Dank und Lob für zwei Strategen der Logistik

Foto: Tanja Pickartz / fotoagentur-ruhr

Sie haben nicht nur Hafen-Geschichte geschrieben: Seit Monatsbeginn können Rainer Schäfer und Ulrich Gross den Ruhestand genießen. Verbunden mit Lob, Anerkennung und Dank vor Menschen, die in den vergangenen Jahren mit ihnen zu tun hatten.

Die Entwicklung der Neuss Düsseldorfer Häfen seit dem Startschuss der Gesellschaft 2003 ist eine eindrucksvolle Erfolgsgeschichte, meint Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer NiederrHein. Dazu hätten die beiden Geschäftsführer maßgeblich beigetragen. „Das Duo hat aus den ursprünglich öffentlichen Hafenbetrieben prosperierende Logistik-Hot-Spots gemacht, die wesentlich zu Wachstum und Wohlstand in unserer Region beitragen. Mit ihrer Tatkraft haben die Beiden nicht nur ihr Unternehmen vorangebracht, sondern sich auch unermüdlich ehrenamtlich in Gremien wie die IHK-Vollversammlung für den Standort Niederrhein eingesetzt.Dafür danke ich ihnen.“

Foto: Tanja Pickartz / fotoagentur-ruhr

„Der Hafenmeister geht an Land“, würdigt Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf, vor allem Rainer Schäfer. Sein Name werde für die IHK Düsseldorf stets verbunden bleiben mit dem Zusammenschluss der Neuss Düsseldorfer Häfen (NDH) und der Gründung der RheinCargo als Gegenpol zum Duisburger Hafen. „Die Neuausrichtung der Hafenwirtschaft zwischen Krefeld und Köln trägt seine Handschrift. Ferner bleibt uns Schäfers unermüdlicher Einsatz für die Belange der Hafenwirtschaft lebhaft in Erinnerung, der gemeinsam mit dem Verein zur Förderung der wirtschaftlichen Interessen des Düsseldorfer Hafens e. V. zur Hafenvereinbarung in Düsseldorf geführt hat.“

Der Geschäftsführer erklärt, dass für Schäfer für die IHK Düsseldorf immer „Mister NDH“ gewesen sei, „der sich in unseren Gremien, der Vollversammlung und als stellvertretender Vorsitzender des Verkehrsausschusses, ambitioniert und ehrenamtlich engagiert hat. Wir schätzen ihn ganz besonders als fachkundigen Ansprechpartner nicht nur bei hafenwirtschaftlichen Themen, sondern als Unternehmer, der sowohl die Entwicklungen in Düsseldorf im Auge behält als auch einen Blick für das große Ganze hat. Er war stets ein eloquenter und offener Diskussionspartner gegenüber Politik und Verwaltung. Jedes Treffen in seinem Büro oder am Hafenbecken konnte zum beeindruckenden Erlebnis werden, wenn er sich die Zeit nahm, um aus vollem Herzen über die Zukunftsaussichten der Neuss Düsseldorfer Häfen zu sprechen. Landeshauptstadt, Wirtschaft und Logistik verdanken ihm in Sachen Bedeutung und Nutzung der Wasserstraße Rhein für den Wirtschaftsstandort Düsseldorf viel – und so wünschen wir ihm für die Zukunft immer ,eine Handbreit Wasser unterm Kiel’.“

Foto: Tanja Pickartz / fotoagentur-ruhr

Neben der unbestritten enormen fachlichen Kompetenz war es eben die persönliche Art der beiden Geschäftsführer, die auch MR Hans Martin Müller, Leiter des Referats II A 6 „Intermodaler Güterverkehr und Häfen, Schifffahrt, Logistik“ im Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen beeindruckt. „Die mir  – als dem für Häfen und Logistik verantwortlichen Landesbeamten –  zugedachte Würdigung der Geschäftsführer der Neuss Düsseldorfer Häfen (NDH), Rainer Schäfer und Ulrich Gross, allein aus der Sicht des in diesen Bereichen führenden Landes Nordrhein-Westfalen vorzunehmen, würde ohne Einbeziehung der auf der gemeinsamen 15-jährigen beruflichen Wegstrecke  gewonnenen Impressionen im mitmenschlichen, persönlichen Umgang zu kurz greifen. Daher ist es mir zugleich ein ausgesprochenes Bedürfnis, meinen beruflichen Weggefährten mit einigen begleitenden Anmerkungen ,auf Wiedersehen’ zu sagen.

Ausgehend vom wegweisenden und namensgebenden Zusammenschluss der gegenüberliegenden Neusser und Düsseldorfer Häfen zu den Neuss Düsseldorfer Häfen fällt in die genannte Zeit auch die Gründung der RheinCargo, der institutionalisiert Ausdruck einer Zusammenarbeit der NDH mit der Häfen und Güterverkehr Köln, und schließlich die Partnerschaft mit dem Hafen Krefeld. All dies steht im Einklang mit den drei nordrhein-westfälischen Hafen- und Logistikkonzepten, die Kooperationen in ihren vielfältigen Formen als zukunftsgerichtete Maßnahmen hervorheben. Andere, sich ebenfalls in diesen Konzepten wiederfindende Wege, ließen sich nennen, die die Geschäftsführer der NDH mutig und schließlich erfolgreich beschritten haben, ohne dass das Land eine Urheberschaft dafür reklamieren will. Doch Konzepte und operatives Tun bedingen sich zumeist gegenseitig.

Erfolge zeitigten auch und besonders der in der Verantwortung der beiden Herren fortgesetzte und in verschiedener Weise katalysierte Funktionswandel des Hafens bzw. seiner ihm verbundenen Komplexe: weg vom reinen Infrastrukturvorhalter mit traditionellem Umschlagschwerpunkt hin zu einem leistungsfähigen, multimodal ausgerüsteten Standort mit einer Vielzahl hafenaffinen Gewerbes und Industrie sowie wertschöpfender Logistik, die gelungen ineinandergreifen und voneinander profitieren. Zu Recht versteht sich die NDH als ,Partner in der Logistikkette‘, als wichtiger ,strategischer Partner‘ der Seehäfen der Westrange.

Hafenzeitung, NDH

Zu diesem Wandel fielen mir zwei Beiträge in rechtswissenschaftlich renommierten Fachorganen des früheren Oberstadtdirektors von Neuss, Herrn Josef Nagel, aus den 50iger Jahren über die ,Häfen‘ und die ,Die niederrheinische Hafenwirtschaft‘ auf, in denen er die zuvor umrissene Entwicklung bereits in Ansätzen vorgezeichnet hat. Seine dort bereits vorangestellte Feststellung, dass die Hafenwirtschaft ,bedeutende wirtschaftliche und technische Funktionen zu erfüllen‘ hat, sollte heute Allgemeingut sein, scheint aber im Tagesgeschäfts bisweilen in den Hintergrund zu geraten. Gerade hier haben aber die beiden Geschäftsführer geschickt Linie zu halten versucht, dabei auch den Kommunikationsprozess mit dem schlagwortartig bezeichneten Themenfeld ,Städtebau versus originäre Hafennutzung‘ mit den betroffenen kommunalen Akteuren nicht gescheut. Sicher werden sie die erwähnte Bedeutung des Hafens für die Wirtschaft im Blick gehabt haben, vor allem dass eine leistungsfähige Hafenwirtschaft die Region nachhaltig stärkt.

Doch auch das Land wurde bei allen über den Umkreis hinausgreifenden Maßnahmen der Hafengesellschaft ,mitgenommen‘, wie Herr Schäfer es treffend auszudrücken wusste. Obwohl Nordrhein-Westfalen keine Anteile an der kommunalen Hafengesellschaft hält, wurde es hier so verstanden, dass die NDH als öffentliches Unternehmen im Gemeinwohlauftrag wirkt, der weit über die örtlichen Belange hinausgreift und damit Landesbelange betreffen kann.

Nach allgemeiner Wahrnehmung waren für die Geschäftsführer bei allen betriebswirtschaftlich notwendigen Erwägungen  die ihnen immer gegenwärtigen verkehrspolitischen und übergreifenden Mobilitätsgesichtspunkte nicht nachrangig. Nicht zuletzt das von Herrn Schäfer übernommen Amt des Präsidenten des BÖB ließ diese Aspekte immer wieder auch in unserem Hause virulent werden. Er verstand es großartig, die strategischen Überlegungen nicht auf einer Metaebene zu belassen, sondern sie aktiv und überzeugend in den politischen Raum mit den gewünschten Effekten einzubringen, ohne sich dem Verdacht eines lediglich interessengeleiteten Tuns auszusetzen. Auch im Geschäftsleben entfaltete sich diese Haltung und bedingte nachhaltige und zukunftsgerichtete Maßnahmen, die sich letztlich auch pekuniär niederschlagen.  Es wird niemand wundern, wenn angesichts dessen der oft gesuchte, da geschätzte Rat beider Geschäftsführer auch zukünftig willkommen sein wird.

Abschließend kann ich nicht umhin, den mir von den Geschäftsführern zuteil gewordenen äußerst angenehmen zwischenmenschlichen und fairen Umgang hervorzuheben, auch wenn bisweilen gegensätzliche Standpunkte aufeinander trafen.

Schließen will ich mit den besten Wünschen an die beiden Herren für ,die Zeit danach‘. Es werde eine gute Zeit bei viel Gesundheit! Alles Gute, Herr Schäfer und Herr Gross!“

Hafezeitung, Baumspender, Foto: Tanja Pickartz / fotoagentur ruhr

Klaus Karl Kaster, engagierter Historiker und Heimatfreund, aber von 2009 bis 2014 auch Aufsichtsrat der Neuss Düsseldorfer Häfen, lobt Gross und Schäfer als „Strategen der Logistik“ und meint: „Nach dem Zusammenschluss der Häfen von Neuss und Düsseldorf standen mit Ulrich Gross und Rainer Schäfer zur richtigen Zeit die richtigen Logistik-Strategen auf der Kommandobrücke der Schifffahrt am Rhein zwischen Köln und Krefeld. Lokal wie international ausgerichtet schufen beide ein logistisches Netzwerk von hohem Rang. Angepasst an die dynamische wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahrzehnte verknüpften sie die weltweit leistungsstarken Nordseehäfen, wie Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen, mit dem Binnenland. Sie hatten ebenso im europäischen Maßstab die Industrieregionen an der Rheinschiene im Blick. Bahn und Straßen waren für sie trimodal die selbstverständlichen Partner. Offen und erfolgreich werbend in Präsentationen und Verhandlungen gestalteten Ulrich Gross und Rainer Schäfer ein vertrauensvolles Klima zwischen den Hafeninteressen und den kommunalen Erwartungen der Anteilseigner. Deshalb stand das Geschäftsführungsduo Gross und Schäfer immer im Konsens mit allen Aufsichts- und Entscheidungsgremien der Neuss Düsseldorfer Häfen. Diese Häfen wurden zu einem Erfolgsmodell in einem starken deutschen Wirtschaftsraum.  So wird die Zeit der Geschäftsführung von Ulrich Gross und Rainer Schäfer in hervorragender Erinnerung bleiben.

„Ulrich Gross hat unverkennbar norddeutsche Wurzeln, eine ebensolche ,Vergangenheit‘ und ist ein ausgewiesener Fachmann. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir eine Begebenheit im Beirat zur Erstellung des NRW-Hafenkonzepts: Norddeutsch direkt, aber zugleich voller Herzblut für die rheinischen Häfen und ihre seeseitigen Anbindungen hat er dort klare Kante gezeigt für ein nachhaltiges landespolitisches Bekenntnis zur ,2-Korridor-Strategie‘ unseres schönen Bundeslandes in Bezug auf seine maritimen Zugänge“, erinnert sich Dr. Christoph Kösters, Clustermanager Logistik.NRW und HauptgeschäftsführerVerband Verkehrswirtschaft und LogistikNordrhein-Westfalen e.V. (VVWL). Und ergänzt: „Rainer Schäfer ist für mich ,Mr. Inland Port’ schlechthin. Er steht für die Zukunftsfähigkeit dieser tollen Logistikschnittstellen. Unermüdlich überzeugt er Industrie Politik und Gesellschaft von den strategischen Potentialen multimodaler Konzepte. Mit seiner großen Persönlichkeit, menschlichen Verbindlichkeit und Weitsicht gelingt es ihm immer wieder, Allianzen und Kooperationen zu initiieren und die notwendigen Kräfte zu bündeln. Das heutige Flaggschiff Rheincargo / Hafengruppe Düsseldorf-Köln-Neuss hat ihm sehr viel zu verdanken, nicht zuletzt sein Entstehen“.

Hafenzeitung, NDH

„In all den gemeinsamen Jahren als Vertreter eines Gesellschafters des Terminalbetreibers in Neuss habe ich Herr Schäfer und Herrn Groß als kompetente Partner kennen gelernt“, würdigt Siegfried Wendland, langjähriger Geschäftsführer Ambrogio GmbH. „Seit der Industrialisierung des Neusser Hafens verbinden uns viele gemeinsame Aus/Umbau Maßnahmen des Neusser Terminals einschließlich seiner Infrastruktur. Alle Maßnahmen haben zum wesentlichen Wachstum für Neuss und eine internationale Anbindung an Europa und Übersee beigetragen. Hierbei habe ich faire Verhandlungspartner vorgefunden, die zuerst die Kommunalen Interessen vertreten haben, aberdabei nie die Wünsche der Industrie außer Acht  gelassen haben  und die Logistische finanzielle Umsetzbarkeit des Marktes mit berücksichtigt haben. Ich wünsche beiden Hafendirektoren für die Zukunft alles Gute, Gesundheit und spreche meinen Respekt für diegeleistete Arbeit aus.“

Der Neusser Unternehmer Andreas Werhahn erinnert sich gerne, dass die beiden Geschäftsführer ihn fast seit Beginn meiner Tätigkeit in 1998 in Neuss begleitet. „,Kundenorientierung’ fällt mir ein und ,Zuverlässigkeit’. Der Hafen funktioniert auch in seiner neuen Größe, die Kunden sind Tag und Nacht per Schiff, Bahn und LKW zuverlässig unterstützend erreichbar und können Ihre verarbeiteten Waren wieder auf das Wasser, Bahn und LKW bringen, auch wieder 24 Stunden, sieben Tage in der Woche. Das erwartet ein Unternehmen von seinem Dienstleister und kann es in Neuss im Hafen von allen Mitarbeitern erfüllt sehen. Danke.“

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In seiner Aufgabe als Präsident des Neusser Produktenmarkt ergänzt er: „Die Mitglieder des Neusser Produktenmarkts eV konnten sich immer auf den Service der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Neusser Hafens verlassen. Das Leben der Zusammenlegung der Neuss Düsseldorf Häfen ist hervorragend gelungen. Ein Schaden, der zu einem Schiedsgerichtsverfahren geführt hat oder hätte führen können, ist nie entstanden. Die Geschäftsleitung mit Rainer Schäfer und Ulrich Groß und Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben den Verein durch Information und Gewogenheit immer unterstützt. Dank und Anerkennung sprechen wir gerne aus und verbinden damit gute Wünsche für alle Zukunft.“

Ulrich Arning, Vorsitzender des Düsseldorfer Hafenvereins: „Rainer Schäfer ist  mir bekannt aus vielen Begegnungen, insbesondere aber als Vorstandskollege im ,Hafenverein’, wo ich sein Engagement und seine Verlässlichkeit sehr geschätzt habe. Es bedarf bei diesem Mann sicherlich keiner weiteren Attribute, die seine Kompetenz herausstellen, die ist hinlänglich bekannt. Aber jeder kennt doch diese Sorte Menschen, auf die man sich einfach freut, egal in welchem Kontext man sie trifft. Rainer Schäfer ist für mich so ein Mensch: humorvoll, offen, zugewandt. Ich habe sehr gerne mit ihm zusammen gearbeitet und hoffe, ihn nicht ganz aus den Augen zu verlieren.“

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Rainer Schäfer habe die DCH Düsseldorfer Container-Hafen GmbH über Jahrzehnte in einem sehr partnerschaftlichen Verhältnis mit weiter entwickelt, unterstützt und begleitet, würdigt Geschäftsführer Dirk Meyer. „Nicht nur in ,guten Zeiten’ sondern auch in ,schlechten Zeiten’ hat sich Herr Schäfer als sehr freundlicher, offener, hilfsbereiter und loyaler Weggefährte gezeigt. Für die DCH gehört er praktisch mit zur Familie.

Wir bedanken uns für diese jahrelange angenehme Zusammenarbeit und wünschen Herrn Schäfer und Herrn Gross alles Gute für den nächsten Meilenstein in ihrem Leben.

Auch im musealen Umfeld haben sich die beiden Hafenchefs aD Anerkennung verdient: „Rainer Schäfer war als Geschäftsführer des Neuss-Düsseldorfer Häfen geborenes Mitglied im Vorstand der Freunde und Förderer des SchifffahrtMuseums im Schlossturm“, erläutert die Wissenschaftliche Leiterin Dr. Annette Fimpeler.  In dieser Funktion habe Schäfer über eine lange Zeit die Arbeit des Fördervereins mit geprägt und das Museum bei vielen wichtigen Entwicklungen begleitet. „Neben seinem persönlichen Engagement, gehörten auch die Neuss-Düsseldorfer Häfen unter seiner Leitung zu den wichtigsten Unterstützern des SchifffahrtMuseums. Die Beispiele hierfür sind zahlreich und eine Auflistung aller Unterstützung über die Jahre würden den Rahmen sprengen. Besondere High-Lights waren sicherlich Veranstaltungen wie der NRW-Tag, die ND-Häfen und der Freundeskreis ermöglichten, dass mit der Helena ein historisches Segelschiff das Museum besuchen konnte. Die Neukonzeption und der Foyerumbau des Museums wurden maßgeblich unterstützt, aber auch mit regelmäßig ermöglichten Schiffstouren konnten wir, dank der Häfen, immer wieder unsere Besucher glücklich machen.Ich möchte mich bei Herrn Rainer Schäfer für sein bisheriges Engagement als geborenes Vorstandsmitglied ganz herzlich bedanken und hoffe sehr das er dem Förderverein des Museums, trotz seines Ausscheidens bei den Neuss-Düsseldorfer Häfen, noch lange erhalten bleibt.“

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Nicht nur in der Region sondern auch bei den nationalen und internationalen Seehäfen haben sich die beiden Respekt erarbeitet, wie zum Beispiel Volker Hahn, Leiter der Repräsentanz Deutschland West der Hafen Hamburg Marketing zum Ausdruck bringt: „Der Hamburger Hafen hat Ulrich Gross viel zu verdanken und wird ihm weiter eng verbunden bleiben. Hafen Hamburg Marketing konnte in den vielen Jahren der sehr guten Zusammenarbeit mit Ulrich Gross zahlreiche Veranstaltungen planen und durchführen. Mit seiner Unterstützung konnten viele neue Wirtschaftskontakte und Verbindungen zu Organisationen und in die Politik geknüpft und bestehende Kontakte ausgebaut werden. Sein großes Engagement und seine starke Verbundenheit zur Hansestadt waren immer eine große Hilfe und öffneten Hamburg viele Türen in NRW. Wir bedanken uns auch im Namen unserer Mitglieder ganz herzlich für die stets sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit der letzten Jahre, die immer auch große Freude bereitet hat. Den  fachlichen und persönlichen Austausch werden wir gerne fortsetzen. In Hamburg sagt man Tschüss!“

Die Mitarbeiter der Neuss Düsseldorfer Häfen wussten und wissen die beiden scheidenden Geschäftsführer zu schätzen: Ulrich Gross und Rainer Schäfer seien für ihn zwei unterschiedliche Geschäftsführer, „der Rheinländer und der Norddeutsche“, erklärt der amtierende Betriebsratsvorsitzende Ralf Mingers. „Ich würde den einen als Außenminister und den anderen als Innenminister betiteln. Rainer Schäfer war der Außenminister und Repräsentant der NDH im Binnengeschäft und Ulrich Gross der Stratege innerhalb der NDH.“ Beide hätten auf ihren Positionen den richtigen Weg gefunden. „Was nicht heißen soll, dass der eine nicht auch das andere machen könnten beziehungsweise gemacht hat.“

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Man habe auch große und schöne Feste zusammen feiern können: „Ich glaube den meisten Mitarbeitern haben die gemeinsamen Schiffstouren am besten gefallen. Man kam sich näher und konnte auch mal mit einem Geschäftsführer ein Bierchen trinken. Dass der ein oder andere meinte, bei dieser Veranstaltung die Geschäftsführung als Klagemauer zu benutzen, war für unsere Herren eine Herausforderung, die sie souverän an diesen Abenden gemeistert haben.“ Sein Fazit: „Wir verlieren zwei Geschäftsführer, die für eine großartige und einzigartige Wirtschaftliche Entwicklung der Häfen Neuss und Düsseldorf stehen. Wer kann schon in seinem Arbeitsleben mit solchen Gewinnen (über 34 Millionen in 14 Jahren) aufwarten.“  Der Umgang mit dem Betriebsrat sei immer fair und konstruktiv gewesen: „Wir haben immer eine bestmögliche Lösung zusammen gefunden. Vielen Dank es hat Spaß mit Euch gemacht.“

Peter Deuß, langjähriger Betriebsratsvorsitzender der frisch gegründeten NDH: „Bei mir hängengeblieben ist das Jahr 2008. Da ging es uns allen nicht so gut. Damals sind wir überein gekommen, dass Kollegen, die mangels Umschlag weniger Arbeit hatten, in anderen Gewerken beschäftigt werden konnten. In der Zeit wurde nur ein Mitarbeiter entlassen. Das war nicht nur sehr, sehr sozial, es hat uns auch das Durchstarten erlaubt, als es unerwartet schnell wieder aufwärts ging.“ Positiv ist für ihn auch, dass die Geschäftsführung die Erfolgsbeteiligung eingeführt hat. „Da hat kein Mitarbeiter ein Minusgeschäft gemacht.“

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Dabei verbindet Deuß mit Schäfer auch eine gemeinsame Freundschaft: Beide begannen  Ende der 70er bei den damaligen Städtischen Häfen. „Rainer war auch Mitbegründer der Betriebssportgemeinschaft Hafen. Ulrich Gross war für mich sehr menschlich. Wenn jemand ein Problem hatte, dann stand seine Tür immer offen. Ich hoffe, dass die bewährten Strukturen, die wir gemeinsam geschaffen haben, im Großen und Ganzen erhalten bleiben, weil sie sich in den vergangenen 15 Jahren bewährt haben.

„Rainer Schäfer ist ein äußerst angenehme rund fairer Geschäftspartner und Kollege“, erklärt Bernhard Hintzen, Leiter der Immobilienabteilung bei den Stadtwerken.„Er hat stets die Hafeninteressen konsequent vertreten, ohne dabei den Blick auf die Schnittstellen und Randthemen zu verlieren. Denken im Ganzen ist sein Ding.“ Schäfer schätzt er auch als Vice-Admiral der Traditionssegler-Gemeinschaft des SWD-Konzerns, „und bleibt uns als solcher hoffentlich noch lange erhalten. Er kümmert sich als Chef-Smutje beim alljährlichen Törn hervorragend um die Crew.“

Fotos: Hafenzeitung, Tanja Pickartz / fotoagentur-ruhr




Seehafenbetriebe schlagen 300 Mio. t um

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Fast genau 300 Mio. t. Güter und damit 1,1% mehr als im Vorjahr haben die deutschen Seehafenbetriebe in 2017 umgeschlagen. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Dabei gingen Exporte leicht zurück und Importe nahmen zu.


Im Gesamtverkehr wurden 299,5 Mio. t umgeschlagen. Der Versand lag mit 115,7 Mio. t 1,0% unter dem Vorjahr, der Empfang aus dem Ausland mit 175,3 Mio. t 2,5% über dem Vorjahr. Stark zugenommen haben Erze, Steine und Erden (+15,7%) sowie die Energieträger Kohle, rohes Erdöl und Erdgas (+10%). Rückläufig waren Sekundärrohstoffe und Abfälle (‑18,7%) und Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft (-12,8%).

Der Güterverkehr mit China und europäischen Staaten blieb in etwa gleich (+0,3% bzw. +0,4%, jedoch +11,8% mit Norwegen), stieg stark mit Nordamerika (Mexiko, +16,0%, USA +13,6% und Kanada +7,9%) und sank mit Singapur (-9,9%) und Saudi-Arabien (-19,5%).

Der Containerumschlag war leicht rückläufig, mit – 0,5%, von 15,2 auf 15,1 Mio. TEU (Standard 20-Fuß-Container) sowohl im Import als auch im Export. Rückläufig waren die innereuropäischen Relationen (Russland -12,6% und Finnland -20,2%) sowie Afrika und Asien (Singapur -8,8%). Zugelegt haben jedoch die Containerverkehr mit China (+2,8%) und Amerika (+5,1%).

Insgesamt scheint das vergangene Jahr geprägt von starken Veränderungen in den Bereichen Energie und Land- und Forstwirtschaft sowie von der Konsolidierung und Neuordnung der Containerschifffahrt. Zahlen des Statistischen Bundesamtes zu einzelnen Standorten, die sich recht unterschiedlich entwickelt haben, sowie zur Entwicklung der Passagierzahlen auf Fähr- und Kreuzfahrtschiffen liegen noch nicht vor.

Quelle: Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e.V., Foto: HHM / Michael Lindner




Mit „Smart St@rt“ in das Berufsleben

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Voraussetzung einer erfolgreichen Eingliederung von Flüchtlingen in die Gesellschaft ist neben dem Spracherwerb, der Akzeptanz und Anpassung an kulturelle und gesellschaftliche Werte vor allem die dauerhafte Integration in den Arbeitsmarkt.

Dass dies mit besonderen Herausforderungen verbunden ist, hat die OECD kürzlich auf Basis einer Unternehmensbefragung in Deutschland festgestellt. Danach ist eine gezielte Unterstützung erforderlich, um Flüchtlinge in geeigneter Weise auf eine berufliche Bildung als Integrationsvoraussetzung vorzubereiten. Hier setzt das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „Smart St@rt – Integrierte fachlich-sprachliche Qualifizierung von Flüchtlingen für den Berufsstart in Binnenschifffahrt und Logistik“ an. Ziel ist es, ein Kurskonzept, das auf eine stabile Arbeitsmarktintegration ausgerichtet ist und auch auf andere Branchen transferiert werden kann, zu entwickeln.

Der in Deutschland anhaltende Fachkräftemangel macht auch vor den beiden „Zielbranchen“ des Projektes, der Binnenschifffahrt und der Logistik, nicht Halt. In der Binnenschifffahrt ist insbesondere in Bezug auf das fahrende Personal in der Güterschifffahrt ein Personalbedarf festzustellen, vor allem bei Unternehmen mit ein bis zwei Beschäftigten, den so genannten Partikulieren. Im Jahr 2015 weisen darüber hinaus über 30 % der in der Branche sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ein Alter von 55 Jahren und mehr auf. Dies zeigt: Es besteht angesichts positiver Arbeitsmarktperspektiven erheblicher Handlungsbedarf und damit können sich auch Chancen eröffnen, Flüchtlinge durch die Teilnahme an entsprechenden Modellmaßnahmen und Qualifizierungskonzepten auf den Weg in eine Beschäftigung vorzubereiten.

Konkret geht es in dem Projekt darum, ein integriertes Kurskonzept durch eine Kombination sprachlicher und berufsorientierender Inhalte zu erarbeiten, erproben und evaluieren, das dann auf eine Tätigkeit – im Idealfall auf eine berufliche Ausbildung – in Binnenschifffahrt oder Logistik vorbereiten soll. Die angestrebte didaktisch-methodische Verschränkung von Sprach- und fachlichem Kompetenzerwerb in den vorgesehenen Lernmodulen ist dabei von hoher Bedeutung, da viele der bisher vorliegenden Lehr- und Lernmaterialien zur berufsbezogenen Sprachförderung zwar Situationen des allgemeinen Arbeitsalltags exemplarisch thematisieren, sich in ihrem inhaltlichen Fokus aber zu wenig auf relevante berufsfachliche und kommunikative Aspekte des betrieblichen Arbeits- und Lernorts beziehen.

Um die gewünschte Verbindung zwischen sprachlicher Kommunikation und berufsfachlichem Kompetenzerwerb zu erreichen, werden im Projekt relevante Praxisszenarien konstruiert, die aufeinander bezogene Lernsituationen und Lernarrangements umfassend zu exemplarischen Lern- und Handlungsfeldern innerhalb thematisch abgegrenzter Module verdichten. Geplant ist die Konzeption und Durchführung zweier Kurse mit jeweils ca. sechsmonatiger Dauer.

Wichtig für den Praxisbezug: In die modular strukturierten Handlungsfelder werden flankierende Angebote wie Coaching, Bewerbungstraining, Berufsberatung, Sprach- und Kompetenztests, betriebliche Praktika und Berufserkundung integriert.

„Smart St@rt“ richtet sich in erster Linie an jüngere Personen, die als Flüchtling anerkannt sind oder über einen Bleibestatus verfügen. Voraussetzungen sind neben gewerblich-technischem Berufsinteresse und einem Mindestmaß an Technikaffinität auch entsprechende Kenntnisse der deutschen Sprache (mindestens auf dem Niveau B1). Um eine möglichst homogene Adressatengruppe von Teilnehmern akquirieren zu können, werden entsprechende Eignungs- und Kompetenztests durchgeführt.

Das Projekt verfolgt neben der Integration von Flüchtlingen in Binnenschifffahrt und Logistik aber auch das darüber hinausgehende Ziel, das Konzept auf andere Branchen transferieren zu können.

Beteiligt an dem Vorhaben, das vom Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) begleitet wird, sind als Partner das Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e.V. (DST), die Universität Duisburg-Essen (Institut für Berufs- und Weiterbildung) und der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB). Unterstützt wird die Arbeit durch die assoziierten Partner wie dem Institut für Modelle zur beruflichen und sozialen Entwicklung (IMBSE), dem Evangelischen Bildungswerk im Kirchenkreis Duisburg (EBW), dem Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung (ZfTI), dem Bundesverband der Selbstständigen, Abteilung Binnenschifffahrt (BDS), und dem Duisburger Hafen AG (duisport). Die zuständige Arbeitsverwaltung (Jobcenter und Arbeitsagentur) erbringt vor allem in Bezug auf die Auswahl der künftigen Kursteilnehmer einen wesentlichen Beitrag zum Projekt. Die Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve und die Handwerkskammer Düsseldorf werden dieses Modellvorhaben begleiten und insbesondere im Hinblick auf den Transfer der Projektergebnisse auf andere Branchen beratend mitwirken.

Projektlaufzeit ist vom 1. März 2018 bis 31. August 2020.

Quelle: BDB, Foto: duisport/ Hans Blossey

 




Robustes Wachstum und harte Bandagen

VSM Mitgliederversammlung 2018_Norbert Brackmann_Maritimer Koordinator

Die globale Schiffbauindustrie konnte die Talsohle mit einer extrem schwachen Nachfrage in 2016 hinter sich lassen und eine Verdopplung der Auftragseingänge (in cgt) verbuchen.

Damit sind die Sorgen allerdings keinesfalls vorbei. Trotz der deutlichen Verbesserung reichen die Aufträge bei weitem nicht, um die weltweiten Produktionskapazitäten zu füttern. Diese lagen im letzten Jahr immer noch um fast 75% über dem Bestellvolumen. Die Bandagen im globalen Wettbewerb werden immer härter. China zieht mit Preisen unterhalb der Materialkosten immer mehr Aufträge in Nischenmärkten an sich. In Korea finanzieren die staatseigenen Banken, die nach Restrukturierungen heute oft Haupteigentümer bei den Werften sind, inzwischen auch wieder Verlustprojekte. Zusätzlich hat der Staat dort trotz Überkapazitäten angekündigt, 200 große Handelsschiffe bestellen zu wollen. Japan verweigert den Subventionswettlauf bisher noch und verzeichnete ein weiteres Jahr mit sehr geringen Bestellungen. Die japanische Regierung prüft inzwischen eine WTO-Klage gegen Korea.

Der deutsche und europäische Schiffbau konnte sich bisher insgesamt von dem globalen Trend absetzen. Aufgrund der gesunden Nachfrage in den Spezialmärkten bei gleichzeitig eklatanter Schwäche in den Volumenmärkten sprang der wertmäßige Marktanteil Europas zwischenzeitlich von unter 10% auf über 50%. Auch 2017 betrug der Wert immer noch beeindruckende 35%. Die Auftragseingänge in Deutschland reichten 2017 dagegen erwartungsgemäß bei weitem nicht an das Rekordjahr 2016 heran. Auf Basis des robusten Auftragsbuchs entwickelt sich die Produktion der deutschen Werften aber weiterhin positiv. Die Spezialisierung der europäischen und insbesondere der deutschen Schiffbauindustrie und die erfolgreiche Fokussierung auf High-Tech-Nischenmärkte zahlt sich aus.

„Heute werden reihenweise einzigartige Großprojekte, die den höchsten Anforderungen genügen, pünktlich abgeliefert. Diese Meisterleistung wird von den Werften in enger Zusammenarbeit mit Hunderten hochspezialisierter Unternehmen vollbracht. Die erstklassige Systemkompetenz ist ein wesentliches Merkmal, das unseren Standort stark und unsere Branche für Deutschland besonders wertvoll macht“, erklärt VSM-Präsident Harald Fassmer, Geschäftsführer der Fassmer Werft GmbH auf der Pressekonferenz anlässlich der jährlichen Mitgliederversammlung des Verbandes.

Der weitgehende Rückzug aus dem Frachtschiffbau hatte allerdings auch schmerzhafte Anpassungen und Arbeitsplatzabbau auf den Werfen erforderlich gemacht. Die Anzahl der in Deutschland gebauten Schiffe nahm deutlich ab und reicht für die vielfältige heimische Zulieferindustrie schon lange nicht mehr aus. Dafür sind die Wertschöpfungsketten heute viel komplexer, sodass die Branche insgesamt bei Umsatz und Beschäftigung deutlich zulegen konnten.

Die schwache Weltmarktkonjunktur gepaart mit der zunehmend interventionistischen Politik in wichtigen Schiffbauländern erfordern neue Antworten. Effektive globale Handelsregeln wären für alle Marktteilnehmer hilfreich, denn Überkapazitäten und ein überzogener Preiswettbewerb schlagen sich in der gesamten Wertschöpfungskette nieder. Hinzu kommen weitere Marktverzerrungen durch wachsende Local-Content-Anforderungen sowie durch erschwerte Rahmenbedingungen in den Zielmärkten. „So manches Mal wurde aus einer erhofften ‚WinWin‘ schnell eine ‚Win–and–Regret‘-Situation“, macht Fassmer deutlich.

Die globalen Risiken nehmen zu. Wachsender Protektionismus, Technologieklau und Kampfpreise wie aktuell im Fährsegment stellen sehr konkrete Bedrohungen dar. Der maritime Wirtschaftsstandort Deutschland ist gut beraten, Kräfte zu bündeln und alles zu unternehmen, was die Wettbewerbsfähigkeit stärkt.

„Die Verabschiedung der Maritimen Agenda 2025 im letzten Jahr war ein wichtiger Schritt und auch der Koalitionsvertrag bietet viele gute Anknüpfungspunkte. Aber allen Beteiligten muss bewusst sein, dass eine Fortschreibung des Status Quo alleine für die Zukunft nicht mehr ausreichen wird“, mahnt auch VSM-Hauptgeschäftsführer Dr. Reinhard Lüken. „Finanzierungsthemen, die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, steigende Sozialabgaben, ausufernde Tarifabschlüsse sowie zunehmender Bürokratismus sind eine große Herausforderung und schwächen die Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland. Bei unserer Innovationsoffensive dürfen wir nicht nachlassen. Und auch die Zusammenarbeit in Europa könnte ein verstärktes Engagement gut vertragen,“ erläutert Lüken weiter.

„Wir haben gute Chancen, wenn alle Akteure der maritimen Industrie näher zusammenrücken und an einem Strang ziehen. Die Marktverzerrungen verstärken die Überkapazitäten und belasten damit auch die Schifffahrt, der dann das Geld fehlt, um in unsere saubere und sichere Technologie zu investieren. Darum ist eine kluge Standortpolitik und beherztes Handeln, das der Bedeutung der maritimen Wirtschaft gerecht wird und alle zur Verfügung stehenden Stellschrauben nutzt, so wichtig“, unterstreicht Lüken abschließend.

Quelle und Foto: Verband für Schiffbau und Meerestechnik e. V.,  Norbert Brackmann (CDU), Maritimer Koordinator der Bundesregierung




Viele Infos auf dem HAFENGEBURTSTAG

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Der Container hat die Transportbranche revolutioniert, auch im Hamburger Hafen hat er viel bewegt und den Hafen zum größten Seehafen Deutschlands gemacht.

Begonnen hat der Containerumschlag in Hamburg vor 50 Jahren, genauer am 31. Mai 1968 als die „American Lancer“ am Burchardkai festmachte. Heute sind in Hamburg rund 130.000 Arbeitsplätze direkt oder indirekt mit dem Hamburger Hafen verbunden und rund 379.000 Menschen aus der Metropolregion und den angrenzenden Bundesländern arbeiten in der Logistik. Als größter Arbeitgeber der Region bietet die Hafen- und Logistikbranche eine große Vielfalt an Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten, über diese kann man sich im Infocontainer „Dein Job im Hafen“ beim 829. HAFENGEBURTSTAG HAMBURG informieren. Ein anderes Highlight bietet der 20-Fuß Infocontainer in dem sich alles um das Jubiläum „50 Jahre Containerumschlag in Hamburg“ dreht.

Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM) präsentiert auf dem HAFENGEBURTSTAG HAMBURG vom 10. bis 13. Mai 2018 nahe der Kreuzung „Am Sandtorkai – Am Kaiserkai“ gemeinsam mit Mitausstellern den Universalhafen und Logistikstandort mit seinen vielfältigen Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten. Mit dabei sind unter anderem die Hamburg Port Authority (HPA) und acht Unternehmen aus der Hamburger Hafenwirtschaft. In einem umgebauten 40-Fuß-Container vermitteln die Aussteller allen Interessierten einen Überblick über spannende Ausbildungsberufe und die Arbeitswelt Hafen und Logistik. Innovative Technik und weltweit vernetzte Prozesse prägen eine Vielzahl moderner Berufsbilder und versprechen interessante Aufgabenfelder. Nicht nur Schülern, Studenten und Nachwuchskräften, sondern auch Quereinsteigern stehen täglich qualifizierte Ansprechpartner zur Verfügung, um Fragen rund um die Berufsperspektiven und die Arbeit im Hafen und in der Logistik zu beantworten.

Viele interessante Informationen rund um das Jubiläum „50 Jahre Containerumschlag in Hamburg“ und den Container selbst, wie er den Hamburger Hafen geprägt hat, gibt es in einem 20-Fuß-Container zu entdecken. Der Container versorgt uns Tag für Tag mit unseren alltäglichen Gütern, doch wie genau funktioniert das und welche Gütermengen passen in einen Container? Welche Berufe stecken hinter dem Transportmittel Nummer Eins der heutigen Zeit? Diese und viele weitere Fragen können sich die Besucher auf verschiedenste Art und Weise beim HAFENGEBURTSTAG HAMBURG beantworten.

„Unter dem Motto „Dein Job im Hafen“ werben wir für die Arbeitswelt Hafen und Logistik und suchen den direkten Kontakt zu interessierten Menschen, die sich bei ihrem Besuch auf dem weltweit größten Hafenfest über den Hafen- und Logistikstandort informieren möchten. Die in der Logistikbranche vorhandene Innovationskraft ist bei vielen Berufseinsteigern noch nicht so stark verankert. Das wollen wir mit unserem Informationsangebot zum HAFENGEBURTSTAG HAMBURG ändern und Imagewerbung für den Hafen und die Logistikbranche machen. Auch wollen wir auf das Jubiläum „50 Jahre Containerumschlag in Hamburg“ aufmerksam machen. Der Container hat nicht nur für den Hamburger Hafen ein neues Zeitalter eingeläutet, sondern ist eine Erfindung, die seit über 50 Jahren den Welthandel von Grund auf verändert hat“, sagt Ingo Egloff, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V.

Öffnungszeiten Informationscontainer „Dein Job im Hafen“ & „50 Jahre Containerumschlag in Hamburg“

Donnerstag, 10. Mai 2018        10.00 – 19.00 Uhr
Freitag, 11. Mai 2018               10.00 – 19.00 Uhr
Samstag, 12. Mai 2018            10.00 – 19.00 Uhr
Sonntag, 13. Mai 2018             10.00 – 19.00 Uhr

Quelle und Foto: HHM, Informationscontainer „Dein Job im Hafen“ und „50 Jahre Containerumschlag in Hamburg“ auf dem HAFENGEBURTSTAG HAMBURG 2018




Eckelmann Innovation „SMART BARGE“

Eckelmann_Grafik_Smart Barge

Das 1865 gegründete Familienunternehmen Carl Robert Eckelmann ist seit fünf Generationen ist die Unternehmensgruppe im Hafenumschlag und in der Transportlogistik auf dem Wasser technologisch federführend und innovativ. Nach der Erfindung des erfolgreichen CONTAINERTAXIs wurde jetzt ein weiterer zukunftsträchtiger Meilenstein in der langen Firmengeschichte mit dem Projekt „SMART BARGE“ der Öffentlichkeit vorgestellt.

Das mit 100 Schiffseinheiten überwiegend in der norddeutschen Metropolregion operierende Unternehmen hat einen Großteil seiner Flotte, die aus Schubleichtern und Schubbooten besteht, für das digitale Zeitalter umgerüstet und bestätigt erneut seine Vorreiterrolle in dem Hamburger Hafenwirtschaft als innovatives mittelständisches Familienunternehmen.

Transporte im Hafen Hamburg und auf norddeutschen Wasserstraßen für Industrie, Reedereien, Containerterminals, Spediteure und Handel können in Zukunft mit Hilfe der Eckelmann „SMART BARGE“ in den internationalen Supply- Chain-Management-Prozess und die digitalisierte Logistikkette eingegliedert werden.

Die technologisch aufgerüsteten Hafenschuten und Transportleichter verfügen seit kurzer Zeit über Datenlogger und GPS-Sender. Die Eckelmann Transporteinheiten sind via G4-Online-Datenverbindung über ein Datenportal „rund um die Uhr“ vernetzt mit dem Office Operation des Unternehmens und seinen unterschiedlichen Kunden aus Industrie, Schifffahrt, Handel, Umschlagsanlagen und Spedition.

Informationen zur Position sämtlicher Schiffseinheiten, zur Warenbeschaffenheit wie z. B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Containerdaten, Lademenge, An- und Abfahrtzeiten können ganzjährig in Echtzeit 24 Stunden am Tag von den vernetzten Geschäftspartnern des Unternehmens abgerufen werden.

Das Unternehmen kann mit Hilfe des neuen IT-Systems das Flottenmanagement und die Auslastung der Einheiten optimieren. Es erhöht mit Hilfe der Digitalisierung seine verfügbare Transportkapazität von insgesamt rund 60.000 Bruttoregistertonnen in der Region.

Die neue „SMART BARGE“-Technologie erleichtert die Steuerung von Wartungsintervallen und die Kontrolle von Werftaufenthalten. Sie liefert zusätzlich automatisch Kennzahlen für das firmeneigene Controlling, um die Effizienz des gesamten Transportbetriebes zu überwachen und weiter zu optimieren.

Die Eckelmann Gruppe erwartet durch das „SMART BARGE“-Projekt mittelfristig erhebliche Kosteneinsparungen und eine weitere Reduzierung von Treibstoffemissionen aus dem Schiffsbetrieb im Hamburger Hafen. Das Projekt soll dazu beitragen, dass die Akzeptanz des umweltfreundlichen Verkehrsträgers auf dem Wasserweg in Hamburg und Umgebung weiter erhöht wird.

Das Unternehmen liefert mit der „SMART BARGE“-Technologie seinen zeitgemäßen Beitrag zur Entlastung des Verkehrs auf den Straßen und Autobahnen in der Metropolregion Hamburg.

Quelle und Grafik: Carl Robert Eckelmann Transport u. Logistik GmbH




Neuer Vertriebsleiter für die RheinCargo

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Lukas Klippel wurde zum 1. Mai 2018 die Verantwortung für den Gesamtvertrieb der sieben Häfen der RheinCargo mit den Standorten Köln, Neuss und Düsseldorf übertragen.

„Wir sind fest davon überzeugt, dass Lukas Klippel in der Position des Vertriebsleiters die Zukunft der RheinCargo Häfen positiv mitgestalten wird“, so die Geschäftsführer der RheinCargo, Jan Sönke Eckel und Wolfgang Birlin.

Nach Beendigung seines dualen Studiums bei der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) stieg Lukas Klippel in den Vertrieb des EVU ein. Parallel zu seinen Aufgaben als Marktbereichsleiter/Key Account Manager absolvierte er ein Masterstudium. Ende 2015 wechselte er in den Vertrieb der Kölner Häfen. Zum 1.Oktober 2016 wurde ihm Handlungsvollmacht erteilt. Seither trägt er die Verantwortung für den Gesamtvertrieb der Kölner Häfen, um nun in die Gesamtverantwortung für alle RheinCargo Häfen einzutreten.

Quelle: RheinCargo




Behauptungen zur Belastung halten Überprüfung nicht Stand

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Mit der fragwürdigen These, dass Dieselfahrverbote in Innenstädten ihre Wirkung verfehlen, da die Stickoxidbelastung maßgeblich durch vorbeifahrende Binnenschiffe verursacht wird, sorgte Michael Schreckenberg, Gutachter und Physikprofessor an der Universität Duisburg-Essen, in den vergangenen Wochen in den Medien für Aufsehen. Dabei beruft er sich auf Daten aus einer von ihm betreuten Masterarbeit eines Physikstudenten.

Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) hatte schon kurz nach den ersten Äußerungen von Prof. Schreckenberg Zweifel an der wissenschaftlichen Fundiertheit der Behauptungen angemeldet. Die Arbeit des Studenten mit dem Titel „Technische und ökologische Auswirkungen alternativer Kraftstoffe auf die Entwicklung des zukünftigen regionalen Verkehrssystems“ liegt nun vollständig vor. Es zeigt sich, dass diese Zweifel berechtigt sind: Von dem betreuenden Professor wurden sehr eigenwillige und im Ergebnis nicht haltbare Schlüsse aus der Arbeit seines Studenten gezogen.

Eine von der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) in Auftrag gegebene Untersuchung zur Luftqualität an den Bundeswasserstraßen hatte bereits 2015 aufgezeigt, dass die in der Fahrrinne emittierten Schadstoffe von Binnenschiffen – und damit auch deren Stickoxidausstoß – bereits am Flussufer praktisch nicht mehr nachweisbar sind. Das Umweltbundesamt (UBA) hat die Studie der BfG erst vor wenigen Tagen auf seiner Internetseite in einem wissenschaftlichen Bericht mit dem Titel „Stickstoffoxidemissionen durch Binnenschiffe“ zitiert. „Die mittlere NO2-Zusatzbelastung, die durch die NOx-Emission der Binnenschifffahrt auf Mittel- und Niederrhein verursacht wird, nimmt demnach überproportional und sehr schnell mit Entfernung von der Fahrrinne ab“, folgert das UBA darin. Bestätigt wird damit auch, dass der Versuch, den Schadstoffausstoß der Schifffahrt mit Messgeräten vom Ufer aus zu messen, fehlgehen muss und daraus abgeleitete Ergebnisse reine Spekulation sind. Schließlich werden dann auch Emissionen aus anderen Quellen wie dem Straßenverkehr, dem Schienen- und Flugverkehr, der Industrie oder der privaten Verbraucher „mitgemessen“.

Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) hat im Rahmen seiner Aktion „Abgasalarm“ erstmals einen Monat lang flächendeckende Stickoxid-Werte in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf gemessen und ist nun zu gleichermaßen interessanten wie aufschlussreichen Erkenntnissen gelangt, die die Ergebnisse der BfG-Untersuchung bestätigen: „Keine Auffälligkeiten in der Nähe des Rheins“, lautet das Fazit des WDR. Emissionen längs des Rheins tragen laut Atmosphärenforscher Robert Wegener „allenfalls zur generellen Hintergrundbelastung in Düsseldorf bei“. Die Messungen zeigten, dass die Stickoxidwerte im Rheinufertunnel und an dessen Tunnelöffnungen mit in der Spitze 145,2 Mikrogramm pro Kubikmeter mehr als viermal so hoch sind wie der in Düsseldorf gemessene Durchschnittswert (33,5 Mikrogramm pro Kubikmeter). Dies verdeutlicht, dass die Stickoxidbelastung an Punkten mit hohem Autoverkehr am höchsten ist.

Das Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e.V. (DST) in Duisburg, eine der führenden Forschungseinrichtungen für die europäische Binnenschifffahrt, äußert ebenfalls erhebliche Zweifel an dem Gehalt der getätigten Aussagen. Die Fachleute des DST sind der Auffassung, dass die in der Masterarbeit und in den dort zugrunde gelegten Modellen angesetzte Motorenleistung der Binnenschiffe deutlich zu hoch ist. Dadurch werden die Emissionsszenarien für die Binnenschifffahrt künstlich vergrößert und „aufgeblasen“. Dies belegen beispielsweise umfangreiche Messungen an Bord verschiedener Binnenschiffe im kürzlich abgeschlossenen europäischen Forschungsprojekt „PROMINENT“. Angesichts der strengen Grenzwerte, die neue Motoren in der europäischen Binnenschifffahrt ab 2019 bzw. 2020 erfüllen müssen, erscheint auch der in der Masterarbeit angesetzte Rückgang der Emissionen im Zeitraum 2015 bis 2030 um lediglich 6,9 % zu gering. Für PKW wird in dem Szenario, das Prof. Schreckenberg für seine Aussagen bemüht, für den gleichen Zeitraum ein Rückgang des NOx-Ausstoßes um 86 % angenommen.

Zu kritisieren ist schließlich, dass in der von Prof. Schreckenberg betreuten Masterarbeit Emissionsdaten der Binnenschifffahrt aus dem Jahr 2012 verwendet wurden, indem auf altes TREMOD-Datenmaterial des ifeu-Institutes zurückgegriffen wurde. In der Zwischenzeit erfolgte Modernisierungen in der Binnenschifffahrt wurden demnach nicht berücksichtigt.

Bemerkenswert ist, dass der Verfasser der Masterarbeit in der Zwischenzeit selbst verkündet hat, dass seine Untersuchung „keinen Angriff auf die Binnenschifffahrt“ darstellen soll. Es müsse schließlich berücksichtigt werden, dass Stickoxidemissionen der Schiffe aufgrund der Flüchtigkeit und Verwirbelung gar nicht in dem Maße bei der Bevölkerung ankommen. Die Studie nimmt deshalb in erster Linie die Auswirkungen technologischer Veränderungen im Straßenverkehr auf die Emissionen in den Fokus, betrachtet interessanterweise jedoch – entgegen des in der Öffentlichkeit entstandenen Eindrucks – gar nicht die Schadstoff-Immissionen und damit die eigentliche Belastung für die Anwohner.

Der BDB erwartet, dass Prof. Schreckenberg dem Beispiel seines Studenten folgt und seine Aussagen – ebenso öffentlichkeitswirksam wie seine bisherigen Einlassungen – in das rechte Licht rückt.

Quelle und Foto: BDB 

 

 




MOSOLF übernimmt Autokontor Bayern

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Der Automobillogistiker MOSOLF integriert den Wettbewerber Autokontor Bayern GmbH mit Hauptsitz in Buch (Bayern). Damit stärkt MOSOLF sein Netzwerk und baut seine Kompetenzen weiter aus.

Dr. Jörg Mosolf, Vorstandsvorsitzender der MOSOLF Gruppe: „Die Integration von Autokontor Bayern stärkt unsere Position in einem Umfeld sich spezialisierender und konsolidierender Märkte.“ Bernd Sauter, Geschäftsführer und Hauptgesellschafter der Autokontor Bayern GmbH ergänzt: „Autokontor Bayern hat sich in den letzten 15 Jahren zu einem führenden Unternehmen der Branche entwickelt. Die MOSOLF Gruppe übernimmt neben moderner Technik und leistungsfähigen Logistikstandorten auch mehr als 300 qualifizierte und hochmotivierte Mitarbeiter sowie eine erfahrene und kompetente Geschäftsführung.“

Während der bisherige Mitgesellschafter Roland Kuch auch nach der Übernahme als Geschäftsführer bei Autokontor Bayern verbleibt, wird sich Hauptgesellschafter Bernd Sauter aus dem Unternehmen zurückziehen. „Die führende Marktposition haben im Wesentlichen die Mitarbeiter unter der Leitung der beiden operativen Geschäftsführer erarbeitet. Dafür gebührt ihnen meine Anerkennung und mein Dank. Sie werden das Unternehmen auch innerhalb der MOSOLF Gruppe weiter erfolgreich voranbringen“, ist sich Bernd Sauter sicher.

Neben dem Know-how des AKB-Teams gewinnt MOSOLF mit der Übernahme von Autokontor Bayern auch insgesamt acht neue Standorte in Buch (Bayern), Schweitenkirchen (Bayern), Schöneck (Hessen), Erlensee (Hessen), Zörbig (Sachsen-Anhalt), Dortmund (Nordrhein-Westfalen), Lüdersfeld (Niedersachsen) und Buxtehude (Niedersachsen) hinzu. Durch den Kauf vergrößert sich die MOSOLF Transport-Flotte um weitere 130 Pkw-Spezialtransporter sowie 32.000 Pkw-Stellplätze. An fünf der acht Standorte werden neben der Lagerung von Fahrzeugen zusätzlich auf rund 8.000 Quadratmetern Werkstattservices wie PDI, Fahrzeugaufbereitung oder Mechanik-, Lack- und Karosseriearbeiten durchgeführt.

Jörg Mosolf freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Autokontor Bayern: „AKB ist ein erfolgreiches, professionell geführtes Unternehmen und eine wertvolle Ergänzung unserer bisherigen Aktivitäten im Fahrzeuglogistik- und Flottengeschäft. Ein erfahrenes Team wird in den kommenden Wochen eng mit den AKB-Kollegen vor Ort zusammenarbeiten, damit Management und Mitarbeiter sich möglichst rasch als Teil des MOSOLF Teams fühlen.“

Die MOSOLF Gruppe erweitert ihr Portfolio durch die Übernahme auf 38 Technik- und Logistikzentren, 980 Fahrzeugspezialtransporter, 100 High & Heavy Spezialtransporter, 350 Doppelstock-Waggons und 2 RoRo-Binnenschiffe mit einer jährlichen Fahrzeug-Umschlagskapazität von 2,8 Millionen Fahrzeugen und einer Lagerkapazität von 155.000 Fahrzeugen. Auf über 100.000 Quadratmetern werden Werkstattservices, Industrielackierungen und Sonderfahrzeugbau (BOS) angeboten.

Quelle und Foto: MOSOLF




Timo Schön wird neuer Geschäftsführer

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Der Aufsichtsratsvorsitzende der Seaports of Niedersachsen GmbH, Karsten Dirks, zeigt sich erfreut, mit Herrn Timo Schön einen erfahrenen und bestens vernetzten Hafen- und Schifffahrtsexperten als zukünftigen Sprecher der Geschäftsführung vorstellen zu können.

Die Hafenmarketinggesellschaft Seaports of Niedersachsen ist eine seit 2004 erfolgreiche ÖPP-Partnerschaft der privaten Hafenwirtschaft in Niedersachsen und dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Karsten Dirks betont: „Mit Timo Schön tritt ein international erfahrener Hafen- und Schifffahrtsexperte mit einem großen Kontaktnetzwerk in die Leitungsfunktion der Seaports of Niedersachsen GmbH ein. Durch seine bisherigen Tätigkeiten wird Timo Schön umfangreiche Erfahrungen aus Hafenmarketing, Gremienarbeit sowie der Vernetzung von Wirtschaft, Verwaltung und Politik in die Seaports einbringen.

Nach Abwicklung laufender Projekte in seiner jetzigen Tätigkeit wird Timo Schön voraussichtlich zum 01. August 2018 die Geschäftsführung der Seaports of Niedersachsen GmbH übernehmen.“

Schön: „Ich freue mich über das Vertrauen des Aufsichtsrates und auf die Herausforderungen, die diese neue Aufgabe mit sich bringen. Ich werde meinen Fokus auf die Weiterentwicklung der gut aufgestellten niedersächsischen Hafenwirtschaft legen.“

Timo Schön (41) ist ausgebildeter Schifffahrtskaufmann. Nach erfolgreichem Abschluss im Jahre 2001 sammelte er erste Erfahrungen in der Hafenklarierung, bevor er ab 2004 verschiedene Führungspositionen in seinem Ausbildungsbetrieb, einer Bremer Linienagentur, übernahm. Ab 2009 war Timo Schön, neben seiner Funktion als Prokurist, Vorstandsmitglied in einem globalen Agenturnetzwerk. Im Jahre 2012 wechselte er zu einem traditionellen Hamburger Tramp-Schiffsmakler und leitete deren Geschäfte im deutschen Ostseeraum. Nach vier Jahren in Rostock, zog er dann für dasselbe Unternehme nach Hamburg und übernahm die Leitung aller deutschen Agenturstandorte.

Die bisherige Geschäftsführerin der Seaports of Niedersachsen GmbH, Inke Onnen-Lübben, ist nach mehr als zwölf Jahren Tätigkeit bei Seaports auf eigenen Wunsch zum 30. April 2018 aus dem Unternehmen ausgeschieden und wird sich einer neuen beruflichen Aufgabe in der Industrie widmen.

Neben Timo Schön wird auch weiterhin Felix Jahn als zweiter Geschäftsführer die Vernetzung der Vermarktungsgesellschaft insbesondere mit den Belangen der Industrie- und Handelskammern und den politischen Gremien betreuen. Jahn ist hauptamtlicher Geschäftsführer Verkehr der Industrie- und Handelskammer Oldenburg.

Quelle und Foto: Seaports of Niedersachsen