HADAG feiert Geburtstag

Vor 130 Jahren, am 8. August 1888, begann eine Geschichte, die das Bild des Hamburger Hafens maßgeblich verändert hat. Die damals gegründete H.D.A.G., Hafendampfschiffahrts-Actien-Gesellschaft, nahm ihren Betrieb auf. Mit mehr als 300 Schiffen fuhr sie im Laufe der Jahre nicht nur im Hamburger Hafen, sondern in über 30 Länder weltweit.


Heute betreibt die HADAG den wasserseitigen öffentlichen Personennahverkehr in Hamburg und bringt von früh bis spät Hamburger und Touristen ans Ziel. So konnte die Flotte im vergangenen Jahr mehr als 9 Millionen ÖPNV-Fahrgäste über das Elbwasser schippern und Hamburg von der maritimen Seite präsentieren. Dank der Fahrgäste, kann die HADAG nunmehr auf eine 130-jährige Firmengeschichte zurückblicken, die bewegt.

Schon 1888 war das Kerngeschäft der HADAG, Hamburgerinnen und Hamburger ans andere Elbufer zu bringen. Denn als vor 130 Jahren das Freihafengebiet entstand und sich Werften, Warenlager und Veredelungsbetriebe dort ansiedelten, mussten die Arbeiter über das Wasser zu ihren Arbeitsstätten gelangen. Zu Anfang nutzten sie Fahrgemeinschaften in Ruderbooten – was jedoch angesichts des Aufschwungs im Hamburger Hafen schon bald einer übergeordneten Koordinierung bedurfte. Als im August 1888 die Konzession an die H.D.A.G. vergeben wurde, war dies der Anbeginn des Fährbetriebs im Hamburger Hafengebiet. Der Auftrag an den Ingenieur und Gründungsvater der HADAG Ernst Hadenfeldt lautete, eine regelmäßige Dampffährverbindung in der zukünftigen Freihafenelbe zu etablieren.

30 Jahre später, heute vor 100 Jahren, wurde das Aktienpaket von Hamburg übernommen. Seitdem steht die HADAG im Eigentum der Stadt. Ein großer Fortschritt aus Sicht der Fahrgäste war 1928 der zwischen Hamburger HOCHBAHN und H.D.A.G. eingeführte gemeinsame Tarif. Weltweit einmalig konnten Fahrgäste damit U-Bahn, Straßenbahn, Schiff und später auch Bus mit ein und demselben Fahrschein nutzen.

1969 wurde die H.D.A.G. in die heutige HADAG Seetouristik und Fährdienst AG umbenannt und gestaltete das ehemals grün-weiß-schwarze Logo in das heutige grün-weiß-rote Logo um.

1997 wurde das erste Schiff vom sogenannten Typ 2000 gebaut, im Volksmund auch „Bügeleisen“ genannt. Heute sind die mittlerweile 13 Schiffe dieses Typs nicht mehr aus dem Hamburger Stadtbild wegzudenken. Aber auch nach der Jahrtausendwende schuf die HADAG einen neuen Schiffstyp, der die Flotte prägen sollte: die brückendurchgängigen Flachschiffe „Nala“, „Rafiki“ und „Reiherstieg“.

Als Hamburg mit dem Bau der Elbphilharmonie beginnt, ist schnell klar, dass das repräsentative Schmuckstück der Stadt wasserseitig angebunden sein muss. 2012 nimmt die HADAG-Linie 72 den Betrieb auf und verbindet seitdem wasserseitig das Drehkreuz St. Pauli Landungsbrücken mit der Elbphilharmonie.

Ziel des heutigen Unternehmens ist nicht nur, weiter zu wachsen und das Angebot zu verbessern, sondern auch die Lebensqualität in Hamburg zu fördern und die Umwelt zu schonen. Diese Strategie versinnbildlicht sich mit der Schaffung des neuen Schiffstyps 2020, der unter dem Namen „Elbphilharmonie“ 2017 mit einem diesel-elektrischen Antrieb und Platz für 400 Fahrgäste Fahrt aufgenommen hat. Das Schwesterschiff „Kehrwieder“ befindet sich aktuell im Bau und wird voraussichtlich noch dieses Jahr seine Runden auf der Elbe drehen.

Ein Betrieb kann jedoch nur dann erfolgreich sein, wenn er ein starkes Rückgrat hat. Immer sind es die Menschen, die dem Unternehmenserfolg ein Gesicht geben. Rund 100 hoch qualifizierte Mitarbeiter arbeiten heute für die HADAG. Denn ohne sie „läuft nichts“. Schiffsführer, Techniker, Betriebslenkung und Verwaltung sorgen an 365 Tagen im Jahr bei Sturm, Eis und Großveranstaltungen für einen reibungslosen Ablauf, damit die Fahrgäste ihre Fahrt auf dem Wasser genießen können. Da der Beruf der Hafenschiffer immer seltener wird, bildet die HADAG sehr erfolgreich ihren eigenen Nachwuchs aus.

2018 bekam das Traditionsunternehmen einen neuen Vorstand: Im August übernahm das Ruder Dr. Tobias Haack. „130 Jahre sind für die HADAG nicht nur eine Zahl, sondern auch der Stolz, den alle im HADAG-Team in sich tragen, auf die kommenden Herausforderungen, die richtige Lösung zu finden. Mit voller Fahrt voraus und immer einer Handbreit Wasser unter dem Kiel sind wir voller Tatendrang, die Unternehmensgeschichte erfolgreich fortzuschreiben“, so Dr. Tobias Haack.

Quelle und Foto: HADAG, die Brahms 1902




Landungsbrückenbesetzung stark gestiegen

In guter Kooperation mit dem Hafenbetrieb Rotterdam hat Euro Tank Terminal (ETT) die eigene Landungsbrücke im Calandkanaal verlängert und damit die Landungsbrückenbesetzung beträchtlich erhöht. „Wir können jetzt gleichzeitig zwei große Tanker beladen oder löschen.“

Lissy Helbers, Teamleiterin Customer Service bei ETT, erzählt mehr zum Anlass des Projekts. „An unserer Landungsbrücke im Calandkanaal begrüßen wir pro Jahr ungefähr 22 VLCC (Very Large Crude Carriers). Diese großen Tanker sind mehr als 300 Meter lang und liegen meistens drei bis vier Tage an der Landungsbrücke. Wenn dort ein VLCC lag, hatten wir bislang zu wenig Platz an der Landungsbrücke, um gleichzeitig einen zweiten Tanker mit Large Range (LR) abzufertigen. LR-Tanker sind mit einer Länge von bis zu 280 Metern etwas kleiner als ein VLCC. In den vergangenen Monaten haben wir die Landungsbrücke um 20 Meter verlängert und die Anlege- sowie die Lade- und Lösch-Infrastruktur verlegt. „Wir können jetzt gleichzeitig einen VLCC und einen LR-Tanker beladen oder löschen.“ Das macht einen bedeutenden Unterschied bei der Landungsbrückenbesetzung.

Die Landungsbrückenerweiterung wurde in enger Absprache mit dem Hafenbetrieb Rotterdam geplant und durchgeführt. „In der Planungsphase haben wir gemeinsam die Möglichkeiten kalkuliert, die der Calandkanaal bietet. Dieser Kanal ist eine wichtige Durchfahrtroute zu verschiedenen Terminals im Hafen. Wir haben eine höchstmögliche Erweiterung angestrebt, ohne dabei den übrigen Schiffsverkehr zu behindern. Das ist uns gelungen.“

Nach der Erweiterung konnte ETT am 25. Juni 2018 zum ersten Mal gleichzeitig einen VLCC (die Atromitos) und einen LR2-Tanker (die Ridgebury John Zipser) an der eigenen Landungsbrücke willkommen heißen und abfertigen. Bei der Ladung handelte es sich um 450.000 Tonnen Heizöl für zwei unterschiedliche Kunden. Der VLCC hatte eine Länge von 330 Meter, der LR2 war gut 270 Meter lang. Mit diesen beiden Schiffen war die Landungsbrückenkapazität voll ausgelastet. Übrigens überprüft ETT bei der Kombination eines VLCC mit einem über 250 Meter langen LR2 grundsätzlich vor Ort, ob das kleinere Schiff gut festgemacht ist. „Sicherheit geht über alles.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 

 




Umsatzwachstum im Güterverkehrsgewerbe

Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat die Erkenntnisse der verkehrsträger-übergreifenden Marktbeobachtung im Jahresbericht 2017 zusammengefasst.

Nach Angaben der amtlichen Statistik erhöhte sich demnach die im Straßen-, Schienen- und Binnenschiffsgüterverkehr beförderte Gütermenge im Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 0,9 % auf über 3,7 Mrd. t; die Verkehrsleistung im Inland nahm hingegen um 0,9 % auf rund 458,7 Mrd. tkm ab (ohne Straßengüterverkehr ausländischer Fahrzeuge in Deutschland). Dabei verbuchte allein die Binnenschifffahrt auf deutschen Wasserstraßen im Vergleichszeitraum sowohl Mengen- als auch Leistungszuwächse.

Vor dem Hintergrund anhaltend guter konjunktureller Rahmenbedingungen stiegen im Jahr 2017 die Umsätze im gewerblichen Straßengüterverkehr, im Schienengüterverkehr und in der Binnenschifffahrt – auf der Straße so stark wie seit dem Jahr 2014 nicht mehr. Auf Unternehmensebene resultierten Grenzen des Wachstums hier nicht selten aus den verfügbaren Fahrpersonalkapazitäten. Profiteure waren gebietsfremde Frachtführer, die im Jahr 2017 in Deutschland abermals einen überproportionalen Anstieg der mautpflichtigen Fahrleistungen verzeichneten. Die positive Entwicklung in der Binnenschifffahrt wurde u.a. durch eine höhere Transportnachfrage für trockene und flüssige Massengüter begünstigt. Einen neuen Höchststand erreichten zudem Containerbeförderungen. Letztere sind – ebenso wie Beförderungen von Sattelanhängern – auch weiterhin ein Wachstumsmarkt auf der Schiene. Obwohl der Schienengüterverkehr im Jahr 2017 durch externe Effekte wie die mehrwöchige Sperrung der Rheintalstrecke bei Rastatt eingebremst wurde, legte das Sendungsvolumen im unbegleiteten kombinierten Verkehr erneut zu.

Den vollständigen Bericht gibt es hier.

Quelle: BAG, Foto: straßen.nrw




„Influencer Marketing“ – Praxiswissen kompakt

„Influencer Marketing“ ist der Titel eines neuen Buchs von Prof. Dr. Frank Deges, Dozent für Handelsmanagement an der Europäischen Fachhochschule (EUFH).

In dem im renommierten Springer Gabler Verlag in der Reihe „Quick Guide“ erschienenen Buch beschäftigt sich der Professor mit einem Thema, das für Unternehmen jeder Größenordnung an Bedeutung gewinnt: Wie durch den Einsatz von Multiplikatoren in Sozialen Netzwerken mehr Reichweite und Umsatz erzielt werden kann. 

Der Quick Guide des EUFH-Professors erklärt kompakt und auf den Punkt, wie Unternehmen mit Influencern aus der digitalen Welt erfolgreich zusammenarbeiten können. Influencer sind meist sehr junge Personen, die mit ihrer starken Präsenz und ihrem hohen Ansehen in sozialen Netzwerken eine treue Fangemeinde aufgebaut haben und daher besonders geeignet sind, Werbebotschaften persönlich und authentisch zu verbreiten. Prof. Deges: „Erfolgreiche Influencer haben sich mit hoher Reichweite, Relevanz und Resonanz längst als glaubwürdige Meinungsführer und Markenbotschafter für junge Zielgruppen etabliert. Ihre Blogs, Instagram-Accounts oder YouTube-Kanäle sind attraktive Marketinginstrumente für zahlreiche Branchen geworden“.

Prof. Deges vermittelt die Grundlagen des Influencer Marketings und zeigt Schritt für Schritt, was Unternehmen tun müssen, um ihre individuelle Influencer-Strategie zu entwickeln. Dabei geht es um die Zielgruppenbestimmung und Auswahl der geeigneten Social Media Kanäle, um die Identifzierung der passenden Influencer, die Ausgestaltung eines Vertrages, das Kampagnenmanagement sowie das Überwachen und Auswerten der Werbemaßnahmen.

„Junge Konsumenten vertrauen Empfehlungen von Social Media Meinungsführern mehr als den klassischen Werbebotschaften der Unternehmen“, so Prof. Deges. Aber die erfolgreichen Influencer wissen um ihre Attraktivität als Markenbotschafter und fordern anspruchsvolle Honorare. Prof. Deges: „Umso wichtiger ist es für Unternehmen, die Wirkungsweise des Influencer Marketings zu verstehen, um mit den passenden Influencern auf Augenhöhe zu kommunizieren und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aufzubauen“.

Quelle und Foto: EUFH




Neue Geschäftsführung von HHLA Immobilien

Die Geschäftsführung des Teilkonzerns HHLA Immobilien wurde neu strukturiert und mit zwei erfahrenen Experten besetzt. Den kaufmännischen und vertrieblichen Teil der Geschäftsführung übernimmt Matthias Funk, während Rainer Schluff für den gesamten technischen Bereich und die Projektentwicklung zuständig ist.


Matthias Funk ist als Geschäftsführer der Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH bereits seit mehr als fünf Jahren im Immobilienbereich der HHLA tätig. Mit der Übernahme der Funktion als Kaufmännischer Geschäftsführer für den HHLA-Teilkonzern Immobilien führt er seine bisherige Aufgabe im Fischereihafenareal in kaufmännischen Belangen weiter. Matthias Funk wechselte 2007 zur HHLA und baute im Rahmen des Börsengangs die Stabsabteilung Investor Relations auf, die er sechs Jahre lang leitete.

Rainer Schluff komplettiert seit August als neuer Technischer Geschäftsführer das Führungsduo für das gesamte Portfolio. Er kommt von der Max Bögl Stiftung in Hamburg, wo er als Geschäftsbereichsleiter Hochbau und Niederlassungsleiter Hamburg tätig war. Er bringt besondere Expertise in der technischen Projektentwicklung und Abwicklung von komplexen Großbauvorhaben mit und verfügt auch über internationale Erfahrungen in diesem Bereich.

Rainer Schluff sagte zu seinem Wechsel: „Bei der HHLA habe ich die Möglichkeit, sowohl die Entwicklung wie auch die Realisierung von Projekten aus einer Hand zu verantworten. Dazu kommen die überaus attraktiven Quartiere der Speicherstadt und des Fischereihafenareals mit besonderer Historie. Ein Weltkulturerbe aktiv weiterzuentwickeln und darüber hinaus Immobilien im maritimen Umfeld zu betreuen, dieser Verlockung konnte ich als Norddeutscher nicht widerstehen.“

HHLA-Vorstandsmitglied Dr. Roland Lappin sieht in der neuen Führungsstruktur die Möglichkeit einer effektiveren fachlichen Abdeckung von Zukunftsthemen: „HHLA Immobilien hat sich viel vorgenommen, von aufwendigen Umbau- und Modernisierungsprojekten im Weltkulturerbe Speicherstadt über die Weiterentwicklung des Quartiers im Fischereihafenareal bis zu diversen Logistikobjekten im Hafengebiet. Mit unseren Fachleuten in der Geschäftsführung und im gesamten Team von HHLA Immobilien sind wir für eine weitere erfolgreiche Entwicklung bestens aufgestellt.“

Der bisherige Geschäftsführer von HHLA Immobilien, Klaus Hadaschik, hat das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen, um sich neuen beruflichen Aufgaben zu stellen. Die HHLA bedankt sich bei Herrn Hadaschik für seine Arbeit und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute.

Quelle: Hafen Hamburg Marketing, Foto: HHLA / Nele Martensen, die beiden Geschäftsführer des Teilkonzerns HHLA Immobilien: Matthias Funk (li.) und Rainer Schluff.

 




Neue Personalleiterin bei TX Logistik

Sabine Peters wird zum 1. September neue Personalleiterin der TX Logistik AG in Troisdorf (Nordrhein-Westfalen). Organisations- und Personalentwicklung ist dabei ein Schwerpunkt.


„Mit Sabine Peters gewinnen wir eine ausgewiesene Expertin in allen Belangen des Personalwesens“, betont Mirko Pahl, CEO der TX Logistik AG. Die gebürtige Düsseldorferin bringt mehrjährige Erfahrung als Director Human Resources bei Aerogate mit. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der Flughafen München GmbH und für die Passagier- und Flugzeugabfertigung am Münchener Flughafen zuständig.

Bevor Sabine Peters Personalleiterin bei Aerogate wurde, war sie für die Schulungs- und Ausbildungsabteilung des Verkehrsdienstleisters verantwortlich und Mitglied im Aufsichtsrat des Mutterkonzerns. Den Fokus bei TX Logistik wird Sabine Peters auf Organisations- und Personalentwicklung sowie Recruiting legen: „Mein Ziel ist es, gemeinsam mit meinem künftigen Team das Unternehmen noch stärker als modernen und attraktiven Arbeitgeber zu positionieren.“

TX Logistik beschäftigt aktuell rund 500 Mitarbeiter und gehört zu den führenden Anbietern von kombinierten Schienengüterverkehren in Europa.

Quelle und Foto: TX Logistik




Hapag-Lloyd digitalisiert Angebote

Ab sofort können alle Kunden von Hapag-Lloyd die Vorteile des neuen digitalen Angebotstools Quick Quotes nutzen. Nach einer erfolgreichen weltweiten Implementierung, ist Quick Quotes jetzt für die Öffentlichkeit verfügbar. Mit dem neuen Tool können Versender aus aller Welt ihren Angebotsprozess für Containertransporte deutlich vereinfachen und beschleunigen, verspricht das Unternehmen.

Mit Quick Quotes erhalten Kunden Online-Angebote für Containersendungen innerhalb von Sekunden und Transparenz über eine detaillierte Preisgestaltung. Durch das neue Tool wird der Angebotsprozess für weltweite Containersendungen rund um die Uhr schneller, einfacher und komfortabler. Um ein Online-Angebot für eine Sendung zu erhalten, muss man sich lediglich auf der Webseite von Hapag-Lloyd anmelden, den Start- und Zielort angeben sowie den Fracht- und Containertyp auswählen. Kunden erhalten dann innerhalb von Sekunden ein bindendes Angebot und können daraufhin sofort ihre Buchungen über das Online-Geschäftsportal vornehmen.

„Für und ist es sehr wichtig, Kundenprozesse einfacher zu gestalten und unsere Dienstleistungen weiter zu digitalisieren. Mit Quick Quotes können unsere Kunden weltweit und rund um die Uhr schnelle Angebote erhalten, was zu einem besseren und effizienteren Kundenerlebnis beiträgt“, sagte Rolf Habben Jansen, CEO von Hapag-Lloyd.

Quick Quotes ist nahtlos in das wachsende Online Geschäftsportal von Hapag-Lloyd integriert. Dadurch können Kunden große Teile ihrer Prozesse bei der Versendung von Containern komfortabel selber managen. Neben schnellen Angeboten und unmittelbaren Buchungsmöglichkeiten von Sendungen stehen im Portal weitere Services zur Verfügung, beispielsweise Schiffsfahrpläne, ein Dokumentenmanagement oder das Tracking von Sendungen.

Quick Quotes ist abrufbar auf der Hapag-Lloyd website. Ab September sind Quick Quotes und Mobile Booking auch über die Hapag-Lloyd App für iOS und Android verfügbar.

Quelle und Foto: Hapag-Lloyd

 




Firmenkunden suchen am Smartphone

Studie von Google, Kühne Logistik Universität und McKinsey: Firmenkunden nutzen in der Logistik immer öfter das Internet für Recherche und Auftrag – Seefrachtbegriffe werden am häufigsten gesucht – Abschluss zu selten online möglich

Während die Digitalisierung in Konsumbranchen (B2C) bereits weit fortgeschritten ist, hinken Business-to-Business-Industrien (B2B) wie die Logistikbranche hinterher. Allerdings steigt auch in der Logistik der Druck der Digitalisierung. Die Zahl der Google-Suchen zu Fachbegriffen wächst in allen Sparten der Branche (Lastwagentransport, Speditionen, Seefracht, Schienengüterverkehr, Luftfracht): am stärksten bei Speditionen jährlich mit 14% seit 2014, für Seefracht mit durchschnittlich 8%. Seefrachtdienste werden am häufigsten gesucht, gefolgt von Speditionen und Lastwagentransport. Ein Viertel aller Onlinesuchen zur Logistik erfolgt bereits über Smartphones. Der Anteil der mobilen Suchanfragen wächst stark: Beim Schienengüterverkehr etwa um durchschnittlich jährlich 56% seit 2014.

„Das Smartphone gewinnt immer mehr an Bedeutung für Logistik-Kunden. Logistikunternehmen sollten ihre Produkte und Services auch für Smartphones optimieren und sicherstellen, dass der Austausch auf dem Smartphone schnell und einfach funktioniert“, sagt Maximilian Rothkopf, Experte für Logistik und Partner im Münchner Büro von McKinsey.

Die Zahlen sind Ergebnis einer neuen Studie von Google, der Kühne Logistik Universität und McKinsey & Company zum Grad der Digitalisierung der Logistik- und Reisebranche in Europa. Die Studie basiert auf anonymisierten Google-Suchanfragen für 15 europäische Länder (Deutschland, UK, Schweiz, Österreich u.a.) und mehr als 30 Interviews mit führenden Branchen- und Technologie-Experten. Anhand von Kriterien wie Suchanfragen, Anteil von Mobilesuchen und Onlinebuchungen liefert die Studie Einblicke in die digitale Recherche, Entscheidungs- und Buchungspfade sowie in die von Konsumenten erwarteten digitalen Serviceleistungen.

Die Analyse zeigt, dass inzwischen jede fünfte Suchanfrage auf dem Smartphone über Sprachassistenten ausgeführt wurde. „Der Trend, Sprachassistenten bei der Suche von Logistikdiensten zu nutzen, stellt die Unternehmen vor besondere Herausforderungen“, sagt Florian Bauer, Experte für Digitalisierung und Partner im Wiener Büro von McKinsey. „Während auf einem Rechner noch etwa zehn Treffer von Suchmaschinen auf einmal auf dem Display gezeigt werden, sind es bei Smartphones nur noch vier bis fünf und bei Antworten von Sprachassistenten nur noch ein Treffer. Diesen Herausforderungen müssen sich die Logistik-Spieler stellen.“

Während das Internet immer mehr an Bedeutung für die Logistik-Kunden gewinnt, bieten nur 6% der jeweils 18 größten Seefrachter und Speditionen durchgehende Online-Buchungsmöglichkeiten an. 38% der untersuchten Reedereien nennen online keine Preise. „Die Onlineauftritte der Logistiker bieten noch viel Potenzial. Neue Plattformen haben diese Möglichkeiten erkannt. Sie stellen von Sofort-Preisangeboten über Onlinebuchung bis hin zur Online-Bezahlung die gesamte Palette zur Verfügung“, sagt Rothkopf. Dagegen ist bei vielen der großen Logistikunternehmen immer noch ein großer Teil des Informations- und Buchungsvorgangs offline. Kunden müssen häufig während der Online-Buchung auf E-Mails oder Anrufe umsteigen, um den Vorgang abzuschließen.

Auch lange Ladezeiten von Webseiten stellen ein Problem dar. Von den untersuchten Webseiten 33 führender Seefrachtunternehmen brauchte mehr als die Hälfte länger als 13 Sekunden zum Laden auf einem Smartphone, weitere 20% sogar länger als 20 Sekunden. Zum Vergleich: Die Webseiten großer Internethändler schaffen das in weniger als 10 Sekunden. „Die Hälfte der Onlinekunden verlässt bereits die Seite, wenn sie länger als drei Sekunden lädt“, erklärt Florian Bauer. „Daher sollte die Verkürzung der Ladezeit hohe Priorität haben.“

McKinsey & Company ist die in Deutschland und weltweit führende Unternehmensberatung für das Topmanagement. 27 der 30 DAX-Konzerne zählen aktuell zu den Klienten. In Deutschland und Österreich ist McKinsey mit Büros an den Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München, Stuttgart und Wien aktiv, weltweit mit 127 Büros in 65 Ländern.

Quelle und Grafik: McKinsey 

 

 

 




HHLA verbessert Geschäftsergebnis

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat im ersten Halbjahr 2018 das bereits starke Vorjahresergebnis übertroffen. Sowohl Umsatz als auch operatives Ergebnis konnten auf Konzernebene in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum sehr guten Vorjahr leicht gesteigert werden.

Diese Entwicklung wurde von beiden Teilkonzernen, dem börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik und dem Teilkonzern Immobilien, getragen. Der Containerumschlag verzeichnete ein Plus von 1,2 Prozent. Planmäßig gingen die Containertransporte aufgrund der Neuausrichtung der Aktivitäten der Polzug nach der erfolgreichen Integration in die Metrans-Gruppe um 4,2 Prozent zurück. Der Umsatz im Teilkonzern Hafenlogistik wurde um 1,6 Prozent gesteigert.

Die HHLA bekräftigt erneut die Ziele für das laufende Geschäftsjahr, einen Umsatz im Bereich des Vorjahres zu erreichen und das EBIT im Teilkonzern Hafenlogistik sowie auf Konzernebene deutlich zu steigern.

Angela Titzrath, HHLA-Vorstandsvorsitzende: „Die positive Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr stimmt uns zuversichtlich, die für das Gesamtjahr avisierten Ziele zu erreichen. Die HHLA verfügt über das Wissen und die Erfahrungen, um die Herausforderungen eines volatilen Marktes zu managen. Entscheidend dafür ist, eng mit unseren Kunden zusammenzuarbeiten und ihnen ein verlässlicher Partner mit außergewöhnlich gutem Service und hoher Professionalität zu sein. Wir arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung unserer Prozesse und Abläufe, um Effizienz und Profitabilität zu sichern. Die sich bietenden Chancen der Digitalisierung nutzen wir derzeit aktiv, unter anderem mit der Einführung eines neuen Terminal-Operating-Systems. Gleichzeitig verstärken wir uns in unserem bestehenden Geschäft. So haben wir Ende Juni den größten estnischen Terminalbetreiber Transiidikeskuse AS (TK) vollständig übernommen und integrieren TK in die HHLA-Gruppe. Hamburg und die estnische Hauptstadt Tallinn verbindet eine lange Tradition als Hansestädte. Den Geist ,Hansischen Denkens‘ – die faire Wahrung des gegenseitigen Vorteils, den Austausch von Waren, Ideen und Kultur, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, das voneinander Lernen – wollen wir mit unserem Engagement neu beleben.“

Im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik konnte der Umsatz in den ersten sechs Monaten leicht um 1,6 Prozent auf 617,1 Mio. Euro gesteigert werden. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg ebenfalls leicht um 0,8 Prozent auf 91,4 Mio. Euro an, die EBIT-Marge blieb mit 14,8 Prozent nahezu stabil.

Im Segment Container stieg der Containerumschlag leicht um 1,2 Prozent auf 3,6 Mio. Standardcontainer (TEU). Das leichte Wachstum wurde im Wesentlichen von einem Anstieg der Asienverkehre um 4,1 Prozent getragen. Der Umsatz stieg um 2,2 Prozent auf 380,3 Mio. Euro und damit etwas stärker als der Containerumschlag, was vor allem auf eine niedrigere Feederquote zurückzuführen ist. Die EBIT-Marge des Segments lag bei 17,9 Prozent.

Im Segment Intermodal ging der Containertransport moderat um 4,2 Prozent zurück. Grund dafür ist die planmäßige Neuausrichtung der Aktivitäten der Polzug im Zuge der Integration in die Metrans-Organisation. Ein leicht gestiegener Bahnanteil in Verbindung mit längeren Transportdistanzen führte dazu, dass sich die Umsätze mit einem Anstieg von 0,9 Prozent deutlich besser entwickelten. Ein um 10,7 Prozent stark gestiegenes Segment-EBIT von 38,6 Mio. € ermöglichte eine nochmalige Steigerung der EBIT-Marge, die 18,6 Prozent erreichte.

Für das Jahr 2018 geht die HHLA von einem im Bereich des Vorjahres liegenden Containerumschlag aus. Beim Containertransport wird ebenfalls ein Volumen im Bereich des Vorjahres erwartet, da die polnischen Intermodalverkehre im Zuge der Integration in die Metrans neu ausgerichtet werden. Auf Teilkonzernebene sollte dies zu einem Umsatz führen, der im Bereich des Vorjahres liegt.

Für das Betriebsergebnis (EBIT) des Teilkonzerns Hafenlogistik wird im Jahr 2018 eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr erwartet. Die Ergebnisentwicklung wird dabei maßgeblich durch die Segmente Container und Intermodal bestimmt.

Trotz der bereits im Vorjahr erreichten weitgehenden Vollvermietung der HHLA-Immobilien in der historischen Speicherstadt und am Fischmarkt Hamburg-Altona konnten die positive Umsatz­entwicklung im ersten Halbjahr fortgesetzt und die Umsatzerlöse nochmals um 3,0 Prozent auf 19,3 Mio. Euro gesteigert werden. Trotz durchgeführter, geplanter Instandhaltungsmaßnahmen stieg das Segment-EBIT vor allem durch Erlöszuwächse aus Bestands- bzw. neu entwickelten Objekten um 4,9 Prozent auf 8,4 Mio. Euro. Die EBIT-Marge erhöhte sich weiter auf nunmehr
43,6 Prozent.

Für das Gesamtjahr 2018 wird das Betriebsergebnis (EBIT) im Teilkonzern Immobilien aufgrund geplanter, nicht aktivierungsfähiger Großinstandhaltungen im Bereich von 15 Mio. Euro erwartet.

Quelle: HHLA, Foto: HHLA / Dietmar Hasenpusch




Autonomes Peilboot in Antwerpen

Der Hafen Antwerpen erhält ein vollautomatisiertes autonomes Peilboot, ausgestattet mit bisher einzigartiger cloudbasierter Technologie. Das Boot mit dem Namen „Echodrone“ ist ein Prototyp, der künftig das aktuelle Peilboot „Echo“ ergänzen wird.

Beide Boote führen im gesamten Hafen Messungen der Wassertiefe durch, um eine sichere Schifffahrt zu gewährleisten. Die neue cloudbasierte Technik der „Echodrone“ wurde in enger Zusammenarbeit zwischen der Antwerp Port Authority und dem Technologieunternehmen dotOcean entwickelt. Sie ist ein neuer Meilenstein in der Entwicklung Antwerpens zum intelligenten Hafen der Zukunft.

Eine der Aufgaben der Hafenbehörde ist die Inspektion und Wartung der maritimen Infrastruktur, einschließlich der Kaianlagen. An den Liegeplätzen und an allen anderen relevanten Stellen werden regelmäßig Messungen der Wassertiefe durchgeführt, um eine sichere Schiffspassage und ein sicheres Festmachen der Schiffe zu gewährleisten und das erforderliche Dredging im Rahmen der Instandhaltung planen zu können. Bisher wurden die Messungen mit dem Peilboot „Echo“ durchgeführt. Mit der in Zusammenarbeit mit dotOcean entwickelten „Echodrone“ steht jetzt ein innovatives, autonomes Schwesterboot zur Verfügung, das diese Arbeiten unterstützen wird. Das neue Boot ist kleiner als die „Echo“ und arbeitet völlig autonom, das heißt ohne dass jemand an Bord ist. Das macht das Boot wendiger und flexibler, so dass es auch im dichten Schiffsverkehr eingesetzt werden kann, in dem die „Echo“ nicht betrieben werden könnte.

Wim Defevere, Senior Technical Manager Nautical Access der Antwerp Port Authority: „Die ‚Echodrone‘ befindet sich derzeit in umfangreichen Tests. Sobald diese abgeschlossen sind, wird sie im Deurganck-Dock stationiert und eingesetzt, wo sie ergänzend zur ‚Echo‘ an den verkehrsreichsten Gezeitenkais für Containerumschlag die Wassertiefe an den Liegeplätzen bestimmen wird.“

In Zusammenarbeit mit dotOcean, einem maritimen Technologieunternehmen mit Sitz in Brügge, Belgien, ist die einzigartige Technologie zur Navigation und Bedienung der „Echodrone“ entwickelt worden.

„Diese Technologie basiert auf der Zusammenführung detaillierter Informationen in der Cloud“, erklärt dotOcean-Mitbegründer Koen Geirnaert. „Daten von allen möglichen Geräten im gesamten Hafengebiet werden dabei über das Internet zur Verfügung gestellt, durch Algorithmen in der Cloud selektiv aufbereitet und in nützliche Informationen umgewandelt. Die ‚Echodrone‘ ist so konzipiert, dass sie mit diesen verifizierten Daten völlig unabhängig navigieren kann – im Gegensatz zur vorherigen Generation von automatisierten Schiffen, die sich auf ihre eigenen Onboard-Sensoren verlassen mussten. Das macht die ‚Echodrone‘ zu einem der ersten einer völlig neuen Generation von Robotern.“

Piet Opstaele fügt hinzu: „Mit Hilfe der ‚Echodrone‘ wird es in Zukunft auch möglich sein, andere Arten von Untersuchungen durchzuführen, wie zum Beispiel Umwelterhebungen oder die Inspektion von Kaimauern. Diese Technologie ist für uns ein echter Durchbruch auf der Suche nach intelligenten Lösungen für den Hafen der Zukunft. Sie ist auch ein gutes Beispiel für unsere Rolle als Initiator und Förderer innovativer Initiativen.“

Innovation ist eine überzeugende Lösung für die Anforderungen der sich schnell verändernden Welt von heute und damit ein wesentlicher Bestandteil der Zukunftsvision der Antwerp Port Authority. In Zusammenarbeit mit der Hafengemeinschaft arbeitet die Antwerp Port Authority kontinuierlich daran, neue Technologien und Methoden zu entwickeln und in ihren Betrieb zu integrieren. „Als ein Weltklasse-Unternehmen wollen wir als Hafen führend in der Entwicklung innovativer Konzepte sein“, erklärt Piet Opstaele, Innovation Enablement Manager bei der Antwerp Port Authority. „Damit bereiten wir das Fundament für den intelligenten Hafen der Zukunft, in dem digitale Technologien genutzt werden, um die land- und wasserseitigen Operationen flexibler, bedarfsgerechter und effizienter zu gestalten.“

Interessierte Besucher können die „Echodrone“ während der Technologiemesse Supernova in Antwerpen vom 27. – 30. September täglich von 10.00 Uhr bis Sonnenuntergang life bei der Arbeit im Bonaparte Dock erleben.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam