Schleuse Iffezheim

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Die Schleuse Iffezheim am Oberrhein zählt zu den größten und leistungsfähigsten Schleusen Europas. Für den europäischen Gütertransport spielt sie eine entscheidende Rolle.

Ohne die Schleuse Iffezheim wären die Schweiz und große Teile des Elsass auf dem Wasserweg nicht zu erreichen. Gemeinsam mit der französischen Partnerbehörde – Service de la Navigation Strasbourg – betreut das WSA Freiburg die über 180 m lange Oberrheinstrecke, zu der auch die Schleuse Iffezheim gehört.

Das länderübergreifende Bauwerk ist ein Beispiel für eine gelungene deutsch-französische Kooperation. Außerdem wird dem Rhein bei Iffezheim seit 40 Jahren auf spektakuläre Weise mit Sand und Kies erfolgreich „unter die Arme gegriffen“.

Rund 30.000 Frachtschiffe mit ca. 25 Mio. t Gütern werden jährlich geschleust. Das entspricht ca. 1,0 Mio. vollbeladenen LKW-Trailern. Die Doppelschleuse ist durchgehend 24 Stunden, auch an Sonn- und Feiertagen, in Betrieb. Die zwei Schleusenkammern verfügen jeweils über eine Kammerlänge von 270 m und je einer Breite von 24 m. Die weiteren technischen Daten sind:

  • Verschlüsse: Senktor im Oberwasser, Schiebetor im Unterwasser
  • Betriebswassermenge: 165 m³/s je Kammer
  • Fall- und Steiggeschwindigkeit: 1,50 m/min
  • Wassertiefe in der Schleuse bei GlW mindestens 3,50 m
  • Schleusenvorhäfen von je 750 m Länge und 125 m Breite (zwischen den Dalben)

Eine Broschüre zur Schleuse Iffezheim mit weitergehenden Informationen gibt ebenso weitere Informationen wie ein Video über die Schleuse Iffezheim (MP4, 13,3 MB) das die trockengelegte Schleusenkammer bei Instandhaltungsarbeiten zeigt.

Quelle und Foto: WSV

 




Der Natur auf der Spur

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Einmal Wasserbüffel, Austernfischer und ein Sturmflutsperrwerk aus nächster Nähe betrachten – dazu lädt die Hafenmanagementgesellschaft bremenports am Sonntag, 20. August, in den Süden von Bremerhaven ein.

Beim „Fahrradtag auf der Luneplate“ können Besucher zwischen 10 und 16 Uhr den 1.400 Hektar großen Lebens- und Rückzugsraum für seltene Tier- und Pflanzenarten erkunden. Wo früher intensiv Landwirtschaft betrieben wurde, sind heute feuchtes Marschgrünland, Wattflächen und Tidepolder zu finden. Dafür hat bremenports gesorgt: Die Luneplate ist die zentrale Fläche für den ökologischen Ausgleich der großen Bremerhavener Hafenbauprojekte.

Am „Fahrradtag“ warten fünf Stationen mit verschiedenen Aktionen und vielen Informationen über das Naturschutzgebiet auf große und kleine Naturforscher. In kurzen Vorträgen informieren Biologen, Landschaftsarchitekten, Landwirte und bremenports-Experten über die durchgeführten Kompensationsmaßnahmen, über Entwicklungsziele, Schutzbestimmungen und vor allem über die – häufig auf der Roten Liste stehenden – Tier- und Pflanzenarten. Um die faszinierende Natur nicht zu stören, dürfen nur Radfahrer und Spaziergänger auf die Luneplate.

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Gleich an Station 1 des Rundwegs, dem Aussichtsturm am östlichen Rand der Luneplate, bietet sich ein spektakulärer Ausblick auf die vom Menschen geschaffene Naturlandschaft. In den Freianlagen vor dem Turm lernt man etwas über Lebewesen in den Gräben wie Fische, Amphibien und Reptilien. Im Beobachtungsversteck am Tidepolder (Station 2) kann man sich Wasser- und Watvögeln wie Kiebitz, Rotschenkel und Uferschnepfe mit einem Fernrohr nähern, ohne selbst entdeckt zu werden.

Technisch wird es an Station 3, dem Sturmflutsperrwerk. Hier wird erklärt, wie solche Bauwerke zur Be- und Entwässerung – dazu gehört auch das in der Nähe gelegene Tideschöpfwerk –  funktionieren und betrieben werden. Von der Deichplattform am Grünlandbereich (Station 4) blickt man direkt ins Feuchtgrünland und den Tidepolder. Eine Biologin und ein Landschaftsarchitekt stellen die Pflanzenwelt vor und berichten, wie eine derart artenreiche Flora angesiedelt wird.

Auf Wasserbüffel, Galloway-Rinder und Kälber trifft man an Station 5, der alten Hofstelle. Die Tiere schaffen ideale Lebensbedingungen für diverse Vogelarten, denn sie halten das Gras der Weiden kurz. Man erfährt, wie die Büffel und Galloways gehalten werden und welche Vorteile die einzelnen Rassen haben.

An Station 5 steht ein Festzelt mit Imbiss- und Getränkeständen bereit. Weitere Angebote runden den „Fahrradtag“ ab. Dazu gehören Segway-Fahrten über einen Parcours, eine Halfpipe für Inliner und Skater sowie eine Hüpfburg, außerdem „Bubble Town“ (dort kann man mithilfe von speziellen Reifen und Ringen große und kleine, runde oder eckige Seifenblasen formen), Kinderschminken, Stelzenläufer und eine Wellenschaukel. Auf ihr können bis zu sechs Kinder (oder Erwachsene) sitzend oder liegend schaukeln, drehen oder schwingen.

Besucher können die Luneplate am Aktionstag auf direktem Weg per Rad oder mit einem Shuttle-Bus erreichen. Die Busse fahren vom Parkplatz am Baumarkt Hornbach (Seeborg 6) zur Deichplattform am ehemaligen Lunesiel (Linie 1) bzw. zum Parkplatz an der alten Hofstelle (Linie 2). Fahrräder können mitgenommen werden. Bis zum Festplatz an der alten Hofstelle sind es vom ehemaligen Lunesiel (Linie 1) etwa 6 Kilometer zu Fuß oder mit dem Rad. Von der Haltestelle der Linie am Rand von Loxstedt-Ueterlande erreicht man den Festplatz nach einem Weg von etwa einem Kilometer.

Wer mit Projekten wie Container-Terminal 4 einen Hafen ausbaut, greift massiv in die Natur ein und muss für eine angemessene Kompensation sorgen – das schreiben strenge rechtliche Vorgaben vor. Die stadtbremische Hafenmanagementgesellschaft bremenports, die für die Planung und Unterhaltung der Hafenanlagen zuständig ist, hat auch auf ökologischem Gebiet viel Erfahrung gesammelt. Die Luneplate fungiert seit mehr als 20 Jahren als zentrales Ausgleichsgebiet für wichtige Hafenbaumaßnahmen. Das weitläufige Areal ist von internationaler Bedeutung für den Vogelschutz. Es wurde im Laufe der Zeit zu einem Paradies für überwinternde, durchziehende und zum Teil sehr seltene Arten. 2015 hat der Bremer Umweltsenator die Ökolandschaft unter Naturschutz gestellt. Die Experten von bremenports betreuen insgesamt 48 Hafen-Kompensationsflächen in Bremen, Bremerhaven und dem niedersächsischen Umland, die etwa 30 Prozent der Gesamthafenfläche ausmachen.

Quelle, Foto und Grafik: Bremenports, Die Luneplate von oben, Blickrichtung Nord: Die Hafenplaner von bremenports haben hier eines der größten Ausgleichsgebiete in Norddeutschland geschaffen. In der Bildmitte links ist der 220 Hektar große Tidepolder zu sehen. Am Rande der künstlich geschaffenen Priele haben sich Wattflächen und Röhrichtzonen entwickelt – Rückzugsräume für seltene Arten wie die Rohrweihe oder den Säbelschnäbler.




Beteiligungsmodell Donau startet

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Nach dem Abschluss der Pilotprojektphase des Flussbaulichen Gesamtprojekts wird an der Umsetzung eines Maßnahmenkatalogs zur schrittweisen Verbesserung der ökologischen und nautischen Bedingungen an der Donau östlich von Wien gearbeitet.

Um möglichst viele Interessen aktiv einzubinden, wird auch diese Phase von einem Beteiligungsmodell begleitet. Jetzt konstituierte sich der Beirat, der die Maßnahmen an der Donau östlich von Wien begleiten wird. Der Beirat besteht aus Mitgliedern von Organisationen beziehungsweise Interessensvertretungen, die einen fachlichen Bezug zur Nationalpark-Strecke haben. Gemeinsam decken sie einen Großteil der vorhandenen Interessen ab:

  • BirdLife Österreich
  • Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
  • Forum Wissenschaft und Umwelt (FWU)
  • Internationale Kommission zum Schutz der Donau (IKSD)
  • Nationalpark Donau-Auen
  • Niederösterreichischer Landesfischereiverband
  • Pro Danube Austria
  • Umweltdachverband
  • Umweltorganisation VIRUS
  • viadonau
  • Wirtschaftskammer Österreich
  • WWF Österreich

Die Mitglieder des Beirats wurden nach Diskussionen unter den Wirtschaftsvertretungen und Umweltorganisationen nominiert. Nach der Unterfertigung der gemeinsam entwickelten Geschäftsordnung kann das Gremium nun seine inhaltliche Tätigkeit aufnehmen. Eine wichtige Aufgabe ist die Erarbeitung eines Managementleitbilds für die Donau östlich von Wien.

Der Beirat ist allerdings nur ein Element des Beteiligungsmodells. Namhafte Fachleute unter anderem aus den Bereichen Biodiversität, Gewässerökologie, Ökologischer Wasserbau und Schifffahrt, unterstützen bei Bedarf die Arbeit des Beirats. Das Beteiligungsmodell steht interessierten Personen im Rahmen von Informations- und Diskussionsveranstaltungen sowie themenbezogenen Arbeitsgruppen offen.

Interessierte Personen oder Organisationen können sich schon jetzt unter hier unter „Beteiligung“ anmelden.

Nach dem Abschluss des Pilotprojekts Bad Deutsch-Altenburg endete 2015 auch das begleitende Akteursforum. Im Abschluss-Statement der Akteurinnen und Akteure wurde eine positive Bilanz zum Beteiligungsmodell gezogen und darauf hingewiesen, dass weiterhin Handlungsbedarf besteht. Die in den Pilotprojekten gewonnenen Erkenntnisse sollten in der weiteren Planung berücksichtigt und die Umsetzung weiterer Verbesserungsprojekte rasch begonnen werden. Zur Begleitung der künftigen Maßnahmen wurde ein optimierter Dialogprozess empfohlen.

Mit dem Ziel, örtlich spezifische Maßnahmen zu entwickeln und bei Bedarf sukzessiv zu optimieren („Lernen vom Fluss“) wurde von viadonau ein Maßnahmenkatalog entwickelt. Dieser umfasst eine Vielzahl an wasserbaulichen Maßnahmen, um das weitere Absinken der Wasserspiegellagen zu verhindern, einzigartigen Lebensraum in den Donau-Auen zu bewahren und die Wasserstraßen-Infrastruktur an den Erfordernissen einer sicheren und wirtschaftlichen Donauschifffahrt auszurichten. Um diese Ziele zu erreichen, werden laufend Erhaltungstätigkeiten durchgeführt und wasserbauliche Optimierungsprojekte umgesetzt. Der Maßnahmenkatalog ist das Ergebnis eines integrativen Planungsprozesses und baut auf den Erkenntnissen eines optimierten Wasserstraßen- und Verkehrsmanagements sowie der mehrjährigen Pilotprojektphase des Flussbaulichen Gesamtprojekts auf. Um sozial- und umweltverträgliche Lösungen zu verwirklichen, spielt neben der wissenschaftlichen Begleitung der Maßnahmen auch die Einbindung verschiedener Interessensgruppen eine wichtige Rolle.

Weitere Informationen gibt es hier

Quelle und Foto: via donau, Eindrücke aus nächster Nähe: Verklappung von Kies zur Stabilisierung der Donausohle im Rahmen des Geschiebemanagements




EMP 4.0 – Startschuss für Digitalisierungsprojekt

Hamburg 21-10-2016
Hamburg 21-10-2016

Im Rahmen einer Kickoff-Veranstaltung bei DAKOSY wurde mit den Verbundpartnern und assoziierten Partnern offiziell die Arbeit an dem IHATEC-Forschungsprojekt EMP – Export Management Platform 4.0 aufgenommen.


Durch den Aufbau einer internetfähigen Cloud, die alle exportbezogenen Informationen an einer zentralen Stelle – mit großer Planungssicherheit und für alle berechtigten Akteure transparent – zur Verfügung stellt, will man im Sinne der Logistik 4.0 eine ganzheitliche Planung, Steuerung, Koordination, Durchführung und Kontrolle der gesamten Transportkette erreichen. Dabei steht der vollständige Exportprozess vom Versender bis hin zum Zielhafen im Fokus der Betrachtung.

EMP 4.0 ist ein Verbundprojekt im Rahmen des Förderprogramms für Innovative Hafentechnologien (IHATEC), welches vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert wird. Projektträger ist die TÜV Rheinland Consulting GmbH. Zu den Verbundpartnern gehören neben der DAKOSY Datenkommunikationssystem AG, welche die Federführung innehat, die DB Cargo AG und Kühne + Nagel (AG & Co.) KG. Als assoziierte Partner konnten namhafte Vertreter der involvierten Branchen (Spedition, Carrier und Transportdienstleister) sowie einige Branchenverbände gewonnen werden, so dass eine gesamtheitliche Abdeckung des Exportprozesses gewährleistet ist. EMP 4.0 hat eine Projektlaufzeit bis zum 31. März 2021.

Quelle: DAKOSY Datenkommunikationssystem AG, Foto: HHM/ Hasenpusch




Logistik erleichtert über Ende der Sperrung

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Mit großer Erleichterung reagiert der Verband Verkehrswirtschaft und Logistik NRW (VVWL) auf die Ankündigung von Minister Hendrik Wüst, dass die Vollsperrung der A40-Rheinbrücke Neuenkamp bei Duisburg nach umfangreichen Reparaturarbeiten voraussichtlich ab dem nächsten Donnerstag, 17. August, 5 Uhr, wieder aufgehoben werden kann.

„Das schlimmste Szenario, dass auch außerhalb der Sommerferien rund 90.000 Pkw zusammen mit unseren fast 10.000 Lkw auf den Ausweichstrecken im Dauerstau stehen, bleibt uns zumindest diesmal erspart“, kommentierte Dr. Christoph Kösters, Hauptgeschäftsführer des Logistikverbandes VVWL NRW.

Die Brücke bleibt natürlich ein Sorgenkind der Verkehrswirtschaft, denn niemand kann heute versprechen, dass die Brücke bis zur geplanten Fertigstellung des ersten Neubauteils im Jahr 2023 tatsächlich halten wird. Zehn von zwölf in der Zuständigkeit von Strassen.NRW stehenden Rheinbrücken in NRW sind mittlerweile geschädigt, darunter die dauerhaft für den Lkw-Verkehr gesperrte Leverkusener Autobahnbrücke. „Wir brauchen vor diesem Hintergrund dringend eine Beschleunigung des europäischen Planungsrechtes. Natürlich brauchen wir eine demokratische Bürgerbeteiligung bei großen Bauvorhaben – aber es kann nicht angehen, dass eine der wichtigsten Verbindungsstrecken zwischen Benelux und den Ruhrhäfen auszufallen droht und ein Ersatz erst acht bis zehn Jahre später möglich ist“, forderte Dr. Kösters.

In der Sitzung mit Minister Wüst und hochrangigen Vertretern der Wirtschaft widersprach Dr. Kösters dort wiedergegebener Vermutungen, dass jeder dritte Lkw überladen über die Brücke fahren würde. Nicht zuletzt bei deutschen Großverladern im Raum Duisburg werde jeder Lastzug vor der Abfahrt verwogen und bei Überladung gar nicht erst wieder in den öffentlichen Straßenverkehr gelassen, konterte Dr. Kösters. Nicht zuletzt durch die höheren zulässigen Gewichte in den Niederlanden und Belgien gibt es aber durchaus schwarze Schafe, die es insbesondere im jetzigen kritischen Zustand von der Brücke fernzuhalten gelte. Nicht zuletzt deswegen trägt der VVWL die vom Ministerium geplante Wiege- und Sperranlage trotz ihrer verkehrsbeeinträchtigenden Effekte mit.

Eine Absage erteilte Dr. Kösters der Hoffnung, den Lkw-Verkehr großräumig und dauerhaft mit Beschilderungen um die A40-Rheinbrücke herumzuleiten: „Über 80 % der Lkw-Verkehre in Deutschland finden auf einer Strecke unter 200 Kilometern statt. Diese Verkehre sind im Kundeninteresse auf angemessene Transportentfernungen angewiesen, wenn die Logistik Menschen und Wirtschaft in angemessener Zeit bedienen soll“, gab Dr. Kösters zu bedenken. Gut kontrollierte Sozialvorschriften verhindern, dass unsere Fahrer die Mehrkilometer und Staus durch weitere Überstunden ausgleichen. Benötigt würde also mehr Fahrpersonal, doch das ist schon seit Jahren ein Problem. Wenn nicht gewollt ist, dass unsere ganze Wirtschaft im Stau steht, muss die Brücke bis zur Fertigstellung des Neubaus erhalten bleiben. Die Prozesse, insbesondere zum Neubau nicht nur der A40-Brücke, sollten, wie es im Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung schon zu lesen ist, wo es geht weiter und spürbar beschleunigt werden, lautet ein Fazit des VVWL nach der Sitzung.

Über den VVWL: Der Verband Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen (VVWL) e.V. ist der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband der nordrhein-westfälischen Transport-, Speditions-, Logistik- und Entsorgungswirtschaft. Der VVWL ist Servicepartner und Interessenvertretung seiner Mitgliedsfirmen. Mit seinen rund 2.200 Mitgliedschaften ist er der führende Verband der nordrhein-westfälischen Speditions- und Logistikwirtschaft mit Geschäftsstellen in Düsseldorf und Münster.

Quelle und Foto: VVWL, die Direktorin des Landesbetriebes Straßen.NRW Elfriede Sauerwein-Braksiek und NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst




A40 Rheinbrücke bis nächste Woche gesperrt

DEU, Deutschland, Duesseldorf, 12.07.2016: Hendrik Wuest [copyright: Ralph Sondermann, Postfach 3221, 40748 Langenfeld,  http://www.ralphsondermann.com, http:www.nrwbild.de, M 0172/2074420 Keine Persoenlichkeitsrechte von Abgebildeten vorhanden. Nutzung nur journalistisch, gegen Honorar (Commerzbank, DE86342400500355604000, COBADEFFXXX) und gegen Urhebernennung und Belegexemplar. Es gelten meine AGB (www.nrwbild.de). No rights of privacy  of the shownpersons and objects available. Using only journalistic and for payment (Commerzbank, DE86342400500355604000, COBADEFFXXX),  copyright note and author's copy. My personal general conditions of business and delivery  are valid (www.nrwbild.de).] [#0,121#]

Die Vollsperrung der A40-Rheinbrücke Neuenkamp bei Duisburg kann nach umfangreichen Reparaturarbeiten voraussichtlich ab dem nächsten Donnerstag, 17. August 2017, 5.00 Uhr, wieder aufgehoben werden.

Dies hat Verkehrsminister Hendrik Wüst bei einem Informationsgespräch bekanntgegeben, zu dem die betroffenen Verbände, die Wirtschaft und Behörden der Region eingeladen waren. „Nach der Freigabe können Autos und Lkw wieder auf zwei Fahrstreifen je Fahrtrichtung die Brücke passieren“, sagte der Minister.

 Die Rheinbrücke war am Mittwoch der vergangenen Woche voll gesperrt worden, nachdem ein Riss in einer Seilverankerung der Brücke entdeckt worden war. Die sofort eingeleitete Überprüfung auf weitere Risse durch ein Expertengremium hat ergeben, dass mehr als 50 Risse in verschiedenen Längen saniert werden müssen. „Das aktuelle Beispiel zeigt, was passiert, wenn eine überlastete Infrastruktur so lange stiefmütterlich behandelt wird“, sagte Minister Wüst. „Ich danke allen Beteiligten, die derzeit mit Hochdruck an der Lösung des Problems mitarbeiten, um die belastende Situation in Duisburg für Anwohner, Pendler und den Güterverkehr so schnell wie möglich zu beenden. Dieser Dank gilt natürlich insbesondere den Arbeitern, die rund um die Uhr mit Schadenserhebung und Reparatur beschäftigt sind.“

 Burkhard Landers, Präsident der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer (IHK) Duisburg-Wesel-Kleve, sagte: „Wir begrüßen, dass Minister Wüst über die aktuelle Situation informiert. Für die Unternehmen und die Pendler ist es wichtig zu wissen, wie es weitergeht. Wir haben bereits einen ersten Vorschlag gemacht, wie das weitere Vorgehen aussehen könnte. Jetzt müssen wir gemeinsam daran arbeiten, um die Erreichbarkeit des Logistikstandorts Niederrhein zu sichern.“

Vier konkrete Maßnahmen stellte Minister Wüst bei der IHK vor:

 1.     Tägliche Überprüfung der reparierten Schäden.

2.     Unter Leitung der Regierungspräsidentin Düsseldorf werden die Beteiligten im 14-tägigen Rhythmus die Verkehrssituation analysieren und an einer Verbesserung der Umleitungskonzepte arbeiten.

3.     Überladene Lkw werden konsequent abgeleitet.

4.     Alle Möglichkeiten einer weiteren Beschleunigung des Neubaus werden genutzt.

 Die Prüfung des gesamten Bauwerkes, insbesondere der sensiblen Bereiche, geht kontinuierlich weiter. Auch wenn die Brücke für den Verkehr wieder freigegeben wird, kann niemand absehen, ob künftig neue Schäden entdeckt werden. Insbesondere die jetzt reparierten Schäden werden täglich in Augenschein genommen. Alle zwei Wochen werden die Verantwortlichen tagen, um für den Fall weiterer Sperrungen weiträumige Umleitungskonzepte und mögliche Back-Up-Lösungen zu erarbeiten. „Außerdem werden wir alles dafür tun, rechtswidrig überladene Lkw vor der Brücke zu stoppen“, so Wüst weiter. „Um das zu gewährleisten, werden wir eine Waage- und Ableitungsanlage installieren“, so Elfriede Sauerwein-Braksiek, Direktorin des Landesbetriebs Straßenbau Nordrhein-Westfalen. Der Minister will auch beim Neubau Druck machen: „Ich bin mir mit Bundesverkehrsminister Dobrindt einig: Gemeinsam werden wir alle Möglichkeiten einer weiteren Beschleunigung des Neubaus angehen.“

 Nicht umsonst seien im Koalitionsvertrag der Erhalt, die Modernisierung und der bedarfsgerechte Ausbau der Verkehrsinfrastruktur zu einem Schwerpunkt der Landespolitik erklärt worden. „Das Geld ist da, aber es wurden zu lange nicht die nötigen Planungen und entscheidenden Schritte eingeleitet“, so Wüst. „Das hatte auch ideologische Gründe, aber in dieser Landesregierung sind sich alle einig: Wir wollen die Straßen und Brücken in NRW schnellstmöglich wieder in Schuss bringen.“

 Straßen.NRW nutzt die derzeitige Vollsperrung, um die Fahrbahn in Richtung Venlo zu sanieren. Eine bereits vorher geplante Vollsperrung in diesen Sommerferien für diese Arbeiten kann damit entfallen.

 Zum Hintergrund:

 Die Rheinbrücke Neuenkamp stammt von 1970, damals für 30.000 Autos und Lastwagen pro Tag geplant. Inzwischen nutzen 100.000 Fahrzeuge täglich die Brücke, davon 10.000 Lkw. Die DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH wurde im Sommer 2014 mit der Planung für den Ausbau der A 40 zwischen DU-Homberg und DU-Häfen einschließlich dem Bau der neuen Brücke Neuenkamp, die deutlich breiter sein wird, beauftragt. Noch in diesem Jahr soll das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden.

 Die Duisburger Rheinbrücke im Verlauf der A40 ist eine so genannte Schrägseilstahlbrücke. Sie ist 777 Meter lang und hat eine Fläche von rund 28.000 Quadratmetern. Instandsetzungsarbeiten gab es auch schon in den vergangenen Jahren: Die „Fahrbahnübergänge“ wurden 1977 ausgetauscht, und schon zweimal, 1996 bis 1998 und 2010 bis 2013, wurde die Fahrbahnplatte wegen aufgetretener Risse saniert. Seit einigen Jahren hat man auch immer wieder Schäden in den Querträgern festgestellt, die regelmäßig geschweißt wurden.

Quelle: Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Foto: Ralph Sondermann




Fit für die Logistik: ma-co erweitert Angebote

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Seit 40 Jahren ist die ma-co maritimes competenzcentrum GmbH der führende Bildungsträger in den deutschen Häfen. Die Ausbildungsangebote richten sich an Unternehmen in den Bereichen Hafen, Schifffahrt und Logistik.

An den vier Standorten Hamburg, Bremen, Bremerhaven und Wilhelmshaven besuchten im vergangenen Jahr rund 9500 Teilnehmer die ma-co Seminare zur Aus-, Weiter- und Fortbildung. Der Hauptsitz befindet sich im Herzen des Hamburger Hafens direkt im Schatten der Köhlbrandbrücke.

Bereits der Blick auf das Ausbildungszentrum mit seinem Außengelände spiegelt das Motto „Aus der Praxis für die Praxis“ von ma-co wider. So befindet sich auf dem Gelände am Köhlbranddeich auch der Teilnachbau eines Seeschiffes, das im Rahmen unterschiedlicher Ausbildungskurse zur praktischen Ausbildung zur Verfügung steht. „Auf unserem Trainingsgelände lernen die Teilnehmer den Umgang mit sämtlichen Umschlagequipment – von Staplern in verschiedenen Größen bis hin zum Kaikran“, so Gerrit Küther, Geschäftsführer des Bildungsträgers. „Wir machen die Teilnehmer fit für die vielfältigsten Aufgaben, denn in den Betrieben müssen sie flexibel unterschiedlichste Positionen abdecken.“ In den angrenzenden Seminarräumen vermitteln rund 150 Ausbilder Fachwissen und praktische Kenntnisse in den Bereichen Hafen & Umschlag, Logistik, Gefahrgut sowie IT und Kommunikation.

Im Zuge der erfolgreich etablierten zusätzlichen Angebote im Schulungs- und Trainingssektor werden jetzt weitere Lehrkräfte zur Verstärkung des ma-co Teams gesucht. Für alle Standorte sind vor allem Ausbilder und Trainer für den Fachbereich Lager und Logistik in Festanstellung gefragt. Auch der Bereich Seeschifffahrt wird künftig einen größeren Raum im Ausbildungsangebot von ma-co einnehmen. Neben Besatzungsmitgliedern großer Handelsreedereien, nehmen mittlerweile vermehrt auch Crew-Mitglieder von Kreuzfahrtschiffen an den Seminaren teil. Neben der erfolgreichen Weiterentwicklung bestehender Leistungsangebote sind bei ma-co auch neue Angebote im Bereich Offshore geplant.

Quelle und Foto: ma-co




IHK Duisburg schlägt 5-Punkte-Plan vor

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Angesichts der anhaltenden Sperrung der A40-Brücke bei Duisburg hat der Präsident der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve, Burkhard Landers, einen 5-Punkte-Plan vorgeschlagen.

„Die Sperrung der Brücke kostet die Unternehmen pro Tag 1,2 Millionen Euro. Auch unser Hafen als europäische Logistik-Drehscheibe leidet gewaltig. Deswegen müssen wir sehr zügig handeln, damit die Betriebe Planungssicherheit haben“, so Landers.

Der IHK-Präsident schlägt deswegen vor:

1) Verkehr intelligent und großräumig lenken

Die Verkehre sollen großräumig, nach Bedarf auch verkehrsabhängig, gesteuert werden, um so die Verkehrsbelastung gleichmäßig zu verteilen. Mit Blick auf die Seehäfen bedeutet das, bereits in Belgien und den Niederlanden Hinweisschilder aufzustellen. Auch eine angepasste Verkehrslenkung und optimierte Ampelschaltung im Stadtgebiet Duisburg ist erforderlich.

2) Sicherheitskonzept anpassen

Die veränderten Verkehre mit neuen Belastungspunkten erfordern ein angepasstes Sicherheitskonzept mit Tempo-Limits und Warn-Anlagen, besonders im nun veränderten Rückstau-Bereich.

3) Baustellen-Management optimieren

Die Baustellen auf den Autobahn-Ausweichstrecken und innerhalb des Stadtgebiets Duisburg müssen besser koordiniert werden. Hierfür ist erforderlich, das bestehende Baustellenmanagement für die Region neu zu organisieren und effizienter zu gestalten.

4) Zeitplan für Brücken-Neubau einhalten und Notfallpläne für Sperrungen bereithalten

Der aktuelle Zeitplan (bislang vorgesehen: Fertigstellung erster Brückenzug 2023) sollte unter allen Umständen eingehalten werden. Um auf etwaige Unwägbarkeiten wie die momentane Vollsperrung vorbereitet zu sein, braucht es klare Notfallpläne.

5) Politische Initiative: Brücken-Neubau zügiger realisieren

Trotz beschleunigtem Planungsverfahren und bereit stehender Gelder sollte überprüft werden, ob der Neubau der A40-Brücke noch früher realisiert werden kann. Für Ersatzbauten dürfen nicht die gleichen Anforderungen gelten wie für Neubauprojekte.

Landers: „Wir brauchen sowohl Sofort-Maßnahmen, mittelfristige Aktivitäten als auch eine langfristige Perspektive. Es darf nicht sein, dass die Unternehmen und ihre Beschäftigten als Pendler die Zeche zahlen. Und selbst wenn die Brücke kurzfristig wieder befahrbar ist, was wir alle sehr hoffen: Wir müssen damit rechnen, dass sich solch eine Sperrung jederzeit wiederholen kann. Darauf sollten wir vorbereitet sein.“

Die IHK schlägt der Landesregierung vor, zügig einen Koordinierungskreis einzurichten, um alle Beteiligten an einen Tisch zu holen und den Informationsfluss zu verbessern. Landesbetrieb Straßen.NRW, Planungsgesellschaft DEGES, Stadt Duisburg, Polizei, Bezirksregierung, Verkehrsministerium und Vertreter der Wirtschaft könnten so die Probleme gemeinsam in Angriff nehmen.

Quelle und Foto: IHK




Entwurf des Regionalplans liegt aus

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Nachdem die Bezirksregierung die Stellungnahmen zum ersten und zweiten Entwurf des Regionalplans Düsseldorf ausgewertet und den Entwurf überarbeitet hat, findet bis zum 4. Oktober eine dritte Offenlage statt. Unternehmen können sich daran beteiligen. Darauf weist die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein hin.


Der Plan, der aus textlichen Vorgaben und zeichnerischen Darstellungen besteht, schafft für die kommenden 20 Jahre die Rahmenbedingungen für die wirtschaftliche Entwicklung der Planungsregion Düsseldorf. Er trifft beispielsweise Aussagen zu Gewerbe- und Industriestandorten, zu Binnenhafen-, Flughafen- und Kraftwerksstandorten sowie zu Abbaustätten für Kies, Sand und Ton. Darüber hinaus legt er fest, in welchem Umfang und an welcher Stelle die Kommunen zukünftig neue Wohn-, Gewerbe- und Industriegebiete ausweisen können.

Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein, bewertet den jetzt vorliegenden Entwurf des Regionalplans positiv: „An dem Entwurf des neuen Regionalplans haben sich die Industrie- und Handelskammern und die Handwerkskammer Düsseldorf bereits frühzeitig gemeinsam beteiligt. Im August 2011 hatten wir einen Fachbeitrag der Wirtschaft zum Regionalplan veröffentlicht.“ Darin seien schon vor Erscheinen des ersten Entwurfs die Erwartungen der Wirtschaft an den neuen Regionalplan formuliert und der Bezirksregierung Düsseldorf übermittelt worden.

In den vergangenen sechs Jahren hat die IHK kontinuierlich gemeinsam mit den betroffenen Unternehmen in Stellungnahmen zu den Entwürfen, in Gesprächen mit der Bezirksregierung und bei Erörterungsterminen die Position der Wirtschaft vertreten. „Heute wissen wir, dass sich dieses Engagement gelohnt hat“, sagt Steinmetz. „Etliche Wünsche der Wirtschaft, wie beispielsweise ein Umgebungsschutz für Gewerbe- und Industrieansiedlungsbereiche oder die Darstellung großräumiger Ansiedlungsbereiche für Industrie und Logistik, wurden im Regionalplanentwurf berücksichtigt.“

Die Unterlagen zum dritten Regionalplanentwurf können zu den Öffnungszeiten bei der Bezirksregierung Düsseldorf (Regionalplanungsbehörde, Cecilienallee 2, 40474 Düsseldorf, Zimmer 371) und in den jeweiligen Planungsämtern der Kommunen eingesehen werden. Stellungnahmen mit Hinweisen und Anregungen können entweder schriftlich per Post (Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 32, Postfach 300865, 40408 Düsseldorf) oder elektronisch per E-Mail (neue-regionalplanung@brd.nrw.de) eingereicht werden.

Sollten Unternehmen eine Stellungnahme abgeben, bittet die IHK Mittlerer Niederrhein bis spätestens 15. September um eine Information, da sich auch die Kammern zu dem Planentwurf äußern können. Ansprechpartnerin bei der IHK ist Silke Hauser (Tel. 02151 635-344, E-Mail: hauser@krefeld.ihk.de).

Sämtliche Informationen sind im Internet zu finden unter:
www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/10993

Quelle: IHK Mittlerer Niederrhein




Neusser Liederbuch als Geschenk für Schützen

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Die Heimatfreunde Neuss verschenken auch diesem Jahr an jeden Neusser Neuschützen im Rahmen der Brauchtumspflege das Neusser Liederbuch beziehungsweise das Heft Nr.2 (Zapfenstreich) aus der kleinen Neusser Bibliothek.

Mehr als 100 Lieder sind im Neusser Liederbuch zu unterschiedlichen Themenkreisen zusammengefasst. Die Schützenlieder sind hierbei wesentlicher Bestandteil, von daher ist das Neusser Liederbuch für jeden Schützen ein Muss.

In Heft Nr.2 der kleinen Neusser Bibliothek, sind neben den Erläuterungen zum Zapfenstreich ebenfalls 15 Schützenlieder enthalten.

Das Liederbuch, sowie das Heft Nr. 2 können ab Oberstehrenabend von den Neuschützen gegen Vorlage der Aktiven-Karte in der Geschäftsstelle der Heimatfreunde auf der Michaelstr. 67, (Öffnungszeiten Di. + Do. 10.00 – 13.00 Uhr / 14.00 – 17.00 Uhr, Sa. 10.00 -13.00 Uhr) bis Schützenfest abgeholt werden.

Sie sind kein Neuschütze, aber haben Interesse am Neusser Liederbuch und/oder Heft Nr.2 ? Dann sichern Sie sich Ihr Exemplar noch bis Schützenfest zum Vorzugspreis von 5,00€ bzw. für 3,50€.