Blockchain: Revolution in der Supply Chain?

Vision Logistik

Glaubt man den Digitalisierungs-Vordenkern, so wird die Blockchain-Technologie die Logistik und das Supply Chain Management grundlegend verändern. Die Botschaft lautet: Wer diese Technologie sinnvoll zu nutzen weiß, kann sich beachtliche Geschäfts- und Prozessvorteile verschaffen.


Am 20. Oktober wird bei der IHK in Köln im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Vision.Logistik.“ eingehend über das Thema „Blockchain: Revolution in der Supply Chain?“ referiert, gesprochen und diskutiert. Teilnehmer erhalten wertvolle Informationen über dieses wichtige Zukunftsthema. Anerkannte führende SCM-Blockchain-Experten berichten unter anderem über die Technik und die Möglichkeiten, die diese bietet, Potenziale für die Logistikbranche und konkrete Umsetzungsbeispiele.

Die Veranstaltung wird unterstütz von Hafen Hamburg Marketing (HHM). Volker Hahn, HHM-Repräsentant Deutschland West, wird bei der Blockchain-Veranstaltung vor Ort sein und interessierte Teilnehmer unter anderem auch über das neue Projekt NRWplus informieren. Das Kooperationsprojekt zwischen den beiden Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Hamburg soll zu einer stärkeren Verlagerung von Gütern auf die Verkehrsträger Bahn und Binnenschiff verhelfen. Im Vordergrund stehen hierbei infrastrukturelle Aspekte, aber auch der Einsatz von Marketingmaßnahmen. So sollen die Entscheider, die die Logistikketten zusammenstellen, überzeugt werden, verstärkt auf Schiene und Wasser zu setzen.

Die Teilnahme an der Blockchain-Veranstaltung ist unentgeltlich.

Programm und Anmeldung unter www.vision-logistik.de.

Quelle: Technische Hochschule Köln, Foto: Vision.Logistik




Dr. Bernd Pahnke bei TFG Transfracht

Dr.BerndPahnke

Zum 01. September 2017 rückte Dr. Bernd Pahnke in die Geschäftsführung der TFG Transfracht auf und übernimmt die Führung des Vertriebsressorts. Bereits zuvor leitete er seit Mai dieses Jahres den Vertrieb bei der TFG.


Pahnke verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Seehafenhinterlandlogistik. Seit 1990 ist er in verschiedenen Führungspositionen innerhalb des DB Konzerns tätig, u.a. als Vorstand Schenker Deutschland AG und Vice President Business Development DB Schenker Holding sowie Vice President Port Development bei der DB Cargo AG.

„Wir freuen uns, dass wir mit Bernd Pahnke einen in der maritimen Logistikbranche hervorragend vernetzten und profunden Kenner gewonnen haben. Unter seiner Leitung wird die Transfracht ihre Positionierung als Marktführer im Seehafenhinterlandverkehr der norddeutschen Häfen weiter ausbauen“, so Raimund Stüer, Vorstand Vertrieb von DB Cargo.

Für das Ressort Operations bleibt Kerstin Corvers zuständig, das Ressort
Finanzen und Controlling verantwortet seit 2012 Rainer Gödde.

Quelle: TFG Transfracht, Foto: HHM / Marc Ihle




Hapag-Lloyd bestellt 7.700 neue Reefer-Container

Reefer_11_print_15x10cm

Hapag-Lloyd investiert auch in diesem Jahr weiter in den Ersatz und Ausbau seiner Containerflotte: Die Linienreederei hat insgesamt 7.700 Kühlcontainer (Reefer) der neuesten Generation bestellt – darunter 7.000 x 40-Fuß und 700 x 20-Fuß Kühlcontainer.

1.000 der neuen Container sind mit der Controlled-Atmosphere Technologie ausgestattet. Diese Technologie verlangsamt den Reifeprozess verschiedener Obst- und Gemüsesorten und ermöglicht eine Verlängerung der Transportzeit bei gleichbleibender Qualität. Die Produktion beginnt bereits im September.

Erstmalig werden 1.000 der neuen 40-Fuß Container in einer Fabrik in San Antonio, Chile, einer Region, in der großer Bedarf besteht, produziert. Dadurch können erforderliche Leercontainerbewegungen aus alternativen Produktionsstandorten reduziert werden, was sowohl Kosten als auch Zeit für den Leertransport spart.

„Nach dem Merger mit UASC im Mai diesen Jahres ist Hapag-Lloyd im Reefer-Markt nochmals deutlich gewachsen“, sagt Anthony J. Firmin, Chief Operating Officer bei Hapag-Lloyd. „Mit den Neubestellungen bauen wir diese Position weiter aus und investieren in eine effiziente und moderne Flotte sowie den Ausbau unseres jüngsten Produktes „ExtraFresh Plus“, um den Bedürfnissen unserer Kunden weltweit gerecht zu werden.“

Hapag-Lloyd hat gemeinsam mit Zulieferern die Controlled-Atmosphere Technologie weiterentwickelt. Unter dem Namen „ExtraFresh Plus“ können auch hochsensible Früchte, wie beispielsweise Blaubeeren und Litschis, in gewünschter Qualität und gewünschtem Reifegrad transportiert werden.

Hapag-Lloyd




Der Spediteur und die digitale Konkurrenz

csm_img_1353_6b25892a6c.800x0

In der IHK Mittleres Ruhrgebiet in Bochum fand am 14. September 2017 das 7. BranchenForum LogistikMarketing.NRW statt.

 

Rund 40 Teilnehmer tauschten sich unter anderem zu den Fragen „Werden Disponenten bald durch Algorithmen ersetzt?“, „Ersetzen Portale den Kundenkontakt?“, „Ist die neue Online-Welt das Ende der klassischen Anbieter?“ und „Sind digitale Speditionen Feinde oder Partner beim Kampf um Verlader?“ aus.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Peter Abelmann, Clustermanager Logistik.NRW, führte der Vorsitzende des BranchenKreises LogistikMarketing Werner Geilenkirchen von HERZIG Marketing als Moderator durch die Veranstaltung. In seinem Intro machte er deutlich, was andere Branchen im Bereich Digitalisierung bereits geleistet haben und zog Parallelen zur Logistik. So berichtete er, wie Flugbuchungsportale die Reisebranche revolutioniert haben, und dass ähnliche digitale Geschäftsmodelle auch den Transportmarkt verändern würden.

Im Fokus der Veranstaltung stand der Vortrag von Phillip Ortwein, CEO der digitalen LogistiklösungInstaFreight, der digitalen Spedition für B2B-Kunden. In seinem Vortrag präsentierte Ortwein den Weg von der Produktidee über den Entstehungsprozess bis hin zum ersten Erfolg. Die Mission von InstaFreight sei es, die „Komplexität der Lieferkette zu reduzieren“ und „für Transparenz zu sorgen“. Ortwein gab an, langfristig „Europas führende B2B-Online-Spedition für den Gütertransport zu werden“. Dabei sieht er sich ganz klar als Partner für kleinere Transportunternehmen und Speditionen. Nicht nur diese Aussage polarisierte bei den Zuhörern und führte zu vielen Nachfragen.

Im Anschluss übernahm Werner Geilenkirchen erneut die Moderation. Er präsentierte die Ergebnisse der Studie „Digitale Konkurrenz im Transportmarkt“, die vom Verband Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen e. V. (VVWL e. V.) und HERZIG Marketing unter  1.900 ausgewählten Mitgliedern des VVWL e. V. durchgeführt wurde. Mit diesen Informationen gingen die Teilnehmer in eine Pause, die sie bei Snacks und Heißgetränken zum weiteren Austausch und Netzwerken nutzten.

Es folgte eine Diskussionsrunde mit Phillip Ortwein, Marcus Hover, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VVWL e. V. und Peter Abelmann, welche die Teilnehmer nutzen, kritische Bedenken gegenüber Online-Frachtenbörsen, digitalen Speditionen und Preisportalen kund zu tun und Fragen zu stellen. Dabei ging es immer wieder um das Thema der Innovation von digitalen Speditionen und den Schwierigkeiten dieses Geschäftsmodells in der Realität. Letztlich überwogen allerdings die positiven Stimmen, die an alle Anwesenden appellierten, sich mit der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse auseinander zu setzen.

Abschließend stellte Stefan Postert, Projektleiter der IHK Bochum, unter dem Titel „Der schwere Weg zur digitalen Organisation“ Aspekte der sich wandelnden Gesellschaft im Zeitalter der Digitalisierung vor. Er verdeutlichte, dass die jüngeren Generationen andere Bedürfnisse und Ansprüche habe als die Früheren und hob mit dem Zitat „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“ nochmals hervor, wie wichtig es ist, sich auf Neues einzulassen. Dass er hinter seiner Aussage steht, bestätigte Postert mit der Präsentation der neuen, derzeit in der IHK Mittleres Ruhrgebiet umgesetzten Organisationsstruktur, welche mit der klassischen hierarchischen Struktur nur noch wenig gemeinsam hat.

Quelle und Foto: VVWL




Deutsche Häfen werden zu digitalen Hubs

Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).

Auf dem Weg zum Hafen 4.0: Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) startet bereits den zweiten Förderaufruf für innovative Hafentechnologien.

Bundesminister Alexander Dobrindt: „Deutschland braucht eine starke maritime Wirtschaft. Wir entwickeln mit unserem Förderprogramm deutsche Häfen zu digitalen Hubs und stellen dafür 64 Millionen Euro bereit. Wir unterstützen die Häfen dabei innovative Hafentechnologien zu entwickeln und damit Güterumschläge zu optimieren. Dadurch sichern wir die Arbeitsplätze der Zukunft.“

Mit dem Förderprogramm für Innovative Hafentechnologien (IHATEC) unterstützt das BMVI Projekte, die nachweislich zur Entwicklung oder Anpassung innovativer Technologien in den Häfen beitragen. Sie sollen dabei helfen, das stark anwachsende Umschlagaufkommen zu bewältigen und Logistikketten zu verbessern. Dafür stellt das BMVI im Zeitraum 2016 – 2020 rund 64 Millionen Euro bereit.

Das Förderprogramm IHATEC richtet sich an Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Einrichtungen für Forschung und Wissensverbreitung, außeruniversitäre Einrichtungen und Ingenieurbüros.

Im ersten Aufruf, der bis Ende 2016 lief, wurden insgesamt 75 Anträge zu 27 Verbundprojekten eingereicht. Bislang wurden rund 19 Millionen Euro an Fördermitteln bewilligt. Die Projekte reichen von der IT-optimierten Prozesssteuerung über den Einsatz automatisierter Systeme für den Güterumschlag bis hin zu Maßnahmen zur Bekämpfung von Cyber-Angriffen.

Ausführliche Informationen zur Förderrichtlinie gibt es hier und Möglichkeit zur Antragsstellung hier

Quelle und Foto: BMVI




Kieler Hafenpreis an Jörn Grage verliehen

06 07 Presiverleihung vl Joern Grage Dirk Claus Foto Port of Kiel

Der Kieler Hafenpreis 2017 wurde an Jörn Grage, Geschäftsführer der SCA Logistics GmbH, verliehen. Die Auszeichnung wurde am Donnerstagabend (14.09.) im Rahmen der „Sprottenback“, der gesellschaftlichen Traditionsveranstaltung der Unternehmen der Kieler Hafenwirtschaft, durch Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG, überreicht.

In seiner Laudatio würdigte Dirk Claus den Preisträger: „Jörn Grage hat durch sein persönliches Engagement maßgeblich dazu beigetragen, das neue SCA Logistics-Terminal in Kiel anzusiedeln. Mit SCA und Iggesund Paperboard sind nunmehr zwei global führende Forstproduktunternehmen Partner des Hafens.“ Im neuen Logistikzentrum, das im November 2016 im Ostuferhafen eröffnet wurde, werden bereits in diesem Jahr über 800.000 Tonnen hochwertige Papierprodukte umgeschlagen und eingelagert. Dirk Claus: „Das Papiergeschäft fügt dem Kieler Hafengeschehen eine weitere tragende Säule hinzu und gibt uns einen nachhaltigen Wachstumsschub. Neben den sichtbaren Investitionen in die Terminalanlagen ist auch die Ausweitung der Logistikkompetenz am Standort genauso bedeutend.“

Das neue SCA-Terminal wurde mit einer Hallenlagerfläche von über 50.000 m² auf einem gut 16 Hektar großen Areal im nördlichen Bereich des Ostuferhafens errichtet. In Summe wurden 25 Mio. Euro investiert und 80 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. „Ich freue mich sehr über die Auszeichnung mit dem Kieler Hafenpreis“, so Jörn Grage: „Das neue Terminal ist genau auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten und geographisch ein idealer Ausgangspunkt zur Belieferung unserer Kunden. Dazu gewährleistet die gute Zusammenarbeit mit dem PORT OF KIEL eine reibungslose Abwicklung der Schiffsanläufe.“ SCA-Frachtfähren laufen den Ostuferhafen zweimal wöchentlich aus Sundsvall in Nordschweden an und löschen bis zu 160 mit Papierprodukten beladene Kassetten. Die Produktpalette reicht dabei von Zellstoffen über Druckpapiere bis hin zu Kraftlinern und Kartonagen für hochwertige Verpackungen, die für deutsche und europäische Märkte bestimmt sind. Darüber hinaus werden Überseecontainer gepackt, die via Hamburg nach Fernost verschifft werden. Auf ihrem Rückweg an die schwedische Ostküste transportieren SCA-Schiffe verschiedene Ladungsarten, wie Fahrzeuge, Stückgüter, Stahl oder auch Recyclingmaterialien.

Jörn Grage (52), studierter Betriebswirt und ausgebildeter Schifffahrtskaufmann, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seine berufliche Laufbahn begann 1981 bei D. Fuhrmann, Nissle & Günther Nflg., wo er als Operations und Sales Manager für den Hamburger Linienagenten tätig war. 1990 wechselte Jörn Grage zur HHLA, bevor er 1993 die Position des Sales und Marketing Managers der Hansa Rail GmbH, einem Joint Venture der DB und der schwedischen Staatsbahn übernahm. Seit 1997 in der Rail Logistics & Forwarding-Sparte der Schenker AG tätig, hat er als Management Representative, Prokurist und später Geschäftsführer für die Schenker AB, Railog GmbH, Schenker Rail Cargo Deutschland GmbH und Scandinavian Rail Cargo AB gearbeitet. Seit September 2013 ist Jörn Grage Geschäftsführer der SCA Logistics GmbH, der deutschen Logistiktochter des schwedischen SCA-Konzerns. Der SCA-Konzern entwickelt und produziert hochwertige Forstprodukte, die in rund 100 Ländern der Welt vertrieben werden. Als größter privater Forsteigentümer Europas mit einer Waldfläche von 2,6 Millionen Hektar steht SCA für nachhaltige Forstwirtschaft. Die Unternehmensgruppe beschäftigt rund 4.000 Mitarbeiter. SCA hat seinen Hauptsitz in Sundsvall, Schweden.

Die Skulptur des diesjährigen Kieler Hafenpreises wurde von ANTARIS, dem Eckernförder Designer und Kunstschmied Patrick Schloßer, in Form eines Pollers gestaltet, der von Sprotten umschwärmt wird. Die Skulptur ist ein wertvolles Unikat der Metallkunst, die in Handarbeit des Künstlers aufwendig gefertigt wurde. Der Poller symbolisiert die feste Verbindung der Schiffe mit dem Hafen. Die Sprotten, die immer im Schwarm schwimmen, stehen bildlich für die Gemeinschaft, die zielstrebig vorrankommt. Auf Vorschlag des Beirates der SEEHAFEN KIEL wird mit dem Hafenpreis einmal im Jahr eine Persönlichkeit im Rahmen der „Sprottenback“ ausgezeichnet, die sich in herausragender Weise um den Kieler Hafen verdient gemacht hat.

Der Hafenpreis wurde erstmals im Jahr 2005 verliehen. Bisherige Preisträger waren:
2005: Samuil Vindergauz (Liniendirektor der Reederei LISCO), 2006: Hans-Dieter Nehrhoff (Technischer Geschäftsführer des Gemeinschaftskraftwerkes Kiel), 2007: Gunnar Blomdahl (CEO der Stena Line), 2008: Röttger Wittern (Geschäftsführer Sartori & Berger), 2009: Trond Kleivdal (CEO der norwegischen Reederei Color Line), 2010: Anders Refsgaard (Vice-President der Reederei DFDS Seaways), 2011: Ingolf Kästner (Leiter internationale Verkehre der Kombiverkehrs KG), 2012: Verleihung des Prunksiegels der Landeshauptstadt Kiel an Heinz Bachmann (langjähriger Marketingdirektor der SEEHAFEN KIEL), 2013: Claudia Roller (Vorstandsvorsitzende von Hamburg Hafen Marketing), 2014: Frank Erschkat (Leiter des Produktionszentrum Hamburg der DB Schenker Rail AG), 2015: Niclas Mårtensson (Chief Operating Officer (COO) der Stena Line Group), 2016 Jos van der Meer (Geschäftsführer der Mibau Baustoffhandel GmbH).

Kiel zählt zu den vielseitigsten Hafenstandorten an der Ostseeküste. Die verschiedenen Hafenteile rund um die Kieler Förde verfügen über Terminalanlagen für Passagier- und Frachtschiffe nahezu jeder Art und Größe. Kiel ist bedeutender Fährhafen mit Verbindungen nach Skandinavien, ins Baltikum sowie nach Russland; Kiel zählt zu den führenden Kreuzfahrthäfen in Nordeuropa und hat zudem eine wichtige regionale Versorgungsfunktion mit Stück- und Massengütern. Das Rückgrat des Hafens bilden die Fährverkehre, die etwa 4/5 zum Gesamtumschlag von 6,5 Mio. Tonnen in 2016 beitrugen. Das Passagieraufkommen von gut 2 Mio. Reisenden unterstreicht gleichzeitig die Bedeutung des Seetourismus und die Leistungsfähigkeit für touristische Verkehre. Seine geographische Lage und die Hinterlandverbindungen über die Straße und auf der Schiene machen den Hafen für den Güterumschlag und Passagierverkehr gleichermaßen attraktiv.

Quelle und Foto: Seehafen Kiel




150 Jahre im Dienst der maritimen Wirtschaft

Elbeforum 14.09.

Drei Firmen der SCHRAMM group feiern in dieser Woche in Brunsbüttel gemeinsam ihre Jubiläen: Die Schleppreederei Hans Schramm & Sohn Schleppschifffahrt wird 90 Jahre alt, die Brunsbüttel Ports GmbH – vormals Hafengesellschaft Brunsbüttel – feiert runde 50 Jahre Elbehafen, und die maritimen Ingenieure von NavConsult sind schon 10 Jahre mit ihren innovativen Ideen erfolgreich.

Die SCHRAMM group ist ein inhabergeführter, strategischer Verbund aus spezialisierten Einzelunternehmen, die gemeinsam alle wichtigen Facetten der maritimen Wirtschaft abdecken: Schleppschifffahrt, Hafenbetrieb, Transportlogistik und maritimes Engineering – in diesen Bereichen bietet jedes einzelne Unternehmen der Schramm Gruppe zuverlässigen, kundenorientierten, flexiblen Service und baut auf langjährige Erfahrungen und gewachsene Kundenbeziehungen.

Drei Unternehmen der Firmengruppe feierten am Donnerstag gemeinsam mit Kunden und Geschäftspartnern im Elbeforum Brunsbüttel das besondere „150 Jahre“-Jubiläum.

Schifffahrt und Hafenbetrieb haben in Deutschland eine lange Tradition. Seit 1926 ist die Hans Schramm & Sohn Schleppschifffahrt GmbH & Co. KG ein Teil dieser maritimen Dienstleistungsbranche. Gegründet als kleiner Festmacherbetrieb, steht das Unternehmen heute für ein umfassendes Leistungsportfolio und eine sehr gut ausgestattete Flotte. Das Portfolio umfasst unter anderem auch die Bereiche Bergung und Ölbekämpfung. Als Teil der Schramm Gruppe kann auf ein eingespieltes, bedarfsgerechtes Netzwerk von Spezialisten zur Bewältigung komplexer Aufgaben zurückgegriffen werden.

Die Hafenlogistiker der Brunsbüttel Ports GmbH – vormals Hafengesellschaft Brunsbüttel mbH – sind die Experten in den Bereichen Umschlag, Lagerung, Transitverladung sowie in der Projektlogistik. Im Elbehafen Brunsbüttel wurde vor rund 50 Jahren das erste Schiff gelöscht. Der Elbehafen ist heute ein Universalhafen mit ausgeprägter Kundenorientierung und logistischer Kompetenz. Mit der logistisch günstigen Lage an der Unterelbe und am Nord-Ostsee-Kanal bietet der Elbehafen direkten Zugang zu Nord- und Ostsee und räumliche Nähe zu Hamburg. Der Hafen verfügt über einen trimodalen Terminalanschluss, wodurch optimale Transportverbindungen mit den Verkehrsträgern LKW, Bahn, Seeschiff und Binnenschiff gewährleistet sind und bietet somit ideale Voraussetzungen für die Funktion als Logistikdrehscheibe.

Das Planungs-, Beratungs- und Ingenieurbüro NavConsult bietet umfassendes und praxisorientiertes maritimes Know-how aus einer Hand. Seit nunmehr 10 Jahren erbringt NavConsult hochspezialisierte, individuelle Beratungsleistungen. Mit Schwerpunkt bei der Entwicklung von Schleppern, Pontons und Spezialschiffen im Bereich Offshore geht das Leistungsspektrum weit über den Schiffbau hinaus.

Der geschäftsführende Gesellschafter Hans Helmut Schramm und Geschäftsführer Frank Schnabel sind stolz auf die Erfolgsgeschichte, die die Schramm Gruppe bisher gemeinsam geschrieben hat. Sie haben für das „150er“-Jubiläum für alle Beteiligten etwas ganz Besonderes organisiert:

Am Donnerstag waren mehr als 300 Kunden und Geschäftspartner zu Gast und ließen im Elbeforum Brunsbüttel die Firmen-Historie noch einmal aufleben. Im Foyer konnte man die Firmengeschichte in Bildern und Exponaten betrachten. Nach einem Begrüßungsempfang begann das Programm im großen Saal mit freundlichen Grußworten, gefolgt von gutem Essen und Trinken. Das Improvisations- und Unternehmenstheater „Die Spieler“ aus Hamburg setzte die Firmengeschichte spielerisch mit viel Humor in Szene. Als weiteres Highlight begeisterte ein Lichtkünstler die Gäste, als bei atmosphärischer Musik erst nach und nach erkennbare „Schramm“-Szenen mit Licht auf einer großen Leinwand entstanden. Nach diesem emotionalen Übergang wurde auf der Bühne eine Hafenbar präsentiert, an der bei guten Gesprächen gemeinsam weitergefeiert wurde. „Unsere Kunden und Geschäftspartner ermöglichen unsere positive Entwicklung und dieses Jubiläum. Wir hoffen, unseren Gästen ein paar unvergessliche Stunden bereitet zu haben“, freut sich Hans Helmut Schramm.

Am Samstag wurde dann noch einmal mit allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der SCHRAMM group und ihren Partnern und Partnerinnen im Elbeforum das Jubiläum gefeiert. Frank Schnabel betont: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten sehr viel, um unseren hohen Standard zu erfüllen; nun bedanken wir uns und freuen uns auf die gemeinsame Feier.“

Und die Erfolgsgeschichte soll natürlich weitergehen. Nachdem im März 2017 mit der Übernahme dreier Häfen und drei weiterer Logistikstandorte in Schweden der Schritt ins Ausland erfolgte, konnte nun auch die Anzahl der Logistikstandorte in Hamburg um zwei erweitert werden. Somit ist alleine die Hafensparte der SCHAMM group inzwischen an insgesamt 15 Hafenstandorten und Terminals in Norddeutschland und Schweden aktiv.

Die SCHRAMM group beschäftigt heute ca. 400 Mitarbeiter/innen, und es werden kontinuierlich neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt. Die beiden Geschäftsführer fassen abschließend zusammen: „Die Firmengruppe agiert als internationaler Konzern und ist dennoch bodenständig geblieben. Bei uns gilt ein Handschlag immer noch, und wir setzen vor allem auf Vertrauen und Zuverlässigkeit.“

Das Jubiläum wurde zum Anlass genommen, gemeinsam mit der renommierten Historikergenossenschaft Hamburg eine Chronik zur Firmenhistorie zu erstellen, die in Kürze erscheinen und hoffentlich den Lesern viel Freude bereiten wird!

Quelle und Foto: Schramm group




Schäden gehen in die Millionen

"train line crossing at night, with selective focus & vignetting."

Chaotische Zustände in und um die Containerbahnhöfe, Zugausfälle, Annahme- und Buchungssperren produzieren im Kombinierten verkehr laut BGL existenzgefährdende Mehrkosten.

Lkw im Vor- und Nachlauf zum Kombinierten Verkehr Straße/Schiene stehen stundenlang im Stau vor und in den Kombi-Terminals, warten auf teils um Tage verspätete Züge oder müssen weit entfernte Ausweichterminals ansteuern. Dies sind die dramatischen Folgen der aufgrund von Gleisabsenkungen südlich von Rastatt erfolgten Bahnstreckensperrung im Oberrheintal. Für die betroffenen Transportunternehmen und Speditionen gehen die Kosten für Standzeiten, Umwegfahrten und Vertragsstrafen wegen verspäteter Lieferung mittlerweile in die Millionen.

Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. aus Frankfurt am Main und viele seiner Mitgliedsunternehmen sind seit 1969 im Kombinierten Verkehr Straße/Schiene engagiert. Diese Unternehmen zahlen nun seit Wochen einen hohen Preis für die Nutzung des Kombinierten Verkehrs – egal ob sie nur den Vor- und Nachlauf zum Umschlagbahnhof durchführen oder auch den Hauptlauf auf der Schiene nutzen.

Aufgrund der inzwischen zum Teil existenzgefährdenden Situation für die Transportlogistiker hat sich der BGL in einem Brandbrief an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt gewandt. Der BGL fordert darin einen Notfallfonds für betroffene Unternehmen und bittet den Minister, sich bei der DB AG für finanzielle Entschädigungszahlungen an das mittelständische Transportgewerbe einzusetzen. Zudem bittet der BGL um Nachsicht bei Kontrollen, wenn sich herausstellt, dass Unternehmen aufgrund des Rastatt-Desasters Arbeitszeitenregelungen oder etwa die Anforderungen an die 40/44 Tonnen-Regelung im Vor- bzw. Nachlauf zum Kombinierten Verkehr Straße/Schiene nicht einhalten können.

Der BGL ist der Spitzenverband für Straßengüterverkehr, Logistik und Entsorgung in Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. Er vertritt seit 1947 die berufsständischen Interessen von aktuell rund 7.000 in seinen Landesverbänden organisierten Unternehmen. Diese betätigen sich schwerpunktmäßig in den Bereichen Straßengütertransport, Logistik, Spedition, Lagerung und Entsorgung.

Quelle: BGL, Foto: Port of Rotterdam




DeltaPort mit Blick in die Zukunft

kHE 20170322

Auch in diesem Jahr blieb der Hafenverbund DeltaPort seiner Tradition treu und nahm nun zum 5. Mal auf dem Weseler Fahrgastschiff „River Lady“ rd. 200 Interessierte aus der Logistikbranche sowie der Politik mit auf die Reise durch die Zukunft der drei Binnenhäfen (Stadthafen Wesel, Rhein-Lippe-Hafen Wesel und Hafen Emmelsum).

Traditionell lud der Hafenverbund DeltaPort gemeinsam mit seinen Partnern: Contargo Rhein-Waal-Lippe, Hülskens, Jerich, Rhenus Port Logistics, Sappi Logistcs Wesel sowie Schwerlast Terminal Niederrhein Kunden aus der Logistik sowie der lokalen Politik und Verwaltung zur Hafenrundfahrt auf dem Rhein bei Wesel ein.

Auf der Veranstaltung namens „DeltaPort – vor Ort“ erhielten die Gäste Impressionen, unter anderem vom neuen Containerterminal der Fa. Contargo im Hafen Emmelsum. „Wir freuen uns, dass wir mit Contargo eine hervorragende trimodale Anlage zur Verfügung stellen können, die den Lückenschluss zwischen Emmerich und Duisburg bildet. Das Terminal verfügt nicht nur über große Kapazitäten, sondern liegt auch abseits des täglichen Verkehrsinfarkts in den Ballungszentren. Gleichzeitig verkürzt das Terminal für viele Kunden in der Region die letzte Meile auf der Straße“, so Stolte, Geschäftsführer des Hafenverbundes DeltaPort. Es wurden Rd. 15 Mio. € in Supra- und Infrastruktur auf der Terminalfläche von rd. 46.000 m² investiert.

Direkt angrenzend an das Containerterminal wird der Hafen Emmelsum zukünftig um 15 ha erweitert. Eine große Hürde wurde im April 2017 genommen, indem die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr einstimmig die Änderung des Re-gionalplanes zur Erweiterung des Hafens Emmelsum beschloss.

Im Rhein-Lippe Hafen Wesel konnten die geladenen Gäste den Baufortschritt einer 300 Meter langen Kaianlage begutachten. Ende des Jahres 2017 soll dieses Invest von rd. 9 Mio. €, u.a. finanziert aus Fördermitteln des Bundes sowie des Landes, fer-tiggestellt sein. Die neue Kaianlage im Rhein-Lippe-Hafen bildet dort den Nukleus der Entwicklung von rd. 65 ha Ansiedlungsfläche für hafenaffine Gewerbe- und In-dustriebetriebe.

Faszinierend wirkte der Rückbau des riesigen Mischfutterwerkes der RWZ im Stadthafen Wesel. Ende des Jahres 2017 wird sich dadurch die Silhouette der Stadt Wesel komplett verändert haben. Auf dem nun frei werdenden 15.000 m² großen Grundstück im Stadthafen soll durch eine Neuansiedlung der Leistungsschwerpunkt des Schüttgutumschlages gestärkt werden. Die Fa. Raiffeisen Hohe Mark konnte bereits ihre drei neuen ca. 30 Meter hohen Getreidesilos im Stadthafen Wesel präsentieren.

Weiterhin erwartete die Passagiere ein Vortrag des Geschäftsführers Andreas Stolte, der über das Zukunftsprojekt „DeltaPort 4.0“ berichtete. Durch die Digitalisierung befinden sich auch die Hafenstrukturen in einem Umfeld rasanter Entwicklungsdynamik. Der Hafenverbund DeltaPort untersucht daher im Rahmen des internen Projektes „DeltaPort 4.0“, welche Zukunftstrends auf die Binnenhäfen einwirken und fokussiert dabei die Themenkomplexe: Umwelt, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Relevante Schlüsseltrends sollen aus der Analyse abgeleitet werden, um diese mit wissenschaftlicher Expertise verifizieren zu lassen. Im Ergebnis soll der Hafenverbund zukünftig nach den erforschten Trends in technischer sowie geschäftlicher Hinsicht ausgerichtet werden.

Andreas Stolte freute sich, dass sich während seines nun einjährigen Wirkens vieles in den DeltaPort-Häfen bewegt hat und diese eine sehr fortschrittliche und positive Entwicklung genommen haben. Er bedankte sich bei allen Logistikunternehmen im Hafen für die gute Zusammenarbeit und wünschte den Gästen weiterhin eine inte-ressante Reise in die Zukunft DeltaPorts.

Quelle und Foto: DeltaPort GmbH & Co. KG




Neues Logistik-Zentrum in Oberhausen

k110917_PM Neues Logistik-Zentrum der EDEKA Rhein-Ruhr in Oberhausen Waldteich

Das zentrale Auslieferungslager der EDEKA Rhein-Ruhr wird zukünftig aus Oberhausen Waldteich, einem weiteren logport Areal, operieren. An dem Standort soll ein hochmodernes Lager auf 290.000 Quadratmetern mit  rund 1.000 Arbeitsplätzen entstehen.

Die EDEKA Rhein-Ruhr hat dieses früher von der RAG als nationales Koks- und Kohlenlagerfläche genutzte Gelände vorbehaltlich letzter Gremienentscheidungen von der logport ruhr GmbH gesichert, einem Gemeinschaftsunternehmen der RAG Montan Immobilien GmbH und der Duisburger Hafen AG. Das Areal wird für die Nutzung von der logport ruhr GmbH aufwendig aufbereitet.

„Die Verhandlungen waren langwierig und an manchen Stellen nicht ganz einfach. Dafür, dass sie am Ende erfolgreich waren, danke ich allen Beteiligten ganz herzlich“, meinte Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz. „Für unsere Stadt ist dies ein Tag der Freude. Ansiedlung und Arbeitsplätze sind sowohl für das Gelände als auch für eine dynamische Stadtentwicklung von großer Bedeutung.“ Projekte wie „logport V“ in Oberhausen tragen entscheidend zum weiteren Gelingen des Strukturwandels an der Ruhr bei. „Sie stärken den Handels- und Logistikstandort Deutschland. Und sie schaffen und sichern tausende von Arbeitsplätzen, während der Steinkohlenbergbau zugleich seinen endgültigen Abschied vorbereitet“, so Hafenchef  Erich Staake.

In Vorbereitung des Bebauungsplans geht die Stadt Oberhausen in eine frühzeitige Bürgerbeteiligung. EDEKA Rhein-Ruhr rechnet vorbehaltlich eines positiven Bebauungsplanbeschlusses durch den Rat der Stadt Oberhausen und erteilter Baugenehmigung 2018 mit einem Start der Bauarbeiten noch in 2018. Für die Arbeiten kalkuliert die EDEKA eine Bauzeit von etwa 24 Monaten.

„Das neue Logistik-Zentrum spielt zukünftig bei der Versorgung der knapp 1.000 EDEKA-, MARKTKAUF- und Trinkgut-Märkte in der Rhein-Ruhr Region eine zentrale Rolle. Damit wird weiteres Wachstum im Unternehmen möglich“, sagt Thomas Kerkenhoff, Geschäftsführer Logistik der EDEKA Handelsgesellschaft Rhein-Ruhr mbH. Hier werden zukünftig täglich 20.000 Artikel umgeschlagen. Die Anbindung des neuen Lagerstandorts an die nahegelegene Autobahn A3 ist deshalb einer der Vorzüge des Waldteich-Areals aus Sicht von EDEKA. Das Lager wird über eine separate Straße erschlossen, die parallel zur Autobahn verlaufen wird. Damit kann eine zusätzliche Belastung der innerörtlichen Straßen vermieden werden.

Quelle: duisport, Foto: duisport/krischerfotografie, (v. l. n. r.): Markus Teuber (Sprecher der Geschäftsführung logport ruhr GmbH), Erich Staake (Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG), Thomas Kerkenhoff (Geschäftsführer Logistik der EDEKA Handelsgesellschaft Rhein-Ruhr mbH.) sowie der Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen Daniel Schranz.