Bezirksregierung legt den Luftreinhalteplan Düsseldorf vor

Die Bezirksregierung hat die Fortschreibung des Luftreinhalteplans für die Stadt Düsseldorf fertiggestellt, der am 1. Januar 2019 in Kraft treten soll. Die Offenlage findet vom 21. August bis 20. September 2018 statt. Jeder kann sich nun zu diesem Plan äußern. Mit einem Bündel unterschiedlicher Maßnahmen werden die Grenzwerte schnellstmöglich eingehalten und die Gesundheit der Bürger geschützt.

Zusammen mit der Stadt Düsseldorf und unter Berücksichtigung von Berechnungen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) hat die Bezirksregierung ein umfangreiches Maßnahmenpaket  zur weiteren Verbesserung der Luftqualität in Düsseldorf erarbeitet. Unterstützt wurde sie dabei durch eine Projektgruppe mit Vertretern u.a. von Umweltverbänden und Verwaltung sowie aus den Bereichen Wirtschaft, Handwerk und Verkehr.

Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher: „Wir haben Berechnungen eingeholt und Prognosen bewertet und verglichen und legen als Ergebnis einer intensiven Prüfung einen Plan vor, der den geforderten Grenzwerten zum Gesundheitsschutz entspricht und auch den Mobilitätsanforderungen aller Betroffenen gerecht wird.“

Der Luftreinhalteplan Düsseldorf enthält über 60 neue oder weiterentwickelte Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität. Dazu zählen unter anderem die Modernisierung der städtischen Fahrzeugflotte sowie die vollständige Neubeschaffung bzw. Umrüstung der Busflotte der Rheinbahn AG. Hinzu kommen Förderung und Attraktivitätssteigerung des ÖPNV und des Radverkehrs, der Ausbau der Elektromobilität sowie die durch die Wirtschaftsverbände bzw. die Stadt Düsseldorf initiierten Aktionen bzw. Vereinbarungen z. B. zum Mobilitätsmanagement in Industrie und Handwerk.

Radermacher: „Ich bin sicher, dass viele Akteure bereit sind, ihren Teil zum Einhalten der Werte beizutragen. Angestoßen durch die lebhafte und kontroverse Diskussion über die Luftbelastung ist ein spürbarer Ruck durch Düsseldorf gegangen. Eine Fülle von Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität wird bereits umgesetzt. Weitere sind geplant. Deshalb werden wir das Ziel ohne Fahrverbote erreichen.“

„Das A und O ist, dass wir ein Umdenken bei den Menschen hin zu einer nachhaltigen Mobilität erreichen möchten. Unser Ziel ist eine nachhaltige Verbesserung der Mobilitätssituation in der Landeshauptstadt, von der alle profitieren. Hierzu ist es erforderlich, dass wir die Bürgerinnen und Bürger überzeugen und auf diesem Weg zu einem veränderten Mobilitätsverhalten im Alltag mitnehmen und nicht durch Verbote bevormunden“, betont Radermacher.

Die Bezirksregierung ist davon überzeugt, dass die Grenzwerte einzuhalten sind, ohne Fahrverbote aussprechen zu müssen. Das Bundesverwaltungsgericht Leipzig hatte in seinem Urteil vom Februar besonderen Wert auf die Verhältnismäßigkeit von Regelungen gelegt. Insbesondere hatten die Richter deutlich gemacht, dass Fahrverbote einen deutlichen Eingriff in die Rechte der Betroffenen bedeuten. Dies wurde beim Aufstellen des aktualisierten Plans berücksichtigt.

Der Planentwurf wird in der Zeit vom

21. August bis 20. September

auf der Website der Bezirksregierung Düsseldorf veröffentlicht und kann dort heruntergeladen werden.

Außerdem wird er in der gleichen Zeit öffentlich ausgelegt:

bei der
Landeshauptstadt Düsseldorf
Umweltamt
Brinckmannstraße 7
40200 Düsseldorf
Zimmer 612
montags bis donnerstags von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr
sowie freitags von 8 bis 12.30 Uhr

und bei der
Bezirksregierung Düsseldorf
Dienstgebäude Cecilienallee 2
40474 Düsseldorf
E-Mail: luftreinhaltung@brd.nrw.de
Zimmer 240a
montags bis donnerstags von 8 bis 12.30 Uhr und von 13 bis 16 Uhr
sowie freitags von 8 bis 14 Uhr

Die Einsicht in den Entwurf des Luftreinhalteplans ist auch außerhalb der oben genannten Zeiten nach Vereinbarung möglich.

Anmerkungen zum Entwurf müssen schriftlich oder elektronisch bis spätestens 04. Oktober 2018 bei der Bezirksregierung Düsseldorf eingehen.

Quelle: Pressestelle der Bezirksregierung Düsseldorf, Foto: Stadt Düsseldorf




Besuch im DeltaPort

In der parlamentarischen Sommerpause nutzten Christoph Dammermann, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie Nordrhein-Westfalen (FDP) sowie Bernd Reuther, Mitglied des Bundestages (FDP) die Gelegenheit den Hafenverbund DeltaPort (Stadthafen Wesel, Rhein-Lippe-Hafen Wesel, Hafen Emmelsum) zu besuchen und sich über die zukünftige Entwicklung der Standorte und deren Bedeutung für die Region zu informieren.

Bei ihrem Besuch im Kreis Wesel betonte Bernd Reuther – Mitglied im Verkehrsausschuss und Vorsit- zender der AG Verkehr der FDP-Bundestagsfraktion – wie wichtig die Binnenhäfen seien, wenn man den „Verkehrsinfarkt“ auf der Straße vermeiden wolle. Ziel müsse es sein, mehr Güter auf das Schiff oder die Bahn zu verlagern. Der große Vorteil dieses Verkehrsträgers sei neben einem umweltfreund- lichen Transport, die grundsätzliche Zuverlässigkeit. Dies gelte allerdings nur, wenn die Kanalinfra- struktur intakt sei.

Staatssekretär Christoph Dammermann aus dem Wirtschaftsministerium in Düsseldorf ergänzte hier- zu, dass die Landesregierung die Notwendigkeit der Modernisierung der Schleusen und des Ausbaus des Kanalnetzes erkannt habe und entsprechende Lösungen erarbeite. Des Weiteren sollte bei Klein- wasserperioden die Schiffbarkeit des Rheins, als wichtigste Wasserstraße Europas, gewährleistet sein. Der Zuwachs des Güterverkehrs sei schon seit langem prognostiziert, aber zu wenige Investitio- nen geleistet worden.

Andreas Stolte, Geschäftsführer der DeltaPort GmbH & Co.KG erläuterte die Ausbaupläne des Hafens und gab sich zuversichtlich, dass das Planfeststellungsverfahren zur Erweiterung des Westkais um 15 Hektar Logistikfläche in Voerde-Emmelsum Ende des Jahres abgeschlossen werden könne. Wichtig sei es Verkehrsverlagerungspotentiale zu nutzen, Wertschöpfung zu generieren und Arbeitsplätze zu schaffen. Er plädierte zu einer noch engeren Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung der Hafenstandorte.

Quelle und Foto: DeltaPort, vl. Andreas Stolte (Geschäftsführer DeltaPort), Christoph Dammermann (Staatssekretär), Bernd Reuther (MdB), Rudolf Kretz-Manteuffel.

 




Hapag-Lloyd erweitert Reefer Flotte

Hapag-Lloyd investiert in die Containerflotte und hat 11.100 hochmoderne Reefer Container bestellt. Die neuen Container werden in die bestehende Flotte des Unternehmens mit 91.000 Reefer Containern integriert. Die Auslieferung wird schrittweise ab August erfolgen und soll bis Dezember 2018 abgeschlossen sein.


Bereits heute verfügt Hapag-Lloyd über eine starke Position am Kühlcontainermarkt. In  den vergangenen Jahren wurde kontinuierlich in neue Reefer investiert und zugleich ein erheblicher Teil der bestehenden Flotte modernisiert. Inklusive der aktuellen Order hat die Linienreederei seit 2015 insgesamt 30.550 neue Reefer bestellt, um ihren Kunden modernes Equipment und genügend Kapazitäten zur Verfügung zu stellen, insbesondere in der Hauptsaison, beispielsweise während der Erntezeiten von Obst und Gemüse.

„Unsere Kunden bewerten die konstant hohe Qualität unserer Services im Reefer Geschäft sehr positiv. Zudem steigt die kundenseitige Nachfrage nach Transportlösungen für temperatursensible Güter. Wir haben deshalb beschlossen, unsere Reefer Flotte weiter auszubauen. Dadurch wollen wir noch stärker von den Chancen in diesem attraktiven Marktsegment profitieren“, sagte Clemens Holz, Director Reefer Products bei Hapag-Lloyd.

Die Produktion der neuen Reefer ist mit der ersten 40′-Container-Serie bereits gestartet. Zweitausend der neuen Container sind mit einer „Controlled Atmosphere Technologie“ ausgestattet. Diese Technologie verlangsamt den Reifeprozess und verlängert die Haltbarkeit von Obst und Gemüse. Die Kühlaggregate der hochmodernen Reefer Container sind zudem höchst effizient: Sie verbrauchen weniger Energie und erzielen die gleiche Leistung und Temperaturgenauigkeit wie bisherige Container.

„Wir testen unsere Reefer Container ausführlich, bevor wir sie unseren Kunden für den Transport ihrer wertvollen Fracht zur Verfügung stellen“, erklärte Frank Nachbar, Director Container Engineering and Maintenance bei Hapag-Lloyd.

Neben Lebensmitteln transportiert Hapag-Lloyd auch andere wertvolle Ladung in Reefer Containern, darunter beispielsweise Arzneimittel. Mit den neuen Containern wird die Reederei ihre Präsenz in diesem strategisch bedeutenden Nischenmarkt deutlich erweitern.

Quelle und Foto: Hapag-Lloyd