Jacques R. Saadé verstorebn

Mit tiefer Trauer verkündete die CMA CGM Group den Tod von Jacques R. Saadé im Alter von 81 Jahren, dem Gründungspräsidenten der CMA CGM Group. Jacques R. Saadé widmete sein Leben CMA CGM.

Als außergewöhnlicher Visionär und Unternehmer hat er die Gruppe zu einem weltweit führenden Unternehmen im Containertransport gemacht und das Unternehmen in mehr als 160 Ländern entwickelt, während die Familie mit ihren Werten weitergeführt wurde.

Nachdem er den Libanon verlassen hatte um seine Familie vor dem Bürgerkrieg zu schützen, gründete Jacques R Saadé vor 40 Jahren, am 13. September 1978, die Compagnie Maritime d’Affretement (CMA), welche große Entwicklungen im Welthandel vorwegnahm und davon überzeugt war, dass der Container eine entscheidende Rolle spielen würde im weltweiten Seeverkehr.

Er begann mit 4 Mitarbeitern, einem einzigen Schiff und nur einem maritimen Dienst zwischen Marseille und Beirut. Dann begann die außergewöhnliche Entwicklung des Unternehmens. 1983 schickte er seine ersten Schiffe jenseits des Mittelmeers und ließ sie den Suezkanal überqueren. 1986 startete er eine Verbindung zwischen Nordeuropa und Asien. 1992 eröffnete er das erste Büro von CMA in Shanghai und überzeugte, dass China zur Fabrik der Welt werden würde.

Er verband starkes internes Wachstum mit strategischen Akquisitionen, um seine Präsenz in Schlüsselmärkten zu stärken: CGM 1986, ANL 1998 und Delmas 2005. Im Jahr 2006 wurde das Unternehmen zur drittgrößten Containerreederei der Welt.

Mit starken Verbindungen zur Stadt Marseille, wo die Gruppe gegründet wurde, baute Jacques R. Saadé 2006 den CMA CGM Tower, das neue Hauptquartier der Gruppe und heute ein Wahrzeichen der Stadt Marseille.

Er war stets darauf bedacht, die Beziehungen zwischen Frankreich und dem Libanon zu stärken.

Jacques R. Saadé war ein anerkannter Branchenführer mit einem weltweiten Ruf. Im Jahre 2013 erhielt er eine der höchsten Auszeichnungen der Stadt Hamburg, der Admiralitäts-Portugaleser. Zudem erhielt er die Ehrendoktorwürde von der American University im Lebanon, sowie Libanons National Order of the Cedar. Im Jahr 2014 erhielt Jacques R. Saadé eine Auszeichnung vom Verband der Mittelmeer-Industrie- und Handelskammern (ASCAME) für die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und die Vermittlung eines positiven Images des Mittelmeerraumes sowie für die Förderung von Frieden und Toleranz weltweit.

Im Jahr 2015 wird ihm vom französischen Präsidenten der Titel des Kommandanten der französischen Ehrenlegion verliehen. Im folgenden Jahr wurde er zum Kommandeur des Ordre National du Mérite Maritime ernannt.

Am 7. Februar 2017, an seinem 80. Geburtstag, ernannte Jacques R. Saadé Rodolphe Saadé zum Chief Executive Officer der CMA CGM Group und ernannte ihn am 24. November desselben Jahres zum Chairman of the Board of Directors.

Die Trauerfeier für Herrn Jacques R. Saadé findet am Freitag, den 29. Juni um 11.00 Uhr in der Kathedrale von La Major in Marseille statt.

Quelle: CMA CGM, Foto: REA




Rotterdam nimmt vier Start-ups unter Vertrag

Der Hafenbetrieb Rotterdam hat mit einem Quartett vielversprechenden Newcomer-Unternehmen einen Kooperationsvertrag geschlossen. Damit fördert der Hafenbetrieb Lösungen von der kompakten, tulpenförmigen Windturbinen bis hin zu Blockchain-Anwendungen für das Tracking von Schiffsladungen.

Gemeinsam mit zehn weiteren jungen und wachsenden Unternehmen durchliefen sie das PortXL-Programm, mit dem Innovationen aus der ganzen Welt an den Hafenstandort Rotterdam gebracht werden, um dort ihre Initiativen weiterzuentwickeln. Die neuen Partner-Unternehmen präsentierten heute ihre Ergebnisse im Rahmen des „Shakedown“-Stapellauf-Events in der ehemaligen U-Bootwerft auf dem RDM-Gelände.

Der Hafenbetrieb Rotterdam unterzeichnete Pilotverträge mit vier Start-ups, deren Entwicklungen mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Einfluss auf den Hafenbetrieb und seine Abläufe haben werden. DeVertrag mit Tulyp Wind entwickelte sich aus einer Studie zur Standortsuche für die Platzierung der kompakten Windanlagen des Start-ups. Zusammen mit ECOncrete untersucht Rotterdam die Verwendbarkeit nachhaltiger, die Biodiversität verbessernder Betonprodukte auf und in den Kaimauern im Hafen. CargoLedger testet ein System, welches die Abfertigung und Versendung von Fracht vereinfacht. Schließlich überprüft WhaleWashing die Möglichkeit, im Rotterdamer Hafen die weltweit erste „Autowaschanlage“ für Schiffe in Betrieb zu nehmen.
„Rotterdam ist ein Hafen für Pioniere“, betont Allard Castelein, Geschäftsführer des Hafenbetriebs Rotterdam. Deshalb denken wir kontinuierlich darüber nach, wie wir unsere Abläufe intelligenter, effizienter, besser und nachhaltiger gestalten können. Ein Programm wie PortXL bietet dabei Erneuerern auf der ganzen Welt viel Raum, Möglichkeiten und Unterstützung , damit sie hier in Rotterdam am Hafen der Zukunft arbeiten können.“

Pilotverträge für Innovationen

Das Unternehmen Tulyp Wind hat eine Windturbine entwickelt, die äußerlich einer Tulpe ähnelt. Diese ist kompakt und verursacht weniger Lärmbelastung. Dadurch kann die Windturbine einfacher in die Vor-Ort-Umgebung eingefügt werden.
https://www.tulypwind.nl/(link is external)

CargoLedger entwickelt auf Blockchain-Technologien basierende Lösungen zur einfachen, transparenten und sicheren Abfertigung und Versendung von Ladungen. Waren werden dafür mit Labels versehen und versandt. Der Empfänger scannt das Etikett und erhält sofort und auf einem Blick Informaionen wie wie Temperatur, Feuchtigkeit sowie über den allgemeinen Zustand der Ware.
https://cargoledger.nl/site/(link is external)

Die Baumaterialien von ECOncrete ermöglichen es, Kaimauern ökologische zu bauen, damit sie Fischen und anderen wichtigen Tierarten einen Lebensraumund Nahrung bieten. Das verbessert den biologischen und ökologischen Wert urbaner, küstennaher und maritimer Infrastrukturen. Dazu tragen ein die Biodiversität verstärkender Beton-(Zusatz-)Mix, spezielle Oberflächenstrukturen und innovative, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende architektonische Entwürfen bei.
https://www.econcretetech.com/(link is external)

Mit einer innovativen Technologie – ähnlich wie in einer Autowaschanlage – kann Whalewashing einen Schiffsrumpf reinigen – bei Wasserfahrzeugen von 10 bis 400 Metern. Die Schiffe verbrauchen dann weniger Energie.

http://www.whalewashing.net/(link is external)

PortXL wurde 2015 vom Hafenbetrieb Rotterdam in Zusammenarbeit mit den Partnerunternehmen Van Oord, Vopak, Boskalis, EY, Uniper, Rabobank, Rotterdam Port Fond, Innovation Quarter sowei dem Erasmus Centre for Entrepreneurship gegründet. Es ist das einzige hafenbezogene Start-up-Programm der Welt. PortXL sucht weltweit nach Start-ups in den Bereichen Transport und Logistik, Energie, Chemie & Raffination sowie im maritimen Sektor.
Nach den „Selection Days“ im Februar haben die vierzehn ausgewählten Start-ups und Scale-ups in den letzten drei Monaten innovativ an der Weiterentwicklung ihrer Neuerungen gearbeitet. Dabei wurden sie intensiv von Mentoren, Partnern und Experten aus dem PortXL-Netzwerk gecoacht. Während der Shakedown-Veranstaltung präsentierten die Start-ups ihre inzwischen erzielten Fortschritte.

Weitere Informationen über PortXL (link is external)

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Spotverkehre ab dem Hamburger Hafen

Flexible Lösung für kurzfristige Transporte: Die VTG erweitert ihr Service-Portfolio und bietet mit VTG FastTrack ab sofort einen Ganzzug mit Containertragwagen für Spotverkehre ab und zum Hamburger Hafen an.

Über ein eigens entwickeltes Online-Portal können Kunden rund um die Uhr den Ganzzug mit einem Ladevolumen von 88 TEU (20-Fuß-Standardcontainer) buchen. Die 22 90‘-Containertragwagen stehen abrufbereit auf der Infrastruktur der Hamburg Port Authority für Kurzfristeinsätze zur Verfügung. So können erstmals auch Auftragsspitzen schnell und unkompliziert über die  Schiene abgewickelt werden. „Mit VTG FastTrack schaffen wir ein europaweit einzigartiges Angebot, das einen wertvollen Beitrag für die Hinterlandanbindung des Hamburger Hafens leistet,“ sagt Sven Wellbrock, Geschäftsführer der VTG Rail Europe GmbH. „Durch die Bereitstellung des Zuges entstehen Kapazitäten für Transporte, die bisher nur über die Straße abgewickelt werden konnten. Das steigert die Attraktivität der Schiene und schont zugleich die Umwelt. Wir freuen uns daher sehr über die Zusammenarbeit mit der HPA für dieses wegweisende Projekt.“

Im Rahmen einer Pilotphase können ab sofort die ersten Transporte gebucht werden. „Im ersten Schritt arbeiten wir mit einer Auswahl von Eisenbahnverkersunternehmen zusammen, deren Prozesse die notwendige Flexibilität für die Idee hinter VTG FastTrack bieten und die mit den Gegebenheiten im Hamburger Hafen bereits gut vertraut sind,“ so Wellbrock. Bewährt sich das Angebot, soll es künftig ausgebaut werden – kurzfristig durch die Bereitstellung zusätzlicher Kapazitäten in Hamburg und die Öffnung der Buchungsplattform für weitere Interessenten. Langfristig ist zudem eine Ausweitung auf andere Standorte wie die Häfen in Rotterdam und Bremerhaven oder die Integration zusätzlicher Wagentypen denkbar.

Selbstverständlich sind alle Wagen, die im Rahmen von VTG FastTrack angemietet werden können, mit dem VTG Connector ausgestattet. Dieses Telematik-Modul, mit dem die VTG seit 2017  ihre gesamte europäische Wagenflotte ausrüstet, bildet die Grundlage für den Dienst VTG Connect. Damit erhalten Nutzer in Echtzeit Zustandsdaten der Wagen und können zum Beispiel jederzeit deren genaue Position überwachen. So lassen sich Schienentransporte besser in ihre Logistikketten integrieren – ganz im Sinne des VTG-Leitsatzes „make rail easy“.

Zu erreichen ist das Angebot unter der Adresse fasttrack.vtg.com

Quelle und Foto: VTG Aktiengesellschaft