Imperial legt kräftig zu

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Imperial Logistics, bestehend aus den drei Sub-Divisionen South Africa, African Regions und International, hat das am 30. Juni 2017 zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2016/17 mit einem im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Ebit in Höhe von 2,8 Mrd. Südafrikanischer Rand (ZAR / umgerechnet* 191 Mio. EUR) abgeschlossen.

Das entspricht einem Anstieg von 9 Prozent. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent auf 50,7 Mrd. ZAR (3,46 Mrd. EUR).

Imperial Logistics International, darin zusammengefasst sind alle außerafrikanischen Logistikaktivitäten von Imperial, steigerte den Umsatz um 26 Prozent auf 1,638 Mrd. EUR und den Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 19 Prozent auf 75,4 Mio. EUR bei einer operativen Marge von 4,6 Prozent.

„Der signifikante Umsatz- und Gewinnanstieg bei Imperial Logistics International ist auf die positive Entwicklung des Mitte 2016 übernommenen Expressfrachtdienstleisters Palletways sowie auf positives organisches Wachstum durch neue Projekte im angestammten Geschäft zurückzuführen“ kommentiert CEO Carsten Taucke. Als Beispiel nennt er den Ausbau des Geschäfts bei Imperial Shipping Paraguay und Neugeschäfte in der Automobilindustrie wie zum Beispiel für die Audi AG in Ingolstadt, die BMW Group in Wallersdorf sowie für Volkswagen und Audi in Polen und Ungarn.

Als eine 100-prozentige Tochter der südafrikanischen Imperial Holdings Limited ist die Imperial Logistics International B.V. & Co. KG für die Koordination und Steuerung aller internationalen Logistikgeschäfte der Imperial Holdings Limited außerhalb von Afrika verantwortlich. Das Dienstleistungsportfolio von Imperial Logistics International mit Hauptsitz in Duisburg ist in zwei Divisionen gebündelt: In der Division Imperial Transport Solutions fasst der Konzern die Transportdienstleistungen in den Bereichen Shipping, Road und Express Freight zusammen. Die Division Imperial Supply Chain Solutions umfasst alle Dienstleistungen in den Bereichen Contract Logistics, Contract Manufacturing und Warehousing für die Branchen Automotive, Maschinen- und Anlagenbau, Stahl, Retail und Consumer Goods sowie Chemie. Auch außerhalb der reinen Logistikdienstleistung hat sich Imperial Logistics International als Prozessberater für Dritte, Flottenmanager externer Pkw-Flotten sowie Anbieter branchenaffiner Versicherungsservices etabliert. Mit 9.000 Mitarbeitern erwirtschaftet Imperial Logistics International einschließlich der Neuakquisition Palletways einen Umsatz von 1,6 Mrd. Euro an 170 Standorten. Mehr Infos unter www.imperial-international.com

*1 EUR = 14,65 ZAR

Quelle und Foto: Imperial Logistics International B.V. & Co. KG




Auf geht’s in die Chemie im Chempark

Auf geht´s in die Chemie für die neuen Azubis am Chempark-Standort Krefeld-Uerdingen.

Ob nun Chemikanten und Industriemechaniker oder Elektroniker und Werkfeuerwehrleute, ob nun für Bayer und Covestro oder für Lanxess oder Currenta selbst – für 800 junge Menschen beginnt der erste Schritt in die Chemie beim Chempark-Manager und -Betreiber Currenta.

Wilhelm Heuken, Bildungsleiter bei Currenta, erklärt das Konzept: „Currenta ist einer der größten und wichtigsten Ausbilder in der Region. Wir bilden sowohl für uns als auch für die Partner-Unternehmen an unseren hochtechnisierten und spezialisierten Chempark-Standorten sowie am Pharma-Standort Wuppertal-Elberfeld die jungen Menschen aus. Durch die gemeinsame Ausbildungszeit profitieren die Azubis und die Unternehmen gleichermaßen.“

Insgesamt lernen knapp 2.200 junge Menschen ihren Beruf bei Currenta, aufgeteilt auf über 20 verschiedene Berufe. Der Schwerpunkt liegt dabei im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Stärkste Gruppen sind die angehenden Chemikanten, Chemielaboranten und Industriemechaniker.

Die Bilanz der Chempark-Standorte zum Ausbildungsstart sieht wie folgt aus: 447 Azubis haben ihre Arbeit in Leverkusen aufgenommen, 216 in Dormagen sowie 137 in Krefeld-Uerdingen. Unter den Jugendlichen befinden sich auch 138 Teilnehmer des Berufsorientierungsprogramms, das auf eine Ausbildung vorbereitet.

Zum neuen Ausbildungsjahr begann auch der  Online-Bewerbungsprozess für einen Ausbildungsplatz im Jahr 2018. Gesucht werden vor allem Mädchen und Jungen, die sich zum Chemikanten, Chemielaboranten oder Wirtschaftsinformatiker ausbilden lassen möchten. Aber auch zwei völlig neue Berufe stehen zur Auswahl: Fachkraft für Abwassertechnik und Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft. Auch lohnt sich ein Blick auf die Internetseiten der einzelnen Unternehmen – es gibt viele weitere interessante Ausbildungsberufe.

Weitere Informationen zur Ausbildung und den Unternehmen gibt es auch an den diesjährigen Tagen der Ausbildung:

am 23. September im Chempark Dormagen,
am 7. Oktober im Chempark Krefeld-Uerdingen und
am 14. Oktober im Chempark Leverkusen
(jeweils von 10 bis 15 Uhr).

Quelle und Foto: Currenta, Auf geht´s in die Chemie für die neuen Azubis am Chempark-Standort Krefeld-Uerdingen.




Trockenen Fußes durch Nesserlander Schleuse

REDAKTIONSHINWEIS: Honorarfreies Pressebild zur redaktionellen Verwendung bei Nennung "Foto: Andreas Burmann/Nports". Emden, Niedersachsen, DEU, 30.08.2017, Baustellenbegehung Nesserlander Schleuse in Emden. Foto: Andreas Burmann/Nports [ (c) Dipl. Des. (FH) Andreas Burmann, Ammergaustrasse 156, 26123 Oldenburg, Tel.: +49-441-99867610 oder +49-171-5442466; info@andreas-burmann.de ]

„Heute ist eine wichtige Etappe bei der Sanierung der Nesserlander Schleuse erreicht“, freute sich jetzt Hafenminister Olaf Lies bei einer Baustellenbegehung bei Niedersachsen Ports in Emden. Zudem übergab er in Emden einen Förderbescheid.

„Die Schleusenkammer wird schon in wenigen Tagen wieder komplett mit Wasser gefüllt sein. Ich freue mich, dass der Abschluss der Sanierungsarbeiten an der Nesserlander Schleuse damit in greifbare Nähe rückt und eine wichtige Lebensader für den Emder Hafen schon bald wieder voll funktionsfähig ist. Der Hafen Emden ist ein zentraler Baustein unserer Hafens Niedersachsen“, erklärte der Wirtschaftsminister.

Die Arbeiten in den Bereichen Außenhaupt, Flutschleuse, Schleusenkammer und Binnenhaupt sind bis auf kleinere Restarbeiten abgeschlossen. Ebenfalls erledigt sind die Betonarbeiten im Bereich der Trogstrecke. Der Einbau der Brückenklappe, der Pylone und der Waagebalken im Sommer 2017 erfolgte reibungslos.

Ab dem 4. September wird die Hafengesellschaft Niedersachsen Ports (NPorts) nun mit der Flutung der Schleusenanlage beginnen. „Das Wasser wird langsam durch das Außenhaupt einfließen bis der Binnenhafenwasserstand von Normalnull +1,10 m erreicht ist“, erläutert der Projektleiter bei NPorts, Aiko Hollander, den Vorgang. Danach wird die Spundwand entfernt, die die Baustelle derzeit sichert. Taucher werden diese Spundwand unter Wasser abbrennen. Dieser gesamte Vorgang wird circa eine Woche in Anspruch nehmen. Im Anschluss werden die Leitdalben im Binnen- und Außenhafen eingebracht. Derzeit wird die komplette Schleusenanlage elektrotechnisch und hydraulisch ausgerüstet. Auch wird der Straßenbau zwischen Schleusenanlage und Borkumkai bis Ende des Jahres fertiggestellt. Zeitgleich erfolgt die Ausrüstung der Schleusenanlage mit Lampenmasten, Zäunen und Geländern. Außerdem werden die Flächen auf der Schleuseninsel befestigt.

Die Nesserlander Schleuse und die Große Seeschleuse sind die beiden Lebensadern des Emder Hafens. Aktuell ist der Hafen nur über die Große Seeschleuse zu erreichen. „Durch die Komplettsanierung wird eine leistungsfähige Anbindung des Binnenhafens wiederhergestellt und die Große Seeschleuse erheblich entlastet“, betont Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports.

Die erste Schiffsdurchfahrt ist noch in diesem Jahr für den 22. Dezember geplant. Die sanierte Schleuse wird vergrößert. Nach Abschluss der Arbeiten wird sie über eine nutzbare Breite von 18 Metern, eine Tiefe von minus sieben Metern unter Normalnull und eine Länge von 170 Metern verfügen.

Das Schifffahrts- und Logistikunternehmen Ems Ports hat von Lies für die geplante Erweiterung der Betriebsstätte in Emden einen Förderbescheid in Höhe von einer Million Euro erhalten. Insgesamt investiert das Unternehmen zehn Millionen Euro in die Erweiterung der Freilagerflächen sowie den Bau einer weiteren Logistikhalle sowie die Anschaffung von Terminalzugmaschinen.

Wirtschaftsminister Olaf Lies: „Ems Ports ist ein dynamisch wachsendes international agierendes Unternehmen, das die gesamte Palette eines modernen Schifffahrts- und Logistikunternehmens abdeckt. Mit unserer Förderung unterstützen wir Ems Ports dabei, sich auch in Zukunft wettbewerbsfähig aufzustellen. Die von dem Unternehmen geplanten Investitionen erhöhen die Leistungsfähigkeit und Umschlagseffizienz. Darüber hinaus entstehen dadurch 14 neue Dauerarbeitsplätze und zwei weitere Plätze für Azubis.“

Die Fördermittel stammen aus der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) sowie aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).

Aktuell unterstützt das niedersächsische Wirtschaftsministerium 31 Unternehmen und einen Projektträger im touristischen Bereich mit rund 16 Millionen Euro für betriebliche Investitionen. Die einzelbetriebliche Investitionsförderung für gewerbliche Unternehmen bildet den Schwerpunkt der Förderung und beträgt rund 15 Millionen Euro. Insgesamt kommen 12 Anträge aus dem Raum Lüneburg, neun aus Braunschweig, sieben aus dem Raum Weser-Ems sowie vier aus der Leine-Weser Region.

Minister Lies erklärte: „Mit den Fördergeldern unterstützen wir Unternehmerinnen und Unternehmer in strukturschwachen Regionen bei wichtigen Investitionen und Vorhaben. Voraussetzung für die Förderung ist die Schaffung von Arbeitsplätzen. Insgesamt entstehen mit den Fördergeldern mehr als 226 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze, 61 Dauerarbeitsplätze werden gesichert. Unsere Förderung löst in den nächsten Jahren rund 84 Millionen Euro an Investitionen aus.“

Quelle: Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG und Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Foto: Andreas Burmann/Nports, Blick in die Nesserlander Schleuse




Holzhäcksel für guten Zweck beim Hafenfest

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Der Spezialchemie-Konzern LANXESS ist erstmalig beim Uerdinger Hafenfest am Samstag, 2. September 2017, vertreten. Der Geschäftsbereich Inorganic Pigments (IPG), wird „Am Zollhof 6“ mit Handmischern und einem Betonmischlastwagen Holzhäcksel einfärben. Diese werden anschließend das Außengelände des Kinderheims Marianum an der Hubertusstraße verschönern.

„Als weltweit größter Produzent von Eisenoxid- sowie einer der weltweit führenden Hersteller von Chromoxid-Farbpigmenten mit Sitz in Krefeld nehmen wir unsere gesellschaftliche Verantwortung sehr ernst und engagieren uns gerne“, erklärt Jörg Hellwig, Leiter des LANXESS-Geschäftsbereichs Inorganic Pigments. „Wir möchten als hier ansässiges Unternehmen die Zukunft von Krefeld aktiv mitgestalten. Dazu zählt auch die Unterstützung ausgewählter Einrichtungen in unserer Nachbarschaft.“ Die Kooperation mit dem Marianum besteht bereits seit vielen Jahren und ist Teil der Krefelder Initiative des LANXESS-Geschäftsbereichs. Allein in diesem Jahr unterstützt IPG das Kinderheim mit 10.000 Euro für verschiedene Projekte.

Doch nicht nur die Mädchen und Jungen des Marianums, auch die Besucher des Hafenfestes können sich an der LANXESS-Färbeaktion direkt am Rhein beteiligen. Darüber hinaus erwartet sie vor Ort ein Familienprogramm, Rundfahrten durch den Hafen und verschiedene Music-Akts.

Das Uerdinger Hafenfest bildet den Abschluss der Krefelder „Rhine Side Gallery“, die seit dem 1. Juli bis zum 3. September 2017 „ Am Zollhof 6“ veranstaltet wird. Strandatmosphäre, historische Rheinfront und moderne „urban art“ machen Uerdingen in diesen zwei Sommermonaten zu einem besonderen Ort – mit Rheinromantik und inspirierenden Perspektivwechseln.

In Krefeld-Uerdingen schlägt bis heute das „Herz“ des weltweiten Geschäfts von LANXESS mit anorganischen Farbpigmenten. Hier befinden sich neben der IPG-Geschäftsführung auch Forschung & Entwicklung, die globalen technischen Kompetenz-Zentren, das globale Marketing sowie das Produktmanagement. Im weltweit größten Produktionswerk für Farbpigmente werden Eisenoxid- sowie Chromoxid-Pigmente für die Farb- und Lackindustrie, die Baustoff-, Kunststoff- und Papierindustrie produziert.

Bayferrox-Pigmente aus Krefeld sind überall zu sehen: Sie sorgen beispielsweise für den braunen Farbton im Anstrich des Pariser Eiffel-Turms und sind für die imposante, farbige Außenhülle des „Soccer City“ WM-Stadions im südafrikanischen Johannesburg verantwortlich. Ob in eingefärbten Fahrradwegen und Fußgängerzonen oder aber in spektakulären Bauwerken wie der mehrfarbigen „City of Justice“ in Barcelona und dem exklusiven „Emirates Palace Hotel“ in Abu Dhabi – auf der ganzen Welt finden sich Pigmente von IPG wieder. Zum Einfärben steht den Kunden eine Palette von mehr als 100 Farbtönen zur Verfügung. Ausführliche Informationen zur Anwendung von LANXESS-Pigmenten bietet der Internetauftritt www.bayferrox.de.

Quelle und Foto: LANXESS




Kampagne „Bauen an einem nachhaltigen Hafen“

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Der Hafenbetrieb Rotterdam beginnt mit der Kampagne „Bauen an einem nachhaltigen Hafen.“ „Nachhaltigkeit ist mehr als Umweltschutz. Wir ergreifen viele Initiativen und weisen gerne darauf hin“, so Allard Castelein, CEO des Hafenbetriebs Rotterdam.

Der Hafenbetrieb setzt sich intensiv für einen sicheren, gesunden und attraktiven Hafen mit Umland ein. Castelein: „Wenn wir an einem nachhaltigen Hafen bauen, arbeiten wir an der Schaffung von wirtschaftlichem und gesellschaftlichem Wert. Dabei konzentrieren wir uns auf drei Themen: Sichere & gesunde Umwelt, Klima & Energie sowie Mensch & Arbeit.” Themen sind dabei beispielsweise Wassersicherheit, Solarenergie und das Port Welfare Committee. Diese Themen sind aktuell und wesentlich für den Rotterdamer Hafen und seine Umgebung. Sie werden in der Kampagne „Bauen an einem nachhaltigen Hafen“ behandelt.

Bis zum nationalen Tag der Nachhaltigkeit am 10. Oktober wird auf insgesamt 15 Themen eingegangen. Begonnen wird mit dem Thema „Natur im Hafen“. „Wenn man mit Google Earth auf den Hafen einzoomt, färbt er sich grün. Dies liegt u. a. an den 450 ha an Leitungsstreifen. Der Rotterdamer Hafen bietet überraschend viel Natur”, so Robbert Wolf, Berater für Natur und Umwelt des Hafenbetriebs. Er berichtet über das Projekt „Grüner Hafen“ – die Vitalisierung von Hafenufern, sodass Vögel und Fische einen schönen Rückzugs- und Nahrungsaufnahmeort haben.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Hapag-Lloyd erzielt deutlich besseres operatives Ergebnis

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Im ersten Halbjahr 2017 erzielte Hapag-Lloyd ein deutlich besseres operatives Ergebnis und ein gesundes Wachstum der Transportmengen. Die Fusion mit der United Arab Shipping Company (UASC) am 24. Mai 2017 trug dazu bei, dass das Unternehmen seine Marktposition stärken und auf den fünften Platz unter den weltweiten Linienschifffahrtsgesellschaften aufsteigen konnte.

Die Transportmenge stieg in den ersten sechs Monaten um 14 Prozent auf 4,22 Mio. TEU. Darin sind etwa 250.000 TEU der UASC-Gruppe enthalten, die vom 24. Mai an konsolidiert wurde. Die kombinierte Frachtrate von 1,056 USD/TEU liegt 1 Prozent über der im ersten Halbjahr 2016 von Hapag-Lloyd erzielten Rate. Die Umsatzerlöse stiegen um 732,8 Mio. EUR auf 4.518,3 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: 3.785,5 Mio. EUR), und enthalten 199,0 Mio. EUR aus der Einbeziehung der UASC-Gruppe.

Hapag-Lloyd erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2017 ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 360,4 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: 196,7 Mio. EUR). Das EBIT stieg auf 87,3 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: -39,7 Mio. EUR), und das Konzernergebnis betrug -46,1 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: -142,1 Mio. EUR). Das Halbjahresergebnis beinhaltet eine Reihe einmaliger Effekte, die mit der erstmaligen Konsolidierung des fusionierten Unternehmens zusammenhängen (Nettoeffekt EBIT: circa -19,0 Mio. EUR). Im zweiten Quartal des Jahres 2017 erzielte der Konzern ein EBIT in Höhe von 83,8 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: -44,5 Mio. EUR) sowie ein Nettoergebnis von 16,0 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: -99,3 Mio. EUR).

„Der Markt für Containerschifffahrt bleibt anspruchsvoll, aber wir haben im ersten Halbjahr 2017 gute Fortschritte erzielt“, erklärte Rolf Habben Jansen, CEO der Hapag-Lloyd AG. „Wir konnten die Profitabilität deutlich steigern, und die Integration von UASC wird im dritten Quartal weitgehend abgeschlossen sein. Damit können wir schon sehr bald nach der Integration erste Synergien heben.“

Insgesamt wird erwartet, dass die Fusion mit UASC von 2019 an zu jährlichen Einsparungen von 435 Mio. USD führt, und ein Großteil dieser Einsparungen bereits im Jahr 2018 realisiert wird.

Für das Jahr 2017 erwartet Hapag-Lloyd einen weiteren Anstieg des Transportvolumens; die Bunkerkosten sind im ersten Halbjahr 2017 gestiegen und werden für den Rest des Jahres auf diesem Niveau bleiben, und die durchschnittliche Frachtrate wird sich gegenüber 2016 nicht verändern. EBITDA und EBIT werden das Vorjahresniveau übertreffen.

Die UASC und ihre Tochtergesellschaften (UASC-Gruppe) sind seit dem Erwerbszeitpunkt 24. Mai 2017 in den Konzernzwischenabschluss der Hapag-Lloyd AG zum 30. Juni 2017 einbezogen. Damit sind die Angaben in der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage für das erste Halbjahr 2017 nur eingeschränkt mit den Vorjahreswerten vergleichbar. Dies betrifft insbesondere die Vermögens- und Finanzlage des Konzerns.

Die vollständigen Kennzahlen gibt es hier.

Quelle und Foto: Hapag-Lloyd




Pump-Jets für „MS Renate“

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Der Propulsionsspezialist SCHOTTEL sicherte sich einen Auftrag für die Ausstattung des diesel-elektrisch betriebenen Fahrgastschiffs „MS Renate“ der Personenschifffahrt Josef Schweiger.

Die beauftragte Werft Stahlbau Müller in Oberwinter am Rhein orderte insgesamt drei SCHOTTEL Pump Jets für das 50 Meter lange und 10 Meter breite Schiff. Die „MS Renate“ wird als erstes diesel-elektrische Fahrgastschiff mit SCHOTTEL Pump Jets auf der deutschen Donau verkehren. Damit ist sie optimal geeignet für ihren Einsatz im Naturschutzgebiet „Weltenburger Enge“ im niederbayerischen Landkreis Kelheim.

Angetrieben wird das energieeffiziente Schiff, das Platz für beinahe 500 Gäste bietet, von zwei SCHOTTEL Pump Jets Typ SPJ 82 mit einer Leistung von je 361 kW. Zusätzlich wird ein Pump Jet Typ SPJ 57 mit einer Leistung von 180 kW als Querstrahlsteueranlage im Bug integriert. Das Bugstrahlruder kann nach Bedarf sowohl zum flexiblen Manövrieren im engen Fahrwasser als auch als zusätzlicher Antrieb eingesetzt werden. Die Besonderheit des 360 Grad steuerbaren Pump Jets ist, dass er bodengleich eingebaut wird und ohne Widerstand auch in flachem Wasser vollen Schub in alle Richtungen bietet. Damit beweist er selbst bei höheren Geschwindigkeiten bis 12 kn maximale Manövrierfähigkeit. In der Binnenschifffahrt bewährt sich der kompakte SPJ überall dort, wo aufgrund von Tiefgangsbeschränkungen ein herkömmlicher Propellerantrieb nicht eingesetzt werden kann. Durch den bündigen Einbau im Schiffsboden kann der Spezialantrieb auch in extrem flachen Gewässern operieren. Ein Schutzgitter am Wassereinlass der Pump Jets schützt vor Beschädigungen durch Treibgut.

Durch den Einbau einer elastischen Lagerung wird die Stahl- und Gussstruktur des Pump Jets vollkommen vom Schiffsrumpf getrennt. Außerdem werden auf diese Weise hochfrequente Vibrationen gefiltert. Der SPJ ist dadurch ein extrem geräusch- und schwingungsarmer Antrieb, der für höchstmöglichen Komfort an Bord

des Fahrgastschiffs sorgt und gleichzeitig die Tierwelt unter Wasser schützt. Die „MS Renate“ wird planmäßig im Frühjahr 2018 ihren Betrieb auf der Donau aufnehmen. In den Sommermonaten von März bis Oktober wird das Schiff überwiegend im Linienverkehr im Donau- und Altmühltal bei Kelheim im Einsatz sein. Außerdem kann es ganzjährig für Sonderfahrten auf der bayerischen Donau und dem Main-Donau-Kanal gebucht werden.

Die SCHOTTEL-Gruppe mit Hauptsitz in Spay am Rhein ist ein weltweit führender Hersteller von Antrieben und Steuerungen für Schiffe und Offshore-Anwendungen. 1921 gegründet, entwickelt und fertigt das Unternehmen seit rund 65 Jahren rundum steuerbare Antriebs- und Manövriersysteme, komplette Antriebsanlagen bis 30 MW Leistung sowie Steuerungen für Schiffe aller Art und Größe. Rund 100 Vertriebs- und Servicestandorte weltweit sorgen für Kundennähe.

Quelle: Schottel, Foto: Renate Schweiger, Das aktuelle Fahrgastschiff „MS Renate“ der Familie Schweiger wird im Frühjahr 2018 von dem Nachfolgermodell abgelöst.

 




LNG in der Seeschifffahrt

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Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert ab sofort die Aus- und Umrüstung von Seeschiffen auf verflüssigtes Erdgas (LNG) als Schiffskraftstoff. Ziel des neuen Förderprogramms ist es, den Einsatz von LNG in der deutschen Seeschifffahrt voranzutreiben. Die Fördermittel werden aus der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie (MKS) zur Verfügung gestellt.

Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Deutschland ist eine der weltweit größten Schifffahrtsnationen. Wir wollen diese Spitzenposition halten und unterstützen deshalb die Einführung innovativer Technologien. Mit unserem neuen Förderprogramm beschleunigen wir die Verbreitung alternativer Antriebe in der Seeschifffahrt und halten Kurs auf unser Ziel: Mehr Mobilität bei weniger Emissionen.“

LNG als Schiffskraftstoff trägt zur Senkung der Treibhausgas- und der Luftschadstoffemissionen bei. Im Gegensatz zu herkömmlichen, ölbasierten Schiffskraftstoffen verursacht LNG keinerlei Schwefeloxid-Emissionen (SOx). Stickoxid-Emissionen (NOx) werden im Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen um bis zu 90 Prozent und Partikel-Emissionen um ca. 98 Prozent reduziert.

Begleitend zum Ausbau der LNG-Tankinfrastruktur und der Aus- und Umrüstung von Schiffen modernisiert das BMVI auch die bundeseigene Flotte mit alternativen Antrieben. Mit dem Forschungsschiff „Atair“ des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) gibt das BMVI den Startschuss.

Die Förderrichtlinie wurde im Bundesanzeiger veröffentlicht. Ein erster Aufruf für Projektanträge befindet sich in Vorbereitung. Antragsberechtigt sind Unternehmen, die Eigentümer eines Schiffes sind oder einen Schiffsneubau planen, sowie Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts.

Quelle und Foto: BMVI




100 Jahre NVG

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Die Niedersächsische Verfrachtungsgesellschaft mbH NVG hat in Hannover ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert.

„Mit der NVG ehren wir ein Unternehmen, das in Norddeutschland Binnenschifffahrt verkörpert“, sagte Ingelore Hering, Abteilungsleiterin für Industrie und maritime Wirtschaft im Niedersächsischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium. Im Beisein von etwa 100 Gästen wies die Binnenschifffahrtsexpertin in einer Festansprache darauf hin, dass dieser Verkehrsträger vor dem Hintergrund enger werdender Spielräume für Verkehrsinfrastruktur noch großes nutzbares Potenzial für die Bewältigung der wachsenden Gütermengen habe. Hering: „Diese Möglichkeiten müssen wir im Logistik-Mix effektiv nutzen.“

Die mehrheitlich zu Imperial Logistics International gehörende NVG ist auf die Ver- und Entsorgung von Kraftwerken, den Transport von Baustoffen und Agrarprodukten sowie Projektladung spezialisiert. Zu den Schwerpunkten zählen das Befrachtungsgeschäft für Kohle, Düngemittel, Futtermittel, Getreide, Baustoffe, Mineralien sowie Anlagentransporte auf allen europäischen Wasserstraßen. Zum Portfolio gehören außerdem Umschlag und Lagerung. NVG-Geschäftsführer Uwe Öhlmann kündigte an, die NVG werde zukünftig mehr logistische und speditionelle Dienstleistungen wie Lagerung und Umschlag sowie das Organisieren gebrochener Verkehre Lkw/Binnenschiff anbieten.

Zur Flotte gehören derzeit zwei Koppelgelenkverbände sowie acht Motorgüterschiffe der „Niedersachsen“-Reihe. Vom Hauptsitz Hannover aus disponiert die NVG außerdem 18 Partikulierschiffe. Haupteinsatzgebiete sind die Seehäfen an der deutschen Nordseeküste, das gesamte Kanalgebiet sowie Wechselverkehre nach Belgien und in die Niederlande.

Gegründet wurde die NVG im Zuge der Entstehung des Mittellandkanals, der ab 1916 Minden und 1928 Hannover anschloss. Über den Mittellandkanal und den Dortmund-Ems-Kanal erhielt der Wirtschaftsraum Hannover Anschluss an das Rheinstromgebiet. Zu den Gesellschaftern der ersten Stunde zählte die Franz Haniel GmbH, deren Know-how aus der Binnenschifffahrt bei den weiteren 34 Gründungsgesellschaftern gefragt war. Zu Imperial kam die NVG, nachdem Franz Haniel nach der Jahrtausendwende seine Binnenschifffahrtsaktivitäten an Imperial veräußert hatte. Neben Imperial (82,8 Prozent) zählt die NVG heute vier weitere Gesellschafter: die Stadtwerke Hannover AG, die Braunschweiger Versorgungs AG, den Zuckerproduzenten Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG sowie die GB Verwaltungs AG, Hannover.

 

Quelle: Imperial Logistics International B.V. & Co. KG, Foto: Eckhard Arndt Fester, Bestandteil der NVG-Flotte: Der Koppelgelenkverband „Niedersachsen 1/Hannover 1“ hat eine Tragfähigkeit von rund 2.700 t




Chinazug bringt Kunst nach Peking

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Die Duisburger Hafen AG (duisport) unterstützt das deutsch-chinesische Ausstellungsprojekt „Deutschland 8 – Deutsche Kunst in China“. Jetzt wurde im Duisburger Hafen ein Container mit Kunstwerken auf die über 12. 000 Kilometer lange Reise nach Peking geschickt.

Derzeit verkehren bereits wöchentlich 25 Containerzüge zwischen dem Duisburger Hafen und verschiedenen Zielen in China. Damit ist duisport als Start- und Zielpunkt  der Chinazüge herausragender  zentraleuropäischer Güterumschlagplatz im Rahmen der Neuen Seidenstraßen-Initiative „One Belt, One Road“, mit der China seinen Handel mit Europa intensiviert.

Im Rahmen von „Deutschland 8“, das gemeinsam von der Bonner Stiftung für Kunst und Kultur e.V. und der Pekinger Central Academy of Fine Arts organisiert wird, werden vom 15. September bis 31. Oktober rund 320 Werke von 55 deutschen Künstlern an acht Orten in Peking zu sehen sein. Damit ist „Deutschland 8“ die umfangreichste Präsentation moderner und zeitgenössischer deutscher Kunst in China. „Deutschland 8“ versteht sich als Antwort auf „China 8“, bei der vor zwei Jahren chinesische Künstler ihre Werke in acht Städten des Ruhrgebiets ausstellten.

duisport ist aufgrund seiner zahlreichen wirtschaftlichen Verbindungen zu China von deutschen und chinesischen Politikern um die Unterstützung von „Deutschland 8“ gebeten worden. „Die Neue Seidenstraßen-Initiative als wichtige Handelsverbindung bedingt auch einen verstärkten kulturellen Transfer zwischen den Menschen in China und Deutschland. Daher beteiligen wir uns als Sponsor dieser herausragenden Ausstellung und stellen unsere Logistikkompetenz gerne in den Dienst für dieses wichtige Kunstprojekt“, so duisports Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

Quelle: duisport, Foto: duisport / krischerfotografie,  Thomas A. Lange (Leihgeber und Vorsitzender des Vorstands der National-Bank AG), Markus Lüpertz (Künstler und Bildhauer), Erich Staake (Vorsitzender des Vorstands der Duisburger Hafen AG ) und Walter Smerling (Vorstandsvorsitzender der Stiftung Kunst und Kultur e.V.).