Neuer Vorstand des VVWL

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Anlässlich der Delegiertenversammlung des Verbandes Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen e. V. (VVWL)  in Schwerte konstituierte sich der Gesamtvorstand neu.

Dieser setzt sich satzungsgemäß aus den Vorständen der einzelnen Landesverbände und des Arbeitgeberverbandes zusammen. Aus seiner Mitte wählte der Vorstand

Vorsitzender Gesamtverband: Horst Kottmeyer, Bad Oeynhausen, Vorsitzender Landesverband TransportLogistik und Entsorgung

1. stv. Vorsitzender Gesamtverband: Norbert Redemann, Recklinghausen, Vorsitzender Landesverband Spedition + Logistik

stv. Vorsitzender Gesamtverband:  Josef Otto Frankenfeld, Verl, stv. Vorsitzender Landesverband TransportLogistik und Entsorgung

stv. Vorsitzender Gesamtverband: Jürgen Zantis, Alsdorf, Vorsitzender Landesverband Möbelspedition & Logistik

weitere Mitglieder Gesamtvorstand:
Dr. Martin Ahnefeld, Minden-Lübbecke, stv. Vorsitzender Landesverband Möbelspedition & Logistik
Ulrich Bönders, Krefeld, 1. stv. Vorsitzender Landesverband TransportLogistik und Entsorgung und Vorsitzender Arbeitgeberverband
Kay A. Espey, Düsseldorf, stv. Vorsitzender Landesverband Spedition + Logistik
Wolfgang Siepmann, Duisburg, stv. Vorsitzender Landesverband TransportLogistik und Entsorgung
Axel R. Wienandts, Gronau, stv. Vorsitzender Arbeitgeberverband

Hermann Grewer ist nach 21 Jahren, davon 10 Jahren im fusionierten Gesamtverband NRW, nicht mehr Vorsitzender des Verbandes Verkehrswirtschaft und Logistik NRW. In seiner Laudatio bezeichnete der neu gewählte Vorsitzende Horst Kottmeyer dies als das Ende einer großen Ära für die Branche.

Als Delegierter der damaligen Fachvereinigung Güterfernverkehr im Verband für das Verkehrsgewerbe Westfalen-Lippe (VVWL) e.V. begann seine Verbandstätigkeit, als er sich für die Kollegen in der Bezirksgruppe Gelsenkirchen-Bottrop-Gladbeck einsetzte. Seit 1984 gehörte er dem Vorstand der damaligen Fachvereinigung im westfälisch-lippischen Gesamtverband an. Nach dem plötzlichen Tod von Heinrich Schallenberg übernahm er 1989 die Führung dieser Fachvereinigung und wurde im gleichen Jahr stv. Vorsitzender des Gesamtverbandes. 1996 wurde er Vorsitzender der damals aus Güternah- und Fernverkehr fusionierten Fachvereinigung Güterkraftverkehr (später: Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung) und ebenfalls seit 1996 als Nachfolger von Hans-Joachim Michels Vorsitzender des VVWL und des BVWL. Schon im alten Gesamtverband Westfalen-Lippe war seine Integrationskraft für das gesamte Gewerbe spürbar. Gemeinsam mit Manfred Boes, Klaus Peter Röskes, Johannes Röhr, Ulrich Bönders, Hans-Wilhelm Löhr und Karl-Heinz Windgätter war er maßgeblicher Treiber der Fusion der nordrheinischen Verbände mit dem damaligen westfälisch-lippischen Gesamtverband zum heutigen VVWL. 2008 wurde er zum ersten Vorsitzenden des neuen nordrhein-westfälischen Gesamtverbandes VVWL gewählt. Auch beim Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. in Frankfurt am Main war er lange Jahre auf der Kommandobrücke: 1991 Wahl zum Vizepräsidenten des damaligen Bundesverbandes des Deutschen Güterfernverkehrs (BDF) e.V., Frankfurt. Von 1995 bis 2012, also 17 Jahre, Präsident des jetzigen Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. Und weitere langjährige hohe Ehrenämter, etwa in der Weltorganisation IRU oder der IHK, kamen hinzu.

Auch auf Bundesebene hat er für klare Positionen und Zusammenarbeit gesorgt. Unvergessen sind seine damaligen regelmäßigen „4er-Runden“ der Präsidenten und Hauptgeschäftsführer von BGL und BSL/DSLV. Besonders im Zusammenspiel mit seinem damaligen Kollegen und BSL/DSLV-Präsidenten Manfred Boes hat er Vieles bewirkt.

„Lieber Hermann, Deine ehrenamtliche Tätigkeit ist und war ein Segen für unsere Branche“, dankte Kottmeyer auch im Namen aller Vorstände und Delegierten für den jahrzehntelangen Einsatz, wofür Grewer bereits mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet wurde. An die Delegierten richtete er den Antrag des Vorstandes, Grewer wegen seiner Verdienste um die nordrhein-westfälische und bundesweite TransportLogistik und die Verkehrs- und Logistikwirtschaft zum Ehrenvorsitzenden des VVWL NRW e.V. zu ernennen. Die Delegierten stimmten nicht nur dafür, sondern dankten Grewer für seine Lebensleistung mit langanhaltenden stehenden Ovationen.

Quelle und Foto: VVWL, v.l. Der neue Vorsitzende Horst Kottmeyer, Eheleute Grewer, VVWL-Hauptgeschäftsführer Dr. Christoph Kösters

 




Rhenus übernimmt Mierka Donauhafen Krems

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Namenswechsel am Donauhafen Krems: Die Mierka Beteiligungs GmbH (MBG) heißt seit Oktober dieses Jahres Rhenus Beteiligungs GmbH (RBG). Auch die Tochtergesellschaften wurden umfirmiert.

Grund ist das Ausscheiden von Hubert Mierka als bisheriger geschäftsführender Gesellschafter der MBG im kommenden Frühjahr. Bislang hielt Rhenus 51 Prozent der Anteile, im Februar 2018 werden vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden auch die restlichen Anteile erworben. Rhenus-Vorstand Michael Viefers übernimmt nach dem Rückzug von Hubert Mierka die Geschäftsführung der RBG.

Im Zuge der Umbenennung der MBG in Rhenus Beteiligungs GmbH (RBG) erhielten auch einige der Tochtergesellschaften neue Namen: Mierka Donauhafen Krems heißt jetzt Rhenus Donauhafen Krems. Aus Rhenus Mierka Danube Shipping wurde Rhenus Danube Shipping. Rhenus Logistics Austria behält ihren Namen.

„Die Rhenus-Gruppe ist ein wertebewusstes Familienunternehmen, das wie wir für Tradition, Beständigkeit und Verlässlichkeit steht und innovative, kundenorientierte Logistiklösungen offeriert. Gemeinsam haben wir mit Engagement und Investitionen in den vergangenen Jahren viel erreicht und die Weichen für eine positive Zukunft gestellt. Dies erleichtert mir die Entscheidung, mich in einigen Monaten als Gesellschafter zurückzuziehen“, begründete Hubert Mierka, Geschäftsführender Gesellschafter der RBG.

„Über viele Jahre hinweg haben wir äußerst partnerschaftlich und erfolgreich mit Hubert Mierka zusammengearbeitet. Ich freue mich umso mehr über das Vertrauen, das uns Hubert Mierka entgegenbringt. Rhenus wird die Mierka Gruppe unter neuer Flagge in seinem Sinne weiterführen“, dankte Michael Viefers, Vorstand der Rhenus, der die RBG gemeinsam mit Patrick Schäffer sowie Cornelia Urach führen wird.

Michael Appelhans, der innerhalb der Rhenus für die See- und Binnenhäfen verantwortlich ist, wird neben Gerhard Gussmagg Geschäftsführer beim Rhenus Donauhafen Krems. „Die Donauregion ist ein dynamischer Wirtschaftsraum mit viel Entwicklungspotenzial, insbesondere im multimodalen Bereich. Wir können den Donauhafen Krems für unsere Kunden gewinnbringend in unser bestehendes breites Hafennetzwerk integrieren“, so Michael Appelhans.

Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete der Mierka Donauhafen Krems im bisherigen Jahresverlauf signifikante Zuwächse seines Umschlagvolumens, die Rhenus Mierka Danube Shipping steigerte erfolgreich das Kunden- und Produktportfolio und die Rhenus Logistics Austria expandiert  mit kundenorientierten multimodalen Logistiklösungen.

 

Die Rhenus-Gruppe ist ein weltweit operierender Logistikdienstleister mit einem Jahresumsatz von 4,8 Mrd. EUR. Mit mehr als 28.000 Beschäftigten ist Rhenus an über 580 Standorten präsent. Die Geschäftsbereiche Contract Logistics, Freight Logistics, Port Logistics sowie Public Transport stehen für das Management komplexer Supply Chains und für innovative Mehrwertdienste.

Quelle: Rhenus, Foto: Höfinger




Jeff Bezos jetzt in der Logistics Hall of Fame

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Der Amazon-Gründer Jeff Bezos wurde jetzt in Weltruhmeshalle der Logistik aufgenommen. 170 internationale Ehrengäste aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien waren der Einladung der Logistics Hall of Fame gefolgt, um im historischen Erich-Klausener-Saal des Bundesverkehrsministeriums in Berlin den erfolgreichen Internetpionier zu feiern.

Die Gäste, darunter das Amazon-Management aus Europa und Deutschland, begleiteten Roy Perticucci, Vice President Europe Customer Fulfillment bei Amazon, mit großem Beifall, als er im Namen von Jeff Bezos die Mitgliedsurkunde aus Glas und Metall entgegennahm.

Eine mitreißende Laudatio auf das neue Mitglied hielt Prof. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel, Geschäftsführender Institutsleiter am Fraunhofer IML und selbst Mitglied der Ruhmeshalle. Er würdigte in seiner Rede die unternehmerische Leistung von Bezos, der durch die Kombination von Software und Logistik nicht nur den Internethandel neu erfunden, sondern damit auch eine Blaupause für eine neue Logistik 4.0 geliefert habe. Damit reihe sich Bezos in die Riege der großen industriellen Visionäre, wie Daimler, Siemens oder Edison ein.

Jeff Bezos ist das 33. Mitglied in der Ruhmeshalle der Logistik. Er wurde im September unter 17 Kandidaten aus acht Nationen von einer internationalen Expertenjury gewählt.

Weitere Mitglieder der Logistics Hall of Fame sind unter anderem der UPS-Gründer James Casey sowie Fedex-Gründer Frederick Smith, der Schweizer Logistikmäzen Klaus-Michael Kühne, die Kontraktlogistik-Pioniere Heinz Fiege und Hugo Fiege oder die Österreichische Logistik-Unternehmerin Hedi Senger-Weiss. Postum in die prominente Runde aufgenommen wurden unter anderem die Post-Pioniere von Thurn und Taxis, Lkw-Erfinder Gottlieb Daimler, Gottfried Schenker als Pionier des Kombinierten Verkehrs, die Fließband-Erfinder Henry Ford und Ransom Eli Olds, der Erfinder des Gabelstaplers Eugene Clark sowie Malcom McLean, Vater der Containerisierung und der japanische Toyota-Manager Taiichi Ohno, Erfinder des Just in Time-Konzeptes.

Die Logistics Hall of Fame steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und wird außerdem unterstützt von zahlreichen internationalen Branchenverbänden, Medien und Unternehmen, darunter der Duisburger Hafen (duisport), der Logistikdienstleister Gebrüder Weiss, der Logistikversicherer Kravag, der Intralogistiker Still, die SVG Bundes-Zentralgenossenschaft Straßenverkehr und die Frachtenbörse TimoCom.

Die Ruhmeshalle ist jederzeit kostenlos unter www.logisticshalloffame.net zugänglich und bietet Informationen über die logistischen Meilensteine und ihre Macher.

Quelle: Logistics Hall of Fame,  Foto: Logistics Hall of Fame/Sebastian Gabsch




Imperial Logistics verkauft Schirm

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Imperial Logistics verkauft den Chemiedienstleister Schirm GmbH an den südafrikanischen Chemiekonzern AECI Limited. Der Kaufpreis liegt bei 110,5 Millionen Euro. Kartellbehörden in Deutschland und Südafrika müssen noch zustimmen.

„Dieser Schritt ist die konsequente Verfolgung unserer Strategie der Konzentration auf unsere Kernkompetenzen“, erklärt Mark Lamberti, CEO des südafrikanischen Mutterkonzerns Imperial Holdings Limited. Imperial Logistics verfüge über große Expertise in den Bereichen Transport, Kontraktlogistik und Warehousing sowie im synchronisierten Management von Güter- und Informationsströmen. Diese Kompetenzen werde Imperial Logistics zukünftig auf internationaler Ebene ausbauen, kündigte Lamberti an. Lamberti wörtlich: „Der hohe Spezialisierungsgrad sowie die Kapitalintensität der Auftragsfertigung für die chemische Industrie passen nicht zu unserem Ziel, die Kapitalintensität zu verringern. Außerdem ergeben sich weder operative noch finanzielle Synergien zwischen der Auftragsfertigung für die chemische Industrie und den übrigen Aktivitäten von Imperial Logistics.“

Eine separate Vereinbarung sieht vor, dass AECI vier an den Schirm-Produktionsstandort Schönebeck (Elbe) grenzende Lagerhallen von Imperial mieten wird. Für den Zeitraum eines Jahres ab Vertragsabschluss hat AECI eine Option, diese Hallen für einen maximalen zusätzlichen Betrag in Höhe von neun Millionen Euro zu kaufen. Damit werde Imperial Logistics weiterhin Warehousing- und Transport- sowie Distributionslösungen für Schirm erbringen und die Partnerschaft mit AECI vertiefen, sagt Lamberti.

Die Schirm GmbH wurde im Jahr 2011 im Rahmen der Übernahme von Lehnkering Teil von Imperial. Bei Schirm werden im Auftrag der chemischen Industrie Chemieprodukte hergestellt, indem Substanzen und Zutaten in kleinen Reaktoren unter unterschiedlichen Temperatur- und Druckverhältnissen miteinander reagieren (Synthese). Eingesetzt werden die Chemikalien zum Beispiel in der Landwirtschaft, der Gummi-, Kautschuk- und Klebstoffindustrie. Weitere Abnehmer kommen aus der Elektronik-, Bau- und Automobilindustrie. Des Weiteren stellt Schirm verschiedene Gemische aus Wirk- und Hilfsstoffen her (Formulierung). Zum Service gehören neben der automatisierten Abfüllung der neuen flüssigen und festen Produkte in unterschiedlich große Behälter auch die Verpackung sowie der Versand an die Kunden der Auftraggeber. In Deutschland ist Schirm an vier Standorten vertreten: Schönebeck (Sachsen-Anhalt), Baar-Ebenhausen (Bayern), Lübeck (Schleswig-Holstein) sowie Wolfenbüttel (Niedersachsen). Zu Schirm gehört außerdem die Schirm USA, Inc. mit einem Produktionsstandort in Ennis/Texas, USA.

Der Chemieproduzent AECI mit Hauptsitz Südafrika ist bekannt für die Herstellung von Spezialchemikalien. Abnehmer kommen unter anderem aus der Landwirtschaft sowie der Bergbau- und Lebensmittelindustrie.

Quelle: Imperial Logistics International B.V. & Co. KG, Foto: Andreas Lander




Bahn der VTG Schienenlogistik heißt jetzt Retrack

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Das Eisenbahnverkehrsunternehmen der VTG firmiert ab sofort unter dem Namen Retrack. Die neue Gesellschaft Retrack GmbH & Co. KG mit Sitz in Hamburg ist eine hundertprozentige Tochter der VTG Rail Logistics.

Entstanden ist das Unternehmen nach einer Umbenennung der Bräunert Verwaltung GmbH und Bräunert Eisenbahnverkehr GmbH & Co. KG. Das Retrack-Netzwerk verbindet die wichtigsten Wirtschaftszentren innerhalb Europas miteinander. Dank eines eigenen Lok-Pools, bestehend aus E- und Dieselloks, kann die VTG-Schienenlogistik über das Netzwerk Gütertransporte im Einzelwagenverkehr ebenso flexibel durchführen wie über Wagengruppen oder Ganzzüge.

Entstanden ist Retrack aus einem EU-Projekt, in dessen Rahmen 2007 ein Alternativkonzept zum Einzelwagensystem der Staatsbahnen erarbeitet wurde: Ein Zusammenschluss mehrerer EVUs hatte sich das Ziel gesetzt, den Transport von Einzelwagen zu vereinfachen und Kunden mit stabilen Laufzeiten ein neues Portfolio über europäische Ländergrenzen hinweg anzubieten. „Nach dem Ausscheiden einiger Projekt-Partner übernahm VTG 2014 das Retrack-Angebot in Eigenregie. Mit unserem EVU Bräunert, das über die Zulassung einer Eisenbahnbetriebsleiterlizenz verfügte, organisierten wir mit den verbliebenen Kooperationspartnern die Züge und trugen das komplette unternehmerische Risiko“, so Günther J. Ferk, Geschäftsführer der VTG Rail Logistics. Mit der Umbenennung werde nun der starken Präsenz von Retrack am Markt Rechnung getragen.

Für das VTG-eigene EVU wurde zunächst in Deutschland die Sicherheitsbescheinigung SiBe Teil A beantragt. Mit Gewährung der nationalen Bescheinigung ist es dem EVU dann auch möglich, die Zulassung für internationale Verkehre (SiBe Teil B) zu beantragen. Nach einem erfolgreich durchgeführten Audit des TÜV Rheinland verfügt die VTG Rail Logistics ab sofort zudem über die Zertifizierungsurkunde zum „Entsorgungsfachbetrieb als Beförderer für gefährlichen Abfall gemäß EfbV“ und darf damit ab sofort auch gefährlichen Abfall innerhalb Deutschlands befördern. Dies gilt für alle Gefahrgutklassen außer 1, 6.2 und 7 (explosive, ansteckungsgefährliche und radioaktive Stoffe).

Die VTG Aktiengesellschaft zählt zu den führenden Waggonvermiet- und Schienenlogistikunternehmen in Europa. Der Waggonpark des Unternehmens umfasst rund 80.000 Eisenbahngüterwagen, darunter schwerpunktmäßig Kesselwagen, Intermodalwagen, Standardgüterwagen sowie Schiebewandwagen. Neben der Vermietung von Eisenbahngüterwagen bietet der Konzern umfassende multimodale Logistikdienstleistungen mit Schwerpunkt Verkehrsträger Schiene sowie weltweite Tankcontainer-transporte an.

Ihren Kunden bietet die VTG durch die Kombination der drei vernetzten Geschäftsbereiche Waggonvermietung, Schienenlogistik und Tankcontainerlogistik eine leistungsstarke Plattform für den internationalen Transport ihrer Güter. Der Konzern verfügt über langjährige Erfahrung und spezifisches Know-how, insbesondere im Transport flüssiger und sensibler Güter. Zum Kundenkreis zählen eine Vielzahl renommierter Unternehmen aus nahezu allen Industriezweigen, wie beispielsweise der Chemie-, Mineralöl-, Automobil-, Agrar- oder Papierindustrie.

Im Geschäftsjahr 2016 erwirtschaftete die VTG einen Umsatz von 987 Millionen Euro und ein operatives Betriebsergebnis (EBITDA) von 345 Millionen Euro. Über Tochter- und Beteiligungsgesellschaften ist das Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg vorrangig in Europa, Nordamerika, Russland und Asien präsent. Zum 31. Dezember 2016 beschäftigte die VTG weltweit 1.443 Mitarbeiter in konsolidierten Gesellschaften. Die VTG AG ist im Regulierten Markt, Prime Standard, der Frankfurter Wertpapierbörse und zudem im Auswahlindex SDAX gelistet (WKN: VTG999).

Der Geschäftsbereich Schienenlogistik der VTG Aktiengesellschaft ist auf europaweite Bahntransporte von Flüssig-, Agrar- und Industriegütern mit privaten und staatlichen Eisenbahnen spezialisiert. Jeder Transport wird für die Kunden individuell geplant und passgenau durchgeführt – egal ob mit Einzelwagen, Ganzzug oder als Poollösungen. Rund um das Thema Flottenmanagement bietet die Schienenlogistik für 5.500 angemietete Waggons von der Prüfung der Kapazitäten über die Überwachung und Verwaltung des Wagenparks bis hin zu Wartungs- und Reparaturarbeiten die gesamte Bandbreite an. Darüber hinaus organisiert die Schienenlogistik den Vor- und Nachlauf des Transports via Schiff und LKW sowie für Unternehmen ohne eigenen Gleisanschluss die Anbindung ans Schienennetz.

Weitere Informationen gibt es hier

Quelle und Foto: VTG




Antwerpen legt Aktionsplan vor

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Die Antwerpener Hafengemeinschaft hat einen Aktionsplan ausgearbeitet, um die Abfertigung von Container-Binnenschiffen im Hafen zu optimieren.

In den vergangenen Monaten war der Containerumschlag an einigen Terminals immer wieder unter starken Druck geraten. Die rasant wachsenden Volumina und die immer größer werdenden Seeschiffe, die den Hafen anlaufen, haben in Verbindung mit Arbeitskräfteknappheit zu Spitzenbelastungen an den Terminals geführt. Lange Wartezeiten für Container-Binnenschiffe waren die Folge.

Der Binnenschiffsverkehr ist für die Antwerpener Hafengemeinschaft in seiner Gesamtheit und speziell für den nachhaltigen Güterverkehr vom und ins Hinterland von besonderer Bedeutung. Mit entsprechendem Nachdruck wurde in den vergangenen Monaten deshalb ein Aktionsplan erarbeitet, der bereits kurzfristig strukturelle Verbesserungen zum Ziel hat.

Zu Beginn dieser Woche erhielt dieser Aktionsplan die Zustimmung der beteiligten Akteure, darunter die involvierten Terminals, Barge-Operator, Reedereien, Verlader, Spediteure, die flämische Regierung, Vlaamse Waterweg (Wasserstraßenbetreiber), Alfaport-Voka (Handelskammer) und die Antwerp Port Authority.

Im Kern betreffen die Maßnahmen folgende Handlungsschwerpunkte:

  • Vollständige Digitalisierung: Derzeit werden nicht alle verfügbaren Informationen an alle Akteure in der Lieferkette weitergegeben. Um hier Abhilfe zu schaffen, wird eine hafenweite Datenaustauschplattform entwickelt, die allen Beteiligten direkten Zugriff auf die benötigten Echtzeit-Informationen ermöglicht. NxtPort wird dabei die Federführung übernehmen.
  • Engere Zusammenarbeit bei der Planung: Für eine effiziente Organisation der Be- und Entladung von Containern im Hafen steht mit dem Barge Traffic System (BTS) bereits ein Planungstool zur Verfügung. Barge-Operator können mit dieser Applikation die Ankunft der Binnenschiffe am Terminal im Voraus anmelden, ein Zeitfenster vereinbaren sowie andere Informationen an den Terminalbetreiber weitergeben. Ein geplantes Update soll die stärkere Nutzung des Systems durch Binnenschifffahrtsunternehmen zusätzlich fördern.

In Kombination mit dem Barge Traffic System arbeitet die Antwerpener Hafengemeinschaft an einer zentralen Binnenschiffsplanung, wobei eine zentrale Einheit die Pläne für alle Containerterminals im Hafen erstellt.

  • Bündelung der Volumen: Derzeit schlagen Container-Binnenschiffe an Terminals zu häufig nur kleine Volumina um, was zu einer suboptimalen Nutzung der Terminalressourcen führt. Es macht einen großen Unterschied, ob zehn Anlieferer jeweils ein Ladungspaket anliefern oder ein Anlieferer zehn Ladungspakete. Da die Hafengemeinschaft das zweite Szenario eindeutig bevorzugen würde, werden nun verstärkt Maßnahmen ergriffen, um Volumina zu bündeln – sowohl im Hafen als auch außerhalb. So kann erreicht werden, dass Binnenschiffe künftig jeweils größere Volumina an den Terminals anliefern.
  • Gewährleistung einer ausreichenden Anzahl von Hafenarbeitern: CEPA, der Arbeitgeberverband, der für die Anstellung der Hafenarbeiter zuständig ist, hat bereits in diesem Sommer damit begonnen, zusätzliche Hafenarbeiter und Fahrer einzustellen. Darüber hinaus werden zusätzliche Schulungen durchgeführt, so dass die Hafenarbeiter früher für den Umschlag von Binnenschiff-Containern zur Verfügung stehen.

Es werden außerdem zusätzliche Liegeplätze für Binnenschiffe eingerichtet.

In den kommenden Wochen wird intensiv an der Initiierung weiterer Projekte für jeden dieser Handlungsschwerpunkte gearbeitet. Ende Januar findet dann unter der Leitung der Antwerp Port Authority ein Gipfeltreffen der beteiligten CEOs statt.

Hintergrund des Aktionsplans

Am 6. Juli dieses Jahres organisierte die Antwerp Port Authority einen Runden Tisch zum Thema Containerbinnenschifffahrt mit allen Partnern der Supply Chain, um Verspätungen in der Abfertigung von Container-Binnenschiffen zu erörtern. Im Rahmen des Treffens unterzeichneten DPW, MPET, PSA, PSA, ICBO, ASV, Alfaport-Voka, MOW, Vlaamse Waterweg, VEA, OTM und die Antwerp Port Authority eine Absichtserklärung zur strukturellen Verbesserung des Containerumschlags für Binnenschiffe. Im September folgten spezielle Workshops, um die Herausforderungen im Prozess zur strukturellen und schrittweisen Verbesserung des Umschlags aufzuzeigen. Im Oktober wurden dann mit den beteiligten Parteien Themen und Aktionspläne im Detail besprochen. Am 6. November schließlich wurde nun der Aktionsplan von allen beteiligten CEOs genehmigt und die erforderlichen Zusagen erteilt.

Quelle und Foto: Port of Antwerp




Kräftiger Aufschwung beschert 10-Jahres-Hoch

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Die Konjunktur im Rheinland hat nach einer dreijährigen Seitwärtsbewegung im Jahresverlauf 2017 an Breite und Stärke gewonnen. Dieses erfreuliche Fazit zieht die IHK Initiative Rheinland.

Der Geschäftslageindex, also die Differenz der guten und der schlechten Einschätzungen, hat seit Jahresbeginn zugelegt. Dazu beigetragen haben sowohl die Inlands- als auch die Auslandsnachfrage. Die Beschäftigung und die privaten Einkommen sind weiter gestiegen. Die Zinsen bleiben anhaltend niedrig. Und für all dies sind die Perspektiven auf Sicht günstig. Das sorgt in der Summe für ein nachhaltig gutes Konsumklima trotz steigender Mieten und Kraftstoffpreise. Der Export hat im Jahresverlauf merklich zugelegt, denn die Weltwirtschaft befindet sich mittlerweile in einem Aufschwung. Dies gilt vor allem für die USA, Japan und den Euroraum. Aber auch die chinesische Wirtschaft expandiert wieder kräftiger. Viele Betriebe möchten im kommenden Jahr zusätzlich investieren und weiteres Personal einstellen. Allerdings haben die Anspannungen seit Jahresbeginn zugenommen: Die Auslastung der Maschinen und Anlagen in den produzierenden Branchen sowie das fehlende Personal zur Bewältigung der steigenden Auftragslage. Dabei nehmen die Schwierigkeiten zu, offene Stellen zügig zu besetzen. Der starke Eurokurs könnte zudem einen noch kräftigeren Aufschwung bremsen. Die weiteren Geschäftserwartungen der rheinischen Wirtschaft zeigen stabil aufwärts.

Das Konjunkturbarometer Rheinland gibt es hier

Quelle: IHK Initiative Rheinland, Foto: NDH




„Hafen trifft Festland“ in Leipzig

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Den Mitgliedsunternehmen des Netzwerk Logistik Leipzig-Halle wurde in Leipzig veranschaulicht, welche Möglichkeiten ihnen die niedersächsischen Seehäfen mit dem Tiefwasser-Containerterminal Wilhelmshaven bei der Optimierung ihrer internationalen Logistikketten eröffnen können.


Gemeinsam mit dem Netzwerk Logistik Leipzig-Halle hatten Seaports, JadeWeserPort-Marketing, Eurogate und TFG Transfracht zu der Veranstaltung eingeladen. Rund 50 Vertreter aus Logistikwirtschaft und Industrie einer der stärksten deutschen Wirtschaftsregionen konnte Marko Weiselowski vom Vorstand des Netzwerk Logistik Leipzig-Halle in seinem Grußwort willkommen heißen. Hierbei betonte er: „Die niedersächsischen Häfen sind ein wichtiger Partner für die mitteldeutsche Wirtschaft. Wir begrüßen den Austausch ausdrücklich, da die gut angebundenen Häfen ein wichtiges Tor zu den weltweiten Märkten darstellen und in der Gegenrichtung  die Logistikregion Leipzig-Halle ein prädestinierter Standort für den Import und die Weiterverteilung von Waren in Richtung  Mittel- und Osteuropa ist.“ In den anschließenden Vorträgen skizzierten die verschiedenen Referenten, welche Potenziale und Chancen die Seehafen- und Logistikwirtschaft in den niedersächsischen Seehäfen ihren Kunden bieten kann.

So startete Inke Onnen-Lübben, Geschäftsführerin der Seaports of Niedersachsen GmbH, mit ihrer Vorstellung der Seehafengruppe in Niedersachsen, die mit ihrem vielfältigen Portfolio maritimer Logistikdienstleistungen an neun Standorten punkten kann. Marcus Braue, Niederlassungsleiter der DFDS Germany ApS & Co. KG in Cuxhaven, beschrieb erfolgreiche Lösungen von Short-Sea-Logistikketten über den Seehafen Cuxhaven und stellte hieran beispielhaft die hohe Servicequalität in den niedersächsischen Seehäfen heraus.

Im Vordergrund der Präsentation von Michael Moehlmann, Vertriebsleiter der Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG, und Oliver Bergk, General Manager Sales der EUROGATE GmbH & Co. KGaA, KG, stand das Containerterminal Wilhelmshaven, das mit seinen kurzen und schnellen Wegen, den leistungsfähigen Hinterlandanbindungen via Straße und Schiene, dem großzügigen Flächenpotenzial im Güterverkehrszentrum und der vorhandenen Suprastruktur für die Abfertigung von Großcontainerschiffen eine echte Alternative bei der Planung von Logistikkonzepten für Container bietet.

Abgerundet wurde das Vortragsprogramm durch Frank Gedat, Leiter Regionalbereich Ost der TFG Transfracht GmbH, der die flexiblen Anbindungsmöglichkeiten der deutschen Seehäfen an das Netzwerk „Albatros-Express“ des Bahnoperateurs Transfracht im Seehafenhinterlandverkehr ab dem Umschlagsbahnhof Leipzig-Wahren darstellte. Abschließend bezog Bernhard Schmid, Hafenbeauftragter der DB Netz AG, zum aktuellen Stand der Ausbaumaßnahmen an wichtigen Bahninfrastrukturen Richtung Norden Stellung.

Den Abschluss des Abends bildete ein reger Meinungsaustausch über die Möglichkeiten für die Logistikbranche der Wirtschaftsregion Leipzig-Halle, neue Wege zu den Häfen an der deutschen Nordseeküste einzuschlagen. „Es ist unser Ziel, die Seehäfen in Niedersachsen noch viel stärker in das Bewusstsein von Verladern, Reedern und Spediteuren zu bringen“, so Inke Onnen-Lübben. Es gäbe in Niedersachsen viel Potential um die verschiedensten Güter effizient abzuwickeln. „Mit der Realisierung des JadeWeserPort hat das Land Niedersachsen zudem die richtige Antwort auf die rasante Entwicklung zu immer größeren Containerschiffen gefunden und damit den containerisierten Warenumschlag langfristig für Deutschland gesichert“, ergänzt Andreas Bullwinkel, Geschäftsführer der Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG. “Unsere Vorteile wollen wir gern aus erster Hand an die Akteure im Wirtschaftsraum Leipzig-Halle kommunizieren.“

Das 2008 gegründete Netzwerk Logistik Leipzig-Halle e.V. vereint neben zahlreichen „klassischen“ Logistikdienstleistern auch Unternehmen aus dem Bereich logistiknaher Dienstleistungen, aus der Personal- und Immobilienwirtschaft, Gebietskörperschaften wie die Städte Leipzig und Halle, die regionalen Industrie- und Handelskammern sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen, darunter acht Hochschulen. Seit 2016 verfügt das Netzwerk über Regionalbüros in Dresden und Chemnitz.

Das Netzwerk vertritt in der Arbeitsgemeinschaft Logistikinitiativen Deutschland die Bundesländer Sachsen und Sachsen-Anhalt. Zu den zentralen Aufgaben des Netzwerks gehören neben Innovation, Personal- und Geschäftsentwicklung die Positionierung der Logistikregion Mitteldeutschland als etabliertes Europa-Gateway und zentraler Distributionsstandort mit schnellen Verbindungen insbesondere zu den osteuropäischen und ostasiatischen Märkten, wozu eine Kooperation mit dem Hafen Hamburg und der Logistikregion Sassnitz-Mukran in Mecklenburg-Vorpommern maßgeblich beiträgt.

Quelle: Seaports, Foto: JadeWeserPort




Häfen trafen sich in Los Angeles

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Im Rahmen des maritimen Kooperationsprojekts chainPORT trafen sich jetzt Vertreter führender Häfen zwei Tage lang in Los Angeles. chainPORT ist eine Initiative, die 2015 zur digitalen Vernetzung von Häfen und zur Effizienzsteigerung innerhalb der maritimen Lieferkette ins Leben gerufen wurde.

Die chainPORT-Initiative steht unter der Führung vom Port of Los Angeles und der Hamburg Port Authority (HPA) in Zusammenarbeit mit dem Global Institute of Logistics. Zudem haben Hafenvertreter aus Shanghai, Antwerpen, Barcelona, Montreal, Felixstowe, Indonesien und Shenzen an dem dritten Jahrestreffen teilgenommen.

„Die Zusammenarbeit der Häfen ist in einer globalisierten Welt wichtiger denn je, wenn es um die Entwicklung neuer Verfahren und Innovationen sowie zukunftsweisender Technologien zur Optimierung des Hafenbetriebs geht“, sagte Gene Seroka, Executive Director von Port of Los Angeles. „Als Hafen müssen wir uns weiterentwickeln und stetig anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.“

„Hafenmanagement wird immer komplexer. Wir sind überzeugt, dass die internationale Zusammenarbeit von Hafenverwaltungen einen signifikanten Mehrwert für globale Lieferketten schaffen kann“, sagte HPA-Chef Jens Meier. „Die Kooperation in einem globalen Hafennetzwerk und die Digitalisierung sind der Weg der Zukunft.“

„In der Vergangenheit wurde die Leistungsfähigkeit von Häfen daran gemessen, wie effektiv und effizient sie Schiffe und andere Verkehrsträger abfertigen können“, sagte Kieran Ring, CEO des Global Institute of Logistics, das maßgeblich dazu beigetragen hat, die chainPORT-Allianz auf den Weg zu bringen. „Der wachsende internationale Handel und das globalwirtschaftliche Umfeld haben eine neue Art von Kunden hervorgebracht, die ein Optimum an Flexibilität, Effizienz und Transparenz im Geschäft mit den Häfen verlangen.“

Seroka eröffnete das zweitägige Meeting mit einem Vortrag über ein aktuelles Pilotprojekt des Port of Los Angeles zusammen mit GE Transportation zum Thema Lieferkettenoptimierung. Im Fokus steht die Entwicklung einer digitalen Plattform, die Verladern und Transportdienstleistern  Versanddaten in Echzeit zu Verfügung stellt, um eine effektivere Sendungsverfolgung vom Seetransport bis zum Bestimmungsort zu bieten.

Meier thematisierte in seinem Vortrag die Vision des digitalisierten Hafens der Zukunft und die erforderlichen Maßnahmen auf dem Weg dorthin. Weitere Vorträge kamen von den Leitern der fünf chainPORT-Arbeitsgruppen: Smart IT Solutions, Implications & Solutions for Ultra Large Container Vessels, Digital Change within Port Authorities, Project chainLOG und Port Academy.

Am Nachmittag gab es weitere Vorträge von Professor Nick Vyas von der University of Southern California, der über Supply Chain-Optimierung und Digitalisierung sprach, und von Jay Samit, Independent Vice Chairman Deloitte Digital. Er referierte über die Herausforderungen der Häfen und den Bedarf nach kreativen Lösungen. Zudem besuchten die Hafenvertreter den Port of Los Angeles und das US-Unternehmen Virgin Hyperloop One, das an der Entwicklung eines neuartigen landbasierten Hochgeschwindigkeitstransportsystem zur Beförderung von Gütern und Personen arbeitet.

Quelle: Port of Los Angeles, Hamburg Port Authority, Foto: Port of Los Angeles




CMA CGM setzt auf Flüssigerdgas

CMA CGM BOUGAINVILLE - Copyright CMA CGM

Pünktlich zur UN-Klimakonferenz COP23 in Bonn, freut sich CMA CGM zu verkünden, dass jedes der kürzlich in Auftrag gegebenen neun Schiffsneubauten der 22.000-TEU-Klasse über eine LNG-Antriebstechnologie verfügen wird. CMA CGM ist somit die erste Containerlinienreederei, die Containerschiffe dieser Größe mit Flüssigerdgas betreiben wird.

Dieser Schritt verdeutlicht nicht nur die zukunftsorientierte Ausrichtung von CMA CGM, sondern auch das Engagement für den weltweiten Umwelt- und Meeresschutz.

Verglichen mit Schweröl, hat der Einsatz von LNG weitaus weniger Auswirkungen auf die Umwelt:

– Bis zu 25% weniger CO2-Emissionen
– 99% weniger Schwefel-Emissionen
– 99% weniger Feinstaubausstoß
– 85% weniger Stickstoffoxid-Emissionen

Während die Containerschiffe mit LNG betrieben werden, wird nur eine kleine Menge an Marinedieselöl für die Zündung in der Brennkammer verwendet. Folglich verbessert sich der Energy Efficiency Design Index (EEDI), der den ökologischen Fußabdruck eines Schiffes misst, um 20%.

Die CMA CGM Group geht damit bereits jetzt über die Anforderungen bestehender Umweltregularien hinaus, die u.a. ab dem Jahr 2020 eine Obergrenze von 0,5% für den Schwefelgehalt in Schiffstreibstoffen vorschreiben. Darüber hinaus steht dieser Schritt in Einklang mit den Zielen der UN-Klimakonferenz (Übereinkommen von Paris) sowie mit gegenwärtigen, auf internationaler Ebene stattfindenden Umweltdebatten.

Die CMA CGM Group ist fest entschlossen, ihren CO2-Fußabdruck zum Schutz der Umwelt, sowie zur Erhaltung der Ozeane und der Biodiversität zu reduzieren.

Zwischen 2005 und 2015 hat CMA CGM seine CO2-Emissionen pro transportierten Container pro Kilometer um 50% reduzieren können. Darüber hinaus wurde ein Plan erstellt, der eine weitere Reduzierung der CO2-Emissionen zwischen 2015 und 2025 um 30% vorsieht.

Anlässlich dieser wichtigen Ankündigung sagte Rodolphe Saadé, CEO der CMA CGM Group: „Unsere zukünftigen 22.000-TEU-Schiffe mit einer Antriebstechnologie auszustatten, die ganz im Zeichen des Klimaschutzes steht, ist eine bahnbrechende Entscheidung. Eine Entscheidung, die erneut das Bestreben von CMA CGM bekräftigt, die führende Kraft der Branche im Umweltschutz zu sein und eine Vorreiterstellung hinsichtlich Innovationen und umweltfreundlichen Technologien einzunehmen.“

Quelle und Foto: CMA CGM (Deutschland) GmbH