europäischen Dachverbände der Binnenschifffahrt EBU und ESO gemeinsam mit der ZKR und Aquapol ein praxisorientiertes und fundiertes Nachschlagewerk für Akteure in der Containerbinnenschifffahrt veröffentlicht.

Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) war an der Erarbeitung des Werks als Mitglied der EBU beteiligt.

Mit der zunehmenden Containerisierung der Waren und dem sich seit Jahren positiv entwickelnden Containertransport in der Binnenschifffahrt sind die Anforderungen an die korrekte Berechnung der Stabilität stetig gewachsen, um einen sicheren Transport der Boxen über die Wasserstraßen gewährleisten zu können. Einige Unfälle wie der der „Excelsior“, die im Frühjahr 2007 eine Vielzahl Container verlor, was eine einwöchige Sperrung des Rheins zur Folge hatte, schärften weiter das Bewusstsein für die Notwendigkeit solider Kenntnisse in Stabilität.

Neben gezielten Schulungen zu dieser Thematik, wie sie beispielsweise auf dem in der Trägerschaft des BDB stehenden Schulschiffs „Rhein“ in Duisburg angeboten werden, eröffnet der neue Leitfaden nun den Hauptzielgruppen, nämlich Schiffsführern und Besatzungsmitgliedern in der Containerbinnenschifffahrt, die in der Ausübung ihrer täglichen Arbeit für Stabilität und Sicherheit ihres Schiffes vertraut sind, ein unkompliziertes Nachschlagen der grundlegenden Aspekte.

Der Leitfaden vermittelt die notwendigen allgemeinen Kenntnisse, u.a. durch die Bezugnahme auf die einschlägigen Rechtsvorschriften und Standards zur Stabilität, speziellen Meldepflichten und freier Sicht. Ergänzend dazu wurden vom Binnenschifffahrtsgewerbe erarbeitete bewährte Praxisbeispiele aufgenommen, die die Stabilität, das Stauen oder die Logistikdienstleistungen in der Containerbinnenschifffahrt weiter verbessern können. Diese Beispiele, die mit Fotos und Skizzen anschaulich illustriert sind, gelten sowohl für die Zeit vor der Beladung als für den eigentlichen Lade- und Stauvorgang der Container sowie die Zeit während der Fahrt des Schiffs.

Ein weiteres Kapitel ist der seit dem 1. Juli 2016 bestehenden Verpflichtung gewidmet, dass Container erst an Bord eines Seeschiffes geladen werden dürfen, wenn ihr Gewicht auf zertifizierte Weise ermittelt wurde. Dabei geht es auch darum, welche Auswirkungen diese Regelung auf die Binnenschifffahrt hat. Schließlich gibt der Leitfaden einen Ausblick auf künftig zu erwartende Entwicklungen im Containerverkehr, gerade im Hinblick auf einen sich intensivierenden Datenaustausch zwischen Flottenmanager, Terminal und Schiff.

Der Stabilitätsleitfaden steht in deutscher, englischer, französischer und niederländischer Sprache zur Verfügung und kann bei den an seiner Ausarbeitung beteiligten Verbänden und Institutionen bezogen werden. Mitglieder des BDB haben das Nachschlagewerk bereits von der Verbandsgeschäftsstelle erhalten.

Quelle und Foto: BDB




Dienstleister spüren Fachkräftemangel

Containerterminal Contargo im Mannheimer Hafen. © Rinderspacher

Der Mangel an qualifiziertem Personal ist besonders für die Mehrheit der Arbeitgeber im Bereich der Logistikdienstleistung von zentraler Bedeutung.

Dies ergab eine weitere Auswertung der Frühjahrsumfrage zum Fachkräftemangel der Bundesvereinigung Logistik (BVL). Die Analyse gibt außerdem Aufschluss über regionale Unterschiede sowie über Unterschiede zwischen dem Logistiksektor und den Bereichen Handel und Industrie. Erste allgemeine Ergebnisse hatte die BVL Ende April veröffentlicht.

90 Prozent der 112 Befragten aus Logistikdienstleistung, Handel und Industrie gaben an, den Mangel an Fachkräften im Arbeitsfeld Logistik zu spüren. Auf das eigene Unternehmen angesprochen, erklärten aber lediglich 44 Prozent der Befragten aus Handel und Industrie, einen Mangel zu erleben. Deutlich angespannter zeigt sich die Lage bei den Logistikdienstleistern: Hier melden 78 Prozent einen Fehlstand. Diese leiden also besonders unter dem Fachkräftemangel.

Das drückt sich unter anderem auch darin aus, dass bei 35 Prozent der Teilnehmer aus der Logistik die Hälfte der offenen Stellen auch nach zwölf Monaten unbesetzt bleibt, während sich rund 80 Prozent der befragten Verantwortlichen aus Handel und Industrie in der Lage sehen, im selben Zeitraum bis zu 100 Prozent der Vakanzen zu besetzen. Kurzfristig können noch mehr Positionen nicht adäquat besetzt werden: Innerhalb von drei Monaten bleibt bei rund 55 Prozent der Befragten jede zweite vakante Stelle offen. 38 Prozent der Befragten gaben darüber hinaus an, dass auch Ausbildungsplätze frei bleiben. Hierbei zeigen sich jedoch regionale Unterschiede: In Süddeutschland bleiben deutlich mehr Ausbildungsplätze unbesetzt (44 Prozent) als im Norden (33 Prozent).

Auch bei den Zukunftsprognosen gehen die Aussagen auseinander: Rund 87 Prozent der befragten Logistikdienstleister und 64 Prozent der befragten Verantwortlichen aus Handel und Industrie rechnen damit, dass sich der Fachkräftemangel langfristig negativ auf ihr Unternehmen auswirken wird. „Beim Wettbewerb um Fach- und Nachwuchskräfte spüren Logistikdienstleistungsunternehmen immer mehr den Wettstreit mit Firmen aus anderen Wirtschaftsbereichen, deren Arbeitsumfeld unter möglichen Bewerbern besser angesehen wird. Umso wichtiger ist es, dass die Logistik mehr für ihr Image tut“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer, Vorsitzender der BVL-Geschäftsführung.

Zu den laut Umfrage besonders gesuchten Berufsgruppen gehören Fachkräfte mit einer kaufmännischen oder technischen Ausbildung: Sie werden von insgesamt 79 Prozent der befragten Logistikdienstleister und 67 Prozent der Verantwortlichen aus Handel und Industrie gesucht. Wird nach konkreten Fachkräftestellen gefragt, landen IT-Fachleute bei den Befragten aus Handel und Industrie auf Platz eins (48 Prozent), bei den Befragten Logistikdienstleistern immerhin auf dem zweiten Platz (47 Prozent), direkt hinter Fahrern und Zustellern (51 Prozent) und gleichauf mit Disponenten (47 Prozent). Die Tendenz hin zu mehr IT-Fachkräften in der Logistik stimmt Prof. Wimmer positiv: „Dass fast die Hälfte der Unternehmen derzeit IT-Fachleute einstellen wollen, zeigt uns, dass die Logistiker zunehmend die Chancen der Digitalisierung nicht nur erkennen, sondern auch für sich nutzen wollen.“

Für die Umfrage wurden insgesamt 112 BVL-Mitglieder aus Logistikdienstleistung, Handel und Industrie befragt, die im Personalbereich arbeiten oder Personalverantwortung tragen. Die Betriebsgröße der Befragten reicht von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bis hin zu Konzernen; insgesamt beschäftigen die teilnehmenden Unternehmen rund 900.000 Menschen.

Quelle: BVL, Foto: Contargo/ Rinderspacher




Jahresbericht Hafen Hamburg Marketing e.V

k_Bild-JB_Onlinenews-1

Im Jahr 2016 hat Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM) den Hafenstandort erneut sehr gut am Markt positioniert. Eine Vielzahl an Veranstaltungen, die durch den Verein organisiert wurde, trug zu der erfolgreichen Schärfung des Standortprofils bei.

Knapp 4.000 Entscheidungsträger aus der Hamburger Logistik- und Hafenwirtschaft sowie aus den Bereichen Handel, Industrie und Transport in den Marktregionen nahmen im Berichtsjahr das facettenreiche Veranstaltungsangebot wahr. Die Marketingorganisation betreute zudem 115 Besuchergruppen, vertrat den Hafen auf zahlreichen Messen sowie Konferenzen und gewann 16 neue Mitglieder.

In das Jahr 2016 ist der Hafen Hamburg aus einer schwierigen Lage gestartet. Die Schifffahrtskrise war noch immer allgegenwärtig und die Insolvenz der Containerreederei Hanjin verdeutlichte das Ausmaß auch für den Hamburger Hafen. Vor diesem Hintergrund hatten die intensive Marktbearbeitung und vielfältige Aktivitäten im Berichtsjahr einen hohen Stellenwert. Das betont auch Ingo Egloff, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V., und unterstreicht die Bedeutung des Vereins: „Viele unserer Mitglieder kommen aus der Schifffahrtsbranche. Wenn diese Unternehmen am Markt ums Überleben kämpfen, spüren wir dies natürlich auch. Auf der anderen Seite nutzen viele Unternehmen unsere Aktivitäten gerade in schwierigen Zeiten, um sich im Markt zu präsentieren.“ Ein konkretes Beispiel für das Leistungsspektrum des Vereins ist das Deutsch-Lettische Maritime Forum in Riga, das 2016 erstmals organisiert wurde und für alle Beteiligten ein großer Gewinn war. „Das verstärkte Engagement im Baltikum war auch Wunsch vieler unserer Mitglieder. Beziehungen zwischen der Hafen- und Verkehrswirtschaft Hamburgs, unseren Mitgliedern, und den Kunden und Partnern in den relevanten Marktregionen auszubauen, steht für uns an erster Stelle“, erklärt Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V.

Auch in Zukunft wird der Verein die Positionierung des größten deutschen Seehafens vorantreiben und durch gezieltes Marketing die Marke Hafen Hamburg in den Zielmärkten verankern. HHM blickt der zukünftigen Zusammenarbeit mit den Mitgliedern gespannt entgegen und freut sich, die kommenden Monate gemeinsam erfolgreich und aktiv zu gestalten. „Ein besonderer Dank gilt unseren Mitgliedern. Ihr Engagement ist für die positive Entwicklung des Hamburger Hafens unverzichtbar“, so Ingo Egloff.

Der aktuelle Jahresbericht bietet einen umfassenden Überblick über die Projekte und Aktivitäten im In- und Ausland des Jahres 2016. Sie finden die druckfrische Publikation in Deutsch und Englisch auf unserer Website unter folgendem Link.

Quelle und Foto: HHM




Neuer Kai und Kran für Rhenus

k_peter-van-der-steen-en-allard-castelein

Rhenus Logistics hat offiziell den neuen Kai am Deep Sea Terminal auf der Maasvlakte in Betrieb genommen. Es geht um 275 m an der Ostseite als Ergänzung zu den 500 m Kai, die das Unternehmen bereits an der Südseite des Terminals nutzt.

Mit dem zusätzlichen Kai erhöht Rhenus die Kapazität und damit die Flexibilität des Terminals am Antarcticaweg beträchtlich. Beim Umschlagbetrieb konzentriert man sich auf Stückgutladung (wie Stahl- und Aluminiumpakete), Projektladung und Projekte mit Offshore-Bezug. Vor allem Schiffe in diesem Segment liegen oft lange am Kai, sodass der Raum für andere Schiffe begrenzt ist.

„Der neue Ostkai gibt uns die Möglichkeit, sowohl die Offshore-Schiffe von Seaway Heavy Lifting als auch den Liniendienst von Nirint Shipping nach Kuba und zu den Karibikhäfen gleichzeitig bedienen zu können”, so Peter van der Steen, Managing Director Rhenus. „Daher haben wir auch einen vierten Hafenmobilkran angeschafft.“

Der Generaldirektor des Hafenbetriebs Rotterdam, Allard Castelein, der auch bei der Eröffnung anwesend war, zeigte sich stolz, dass sich Unternehmen wie Rhenus in Rotterdam ansiedeln möchten. „Mit ihrem Unternehmergeist sorgen sie für Wachstum, Dynamik und Innovation im Hafen. Zudem werden so mehr Arbeitsplätze in der Region geschaffen. Gute Nachrichten für jeden.“

Zuvor investierte Rhenus bereits in den Bau von zwei Lagern mit einer gemeinsamen Fläche von 54.000 m². Die Gesamtfläche des ehemaligen Ro-ro-Terminals beträgt 210.000 m² und reicht somit für einen Umschlag von über 1 Mio. t jährlich.

Außer dem Maasvlakte-Terminal nutzt Rhenus auch noch einen Terminal im Waalhaven. Dieser hat eine Kailänge von ca. 900 m und eine Fläche von 65.000 m², die zu einem Drittel überdacht ist.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Ruggiero Delvecchio, Klemens Rethmann (links), CEO Rhenus-groupe und Allard Castelein




Auszeichnung für Internet-Auftritt

Preisverleihung IHK@ward, Pegelbar Neuss

Der Internet-Auftritt der Neusser Bauverein AG ist mit dem IHK-Award „Das Beste im Web“ ausgezeichnet worden.

In der Kategorie „Technik“ erzielte die Homepage www.neusserbauverein.de den zweiten Platz.

Dabei geht es um individuell programmierte Lösungen, die für den Benutzer einen Mehrwert bieten und einen hohen technischen Anspruch erfüllen.

Beim ersten IHK-Award der IHK Mittlerer Niederrhein ging es darum, Best-Practice-Beispiele vorzustellen, von denen man lernen kann, wie IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz betont: „Auch das ist ein Beitrag zur fortschreitenden Digitalisierung.“

Die Homepage der Neusser Bauverein AG war Anfang des Jahres komplett überarbeitet worden: Seitdem präsentiert sie sich übersichtlich, aktuell, flexibel – und auch schnell. Sie wird auf allen Endgeräten passend angezeigt und bietet Mietern und solchen, die es werden möchten, auf einem Blick gleich viele interessante Themen. Auch die Gästewohnungen lassen sich bequem online buchen. Wer auf der Seite navigiert, hat zudem die Möglichkeit, direkt mit einem Mitarbeiter der Neusser Bauverein AG zu chatten.

Gesucht wurden beim IHK-Award die besten Internetseiten in den vier Kategorien „Kunden“, „Technik“, „Layout“ und „Non-Profit“. Vergeben wurden außerdem die Sonderpreise „Social Media“, „Innovation“ und „Gesamtsieger“. Die Jury bestand aus Paul E. Mertes, Rechtsanwalt und Unternehmensberater, Silvia Zaharia von der Hochschule Niederrhein, Sabine Haas von der result GmbH, Dunja Freimuth von eSales4u und Thomas Mielke von webandmore – Das Internetsystemhaus. „Wir haben am Niederrhein eine sehr lebendige und erfolgreiche Internetszene. Die Besten und Kreativsten dieser Szene verdienen als Wertschätzung eine Auszeichnung mit dem IHK@ward 2017“, sagt Professorin Silvia Zaharia von der Hochschule Niederrhein.

Insgesamt wurden 230 Internet-Seiten eingereicht, 180 wurden von der Jury bewertet. „Wir waren begeistert von der riesigen Resonanz“, so Tanja Neumann, IT-Referentin der IHK Mittlerer Niederrhein, „und erfreut, wie viel Web-Know-how in unserer Region schlummert.“

Weitere Informationen zum IHK-Award: www.ihk-award.de
Weitere Informationen zur Preisverleihung und den anderen Preisträgern: www.ihk-krefeld.de

Quelle: Neusser Bauverein AG, Foto: IHK Mittlerer Niederrhein, IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz (r.) und Jury-Mitglied Thomas Mielke (l.) überreichen in der Pegelbar Neuss die Urkunde an Detlev Beyer (2.v.r.), Medienkonzepte Köln, und Heiko Mülleneisen, Neusser Bauverein. 

 




Heimatfreunde besuchten Hansetag

k_Kampen_2017

In diesem Jahr war die niederländische Hansestadt Kampen an der Ijssel, Gastgeber des 37. Hansetages der Neuzeit, Ziel der diesjährigen Hansefahrt der Heimatfreunde.

34 Teilnehmer machten sich per Bus und bei bester Laune auf zum Hansemarkt. Während der Busfahrt wurden sie auf den Hansemarkt vorbereitet und über die Geschichte der Hansetage der Neuzeit informiert. Bei typisch durchwachsenem Seewetter, aber ohne Regen, begann pünktlich um 11 Uhr die Stadtführung durch zwei sachkundige Kampener Bürger mit dem Thema: „Das Mittelalterliche Kampen und die Hanse“. Der Rundgang dauerte anderthalb Stunden.

Die fantastische Skyline entlang des Flusses, die Stadtbrücke mit den goldenen Rädern und die historische Innenstadt mit ihren Kanälen und hunderten von Zeugnissen aus der Hansezeit beindruckten die Gäste aus Neuss. Sie konnten nur zustimmen, diese Stadt bot den perfekten Rahmen für einen Hansetag. Dass Geschehen der Hanse war auf Schritt und Tritt zu erleben, die Atmosphäre eines Hansehafens in seiner ganzen Geschäftigkeit. Nach dem Ende der Führung konnten die Teilnehmer auf dem Hansemarkt mit seinen 86 Ständen aus 13 Nationen die Angebote und Spezialitäten der teilnehmenden Hansestädte genießen.

Um 14 Uhr hatte die Hansestadt Neuss zu einem kleinen Empfang geladen und die Heimatfreunde hatten die Gelegenheit, sich über die Präsentation ihrer Stadt auf der Hanse zu informieren. Danach ging es dann zum Stand der gastgebenden Stadt Kampen, wo die Gruppe um 15 Uhr vom stellvertretenden Bürgermeister begrüßt wurde.

Bis zur Abfahrt um 17.30 Uhr blieb noch ein wenig Zeit, um die Hanse weiter individuell zu erkunden. Gegen 20 Uhr traf die Gruppe wieder in Neuss ein, hochzufrieden über die informative Begegnung mit der Hanse an der Ijssel.

Quelle und Foto: Heimatfreunde Neuss




Neusser Azubis gewinnen Rennwettbewerb

k_rm_therace-016

Bereits zum fünften Mal hat die Rheinmetall Automotive AG ihre Auszubildenden zu ihrem jährlichen gruppenweiten Azubi-Tag eingeladen. An der diesjährigen Veranstaltung in Neckarsulm nahmen alle 280 Auszubildenden und dual Studierende des Automobilzulieferers teil.

Mit dem Event unter dem Namen „The Race“ behielt Rheinmetall Automotive dabei auch für seine jungen Mitarbeiter das Thema neue Antriebstechniken im Fokus: Nach Werksführungen und einer Vorstellung der jeweiligen Projekt-verläufe konnten sich Mannschaften der Werksstandorte bei einem Beschleunigungsrennen messen. Die dabei vorgestellten selbst konstruierten Elektrofahrzeuge entstanden in monatelanger Vorbereitung. Dabei hatten die Auszubildenden und dual Studierenden von Pierburg in Neuss die Nase vorn.

Insgesamt gingen fünf jeweils sechsköpfige Teams der Standorte Berlin, Neckarsulm, Neuss, Papenburg und St. Leon-Rot von Rheinmetall Automotive in das Rennen. Ihre Aufgabe war es, mit einem Budget von jeweils 2.500 Euro in nur vier Monaten einen voll funktionsfähigen Rennwagen mit einem alternativen Antrieb zu entwickeln und zu bauen.

Die jungen Konstrukteure konnten dabei ihrer Kreativität freien Lauf lassen, mussten aber ein klares Reglement in Bezug auf die notwendigen Sicherheitsanforderungen beachten. Dabei waren die Form der Karosserie und das verwendete Material frei wählbar. Bei den Abmessungen der Fahrzeuge bestand jedoch eine Größen-beschränkung.

Richtlinien gab es auch für das Fahrwerk: Neben einer Bodenplatte und Luftberei-fung in variabler Größe musste eine Vorderachslenkung verbaut werden. Das obligatorische Bremssystem sollte auch wiederholten Bremsvorgängen standhalten.

Die beim Abschlussrennen von den fünf Teams zu absolvierende Kurzstrecke betrug 100 Meter. An den Endpunkten erfolgt jeweils ein Fahrerwechsel, so dass jedes Teammitglied die Strecke einmal durchfahren und das Teamfahrzeug einmal steuern konnte. Dabei bestand natürlich Helmpflicht. Die Fahrzeuge durften zudem nur maximal 25 km/h schnell sein, was über eine Geschwindigkeitsanzeigetafel kontrolliert wurde. Hohe Anforderungen auch beim Energiespeichersystem, das von seiner Leistung für das gesamte Rennen ausgelegt sein musste, denn es durfte kein Akku- oder Batteriewechsel erfolgen

Quelle und Foto: Rheinmetall Automotive AG