Hamburger Hafen macht sich zukunftsfähig

Massengutumschlag_HHM_Michael Lindner

Das qualitativ hochwertige Angebot der Hamburger Hafenwirtschaft hat im vergangenen Geschäftsjahr zu einem stabilen Umschlagergebnis auf Vorjahresniveau geführt.

Mit der bevorstehenden Fahrrinnenanpassung der Elbe werden Wachstumspotenziale gehoben. Durch Investitionen in die Infrastruktur gehört der Hamburger Hafen zu den modernsten Knotenpunkten auf den internationalen Seerouten. Gleichzeitig treiben die Unternehmen mit der Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen den Wandel im Hafen voran.

Der Seegüterumschlag in Hamburg, der die Segmente Stückgut und Massengut umfasst, zeigt sich für das Jahr 2017 mit 136,5 Millionen Tonnen auf hohem Niveau stabil. Einen leichten Rückgang gab es beim Umschlag von containerisiertem Stückgut. Hier wurden 8,8 Millionen TEU (20-Fuß-Standardcontainer) umgeschlagen (-1,0 Prozent). Der Massengutumschlag erreichte mit 44,7 Millionen Tonnen ein Ergebnis auf Vorjahresniveau.

„Beim Containerumschlag stellen wir für das Jahr 2017 eine unterschiedliche Entwicklung fest. So blieb der Umschlag beladener Boxen mit 7,6 Millionen TEU unverändert, während beim Umschlag leerer Boxen ein Rückgang um 88.000 TEU auf 1,2 Millionen TEU zu verzeichnen ist. Vor dem Hintergrund der noch ausstehenden Fahrrinnenanpassung und der weiter geltenden Wirtschaftssanktionen im für Hamburg bedeutenden Russlandhandel ist das Umschlagergebnis im Containersegment erwartungsgemäß“, erläuterte Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V. Als einen Grund für den Rückgang beim Umschlag leerer Boxen führte Mattern die noch nicht realisierte Fahrrinnenanpassung der Elbe an. Nach Einschätzung von Hafen Hamburg Marketing nutzen Reeder auf ihren besonders großen Containerschiffen wegen der für Hamburg geltenden Restriktionen auf der Elbe und der engen Tidezeitfenster den vorhandenen Transportraum vorrangig für die Mitnahme beladener Boxen. Die Leercontainer würden zunehmend über andere nordeuropäische Häfen geroutet. Unter den großen Containerhäfen Nordeuropas weist Hamburg beim Containerumschlag mit 13,0 Prozent den niedrigsten Leercontaineranteil und mit 87,0 Prozent den höchsten Umschlaganteil für beladene Boxen auf. „Nach einer realisierten Fahrrinnenanpassung können wir in Hamburg deutlich mehr Container und Massengut umschlagen. Terminals und Hafenanlagen sind für Wachstum gut vorbereitet. Mehr Tiefgang auf der Elbe und eine Erleichterung im Begegnungsverkehr durch Einrichten der Begegnungsbox im Elbabschnitt vor Hamburg werden eine effizientere Ausnutzung der Laderaumkapazitäten ermöglichen und vereinfachen entscheidend die Begegnung besonders großer Schiffe“, ergänzte HHM Vorstandskollege Ingo Egloff.

Die Marketingorganisation des Hamburger Hafens wies auch darauf hin, dass die durchschnittliche Containerschiffsgröße weiter zunahm. Seit den ersten Anläufen im Jahr 2015 hat sich die Anzahl der Einheiten mit mehr als 18.000 TEU Stellplatzkapazität im Hafen verdreifacht. Im Jahr 2017 wurden in Hamburg allein 102 Anläufe von Großcontainerschiffen in dem Größensegment 18.000 bis 20.000+ TEU gezählt. Das ist ein Plus von 52,2 Prozent. Im März wird mit der „CMA CGM Antoine de Saint Exupery“, die über eine Stellplatzkapazität von 20.776 TEU verfügt, das bisher größte Containerschiff erstmals in Hamburg erwartet.

Greifergut erreicht mit 23,5 Millionen Tonnen Rekordergebnis
Das Umschlagsegment Massengut, das zu einem Drittel zum Gesamtergebnis des Hamburger Hafens beiträgt und sich in die Bereiche Greifergut, Sauggut und Flüssigladung gliedert, entwickelte sich beim Import und Export unterschiedlich. Auf der Importseite ist mit 33,1 Millionen Tonnen ein leichter Rückgang (-1,0 Prozent) zu verzeichnen. Der Export von Massengut erreichte 2017 mit 11,6 Millionen Tonnen (+1,1 Prozent) hingegen eine leichte Steigerung.

Das Segment Greifergut erzielte mit 23,5 Millionen Tonnen (+7,0 Prozent) 2017 ein Rekordergebnis. Kräftigen Rückenwind erfuhr mit 19,6 Millionen Tonnen (+5,8 Prozent) erneut der Import. So kletterten die Kohleimporte mit 7,8 Millionen Tonnen (+5,7 Prozent) auf den bisher höchsten Umschlagwert. Auch die Erzimporte erreichten mit 10,1 Millionen Tonnen (+6,8 Prozent) den höchsten Wert der vergangenen zehn Jahre. Noch stärker wuchs der Export von Greifergut, er legte um 13,0 Prozent auf 4,0 Millionen Tonnen zu. Beim Sauggut (Agribulk) fiel der Import mit 4,0 Millionen Tonnen (-5,6 Prozent) schwächer aus als im Vorjahr. Der Export entwickelte sich mit 3,4 Millionen Tonnen (-21,8 Prozent) ebenfalls rückläufig, was vor allem auf den Mengenrückgang bei Getreideexporten zurückzuführen ist. Mit insgesamt 9,5 Millionen Tonnen (-11,9 Prozent) entwickelte sich der Import von Flüssigladung, wie beispielsweise Mineralölprodukte, rückläufig. Der Export verzeichnete hingegen ein starkes Wachstum – um 17,7 Prozent auf 4,2 Millionen Tonnen.

Der Umschlag von konventionellem Stückgut, zu dem beispielsweise große Anlagenteile, Schwergut und Fahrzeuge zählen, die nicht im Container transportiert werden, fiel nach dem Ende der Betriebstätigkeit von Buss Hansa Terminals mit 1,4 Millionen Tonnen (-6,0 Prozent) erwartungsgemäß schwächer aus als im Vorjahr.

Aus Sicht der beiden HHM Vorstände sind sowohl die Hafenwirtschaft als auch die Verlader im In- und Ausland zuversichtlich, dass es 2018 mit der Fahrrinnenanpassung endlich losgeht und Hamburg künftig wieder spürbar vom Wachstum profitieren kann. Mit der zunehmenden Digitalisierung der Hafenprozesse und Infrastruktur ist Hamburg in Nordeuropa Vorreiter und biete nach Ansicht von Mattern und Egloff für die Steuerung weltweiter Transportketten alle Vorteile eines leistungsfähigen Hub-Ports. Aktuelles Beispiel ist der neue Kommunikationsstandard 5G, der im Hamburger Hafen getestet wird. „5G bietet eine Sicherheit, Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit, die es in mobilen Netzwerken vorher nicht gab. Der HPA eröffnet das völlig neue Anwendungsgebiete“, sagte Jens Meier, CEO der Hamburg Port Authority, die neben der Deutschen Telekom und dem Technologieunternehmen Nokia zu den federführenden Partnern des Hamburger Feldversuchs zählt. „Wir können mit dieser Zukunftstechnologie bereits jetzt Erfahrungen sammeln und den Standard mitgestalten. Davon profitiert nicht nur der Hafen, sondern die gesamte Stadt Hamburg.“

Neuregelung der Einfuhrumsatzsteuer erwartet
Von der im Koalitionsvertrag vereinbarten Neuregelung bei der Einfuhrumsatzsteuer erwartet Egloff auch positive Auswirkungen auf die Entwicklung der Importe über den Hamburger Hafen. Gegenüber den Niederlanden würde dann ein seit langem bestehender Nachteil entfallen und Importeure könnten künftig sofort die Vorsteuer abziehen. Bisher wird in Deutschland die Einfuhrumsatzsteuer sofort gezahlt und erst später mit der Umsatzsteuervoranmeldung verrechnet. „Wir haben uns seit langem gemeinsam mit den Verbänden der Seehafenverkehrswirtschaft und den Handelskammern für eine Anpassung bei der Einfuhrumsatzsteuerberechnung und damit ein Ende der Benachteiligung gegenüber den niederländischen Häfen eingesetzt und erwarten von einer neuen Regierung die schnelle Umsetzung“, sagte Egloff.

Der Hamburger Hafen ist Deutschlands größter Universalhafen und sichert mehr als 156.000 Arbeitsplätze in der Metropolregion Hamburg. Der Hafen ist zudem ein wichtiger Industriestandort und mit einer Bruttowertschöpfung von 21,8 Milliarden Euro von großer Bedeutung für die gesamte deutsche Volkswirtschaft. Für das Jahr 2018 rechnet die Marketingorganisation des Hamburger Hafens, die auf eine zügige Umsetzung laufender und anstehender Infrastrukturmaßnahmen sowie auf verbesserte Rahmenbedingungen setzt, mit einer stabilen Entwicklung des Seegüterumschlags in Hamburg.

Quelle: HHM, Foto: HHM/ Michael Lindner, der Massengutumschlag erreichte 2017 mit 44,7 Millionen Tonnen ein Ergebnis auf Vorjahresniveau. Das Segment Greifergut erzielte mit 23,5 Millionen Tonnen sogar ein Rekordergebnis.




Übernahme im Krefelder Hafen

Pressefoto Lagerhaus Pegels Übernahme Silostr. 25, Krefeld

Die Lagerhaus Pegels GmbH & Co. KG, Krefeld-Linn, hat die Übernahme hat die Grundstücke und Gebäude der Crefelder Lagerhausgesellschaft Schou GmbH & Co. KG im Hafen Krefeld bekanntgegeben.

Somit werden die Aktivitäten des 1911 gegründeten Traditionsunternehmens fortgeführt. An beiden Standorten arbeitet das Lagerhaus mit trimodaler Anbindung, das heißt über Wasser, Schiene und Straße. Überwiegend werden Agrargüter umgeschlagen und gelagert.

Dienstleistungen wie Trocknung, Reinigung und Begasung zur Gesunderhaltung der Waren inklusive dem zugehörigen Bestandsmanagement gehören zur Kernkompetenz. Eine Vielzahl an Lagerzellen bietet ausreichende Separationsmöglichkeiten für Klein-, Groß- und Spezialpartien.

Die Übernahme des Standorts führt zu einer Verdoppelung der Kapazität der Lagerhaus Pegels im Hafen Krefeld auf 50.000 t Silo- und Schüttbodenlagerkapazität zzgl. 14.000m² Hallenflächen für Schütt- und Stückgut sowie ausweitbarer Freifläche.

An einem dritten Hafenstandort in Krefeld findet wie bisher der Umschlag von Binnen- und Seeschiffen auch industrieller Güter mittels eines mobilen 70to Umschlagbaggers statt. Somit zählen zum Kundenkreis der Pegels Gruppe Landwirtschaft, Industrie und Handel.

Über weitere Details und den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Quelle und Foto: Lagerhaus Pegels GmbH & Co. KG




DMZ: Sichermann wird Geschäftsführer

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Wolfgang Sichermann wird Geschäftsführer des neuen Deutschen Maritimen Zentrums e.V. (DMZ) in Hamburg. Der 42-Jährige wird den Posten am 1. April dieses Jahres übernehmen.


Der promovierte Schiffbauingenieur war dreizehn Jahre im maritimen F&E-Sektor tätig, in den vergangenen zehn Jahren in leitenden Positionen im Geschäftsbereich Surface Vessels bei thyssenkrupp Marine Systems, zuletzt als Bereichsleiter Produktmanagement. Sichermann hat dort neben der strategischen Produkt- und Technologieplanung die Anbahnung und Durchführung kooperativer Forschungsprojekte verantwortet.

„Wir freuen uns, mit Wolfgang Sichermann einen ausgewiesenen Kenner der maritimen Wirtschaft als Geschäftsführer gewonnen zu haben“, erklärte DMZ-Vorstand Dr. Reinhard Lüken. „Wir haben nun einen weiteren entscheidenden Schritt für die Etablierung des deutschen maritimen Zentrums getan. Das Team wird weiter sukzessive um die nötigen Fachkompetenzen ergänzt, damit das DMZ die breite Palette der maritimen Themenfelder angemessen abdecken kann.“

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Enak Ferlemann erklärte dazu: „Das Deutsche Maritime Zentrum ist Teil einer umfassenden Zukunftsoffensive für die maritime Branche. Die Bundesregierung stellt für den Aufbau des Deutschen maritimen Zentrums bis 2019 rund 9 Millionen Euro bereit. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des gesamten maritimen Standortes zu fördern und das Know-how sowie die Berufsperspektiven in der maritimen Wirtschaft zu stärken“.

Quelle und Foto: Deutsches Maritimes Zentrum e.V.




Heiße Aufgabe: Ofen-Transport nach China

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Das nennt man wohl eine heiße Aufgabe: Wie transportiert man einen Industrieofen von Oranienbaum in der Nähe von Leipzig nach Pinghu City bei Shanghai? Nicht nur die Strecke ist eine Herausforderung – auch die Größe des Transportguts.

Drei Breakbulkteile, maximale Abmessung: 13,80 Meter lang, 4,45 Meter breit, 4,06 Meter lang und 48 Tonnen schwer. Es gibt Einfamilienhäuser, die kleiner sind. Zusätzlich mussten ein 3 x 40 Fuß Highcube und ein 1 x 20 Fuß Flatrack mit Übermaßen transportiert werden. Eine knifflige Aufgabe. Doch immer dann, wenn es extrem wird, laufen die Strategen von Trans Auriga zu Hochform auf.

Insgesamt sah die Aufgabenstellung wie folgt aus:

– Abholung in Oranienbaum per Sondertransport
– seemäßige Exportverpackung
– Exportdokumentation
– Stauung und Transfer zum Exportterminal
– Verladung auf das Seeschiff durch die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) am Burchardkai
– Seefracht auf Containerschiff „CMA CGM Christophe Colomb” Hamburg – Shanghai
– Nachlauf ab Seehafen Shanghai nach Pinghu City

Was macht Trans Auriga bei solch einem Auftrag? Eigentlich alles. „Das muss man sich vorstellen, wie bei einem Haus, das schlüsselfertig übergeben wird“, erzählt Tobias Pisall, einer der beiden Geschäftsführer. „Der Kunde platziert den Auftrag mit all seinen Aufgabenstellungen – und wir erledigen dann alles.“ Zunächst mussten natürlich die elementaren Fragen geklärt werden: Welcher Seehafen kommt in Frage? Welche Strecke ist die beste? Wie hoch belaufen sich die Kosten? Dann wird koordiniert, es werden Preise verglichen, Partner für jeden Teilabschnitt gesucht, Genehmigungen für Sondertransporte eingeholt, Schiffe gebucht. „Die Größe des Industrieofens war schon extrem“, erzählt Timo Wittmann, der zweite Geschäftsführer. „Aber wir haben dann schnell passende Lösungen gefunden.“

Als Transport mit Übermaßen wurde der Ofen von Oranienburg zunächst zum Export-Verpackungsbetrieb und nach erfolgter Verpackung ebenfalls per Sondertransport zum Exportterminal im Hamburger Hafen transportiert und dort anschließend durch ein Spezialteam der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) am Burchardkai verladen. Auf dem Containerschiff „CMA CGM Christophe Colomb“, einem der größten Containerschiffe weltweit, ging es dann nach China. „Die Zeitschiene war echt happig“, sagt Pisall, „aber alle Parteien haben in der Kette super funktioniert.“ So konnte der komplette Transport Hand in Hand und ohne Probleme über die Bühne gehen.“ Auch der Nachlauf ab Seehafen Shanghai nach Pinghu City verlief nach Plan und der Industrieofen kam pünktlich am Ziel an. Ein perfekter Transport.

Quelle und Foto: TRANS AURIGA GmbH




Schwieriger Start zu lang anhaltendem Erfolg

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Vor 50 Jahren begann Bremerhavens Aufstieg zu einem internationalen bedeutenden Hafenstandort.  Am 10. Februar 1968 fuhr Hafensenator Dr. Georg Bortscheller nördlich der Nordschleuse mit einem Raupenbagger vor, um so symbolisch den Bau des Containerterminals Bremerhaven zu starten.

Nur knapp zwei Jahre nachdem im Jahr 1966 der erste Container im Bremer Überseehafen abgeladen worden war, bereitete sich Bremerhaven auf die Revolution im Transportwesen vor, die mit dem Siegeszug des Containers einherging. (1)

Hafensenator Dr. Georg Bortscheller, Spitzname  „Container-Schorsch“, hatte  die rasante Veränderung im Seetransportwesen frühzeitig erkannt. Die Nähe des Hafens zum Offenen Meer sollte ein wesentliches Kriterium für den Erfolg eines Hafens sein. Die herkömmlichen Hafenanlagen im Kaiserhafen oder an der Columbuskaje waren für den Containerumschlag nicht geeignet. Deshalb entschied die Hafendeputation 1967, den Schwerpunkt der Investitionen von Bremen nach Bremerhaven zu legen und eine  750 m lange Seekaje nördlich der Nordschleuse zu bauen.

Ein solches Projekt am offenen Gezeitenstrom war in der Welt ohne Vorbild. Die geplante Kaje musste ganz andere Lasten verkraften können als bislang für Passagierverkehr und Stückgutumschlag gebaute Kajen. Man entschied sich für die von Prof. Dr. Walter Hansen vom Franziskus-Institut in Hannover entworfene Konstruktion. Diese sah eine überbaute Böschung in der Höhe des Landschutzdeiches vor, sodass Sturmfluten das anschließende Gelände nicht überschwemmen würden. Unter der auf mehr als 40 m langen Stelzen stehende Kajenkante waren zur Wasserseite Wellenklammern ausgebildet. Sie sollten den Wellenschlag, insbesondere bei Sturm, auffangen.

Größte Probleme  bereitete der schlickige Boden. Die Rammpfähle waren schwer im Lot zu halten und hatten häufig nicht die erforderliche Standfestigkeit. Bodenaustauschversuche brachten auch nicht den gewünschten Erfolg. Ende 1969 stand fest, dass 13 Millionen Mark buchstäblich im Schlick versackt waren, da es der beauftragten Firmengruppe nicht gelang, die langen Pfähle im Untergrund festzubekommen.

Im Senat mobilisierte man zusätzliche Millionen, beauftragte 1970 die Arbeitsgemeinschaft Holzmann/Rogge und übertrug dem damals fast 80jährigen Erbauer der Nordschleuse, Prof. Dr. Ing. Arnold Agatz, die Gesamtleitung. Mit der Neuaufstellung wurden die bautechnischen Probleme gelöst, das Pech aber blieb: Das Premierenschiff, die „Encounter Bay“, knickte der Hubinsel, die an der Baustelle vor dem zweiten Liegeplatz platziert war, am 23. April 1970 die Beine ab. Trotzdem gelang es, die Anlage fristgerecht fertigzustellen.

Am 14. September 1971 konnte der Präsident des Senats, Bürgermeister Hans Koschnick, das „Containerkreuz Bremerhaven“ seiner Bestimmung übergeben. Die Anlage umfasste die 750 Meter lange Stromkaje mit den entsprechenden Umschlagseinrichtungen. Zwischen Strom- und Hafenkaje ergab sich eine Ausstellfläche von über 750 000 Quadratmetern für die Behälter, die von den inzwischen acht auf Bremerhaven fahrenden Containerdiensten angelandet wurden. Bahn- und Straßenanschlüsse standen für schnellen Weitertransport zur Verfügung, sodass die Anlage mit Recht als Containerkreuz bezeichnet werden konnte. Auf ihr wurden 1971 bereits an die 300.000 Einheiten TEU (Twenty foot Equivalent Unit) umgeschlagen.

Für die Fertigstellung des Container-Terminals waren erhebliche Investitionen nötig. Der Senat finanzierte den Bau  mit 208 Millionen Mark, die Bremer Lagerhaus-Gesellschaft als Betreiberin beteiligte sich mit knapp 69 Millionen Mark.
Mit der Entscheidung für den Bau eines Containerterminals wurde der Grundstock für eine bis heute anhaltende Erfolgsgeschichte gelegt.  Nach insgesamt sechs Ausbaustufen ist die Hafenanlage auf rund fünf Kilometer Kajenlänge und mehr als drei Millionen m² Aufstell- und Verkehrsfläche gewachsen. Sie bietet 14 Liegeplätze für Großcontainerschiffe und 90 Anschlüsse für Kühlcontainer.

Den Betrieb haben eng kooperierende Unternehmen übernommen. Im Norden arbeitet das North Sea Terminal Bremerhaven (NTB), Den mittleren Teil betreibt Eurogate, im Süden der Anlage befindet sich da MSC Gate.

In den vergangenen Jahren sind am Containerterminal durchschnittlich rund 5,5 Mio TEU umgeschlagen worden. Nach einer aktuellen Aufstellung von Lloyds List ist Bremerhaven damit in Europa die Nummer vier und weltweit die Nummer 26 unter den Containerhäfen.

(1) Die historische Darstellung ist dem Buch „Bremerhaven in zwei Jahrhunderten III. Band“ entnommen. Nordwestdeutsche Verlagsgesellschaft m.b.H. Bremerhaven

Quelle und Foto: bremenports




Karneval im Hafen: Rundfahrt mit Prinz

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Seine Tollität Prinz Udo I. besuchte mitsamt karnevalistischem Gefolge  den Duisburger Hafen (duisport).

Vorstandsmitglied Markus Bangen begrüßte Udo I., das Kinderprinzenpaar Kevin II. und Gina I., Michael Jansen, Präsident des Hauptausschusses Duisburger Karneval, sowie den Vorstand der KG Weiß-Grün Ruhrort auf dem Konferenzschiff „Karl-Jarres“.

Bereits seit Anfang der 1950er Jahre lädt die Duisburger Hafen AG jedes Jahr den Duisburger Prinzen zur karnevalistischen Rundfahrt durch den Hafen ein.

Quelle und Foto: duisport




Gemeinsames Konzept für Gewerbeflächen

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Der Wirtschaftsstandort Metropolregion Hamburg bietet zahlreichen Branchen hervorragende Bedingungen. Mit dem nun vorgelegten Konzept zur Gewerbeflächenentwicklung baut die Metropolregion Hamburg ihre Wahrnehmung als starker Wirtschaftsstandort aus.

Ein regionsweites Monitoring-System wird Planer bei der Flächenentwicklung unterstützen. Dieser gemeinsame Ansatz auf Ebene einer Metropolregion ist bundesweit einmalig.

Ziel des gesamten Leitprojektes zur Zusammenarbeit in der Gewerbeflächenentwicklung ist eine optimierte gemeinsame Vermarktung der Gewerbeflächen in der Metropolregion Hamburg. Dazu wurde das Gewerbeflächenkonzept aus dem Jahr 2011 aktualisiert, inhaltlich erweitert und auf die vergrößerte Metropolregion ausgeweitet. Durch eine intensivierte Zusammenarbeit von Wirtschaftsförderern und Planern in der gesamten Region sind jetzt bessere Informations- und Entscheidungsgrundlagen für die Entwicklung von Gewerbeflächen geschaffen. Die Einführung eines fortlaufenden Monitorings wird wesentlich dazu beitragen, die Partner bei einer nachhaltigen Flächenentwicklung zu unterstützen.

Im Rahmen der nun vorliegenden Untersuchung wurden die geplanten Gewerbeflächen erfasst. Diese belaufen sich auf rund 4.300 Hektar und verteilen sich auf 222 Gewerbegebiete. Darunter sind 308 Potenzialflächen, von denen rund 190 bereits baurechtlich über einen Flächennutzungsplan gesicherte sind und sich auf 135 Gewerbegebiete verteilen. Im schleswig-holsteinischen Teil der Metropolregion liegen 40 Prozent dieser Flächen, auf die niedersächsischen und mecklenburgischen Teile entfallen jeweils 25 Prozent und in Hamburg sind es rund zehn Prozent. Für weitere knapp 70 Flächen liegt ein Flächennutzungsplan vor, bei knapp 50 Flächen handelt es sich um eher längerfristig geplante Vorschauflächen.

Die Untersuchung zeigt auch, dass die Metropolregion über ein vielfältiges Flächenangebot verfügt, das für nahezu alle Nutzungsformen geeignete Standorte bietet. Während sich gut drei Viertel der baurechtlich gesicherten Flächen für emissionsintensives und klassisches Gewerbe eignen, hat in Hamburg das Angebot für Handwerk und Kleingewerbe sowie wissensorientierte Unternehmen und Dienstleistungen ein deutlich höheres Gewicht.

Erwartungsgemäß liegt in den großen Wirtschaftsstandorten und deren Umland tendenziell ein begrenztes Flächenangebot vor. Verantwortlich hierfür sind Nutzungskonflikte aufgrund knapper Flächenreserven und eine sehr dynamische Marktlage, bei der Flächen in kürzester Zeit verkauft sind. Daher ist eine nachhaltige und effiziente Flächennutzung sowohl in Bestandsgebieten als auch bei Neuentwicklungen ein wichtiges Handlungsfeld.

Die Nachfrageprognose ist ein zentrales Element der Gewerbeflächenplanung. Unterschiedliche Berechnungsmethoden der Partner verringern laut Gutachter die Genauigkeit der Prognose erheblich. Daher werden Aussagen über Bedarfe nur in drei groben Kategorien gemacht. Hamburg und Lübeck lassen bis 2025 den größten Flächenbedarf von über 150 Hektar erwarten. Ebenso erwarten die Gutachter einen hohen Gewerbeflächenbedarf in den unmittelbaren Randkreisen von Hamburg. Tendenziell nimmt die zu erwartende Nachfrage mit der Distanz zu Hamburg als auch mit abnehmender Erschließung durch Autobahnen ab.

Im Hinblick auf die internationale Vermarktung wurden 29 baurechtlich gesicherte sowie zehn weitere in Planung befindliche Premiumflächen mit besonderen Standortqualitäten identifiziert, die sich relativ gleichmäßig über die gesamte Metropolregion erstrecken. Sie repräsentieren die Stärken der Metropolregion in besonderem Maße und eignen sich vor allem zur nationalen und internationalen Vermarktung. Anhand von festgelegten Kriterien findet zukünftig regelmäßig eine Prüfung und Aktualisierung der Premiumflächen statt.
Ergänzt werden die Maßnahmen durch das Gewerbeflächeninformationssystems GEFIS, das potenziellen Investoren die Online-Suche nach einem passenden Standort im Norden ermöglicht. Interessenten werden dabei flächenbezogen direkt an Ansprechpartner vor Ort weiter geleitet. Das seit 2009 existierende System geht jetzt in die technische Überarbeitung, wird optimiert und stärker an die Bedürfnisse des internationalen Marktes angepasst. Dazu wird es um neue Funktionen und Darstellungsoptionen erweitert. Auch wird es von der reinen Vermarktungsplattform zum Informations- und Analyseinstrument für die Partner in der Metropolregion weiterentwickelt, um ein regionsweites Monitoring zu ermöglichen. Damit wird erstmals ein kontinuierliches Monitoring eingeführt. Mit ihm können Planer und Wirtschaftsförderer die Entwicklung des Bestandes sowie des Verkaufs von Gewerbeflächen laufend beobachten und Prognosen über die künftige Nachfrage nach Gewerbeflächen ableiten. Mit seiner großen Datengrundlage schafft es eine regionsweite Transparenz über den Gewerbeflächenmarkt und unterstützt so bei der Planung, Entwicklung und Vermarktung von Flächen.

Andreas Rieckhof, Vorsitzender des Regionsrats der Metropolregion Hamburg und Staatsrat in der Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und  Innovation sagte anlässlich der Präsentation des Konzeptes:
„Eine abgestimmte Gewerbeflächenentwicklung inklusive der Entwicklung eines gemeinsamen Online-Vermarktungs- und Analysesystems in einer Metropolregion über vier Bundesländer hinweg ist bundesweit einmalig. Das ist für die Metropolregion Hamburg eine große Chance, sich noch deutlicher als bedeutender Wirtschaftsraum mit innovativen Ansätzen in der Gewerbeflächenentwicklung zu positionieren. Sie könnte damit eine bundesweite Vorreiterrolle als Modellregion einnehmen.“

Dirk Gerdes, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Lübeck und Vorsitzender der Lenkungsgruppe des Projekts ergänzte: „Mit dem GEFIS bieten wir ein smartes Tool, um den Service für Investoren und Unternehmen zukünftig weiter zu optimieren und Koordinierungsprozesse zu verschlanken. Darüber hinaus ist es für die Wirtschaftsförderer ein effektives Analyseinstrument zur Steuerung und Entwicklung von Gewerbegebieten.“
Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt, hat ein Finanzvolumen von 345.000 Euro und wird zu 80 Prozent durch die Metropolregion Hamburg getragen. Kooperationspartner sind alle Kreise, Landkreise und Städte der Metropolregion Hamburg; alle tragen einen finanziellen Eigenanteil. Der Kreis Ostholstein hat die Federführung.

Das komplette Konzept gibt es hier.

Quelle: Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg, Foto: egeb: Wirtschaftsförderung




Hafenbetrieb Rotterdam setzt Hybridschiff ein

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Der Hafenbetrieb Rotterdam setzt neues Patrouillenboot mit Hybridantrieb ein. Es handelt sich um die RPA 8, ein 25 m langes Schiff, das sowohl mit Diesel als auch mit Elektroantrieb betrieben werden kann.

Das Schiff verursacht einen erheblich geringeren Wellenschlag und ist bedeutend sparsamer als andere Schiffe des Hafenbetriebs. Es wird anstelle der RPA 3 eingesetzt, die ihre technische und wirtschaftliche Lebensdauer erreicht hat. Die RPA 8 wurde von der Kooiman Group in Zwijndrecht gebaut.

„Die Inbetriebnahme passt in die Strategie, einen nachhaltigen Schiffsverkehr zu fördern und als Hafenbetrieb eine Vorbildfunktion zu erfüllen“, so der (staatliche) Hafenmeister René de Vries. Er ist für eine sichere, zügige, nachhaltige und sichere Abwicklung der Schifffahrt zuständig. Im Hinblick darauf verfügt er u. a. über eine Flotte von Patrouillenbooten. Es ist das erste Mal, dass der Hafenmeister, der seine Tätigkeit seit 2010 ausübt, ein neues Schiff einsetzt. Jährlich treffen 30.000 Seeschiffe und 110.000 Binnenschiffe im Rotterdamer Hafen ein.

Die RPA 8 hat einen erheblich geringeren Kraftstoffverbrauch. Dank des Hybridantriebs kann mit geringen Geschwindigkeiten effizient patrouilliert werden und wird die Anzahl der Betriebsstunden mit gering belasteten Dieselmotoren reduziert. Ein spezielles Flügelprofil des Schiffs unter Wasser ermöglicht einen geringeren Wellenschlag. Dies ist für die Kaimauern, andere Schiffe und auch für den Kraftstoffverbrauch vorteilhaft. Der Rumpf besteht aus Aluminium, das dreimal so leicht ist wie Stahl; dementsprechend verbraucht das Schiff auch weniger Kraftstoff. „Mit seinen Raffinessen spart die RPA 8 ebenso viel Energie ein wie 65 Haushalte in einem Jahr verbrauchen. Dadurch ist die CO2 -Emission des Schiffs auch geringer; dabei geht es um eine Menge, für die jedes Jahr umgerechnet 8.000 Bäume angepflanzt werden müssten”, so René de Vries. Der Hafenmeister ist auch über den wesentlich größeren Bug erfreut. Vorne wurde ein Navigationsposten geschaffen; die spezifischen Hafenmeistertätigkeiten werden hinten und unter Deck an den drei Konsolen ausgeübt.

Zahlreiche Innovationen, die sich an Bord der RPA 8 befinden, werden auch bei den Schiffen des Typs RPA 13, RPA 12, RPA 11, RPA 10 und RPA 16 umgesetzt. Außerdem erhalten die RPA 11 und 12 ebenfalls einen Hybridantrieb.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Ries van Wendel de Joode, Miranda Sagel, Managerin des Hafenkoordinationszentrums, tauft die RPA 8 




Verein Hamburger Spediteure ehrt Absolventen

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Im Winterhalbjahr haben 268 Auszubildende erfolgreich ihre Abschlussprüfung zum/zur Kaufmann/Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung absolviert. Zu der feierlichen Verabschiedung in ihr Berufsleben lud der Verein Hamburger Spediteure e.V. (VHSp) zusammen mit der Beruflichen Schule für Spedition, Logistik & Verkehr in die Handwerkskammer ein.

Im Rahmen der Veranstaltung mit Ausbildungsleitern, Firmenvertretern und Auszubildenden ehrte der VHSp die 124 Absolventen, von denen 103 ihre Ausbildung mit „gut“ und 21 sogar mit „sehr gut“ abgeschlossen haben. Sie erhielten eine vom Deutschen Speditions- und Logistikverband (DSLV) ausgestellte Urkunde sowie ein vom Schulverein gestiftetes Geschenk.

Jahrgangsbester in diesem Halbjahr ist Nils Kempa von der VHSp-Mitgliedsfirma Agility Logistics GmbH. Er bekam einen Gutschein der Akademie Hamburger Verkehrswirtschaft (AHV) für ein Tagesseminar seiner Wahl.

Nach der Begrüßung durch Jens Gutermuth, Abteilungsleiter Spedition und Logistik der Berufsschule, berichteten Patrycia Mohr, Geodis Wilson Germany GmbH & Co. KG, und Sönke Briks, Röhlig Deutschland GmbH & Co. KG, aus ihrem Azubi-Alltag.

Hauptredner der Verabschiedung war Johan P. Schryver, Geschäftsführer der H.J. Schryver & Co. (GmbH & Co. KG) und Vorsitzer des Vorstandes des VHSp. Er ging in seiner Ansprache besonders auf die hervorragenden Berufsaussichten der jungen Leute ein: „Die äußeren Umstände, die vielen sich zur Zeit bietenden Chancen für Ihren Start in Ihr Berufsleben sind jedenfalls ausgezeichnet. In Deutschland herrscht fast Vollbeschäftigung, die Speditions- und Logistikbranche sucht weiterhin gut ausgebildetes Fachpersonal, zu dem Sie ab heute gehören.“

Quelle und Foto: VHSp




Bund beschließt Masterplan Binnenschifffahrt

StaatsPortrait

Mit konkret benannten Maßnahmen will das Regierungsbündnis aus CDU/CSU und SPD die Schifffahrt stärken und zugleich Anreize setzen, zukünftig noch mehr Güter auf dem Wasser zu transportieren. Durchweg zufrieden äußert sich deshalb der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) zu dem Ergebnis der Koalitionsverhandlungen in Berlin.

„Die neue Regierung setzt eindeutig auf die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene und das Wasser. Die Maßnahmen, die für eine stärkere Nutzung der Binnenschifffahrt notwendig sind, haben die Verhandlungspartner absolut zutreffend definiert, nämlich der konsequente Erhalt und Ausbau der Flüsse und Kanäle, um störende Engpässe in der Infrastruktur zu beseitigen, und das Setzen wirtschaftlich attraktiver Rahmenbedingungen – konkret: Abschaffung der Schifffahrtsabgaben –, um noch mehr Kunden von den Vorteilen der Güterschifffahrt zu überzeugen“, erklärt BDB-Präsident Martin Staats (MSG, Würzburg).

 Die neue Regierung setzt ihre Akzente bei einer zunehmend digitalisierten und umweltbewussten Wirtschaftspolitik, die unter anderem den Klimaschutzzielen und einer deutlichen Reduzierung der Kohlendioxidemissionen verpflichtet ist. Deshalb ist es nur konsequent, dass zum Beispiel das Programm des Bundes zur Modernisierung der Flotte nicht nur verlängert, sondern auch ausgebaut und damit für das Gewerbe attraktiver gestaltet wird. „Mit neuen Motoren, Abgasnachbehandlungsanlagen, und alternativen Antrieben und Treibstoffen wird die Binnenschifffahrt fit für die Zukunft gemacht. Die Regierung hilft dem durchweg mittelständisch strukturierten Binnenschifffahrtsgewerbe bei der Umsetzung dieser sehr kostenintensiven Maßnahmen“, so Martin Staats. Gemeinsam mit den Forschungseinrichtungen wie etwa der DST in Duisburg sei es nun an der Zeit, das reichlich vorhandene Innovationspotenzial der Binnenschifffahrt zu heben, so Staats weiter.

„Es freut uns, dass die Regierung die Idee des BDB aufgreift, weitere Schritte zur Modernisierung der Flotte in einem konzertierten, inhaltlich aufeinander abgestimmten „Masterplan Binnenschifffahrt“ zu entwickeln. Wir haben der Politik nicht nur den Vorschlag eines solchen Masterplans unterbreitet, sondern haben ihn auch bereits mit ausführlichen Vorschlägen zu den Inhalten untermauert. Der BDB steht bereit, kurzfristig mit dem Bundesverkehrsministerium in die weitere Ausarbeitung einzusteigen“, lautet das Angebot des Verbandspräsidenten.

Quelle und Foto: BDB