Liebherr setzt Spatenstich für neue Niederlassung

Die Liebherr-MCCtec Vertriebs- und Service GmbH investiert rund 20 Millionen Euro in eine neue Niederlassung im Hamburger Hafen.

Auf einem Areal von 44.000 Quadratmetern im Kuhwerder Hafen fand der erste Spatenstich für das neue Liebherr Vertriebs- und Service-Center statt. Liebherr errichtet auf dem zentral gelegenen Areal einen neuen Standort für die bestehende Vertriebs- und Servicegesellschaft in Harburg. Die neue Niederlassung wird zuständig sein für die Betreuung von Hafenmobilkranen, Schiffskranen, Offshore-Kranen sowie Baumaschinen aus den Produktbereichen der Seilbagger, Raupenkrane und Spezialtiefbaugeräte. Der neue Standort dient auch als Knotenpunkt für Mietgeräte und Rücknahmegeräte. Eine weitere Funktion sind Ersatzteil-Reparaturen.

„Wir investieren in einen Standort der langfristig Wachstumspotentiale bietet. Der Hamburger Hafen ist aufgrund der logistischen Voraussetzungen unser zentraler Hub für Miet- und Rücknahmegeräte wie auch für Reparaturen aller Art aus dem europäischen Raum“, sagt Jörg Schmidt, Geschäftsführer der Liebherr-MCCtec Vertriebs- und Service GmbH.

„Liebherr schafft hier im Herzen des Hafens langfristig Arbeitsplätze und steht mit seinem Knowhow auch in Zukunft den Hamburger Betrieben zur Seite“, ergänzt Jens Meier, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Port Authority.

Auf der neuen Fläche entstehen eine Werkstatt (2160 qm), ein Lager (1080 qm) sowie ein Bürogebäude (3750 qm). Die Baumaßnahmen werden bis zum zweiten Quartal 2019 abgeschlossen sein.

Die Zuständigkeit der Liebherr-MCCtec Vertriebs- und Service GmbH umfasst maritime Krane und Baumaschinen. Das Produktprogramm beinhaltet Lösungen für jegliche Art von Güterumschlag im Hafen, Schiff- und Offshore-Bereich, so zum Beispiel Hafenmobilkrane, Containerkrane, Schiffs- und Offshorekrane oder Reachstacker. Im internationalen Baumaschinenmarkt ist die Sparte mit einer breiten Palette von universellen Hydro-Seilbaggern, Raupenkranen und Ramm- und Bohrgeräten vertreten.

Quelle und Foto: Liebherr,  v.l.: Markus Schmidle (Geschäftsführer Liebherr-Werk Nenzing GmbH), Jörg Schmidt (Geschäftsführer Liebherr-Nenzing Service GmbH), Frank Horch (Wirtschaftssenator Hamburg) und Jens Meier (Chief Executive Officer HPA)




Positive Entwicklung beim Schutz der marinen Umwelt

Die Entwicklungen zum Schutz der Meeresumwelt haben in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gezeigt.

Umweltbelastende Chemikalien haben auf Grund der gesetzlichen Regulierung in Nord- und Ostsee deutlich abgenommen. Einige Substanzen im Bereich der Flammschutzmittel nehmen bereits im Vorfeld des ab 2020 geltenden Verbotes ab. Die präsentierten Untersuchungen zum Verhalten von Seevögeln in der Nähe von Offshore-Windparks fließen in die Konsultationen zum Vorentwurf des Flächenentwicklungsplans für Nord- und Ostsee ein.

Das sind einige Ergebnisse aus dem 28. Meeresumwelt-Symposium in Hamburg. Schwerpunkte waren dieses Jahr Vorhaben zur Erreichung des Nachhaltigkeitsziels 14 „Schutz und  Nachhaltige Nutzung der Meere und ihrer Ressourcen“ der  Agenda 2030 der Vereinten Nationen sowie Fragen im Bereich „Schifffahrt und Umwelt“, „Meeresmüll“, „Offshore-Windenergie und Seevögel“ und „Nachhaltige Aquakultur“.

In ihrer Rede zur Eröffnung zeigte die Präsidentin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie und maritime Botschafterin der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation IMO, Monika Breuch-Moritz, auf, dass die internationalen Übereinkommen zum Schutz der Umwelt wirken. „Diese positiven Ergebnisse motivieren die Nutzer der Meere, sich weiter dem Umweltschutz zu verschreiben“, betonte sie vor rund 400 Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung, Umweltschutzverbänden, Politik und Medien. „Gerade beim Kampf gegen Müll im Meer ist es erforderlich, weltweit bei den Hauptbelastungspfaden von Land aus anzusetzen, um möglichst effektiv die Meeresumwelt zu schützen. “ Dies komme auch der dortigen Bevölkerung zugute, erläuterte sie.

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Florian Pronold, bezeichnete Meeresschutz als das Bohren dicker Bretter auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Er warnte davor, die gleichen Anforderungen, die in den hochentwickelten Industrienationen umgesetzt werden können, an den Meeresumweltschutz in Entwicklungsländern zu stellen.

Der Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Reeder betonte die Verantwortung der Nutzer der Meere, so auch der Schifffahrt für deren Schutz. Die Ablösung des Schweröls durch alternative Kraftstoffe, zum Beispiel verflüssigtes Erdgas LNG, sei ein wichtiger Schritt zu einem klimaneutralen Seetransport. Er forderte hierzu eine Innovationsoffensive in Forschung und Entwicklung.

Erste Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen des Verhaltens von Seetaucher, Trottellumme und Dreizehenmöwe im Bereich von Offshore-Windparks waren ein weiterer Bestandteil der Diskussion auf dem 28. Meeresumweltsymposium. Die Untersuchungen hatte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie gemeinsam mit dem Bundesamt für Naturschutz in Auftrag gegeben, um die neuesten Erkenntnisse aus dem Betriebsmonitoring der Windparks auswerten zu lassen. Die Erkenntnisse  werden in den Entwurf des Flächenentwicklungsplans von Nord- und Ostsee einfließen.

Das Meeresumwelt-Symposium ist die wichtigste interdisziplinäre Plattform zum Schutz der marinen Umwelt in Deutschland. Jährlich diskutieren Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Umweltverbänden die drängenden Fragen und aktuellen Erkenntnisse zum Schutz der Meere.

Quelle und Foto: Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Florian Pronold, bei seinem Symposiums-Vortrag

 




Niedersachsen Ports familienfreundlich

Die Hafengesellschaft Niedersachsen Ports ist in Berlin für ihre strategisch angelegte familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik dem Zertifikat zum audit berufundfamilie ausgezeichnet worden.

Das Zertifikat nahm die Personalleiterin Sabine Nitschke von John-Philip Hammersen, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, und Oliver Schmitz, Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH, entgegen. Insgesamt erhielten 300 Arbeitgeber – 153 Unternehmen, 106 Institutionen und 41 Hochschulen – die Auszeichnung.

Voraussetzung für das drei Jahre gültige Zertifikat ist die erfolgreiche Durchführung des audit berufundfamilie das von der berufundfamilie Service GmbH angeboten wird. Das Managementinstrument sorgt dafür, dass eine familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik nachhaltig gesteuert und umgesetzt werden.

„Unsere Häfen. Ihre Zukunft. – das Motto gilt insbesondere für uns als moderner und attraktiver Arbeitgeber. Mit einer familienbewussten Personalpolitik gewinnen und halten wir qualifizierte Beschäftigte in unserem Unternehmen und in der Region“, erklärt Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG.

Die niedersächsische Hafengesellschaft gehört zu 46 Arbeitgebern, die das Verfahren zum audit berufundfamilie zum ersten Mal erfolgreich durchlaufen haben.

„Das Zertifikat ist für uns Anerkennung für die bisher geleistete Arbeit in dem Themenfeld Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Es ist aber auch Ansporn und Verpflichtung, die Herausforderungen des Generationen-Managements oder der Digitalisierung zu meistern“, betont Personalleiterin Nitschke nach der Preisverleihung.

Rund 700 Beschäftigte können bei Niedersachsen Ports von den familienbewussten Maßnahmen profitieren. Das Angebot umfasst aktuell z.B. flexible Arbeitszeiten und -möglichkeiten, familienbewusste Urlaubsplanung sowie Angebote zur Telearbeit. Bis zur weiteren Re-Auditierung in drei Jahren plant Niedersachsen Ports die Einführung weiterer Maßnahmen, wie beispielsweise die Flexibilisierung der Arbeitszeiten in gewerblichen Bereichen sowie die Umsetzung eines Nachfolgekonzeptes mit Wissensmanagement.

Quelle: niedersachsen Ports GmbH & Co. KG, Foto: berufundfamilie, Thomas Ruddies/ Christoph Petras, von links: John-Philip Hammersen, Geschäftsführer Gemeinnützige Hertie-Stiftung, Vertreter der amedes Gruppe, GBA Gemeinnützige Gesellschaft für Behindertenarbeit mbH, Sabine Nitschke, Personalleiterin bei Niedersachsen Ports, Vertreter der Wohnstätte Stade eG, Oliver Schmitz, Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH