Konecranes gewinnt Serviceauftrag

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Konecranes hat einen umfangreichen Serviceauftrag gewonnen: Die Service-Organisation des Unternehmens in Antwerpen übernimmt sämtliche Wartungs- und Reparaturarbeiten an über 150 Konecranes Noell Straddle Carriern verschiedener Generationen für MSC PSA European Terminal (MPET), das größte Containerterminal Europas.

Zweck des Serviceauftrages ist die Sicherstellung einer konstant hohen Verfügbarkeit der gesamten Geräteflotte.

MPET ist das größte Container-Terminal im Hafen von Antwerpen und hat auch im Jahr 2016 seinen kontinuierlichen Wachstumskurs weiter fortgesetzt. Randy Verresen, Manager Rolling Equipment bei Antwerp Terminal Services, Serviceorganisation von PSA Antwerpen und MPET: „Wir haben im vergangenen Jahr erstmals die 10-Millionen-TEU-Marke überschritten, was zu einem erhöhten Bedarf an neuen Geräten geführt hat. So ist unsere Flotte von Konecranes Noell Straddle Carriern allein innerhalb der letzten zwölf Monate um nahezu 100 Geräte gewachsen. Um die Verfügbarkeit der Straddle Carrier so hoch wie möglich zu halten, vertrauen wir ab sofort auch bei sämtlichen Servicearbeiten an den Geräten auf den Hersteller Konecranes. Wir sind uns sicher, dass wir mit dieser Entscheidung für das zu erwartende weitere Wachstum des Terminals nachhaltig gewappnet sind.“

Mit Konecranes setzt MPET auf einen führenden Anbieter von Hafentechnologie-Lösungen, der in Antwerpen bereits seit Jahrzehnten mit einer Serviceorganisation vertreten ist, die Kunden vielseitige Kompetenzen bietet. Tom Cerpentier, Regional Director Port Services, Konecranes: „Antwerpen ist für uns einer der wichtigsten Häfen weltweit. Unsere Kunden betreiben hier nicht nur Straddle Carrier, sondern z.B. auch Hafenmobilkrane, Automated Stacking Cranes (ASC) und unterschiedliche Schwerlaststapler von Konecranes, die gewartet und instandgehalten werden müssen. Deshalb umfasst unser Service-Team vor Ort auch insgesamt 18 Techniker und wird im Zuge des mit MPET geschlossenen Service-Abkommens nun eigens um weitere 16 Mitarbeiter aufgestockt.“

Mit der Präsenz seines Service-Teams in Antwerpen unterstreicht Konecranes in einem der führenden Häfen Europas seine Kundennähe. Cerpentier: „Wir bieten Kunden rund um die Uhr zuverlässigen Service. Geräte werden so stets auf höchst möglichem Niveau instandgehalten. Und wenn eine Reparatur ansteht, dann setzen wir alles daran, das jeweilige Gerät schnellstmöglich wieder einsatzbereit zu bekommen. Führende Terminalbetreiber wie MPET profitieren dabei von unserer Kompetenz als Hersteller der Geräte, die wesentlich zu einer äußerst hohen Flottenproduktivität beiträgt.“

Quelle und Foto: Konecranes




Mensch und Maschine als Partner

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In der Social Networked Industry werden Menschen und Maschinen in Netzwerken zusammenarbeiten, Informationen teilen und miteinander kommunizieren. Doch welche Weichen müssen Wissenschaft und Wirtschaft stellen, damit Mensch und Maschine zum Team werden? Mehr als 550 Teilnehmer gingen dieser Frage auf dem »Zukunftskongress Logistik – 35. Dortmunder Gespräche« am 12. und 13. September 2017 auf den Grund.

Unter dem Motto »Social Networked Industry – Menschen und Maschinen als Partner einer Logistik 4.0« stand die Welt nach der vierten industriellen Revolution im Fokus der zwei Veranstaltungstage. Bereits zum 35. Mal richtete die Logistikbranche damit beim vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML und dem EffizienzCluster LogistikRuhr veranstalteten Kongress den Blick auf Technologien und Geschäftsmodelle, die die Zukunft prägen werden. Besondere Bedeutung kam dabei der Devise »Machen macht’s möglich« zu. Nachdem der Kongress im vergangenen Jahr unter dem Motto »Einfach machen« an die Teilnehmer appellierte, Innovationen im Sinne einer Fast-Failure-Kultur möglichst schnell umzusetzen und auszutesten, demonstrierte die Veranstaltung nun, welch großes Innovationspotenzial eine solche Kultur hervorbringen kann – mit Start-ups, die in einem Wettbewerb ihre digitalen Logistik- und Produktionslösungen vorstellten und einer Sequenz am zweiten Kongresstag, in der die Teilnehmer insgesamt 14 Entwicklungen aus dem Fraunhofer IML selbst hautnah erleben konnten.

Rund um die Themen Technologie, Dienstleistung und das Trendthema Blockchain diskutierte das »ZukunftsPlenum« am ersten Kongressta Strategien für die digitale Transformation der Logistikbranche. In seinem Eröffnungsvortrag zeichnete Prof. Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML, ein Bild der Social Networked Industry. In dieser gehe es nicht darum, neue Technik, sondern eine neue Welt zu schaffen. »Unser Zukunftsbild Social Networked Industry steht für den Einsatz neuer Technologien in einer Welt, in der Menschen und Maschinen partnerschaftlich zusammenarbeiten. Wir müssen diese Welt aktiv gestalten. Wenn wir uns weiter nur damit beschäftigen, diese Welt zu regulieren und zu verwalten, verlieren wir das wichtigste Ziel aus den Augen: Menschen dürfen nicht zum Störfaktor einer hochautomatisierten Logistik werden, sondern zum Kopf einer Social Networked Industry«, so ten Hompel.

Die Vortragsreihe der Wirtschaftsvertreter eröffnet im Anschluss Dr. Christoph Beumer, Chairman und CEO der BEUMER Group, mit Einblicken in die Digitalisierungsstrategie eines Mittelständlers. Das ZukunftsPlenum wartete zudem mit einem Novum auf: Im Rahmen einer Pitch-Session kämpfte eine Auswahl von Start-ups und Start-ins um den »Digital Logistics Award«. Die Gründerteams stellten ihre digitalen Logistik- und Produktionslösungen vor; den Sieger kürte das Plenum mit einer Abstimmung direkt vor Ort. Die besten drei Teams wurden auf der Abendveranstaltung des Digital Hub Logistics mit attraktiven Preisen geehrt. Im Anschluss an das Tagesprogramm bot das Fraunhofer IML in diesem Jahr einen Einblick in die aktuelle Forschung des Instituts: Mit autonomen Fahrzeugen, der Erfassung von Bewegungsdaten via Motion-Capture-Technologie und Laserprojektionen präsentierten die Wissenschaftler im ersten Teil des neuen »Innovationslabor Hybride Dienstleistungen in der Logistik« ein Zusammenspiel von Technologien, die in der Social Networked Industry selbstverständlich sein werden.

Am zweiten Kongresstag, 13. September, widmete sich das Fraunhofer-Symposium »Social Networked Industry« dann in fünf parallelen Sequenzen der Frage, welche Schritte in Richtung Social Networked Industry in der Praxis schon gemacht sind und vor welchen Herausforderungen Wissenschaft und Wirtschaft dabei noch stehen. Auch der zweite Tag brachte dabei eine Neuerung mit sich: Erstmalig setzte sich eine der fünf Sequenzen nicht aus Vorträgen und Podiumsdiskussionen zusammen; stattdessen konnten die Kongressteilnehmer in der »Digital Sandbox« auf Erkundungstour gehen. An insgesamt 14 Stationen mit realen Anwendungsfällen zeigten Wissenschaftler den Teilnehmern, wie Mensch und Technik als Partner einer Logistik von morgen interagieren – von interaktiven Ladungsträgern über Augmented Reality und Drohnen bis zur physisch erlebbaren Blockchain.

http://www.zukunftskongress-logistik.de/

Quelle und Foto: Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML




Beratungen über effizientere Abfertigung

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Niederländische, deutsche und schweizerische Vertreter von Verlade- und Transportunternehmen, Binnenschifffahrtsoperateuren, Inlandterminals, Containerterminalbetreibern und Reedereien haben konstruktive Vereinbarungen über die effizientere Abfertigung der Containerbinnenschifffahrt in der Logistikkette von und nach Rotterdam getroffen.

Auf verschiedenen Teilgebieten arbeiten diese Partner in nächster Zeit in Arbeitsgruppen weiter an möglichen Lösungen für die Engpässe, die gemeinsam erfasst wurden. Ein Teil arbeitet an kurzfristigen Lösungen und andere analysieren die gesamte Lieferkette. Der Hafenbetrieb Rotterdam hat zugesagt, die weitere Ausarbeitung dieser Pläne mit der Organisation einer nächsten Besprechung zu unterstützen. Des Weiteren stellt der Hafenbetrieb Marktinitiativen, die kurzfristig einen Beitrag leisten können, Finanzierung in Höhe von höchstens 3 Millionen Euro zur Verfügung.

Auf Einladung des Hafenbetriebs Rotterdam trafen sich alle Beteiligten am Freitag, dem 8. September, zum ersten Mal in Rotterdam, um die unterschiedlichen Signale bezüglich der in den letzten Monaten wachsenden Wartezeiten zu besprechen. Im Hafen von Rotterdam werden jährlich über 12 Millionen Containereinheiten umgeschlagen – ca. 3 Millionen davon werden mit Binnenschiffen angeliefert und abtransportiert.

Allard Castelein, CEO Hafenbetrieb Rotterdam: „Ich freue mich, dass wir heute ein sehr gutes und konstruktives Gespräch mit allen Beteiligten geführt haben. Es gibt viel Anlass zur Hoffnung, weil man merkt, dass bei den Partnern die Bereitschaft da ist, dem gemeinsamen Interesse einer schnellen und effizienten Abfertigung in dem sich verändernden und dem Wettbewerb unterliegenden Containermarkt weiterhin hohe Priorität zu verleihen. Es ist von essenzieller Bedeutung, dass jeder sich in seiner eigenen Rolle bewusst ist, dass eine elastische Logistikkette dem Containerumschlag zugute kommt.“

Pläne
Die Vertreter von Verladeunternehmen, Transportunternehmen, Binnenschifffahrtsoperateuren, Inlandterminals, Containerterminalbetreibern und Reedereien äußerten ihre Sorgen über die derzeitige Situation und gaben an, welche Möglichkeiten aus ihrer Sicht zur Verbesserung der Abfertigung der Binnenschifffahrt beitragen können. Der Hafenbetrieb Rotterdam erörterte bei diesem Treffen, welche Initiativen vom Markt bereits ergriffen werden, um die Situation zu verbessern. Der Hafenbetrieb arbeitet zum Beispiel an einer Verbindung zwischen den Containerterminals auf der Maasvlakte, wodurch der Austausch der Container einfacher wird. Der Hafenbetrieb arbeitet ebenfalls an digitalen Lösungen zur besseren Einsicht in die Verfügbarkeit der Binnenschifffahrtkapazitäten und der Möglichkeit, die Ladung und die Kapazität noch besser aufeinander abzustimmen.

Darüber hinaus stellte der Hafenbetrieb am Freitag 3 Millionen Euro zur Verfügung, um gemeinsame Pläne der Marktpartner zu unterstützen, die zu einer effizienten und zuverlässigen Abfertigung der Containerbinnenschifffahrt führen. In den kommenden Monaten werden die Pläne der Marktpartner gemeinsam beurteilt, ob sie zu einer zuverlässigen und effizienteren Abfertigung der Containerbinnenschifffahrt führen. Um ein Darlehen aus dem Fonds von 3 Millionen Euro in Anspruch nehmen zu können, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt werden. Das nächste Treffen, bei dem die Fortschritte besprochen werden, wurde für November anberaumt.

Signale
Der Anlass des Treffens waren unterschiedliche Signale bezüglich wachsender Wartezeiten in der Containerbinnenschifffahrt. In den Niederlanden, ebenso wie in anderen Ländern, äußern diverse Binnenschifffahrts- und Transportorganisationen ihre Sorge über die ihrer Meinung nach zu langen Wartezeiten – sowohl in Rotterdam als auch in Antwerpen.

In den letzten Monaten hat es aufgrund verschiedener Umstände Zeitabschnitte gegeben, in denen sich die Wartezeiten für den Barge-Verkehr auf überdurchschnittliche Niveaus erhöht haben. Die Rotterdamer Containerterminals haben im ersten Halbjahr ein starkes Wachstum des Umschlags erlebt, gleichzeitig mussten sich unter anderem die neuen Fahrpläne der Allianzen einpendeln. Bei zwei Terminals gab es eine Cyber-Attacke, die dafür sorgte, dass dort anderthalb Wochen kaum Container geladen und gelöscht werden konnten.

Liste der teilnehmenden Organisationen:
APMT, BDB, BDI/DSVK, CBRB, Deltalinqs, EBU, ECT, evofenedex, FENEX/TLN, Koninklijke BLN-Schuttevaer, LINc, RWG, SPEDLOGSWISS, SSC, SVS, VRC, VRTO und Port of Rotterdam

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Verbindung von Nordsee zum Schwarzem Meer

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Mit einer Bereisungsfahrt durch das Altmühltal wurde am 8. September auf Einladung der Bayerischen Staatskanzlei und in Anwesenheit von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und Joachim Herrmann, Bayerischer Staatsminister des Innern, für Bau und Verkehr, das 25-jährige Bestehen des Main-Donau-Kanals gefeiert.

Für das Binnenschifffahrtsgewerbe nahmen Martin Staats (MSG eG), Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB), sowie BDB-Vizepräsident Friedrich Weigert (Kühne + Nagel Euroshipping GmbH) und BDB-Vorstandsmitglied Andreas Dicke (Bavaria Schiffahrts- und Speditions-AG) an der Veranstaltung teil.

Anlässlich des Kanaljubiläums betont BDB-Präsident Martin Staats: „Der Main-Donau-Kanal hat die Lücke zwischen der Nordsee und dem Schwarzen Meer endlich geschlossen und Warentransporte über das Wasser innerhalb Europas damit durchlässiger gemacht. Er ist nicht nur eine große wasserbauliche Leistung, sondern auch besonders wichtig für die Sicherung des Wohlstandes in Bayern“.

Eine Würdigung der am 25. September 1992 für den Verkehr freigegebenen 171 km langen Bundeswasserstraße, die den Main bei Bamberg mit der Donau in Kelheim verbindet, ist mehr als angemessen, war der Kanal mit 32 Jahren Bauzeit schließlich ein wahres „Mammutprojekt“. Dies wird auch anhand der Tatsache deutlich, dass seitdem in Deutschland kein Wasserstraßenprojekt in annähernd dieser Größenordnung mehr umgesetzt wurde. Im Schnitt werden seit 1992 jährlich 6,7 Mio. t Güter über den Kanal befördert – in der Spitze sogar knapp 9 Mio. t – womit die damaligen Erwartungen vor dem Bau deutlich übertroffen wurden. Der Kanal spielt im deutschen und europäischen Wasserstraßennetz insbesondere beim Transport von Massengütern wie Nahrungs- und Futtermitteln (28 % Anteil am Gütermix im Jahr 2016), Düngemitteln (16 %), land- und forstwirtschaftlichen Erzeugnissen (15 %) sowie Eisen, Stahl und anderen Metallen (12 %) eine gewichtige Rolle.

Außerdem trägt die künstliche Wasserstraße, die sich in das Landschaftsbild vorbildlich einfügt, mit seinem Freizeit- und Erholungswert auch zu einer Aufwertung der örtlichen Tourismusregionen bei. So stieg u.a. die Anzahl der Fahrgastkabinenschiffe, die über den Kanal fahren, seit seiner Eröffnung kontinuierlich an.

Während der Veranstaltung zum 25-jährigen Jubiläum des Main-Donau-Kanals haben Martin Staats, Andreas Dicke sowie Joachim Zimmermann (bayernhafen Gruppe), Präsidiumsmitglied des Bundesverbandes Öffentlicher Binnenhäfen e.V. (BÖB), mit Bundesminister Alexander Dobrindt und Staatsminister Joachim Herrmann ein Gespräch über die Bedeutung des Verkehrsträgers Binnenschifffahrt auf der Main-Donau-Achse geführt. Hierin adressierte der BDB-Präsident auch und nicht zuletzt als Vertreter eines in dieser Region ansässigen Unternehmens an die beiden Minister: „Das steuerfinanzierte Geschenk der Trassenpreisreduzierung bei der Güterbahn wird zu Lasten der Binnenschifffahrt gehen. Schon heute befinden sich diese beiden Verkehrsträger in einem Wettbewerb um ähnliche Gütergruppen. Es ist somit zu erwarten, dass durch die Senkung der Trassenpreise keine Verlagerung von der Schiene auf die Straße stattfindet, sondern vielmehr eine Kannibalisierung der Binnenschifffahrtstonnagen.“ In dem Gespräch wurde auch der „Masterplan Güterbinnenschifffahrt“, das aktuelle Forderungspapier des BDB, das sich ebenfalls mit den Folgen der Trassenpreisreduktion befasst, thematisiert. „Das Gewerbe fordert die Abschaffung der Schifffahrtsabgaben als (Teil-)Kompensation für die Mengen, die aufgrund der Trassenpreisreduktion für die Binnenschifffahrt mit Sicherheit wegbrechen werden“, so Martin Staats.

Quelle: BDB, Foto: WSV, Der Main-Donau-Kanal, der sowohl für die Güterbinnenschifffahrt als auch für die Fahrgastschifffahrt eine wichtige Bundeswasserstraße ist, feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen.




Logistikachse NRW – Skandinavien

Luftaufnahme Seehafen Rostock 2015 Foto: rostock port/ nordlicht

Die Logistikachse NRW – Skandinavien beleuchten auf dem kommenden spc-Themenabend am Donnerstag, 21. September, hochrangige Vertreter der führenden Reedereien Scandlines und TT-Line zusammen mit dem Hafen Rostock in Neuss.

Auf Einladung des ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center (SPC) werden die Referenten unter anderem das aktuelle Serviceangebot beschreiben und über die künftigen Entwicklungen in den Skandinavischen Ländern berichtet.

Die Gäste werden ab 17 Uhr in der Pegelbar Neuss, Am Zollhafen erwartet. Nach einer Begrüßung durch Markus Nölke, Geschäftsführer des spc, gegen 18 Uhr wird Daniel Hosseus, Hauptgeschäftsführer ZDS | Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e. V. – in einem Grußwort die Bedeutung der deutschen Seehäfen darstellen. Auf jeweils unterschiedliche Aspekte der Logistikachse NRW – Skandinavien geht anschließend unter dem Titel „Der Hafen Rostock – Verkehrsdrehscheibe an der südlichen Ostsee“, Uwe Bäßgen, Abteilungsleiter Hafenlogistik der Rostock Port GmbH ein, während Gerald Lefold, Vice President Freight Sales Scandlines Deutschland GmbH „Nachhaltige Konzepte für die schnellsten Fährverbindungen nach Skandinavien“ vorstellt. Wie man „Auf direktem Weg nach Schweden“ kommt verrät im Abschluss Björn Saschenbrecker, Head of Freight Continent TT-Line GmbH & Co. KG. Sicherlich mehr als genug Gesprächsstoff für das anschließende Networking & BBQ.

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung unter http://www.shortseashipping.de/de/termine/termin-detail.php?id=1796 möglich.

Quelle: spc, Foto:  rostock port/ nordlicht




Willkommen im Team Orange!

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Sie besetzen bald wichtige Schnittstellen im Chempark und haben beste Aussichten auf eine gute berufliche Zukunft: 99 Auszubildende, die jetzt zum Ausbildungsstart auf dem Azubi-Willkommenstag von Currenta-Arbeitsdirektor Dr. Alexander Wagner und Currenta-Betriebsratschef Detlef Rennings herzlich begrüßt wurden.

Auf dem Monberg trafen die Azubis aller drei Chempark-Standorte aufeinander. Dabei im Vordergrund: gemeinsamer Spaß und gegenseitiges Kennenlernen – die neuen Kollegen, die anderen Ausbildungsberufe und natürlich auch ihren neuen Arbeitgeber.

Da passten die verschiedenen Spiele beim Azubi-Willkommenstag gut ins Programm. Zwei Beispiele: Beim Currenta-Quiz beantworteten die Azubis in verschiedenen Gruppen kniffelige Fragen rund um ihren neuen Arbeitgeber. Auch im „menschlichen Kicker“ – mit Blick vom Monberg auf den Rhein – waren Geschicklichkeit und Teamgeist gefragt.

Werkfeuerwehrleute, Chemikanten, Industriemechaniker, Kaufleute – insgesamt in 10 naturwissenschaftlichen, technischen und kaufmännischen Bereichen bildet der Chempark-Manager und -Betreiber Currenta für den eigenen Bedarf aus.

Currenta-Geschäftsführer Wagner erklärt: „Currenta bietet ein breites Spektrum an spannenden Aufgaben und Herausforderungen. Als Manager und Betreiber eines der größten Chemie-Areale in Europa gibt es jede Menge zu tun – in den unterschiedlichsten Bereichen und im Team aus verschiedenen Berufen und rund 20 Nationen. Die außergewöhnliche Vielfalt macht Currenta aus und als Arbeitgeber besonders interessant. Und für den Nachwuchs eröffnen sich viele Wege mit besten Aussichten auf eine gute berufliche Zukunft – sowohl für unsere Azubis als auch für uns als Unternehmen.“

Auch für Detlef Rennings, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrat, ist eine gute Ausbildung für die Zukunft des Unternehmers wichtig: „Ich wünsche mir, dass unsere Auszubildenden erfolgreich sind und dann auch unserem Unternehmen erhalten bleiben. Wir brauchen gut ausgebildete, motivierte und teamfähige Menschen, die ihre Jobs verantwortlich ausfüllen.“

Sowohl die Auswahl der geeigneten Azubis durch ein mehrstufiges Verfahren als auch eine fördernde und fordernde Arbeitsumgebung sind für Arbeitsdirektor Wagner wichtig. Aus diesem Grund wird der Chempark-Manager und Betreiber den eigenen Azubis ab diesem Jahr Tablet-PCs zur Verfügung stellen. Auch alle bereits beschäftigten Azubis werden profitieren: Zusätzlich werden verschiedene Lernorte bei Currenta mit Tablet-PCs ausgestattet. „Wir bieten unseren Nachwuchskräften eine zukunftsweisende Ausbildung – dazu gehören für uns auch moderne Arbeitsmittel wie die neuen Tablets“, so Wagner.

Quelle und Foto: CURRENTA, Die neuen Azubis mit Arbeitsdirektor Dr. Alexander Wagner und Betriebsratschef Detlef Rennings auf dem Monberg.




Erfolgreicher Bauverein übergibt Kita an Stadt

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Gleich zweimal konnten sich jetzt die Mitarbeiter der Neusser Bauverein AG freuen: Nicht nur, d ass sie ein erfolgreiches Jahr 2016 ausweisen können. Auch die Kindertagesstätte am Palmstrauch konnte fristgerecht an die  Stadt übergeben werden.

Der Jahresabschluss der Neusser Bauverein AG knüpft an die Erfolge der Vorjahre an und weist nach Einstellung von 1,1 Millionen Euro (Vorjahr: 341 T€) in die Rücklagen, einen Bilanzgewinn in Höhe von 966.000 Euro erneut ein positives Ergebnis aus. Im Geschäftsjahr 2016 wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von 2,096 Millionen Euro (Vorjahr: 1,463 Millionen Euro) erzielt.

WICHTIGE KENNZAHLEN 2016
  • Die Neusser Bauverein AG investierte rund 9,5 Millionen Euro in die Instandhaltung ihres Bestandes. Das entspricht 17,61 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche
  • Durchschnittliche Monatsmiete: 5,27 Euro pro Quadratmeter
  • Bereinigter Leerstand: 0,5 Prozent (36 Wohnungen)
  • Die durchschnittliche Mietdauer beträgt rund zehn Jahre
  • Fluktuationsrate: 7,3 Prozent
  • Das Investitionsvolumen mit rund 64 Millionen Euro (2015:  38,4 Millionen Euro) im Bereich von Neubau, Instandhaltung sowie Um- und Ausbau wurde im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt.
    Finanzen
  • Jahresüberschuss: 2,096 Millionen Euro 
(2015: 1,463 Millionen Euro)
  • Bilanzsumme: 439,156 Millionen Euro (2015: 404,690 Millionen Euro)
  • 120 Mitarbeiter
WOHNUNGSWESEN – BESTAND:
  • 6.788 Wohnungen, davon rund 55 Prozent öffentlich gefördert und rund 45 Prozent freifinanziert,
  • 859 Häuser,
  • rund 21.000 Mieter.
RÜCKBLICK 2016
  • Die in 2015 begonnene Realisierung des Landeswettbewerbs „Nachhaltige Nachbarschaften“ mit der Stadtteilentwicklungsmaßnahme an der Hülchrather Straße in Weckhoven wurde im Geschäftsjahr 2016 planmäßig fortgesetzt, so dass im September 2017 die ersten Mieter in 60 neue, bezahlbare Mietwohnungen einziehen können. Der Mietpreis für öffentlich geförderte Wohnungen liegt dort bei 5,75 pro Quadratmeter. Bis zum Sommer 2018 ist das neue Quartier mit insgesamt 198 Wohnungen fertiggestellt.
  • Anfang 2016 hat der Neusser Bauverein das rund 10.000 Quadratmeter große Grundstück der Sauerkrautfabrik an der Augustinusstraße erworben. Dort sollen rund 160 öffentlich geförderte und freifinanzierte Mietwohnungen errichtet werden.
  • Im April 2016 hat das Wohnungsunternehmen das der Sauerkrautfabrik gegenüberliegende rund 13 Hektar große Areal von der Ordensgemeinschaft der Alexianer-Brüder an der Nordkanalallee erworben. Dort  soll ein neuer Stadtteil mit bis zu 500 Wohneinheiten entstehen. Es ist das bislang größte Projekt in der 125-jährigen Firmen-geschichte.
  • An der Stresemannallee hat der Bauverein eine Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) für Asylbewerber errichtet und im Februar 2017 planmäßig an die Bezirksregierung NRW übergeben.
  • In unmittelbarer Nähe zum Neubauprojekt an der Hülchrather Straße wurde innerhalb eines Jahres die moderne, kindgerechte Kindertagesstätte „Am Palmstrauch“ errichtet. Sie ist für fünf Gruppen für Kinder unter und über drei Jahren geplant. Die Übergabe erfolgte Anfang August 2017.
GEPLANTE INVESTITIONEN 2017

Mit dem Bauprogramm „1000plus“ hat sich die Neusser Bauverein AG das ambitionierte Ziel gesetzt, 1000 neue, moderne und bezahlbare Wohnungen im öffentlich geförderten und im freifinanzierten Segment zu errichten. Zum Stichtag 31. Dezember 2016 befanden sich insgesamt 1.144 Neubauprojekte in Planung.

Bei der Realisierung der Neubauprojekte legt das Wohnungsunternehmen großen Wert darauf, dass unterschiedliche Wohn- und Betreuungsangebote sowie soziale Dienstleistungen mit Hilfe von Sozialpartnern wie der Caritas, Diakonie, Sozialdienst kath. Frauen und Sozialdienst kath. Männer für die Mieter in den neuen Wohnquartieren bereitgestellt werden.

Für die kommenden Jahre umfasst das Investitionsvolumen für Neubau, Instandhaltung, Modernisierung sowie Um- und Ausbau über einer halbe Milliarde Euro. Das Investitionsvolumen betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 rund 65 Millionen Euro, für 2017 rechnet das Unternehmen derzeit mit rund 78 Millionen Euro.

SOZIALES
  • Seit vielen Jahren schafft der Neusser Bauverein mit den Nachbarschaftstreffs Orte der Begegnung, die sich in den jeweiligen Vierteln mit einem vielseitigen Angebot zum Mittelpunkt entwickelt haben. Wie gut das funktioniert, wurde im Jubiläumsjahr von offizieller Seite bestätigt: Die Stadt Neuss zeichnete das Café Dialog, den Mietertreff an der Theresienstraße, in Weckhoven mit dem Integrationsförderpreis (3. Platz) aus.
  • Förderung der Kinder- und Jugendarbeit in den Neusser Sportvereinen: Der Sportförderpreis wurde an den Neusser Handballverein übergeben, die Aktion „Sport für alle“ des Stadtsportverbandes wiederholt unterstützt. Damit wird rund 330 Kindern aus sozialschwachen Familien die Mitgliedschaft in einem Sportverein ermöglicht. Das Sportprojekt „Ringen für Kids“ mit der KSK Konkordia für Mieterkinder in Erfttal und auf der Südlichen Furth wurde fortgesetzt, der Ringer-Verein hat zudem für seine erfolgreiche Schüler- und Jugendmannschaft 20 neue Trainingsanzüge erhalten.
  • Die Ferienaktion „Spaß im Gras“ in Grimlinghausen wurde finanziell unterstützt. Mit dem Geld konnten die Angebote für Kinder und Jugendliche erweitert werden.
  • Wie im Vorjahr erlebten rund 200 Mieterkinder und deren Begleitung Theater hautnah: Im TAS Neuss hatten die jungen Gäste viel Spaß mit der Aufführung des „Kleinen Prinzen“.
  • Spende an den Förderverein der DRK Wasserwacht, weil immer weniger Kinder schwimmen können. Die Summe entspricht 125 Mitgliedergebühren des Fördervereins.
  • Armen Kindern ein Lächeln geben, das ist das Ziel des Vereins Himmelblaue Traumfabrik e.V., der sich dafür einsetzt, benachteilige Kinder und Jugendliche schnell und unbürokratische zu helfen. Auch hier hat der Bauverein unterstützt.
  • Digital: Der Neusser Bauverein bietet als einer der ersten mittelständischen Wohnungsunternehmen seinen Mietern einen neuen digitalen Online-Service: Ein kostenfreies Mieterportal als alternatives, neues Kommunikationsmittel zur Kontaktaufnahme, Schadensmeldung oder auch als Datenbank der eigenen Vertragsdokumente und Abrechnungsdaten. Die Einführung erfolgte Ende 2016, bis zum Frühjahr 2017 konnte dieser Dienst allen Mietern zur Verfügung gestellt werden.
125 JAHRE NEUSSER BAUVEREIN

Seit 125 Jahren ist der Neusser Bauverein städtbebaulicher Partner und Sozialpartner der Stadt Neuss. Das Unternehmen stellt den Menschen in den Mittelpunkt und das zeigte sich bei den vielfältigen Aktionen, die sich durch das gesamt Jubliäumsjahr 2016 zogen.

  • Das wurde für jeden in der Kunstaktion „125 Gesichter“ auch sichtbar. Der Neusser Fotokünstler hat 125 Frauen und Männer porträtiert. Die Fotos von Mietern und Mitarbeitern geben nun dem Foyer des Haus am Pegel ein neues Gesicht.
  • Die zahlreichen Mieterfeste zur Förderung des sozialen Miteinanders und einer funktionierenden Nachbarschaft sind weiterhin beliebt. Im Jubiläumsjahr stand der Gedanke der Nachhaltigkeit bei den Festen im Fokus, sodass als „Geschenk“ an die Mieter das unmittelbare Wohnumfeld mit beispielsweise einem Mieter-Begegnungsgarten, Streuobstwiesen oder der Ergänzung von Spielgeräten aufgewertet wurde.
  •  Bereits zum zehnten Mal lud der Neusser Bauverein langjährige, treue Mieter zur einer Schifffahrt auf dem Rhein ein. Im Jubiläumsjahr ging die Fahrt für rund 400 Gäste von Neuss nach Köln.
  • Für 125 Mieter übernahm das Wohnungsunternehmen die Jahresgebühr für die Stadtbibliothek und verschenkte 125 Freikarten für das Shakespeare-Festival im Neusser Globe-Theater.
  • 125 Mieterkinder erhielten zudem Freikarten für das Open-Air-Kino im Südbad
  • 125 Panzerriegel: Das Wohnungsunternehmen nimmt die Sorgen und Ängste seiner Mieter ernst und hat für 125 Mieter den Einbau von Panzerriegeln mit je 100 Euro bezuschusst.
AUSBLICK
  • In den nächsten Jahren sollen mindestens 1000 bezahlbare Mietwohnungen für die Neusser Bürger errichtet werden. Bei der Realisierung unserer Neubauprojekte legt der Neusser Bauverein großen Wert darauf, dass für breite Schichten der Neusser Bevölkerung unterschiedliche Wohn- und Betreuungsangebote und soziale Dienstleistungen mit Hilfe von Sozialpartnern für die Mieter in den neuen Quartieren angeboten und bereitgestellt werden.
  • In den kommenden Jahren plant das Wohnungsunternehmen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von mehr als 500 Millionen Euro.

In die neue Kindertagesstätte Am Palmstrauch 11 in Weckhoven ist nun Leben eingezogen. Denn der Neubau der Tageseinrichtung „Friederike Fliedner“ ist von der Neusser Bauverein AG fristgerecht fertiggestellt worden. Jetzt hat der Vorstandsvorsitzende des Bauvereins, Frank Lubig, mit seinem Kollegen Dirk Reimann die neue Kita offiziell an die Stadt übergeben.

Ende August hatte die Kita ihren Betrieb aufgenommen. „Wir freuen uns über den Neubau und über die Möglichkeit den Kindern nun vielfältige Angebote bieten zu können“, sagt Gudrun Erlinghagen, Geschäftsführerin der Trägerin, evangelische Jugendhilfe Neuss-Süd.

Im September 2016 war die Kita Am Palmstrauch nach 47 Jahren Nutzung abgerissen worden. Innerhalb eines Jahres ist nun die neue, moderne Kita entstanden. Viele Kinder hatten den Bau der neuen Kindertagesstätte täglich beobachtet. Sie freuen sich jetzt, die vielen neuen Spielmöglichkeiten auszuprobieren. Denn auf dem 2700 Quadratmeter großen Grundstück ist ein Spielparadies für Vorschüler entstanden.

„Die große, lichtdurchflutete Kindertagesstätte gehört zu dem neuen Quartier an der Hülchrather Straße, auf dem der Neusser Bauverein rund 200 bezahlbare Wohnungen errichtet. Somit ist die Kita ein wichtiger Baustein für die soziale Infrastruktur in Weckhoven. Wir sind dem Bauverein dankbar für die Unterstützung und die Errichtung der mittlerweile schon sechsten Kindertagesstätte für die Stadt Neuss“, sagt Bürgermeister Reiner Breuer.

Die Einrichtung ist für fünf Gruppen mit je 25 Kindern konzipiert und barrierearm sowie rollstuhlgerecht ausgelegt. Sie erstreckt sich auf zwei Etagen. Alle Gruppenräume sind auf die Betreuung von Kindern unter drei Jahren zugeschnitten. Außerdem wurde noch ein zusätzlicher Therapie- und Mehrzweckraum errichtet. Das große Grundstück mit den neuen Spielgeräten bietet den Kindern viele Möglichkeiten um sich auszutoben.

„Wir haben bereits an der Heerdter Straße eine baugleiche Kindertagesstätte errichtet und haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Wir hoffen nun, dass die Kita Am Palmstrauch bei den Kindern genauso gut ankommt“, sagt Frank Lubig, Vorstandsvorsitzender der Neusser Bauverein AG.

„Die zeitgemäße Architektur der Kita ergänzt sich perfekt mit dem neuen Quartier an der Hülchrather Straße. Mit den künftig 200 Wohneinheiten wird sich auch die Nachfrage an Kita Plätzen erhöhen“, sagt Bürgermeister Reiner Breuer, Aufsichtsratsvorsitzender der Neusser Bauverein AG.

Am Freitag, 13. Oktober 2017, um 16 Uhr wird der Neubau mit einem Fest gefeiert.

Quelle und Foto: Neusser Bauverein AG, Bürgermeister Reiner Breuer (m.), Vorstandsvorsitzender Frank Lubig (3.v.r.), sein Kollege Dirk Reimann (2.v.r.) und Ralf Cremers (3.v.l.) besichtigten zusammen mit Leiterin Brigitte Falke-Dederichs (l.), Gudrun Erlinghagen (2.v.l.), Geschäftsführerin der Trägerin, evangelische Jugendhilfe Neuss-Süd, und Angelika Hamacher (r.), stellvertretende Leiterin, die neue Kita.

 

 




IHK veröffentlicht Wahlprüfsteine

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Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein hat zur Bundestagswahl am 24. September die niederrheinischen Direktkandidaten der Parteien, die im Bundestag vertreten sind (CDU, SPD, Grüne, Die Linke), zu ihren wirtschaftspolitischen Ansichten befragt.

Sie wollte wissen, wofür die Bundestagskandidaten in Berlin einstehen wollen. Die Antworten sind ab sofort auf einer eigens eingerichteten Online-Plattform veröffentlicht.

„Wir möchten unsere Mitglieder mit diesem Projekt über die wirtschaftspolitischen Positionen der Direktkandidaten informieren“, erklärt IHK-Präsident Elmar te Neues. „Schließlich sind die Unternehmen in Krefeld, Mönchengladbach, dem Rhein-Kreis Neuss und dem Kreis Viersen auf eine zukunftsweisende Wirtschaftspolitik auch auf Bundesebene angewiesen.“ Die Kandidaten nehmen zu sechs Themengebieten Stellung, unter anderem zu den Aspekten Fachkräftemangel, Verkehr und digitale Infrastruktur.

Der IHK-Präsident ist sich sicher, dass die IHK-Wahlplattform eine gute Orientierungshilfe für die Wähler ist. „Nicht nur unsere 76.000 Mitgliedsunternehmen, sondern alle wirtschaftsinteressierten Bürger in der Region können von dem Wahlportal profitieren. Jetzt kann sich jeder Niederrheiner bis zum Wahltermin über die angestrebte Wirtschaftspolitik der Kandidaten und Parteien informieren.“

Die Antworten der Kandidaten zu den Fragen können unter www.wahlportal-niederrhein.deeingesehen werden.

Quelle und Foto: IHK Mittlerer Niederrhein




Logistik in Hamburg: Zukunftsfähig und innovativ

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Der von der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation und der Logistik-Initiative Hamburg initiierte Digital Hub Logistics Hamburg ist der neue, zentrale Innovationsstandort in der internationalen Logistikmetropole an der Elbe.

Er stellt den digitalisierten Waren- und Güterverkehr, die Intralogistik und intelligente Logistiksysteme in den Mittelpunkt seiner Aktivitäten. Gründer, KMUs, Wissenschaft und Forschung, Großunternehmen, Kapitalgeber sowie Politik und Verwaltung werden an einem Ort zusammengebracht um die digitale Transformation der Logistikbranche voranzutreiben.

Der Digital Hub fördert mit seinen Gesellschaftern und Kooperationspartnern die digitale Transformation der Logistik zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Damit wird die Spitzenposition des Logistikstandortes Hamburg im Wettbewerb internationaler Wirtschaftszentren gestärkt und die Stadt als Sitz digitaler Logistikanbieter und Problemlösungskompetenz etabliert. Der Hub ist eingebettet in die Digital Hub Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft, Technologie und Energie und des Digitalverbandes Bitkom mit bundesweit 12 Hubs. Senator Frank Horch: „Im Zeitalter der Digitalisierung und in einem Umfeld, das vermehrt auch von Startups bearbeitet wird, ist Geschwindigkeit ungemein wichtig. Unser Ziel ist es, dass der Hub zukünftig Innovationsprozesse beschleunigt und die digitale Transformation der beteiligten Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft vorantreibt.“

Der Hub vernetzt Großunternehmen, Mittelstand und Startups, Wissenschaft, Forschung und Venture Capital sowie Politik und Verwaltung. Die Initiierung interdisziplinärer Kooperationen, das Angebot unabhängiger und übergreifender Testfelder und die Förderung von Leuchtturmprojekten mit internationaler Strahlkraft sind Hauptaufgabenfelder.

Der Digital Hub Logistics soll auch eine Plattform für bestehende Projekte bieten. So positioniert sich Hamburg derzeit im Rahmen der ITS-Strategie des Senats als Modellstadt für moderne urbane Mobilitäts- und City-Logistik-Lösungen. Hamburg wird mit der Umsetzung der ITS-Strategie den Verkehr für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt einfacher, sicherer, verlässlicher, effizienter und umweltfreundlicher machen. Der Hub kann dabei eine Plattform bieten, um Partner aus der Wirtschaft und der Forschung zusammenzubringen, um auch im Bereich ITS  neue Produkte und Dienstleistungen in Hamburg zu testen.

Prof. Peer Witten, Vorsitzender Der Logistik-Initiative Hamburg e.V. sieht große Chancen im neuen Digital Hub Logistics: „Die Digitale Transformation hat die Logistik längst erfasst. Die Einrichtung einer Location physischer Begegnung von Wirtschaft, Start-ups, Wissenschaft, Beratung und Venture Capital Gebern ist der inspirierende, kreative Impuls, den unsere mittelständisch, von geringen Margen geprägte Branche benötigt, um diese Herausforderung zu meistern. Und wo wäre diese Location besser positioniert als in der europäischen Logistikmetropole Hamburg.“

Zu den Gründungspartnern gehören DAKOSY, DVV Media Group, EY, HHLA, Lufthansa Industry Solutions, MAN und MSC Germany sowie als Kooperationspartner die Fraunhofer-Institute CML, IFF und IML, HPA und die KLU. Der Hub unterstützt zudem die Startups CHAINSTEP (Hamburg), DemoGate (Hamburg), FreightHub (Berlin/Hamburg), M-TRIBES (Hamburg) und NautilusLog (Hamburg). Weitere Partner und Startups werden in den kommenden Wochen folgen.

Dipl. Inf. Hubert Hoffmann, CIO/COD von MSC: „Wir machen mit, weil das Maritime Digital Hub Hamburg attraktiv macht und weil auch Old Economy smarte Startup Gedanken hat, wie z.B. das MSC Cloud B/L. Ich bin davon überzeugt, dass durch das Hamburger Tor zur Welt eine digitale Brise in die Maritime Wirtschaft wehen kann.“

Otto Klemke vom Startup NautilusLog: „Der Digital Hub Logistics Hamburg kommt für uns genau zum richtigen Zeitpunkt, da er uns mit den Akteuren für unsere NautilusLog-App, dem digitalen Logbuch für die Schifffahrt, vernetzt und uns gemeinsam voranbringt. Zugeschnitten auf die Bedürfnisse der maritimen Wirtschaft digitalisieren wir die Schifffahrt.

Dr. Jan C. Rode Projektleitung „Innovationsforum Blockchain“, Chainstep GmbH: „Der Digital Hub Logistics bietet für CHAINSTEP wichtige Möglichkeiten der Vernetzung zu etablierten Unternehmen, Startups und Hochschulen. Wir bringen Blockchain in die Realwirtschaft und haben schon gleich nach Start im August erste wertvolle Impulse und Kontakte gewonnen.“

Bernd Appel, Geschäftsführer Lufthansa Industry Solutions: „Innovationen brauchen Freiräume und Mut zum Risiko. Mit dem Digital Hub haben wir jetzt den passenden Ort, gemeinsam neue Lösungen für die Logistikbranche zu schaffen. Nutzen wir die Chancen, die er uns bietet!“

Hintergrund:
Zahlreiche Unternehmen der Logistikbranche in der Metropolregion packen die Digitalisierung aktiv an: Sie haben die Entscheidung zur Transformation von Produkten und Dienstleistungen getroffen, ihr Management um digitale Innovatoren erweitert und öffnen sich für die Zusammenarbeit mit unkonventionell denkenden Startups zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Die Entwicklung ist unumkehrbar und Grundvoraussetzung für die digitale Transformation der Logistik.

So wichtig das Engagement jeder einzelnen Organisation in der Welt von Waren und Gütern ist, so entscheidend ist für den Senat die Koordination und Moderation der hoffnungsvollen Aktivitäten in der Freien und Hansestadt und in der Metropolregion Hamburg. Der Digital Hub Logistics Hamburg vereint unter dem Motto “Collaborate & Innovate” Marktführer, Mittelständler und Startups an einem Ort mit einer Zielsetzung: der digitalen Transformation der Logistik in Hamburg.

Mit den fünf Mehrwerten “Neue Produkte”, “Neues Geschäft”, “Neues Denken”, Neue Mitarbeiter” und “Neues Image” begleitet der Digital Hub Logistics Hamburg zusammen mit erfahrenen Partnern den Lifecycle von kurzfristigen Möglichkeiten über längerfristige Veränderungen bis zu grundlegenden Erneuerungen. Dies ermöglicht der Hub mit den abgestimmten Leitaktivitäten “Technologieentwicklung”, “Innovationsmanagement”, “Startupförderung”, “Weiterbildung” und “Kommunikation”.

Der Digital Hub Logistics Hamburg wird finanziert durch Partnerschaften, Projekte und Sponsorships, Vermietung und Dienstleistungen sowie durch nationale und internationale Fördermittel. Er hat am 1. August d. J. mit dem Onboarding erster Partner aus Logistikbranche und Startupszene seine Arbeit aufgenommen. Der Senat ist stolz, den Hub innerhalb von nur sechs Monaten nach dem ersten Treffen Hamburger Stakeholder offiziell eröffnen zu können.

Quelle: Digital Hub Logistics Hamburg und Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Foto: HHM Lindner




Fahrverbote nur als letztes Mittel

wegtransport

Auf Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in Innenstädten sollte „soweit irgend möglich“ verzichtet werden, da ansonsten existenzbedrohende Auswirkungen für viele kleine und mittelgroße Unternehmen zu erwarten wären, so Ralf Kersting, Präsident von IHK NRW.

Auch wenn die in Kürze zu erwartenden Gerichtsentscheidungen Fahrverbote grundsätzlich ermöglichten, sollten sie von den Städten nur als letztes Mittel in Betracht gezogen werden. Soweit Fahrverbote im Interesse des Gesundheitsschutzes unumgänglich seien, müssten laut Kersting Übergangsfristen und Ausnahmetatbestände für bestimmte Unternehmen und Verkehre sichergestellt werden.

Kersting rechnet für den Fall von Fahrverboten mit starken Einschränkungen für viele Betriebe, aber auch hinsichtlich der Mobilität der Beschäftigten und Kunden. Lokale oder regionale Fahrverbote für Dieselfahrzeuge, die nicht die Euro 6-Norm erfüllen, würden in NRW Besitzer von insgesamt rund 550.000 Nutzfahrzeugen (= 92 Prozent aller zum 1.1.2017 in NRW zugelassenen Nutzfahrzeuge) treffen. Am konkreten Beispiel der Stadt Köln wären rund 28.000 in Köln zugelassene Nutzfahrzeuge (= 91,7 % aller in Köln zugelassenen Nutzfahrzeuge) betroffen. Pauschale oder streckenbezogene Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge hätten erhebliche gesamtwirtschaftliche Auswirkungen. „Angesichts der oft geringen jährlichen Laufleistung der im Stadtverkehr eingesetzten Fahrzeuge sind kurzfristige Flottenerneuerungen gerade für kleine und mittelständische Betriebe wirtschaftlich nur schwer verkraftbar“, so IHK NRW-Präsident Kersting.

Verbände wie die deutsche Umwelthilfe (DUH) erwarten, dass trotz der beschlossenen Maßnahmen des „Dieselgipfels“ auch im Jahr 2018 in 23 Städten in NRW der EU-Grenzwert für Stickstoffdioxyd (NO2) nicht eingehalten werden kann und haben bereits entsprechende Klagen angekündigt. Doch um die Grenzwerte einzuhalten, sind

Fahrverbote aus Sicht von IHK NRW nur das letzte Mittel. Der weitere Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs und der Radverkehrsinfrastruktur, eine Verbesserung des Verkehrsflusses und ein breiteres Angebot der Automobilindustrie im Bereich sauberer Diesel-, Hybrid- und Elektrofahrzeuge seien vorrangige Maßnahmen, um zukünftig erhöhte Stickstoffdioxyd-Konzentrationen in den betroffenen nordrhein-westfälischen Innenstädten zu verhindern.

Adaptive Verkehrssteuerung, optimiertes Baustellenmanagement und intelligente Parkraumbewirtschaftung könnten nach Einschätzung von IHK NRW unnötige Staus reduzieren. Gleiches gelte für den Lieferverkehr, der mit einer optimierten City-Logistik weitere Einsparreserven böte. „Auch im öffentlichen Personennahverkehr sowie beim Ausbau von dynamischen Car-Sharing-Systemen liegt noch viel Potenzial, um die Abgasemissionen in den Städten auch ohne Fahrverbote signifikant zu senken“, so IHK NRW-Präsident Kersting.

IHK NRW ist der Zusammenschluss der 16 Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen. IHK NRW vertritt die Gesamtheit der IHKs in NRW gegenüber der Landesregierung, dem Landtag sowie den für die Kammerarbeit wichtigen Behörden und Organisationen.

Quelle: IHK NRW – Die Industrie- und Handelskammern in
Nordrhein-Westfalen e. V., Foto: Straßen.nrw