Russia meets Rotterdam

80 Vertreter russischer Terminals, Reedereien und anderer Maritim- und Logistikunternehmen waren jetzt im Rotterdamer Hafen zu Besuch. Die Delegation wurde von Bürgermeister Ahmed Aboutaleb und dem Generaldirektor des Hafenbetriebs Allard Castelein herzlich empfangen, unternahm eine ausführliche Tour durch den Hafen und wurde über zahlreiche Themen informiert.

Die Tour umfasste unter andrem auch die Zentrale Anlaufstelle der Kontrollbehörden (Rijks Inspectie Terminal) und einen Deepsea-Terminal auf der Maasvlakte 2. Außer der russischen Delegation waren auch Vertreter von Stellen und Unternehmen aus dem Industriekomplex des Rotterdamer Hafens zur näheren Information und Erläuterung anwesend.

Der Botschafter der Russischen Föderation in den Niederlanden, Alexander Shulgin, äußerte sich im Anschluss lobend über den Besuch und lud die Anwesenden zu einem Gegenbesuch in St. Petersburg im nächsten Jahr ein.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Sicherheitsübung am Burchardkai

An diesem Samstag, 15. September, findet am HHLA Container Terminal Burchardkai (CTB) zwischen 9 und 14 Uhr eine Sicherheitsübung statt.

Beteiligt sind rund 150 Einsatzkräfte und Helfer von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Die Sicherheitsübung ist gegebenenfalls von der nördlich Elbseite aus zu sehen: Um ein realitätsnahes Szenario zu schaffen, befahren Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn das Terminalgelände, außerdem kommt Theaternebel zum Einsatz. Die HHLA weist vorsorglich darauf hin, dass es sich um eine Übung handelt und keinerlei Gefahr für die Bevölkerung besteht.

An den Terminals der Hamburger Hafen und Logistik AG trainieren regelmäßig Einsatzkräfte verschiedenste Notfallsituationen. So wird sichergestellt, dass im Ernstfall alle beteiligten Kräfte optimal vorbereitet sind und mögliche Auswirkungen für Mitarbeiter, Bevölkerung und Umwelt minimiert werden.

Die Sicherheitsübung am kommenden Samstag findet im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Projekts HAZARD statt, dessen Ziel es ist, die Sicherheit in europäischen Häfen zu verbessern. Eine erhöhte Einsatzbereitschaft und Reaktionsfähigkeit sowie eine reibungslose Kommunikation im Notfall sind wesentliche Bestandteile von HAZARD. Zudem werden verschiedene Ausrüstungen zur Eindämmung von unterschiedlichen Störfällen getestet. Aus diesem Grund sind auch 20 HAZARD-Beobachter aus fünf europäischen Ländern am CTB anwesend. Der Umschlagbetrieb am CTB wird dadurch nicht beeinträchtigt.

Quelle:HHLA, Foto: HHLA/Martin Elsen




„Alles in Bewegung“ in der Logistik-Branche

Unter dem Motto „Alles in Bewegung – Eine Branche und Wissenschaft definieren sich neu“ trafen sich zum 36. Mal über 500 Experten und Branchenführer aus Wissenschaft und Wirtschaft, um bei dem vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML und dem EffizienzCluster LogistikRuhr gemeinsam veranstalteten Kongress den Blick in die Zukunft der Logistik zu richten. 

Am ersten Kongresstag standen im ZukunftsPlenum Themen und Herausforderungen im Mittelpunkt, die die Logistik-Branche in Zukunft angehen muss. Im Eröffnungsvortrag zeichnete Prof. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML, ein Bild von neuen Geschäftsmodellen, die im Spannungsfeld zwischen dem Internet der Dinge und der Blockchain-Technologie entstehen werden. Darüber hinaus unterstrich er, dass in Wissenschaft und Wirtschaft künftig eine stärkere Fokussierung auf das Thema Künstliche Intelligenz gefordert sei. »Künstliche Intelligenz und biointelligente Systeme spielen eine immer größere Rolle in allen Bereichen der Logistik. Doch Lehre, Grundlagenforschung und Anwendung werden diesen Anforderungen derzeit noch nicht gerecht. Hier benötigen wir ein grundlegendes Umdenken bei allen Beteiligten von der Politik über die Wissenschaft bis zur Wirtschaft«, so ten Hompel.

Nach der Eröffnungsrede eröffnete Prof. Günther Schuh, Gründer und CEO der e.GO Mobile AG, die Vortragsreihe namhafter Wirtschaftsvertreter und ging dabei der Frage nach, wie Elektromobilität in der Logistik eingesetzt werden kann. Weitere Referenten des ersten Kongresstages waren u. a. Björn Stammer (Nestlé), Bernhard Simon (DACHSER), Dr. Henry Puhl (STILL) und Christina Thurner (LOXXESS). 

Als Keynote am Nachmittag gab Johann Jungwirth, Chief Digital Officer bei Volkswagen, in seinem Vortrag »Digitalisierung und die Neuerfindung der Mobilität« einen Einblick in Smart-Mobility-Lösungen für die Städte von morgen. Selbstfahrende Autos für jedermann und »Mobility as a Service« als Geschäftsmodell für Automobilkonzerne sind dabei zentrale Themen der Zukunft.

Am Nachmittag des ersten Kongresstages stellten in diesem Jahr zudem zum zweiten Mal acht Start-ups in einem Pitch ihre innovativen Geschäftsmodelle vor. Die beste Idee wurde vom Publikum gewählt und das Siegerteam im Rahmen der Abendveranstaltung des »Digital.Hub Logistics« mit dem »Digital Logistics Award« ausgezeichnet.

Am zweiten Kongresstag widmete sich das Fraunhofer-Symposium »Social Networked Industry« dann der konkreten Realisierung von Industrie 4.0 in der Praxis. Fünf parallele Sequenzen gaben einen Einblick in zentrale Themen der vierten industriellen Revolution. Mit den Herausforderungen und Innovationen für die innerstädtische Logistik – von emissionsfreier Paketzustellung bis zu alternativen Transportmitteln – beschäftigte sich etwa die Sequenz »Urbane Logistik als Innovationstreiber«. Den Transfer von Industrie 4.0 in die mittelständische Praxis hatte die Sequenz »Management der Industrie 4.0 in der Umsetzung im Mittelstand« zum Thema. Unter anderem ging es um die 

Zukunft des technischen Großhandels und die Frage, wie der Mittelstand mit neuen Geschäftsmodellen zukunftsfähig bleiben kann.

Die Sequenz »Logistik als Enabler für eine zirkuläre Wertschöpfung« beschäftigte sich unter anderem mit nachhaltigen Stoffkreisläufen, beispielsweise dem Recycling von Elektronikprodukten und Lithium-Ionen-Batterien. Parallel dazu ging die Sequenz »Künstliche Intelligenz in der Logistik« unter anderem der Frage nach, ob der Digitale Zwilling auf Basis von Daten erlernt werden kann. Und: Wie lassen sich Machine Learning und Intelligente Sensorsysteme in der Logistik sinnvoll nutzen? Darüber hinaus rückte die Sequenz »Digitalisierung in der Supply Chain – Chancen und Risiken« die Möglichkeiten, aber auch die Gefahren in den Fokus, die die Digitalisierung in der Supply Chain mit sich bringt.

Die »Digital Sandbox« bot auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Möglichkeiten, nicht nur über neue Technologien zu sprechen, sondern sie auch direkt auszuprobieren – von Augmented Reality über Instandhaltung 4.0 bis zum Einsatz von Drohnen in der Logistik.

Quelle und Foto: Fraunhofer IML

 




Genehmigungsverfahren entscheidet über Biomasse

Zur geplanten Errichtung eines Biomasse-Kraftwerkes auf logport VI in Duisburg-Walsum merkt duisport in einer Pressemitteilung an, dass die Steag Anfang dieses Jahres mit dem Wunsch an den Duisburger Hafen herangetreten ist, auf einer bis zu 3 Hektar großen, direkt am Rhein gelegenen Fläche auf logport VI ein Biomasse-Kraftwerk zu errichten.

Aufgrund der mit dem Unternehmen seit vielen Jahren bestehenden guten Geschäftsbeziehungen hat duisport umgehend geprüft, ob ein solches Kraftwerk auf der insgesamt 40 Hektar großen Fläche realisierbar ist.

Da die Bereitstellung der relativ kleinen Fläche die Gesamtnutzung von logport VI als Areal für wertschöpfende Logistik nicht beeinträchtigen würde, hat duisport dann Steag die im beiliegenden Lageplan gekennzeichnete Fläche angeboten. Grundlage für das duisport-Flächenangebot an die Steag war insbesondere auch der Antransport der Biomasse per Schiff.

Die Verwendung der eingesetzten Biomasse im geplanten Kraftwerk ist Teil des Genehmigungsverfahrens zwischen der Steag und den zuständigen Genehmigungsbehörden.

Quelle: duisport, Foto: Land NRW (2018) Datenlizenz Deutschland – Namensnennung – Version 2.0 (www.govdata.de/dl-de/by-2-0)




Container-Rekordfracht in Rotterdam eingetroffen

Die Mumbai Maersk lief jetzt mit einer Rekordladung von 19.038 Standardcontainern (TEU) im Rotterdamer Hafen ein. Die 399 Meter lange Mumbai wurde am Deepsea-Containerterminal APMT auf der Maasvlakte 2 gelöscht.

Nie zuvor waren mehr als 19.000 TEU auf einem Containerschiff befördert worden. Rotterdam war der erste Anlaufhafen für diese Rekordfracht. „Ich gratuliere der Maersk Line und APMT auf der Maasvlakte 2 zur Realisierung und Abfertigung dieser Rekordfracht“, so Hans Nagtegaal, Manager für Container beim Hafenbetrieb Rotterdam. „Wir sind stolz darauf, dass Rotterdam der erste Hafen ist, der ein Containerschiff mit diesem Umschlagvolumen abfertigen darf. Das verdanken wir dem großen Tiefgang unseres Hafens, unseren guten Verbindungen ins Hinterland und den hochmodernen Terminals in Rotterdam.“

Quelle und Video: Port of Rotterdam




Maritime Branche zeigt Stärke

Die SMM 2018 brachte rund 50.000 Fachbesucher aus mehr als 120 Ländern zusammen und unterstrich damit einmal mehr ihre Rolle als Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft.

Die Schwerpunkte der Veranstaltung unter dem Motto „Trends in SMMart Shipping“ waren die Themen Digitalisierung und Green Shipping. Mit insgesamt 2.289 Ausstellern aus 69 Nationen und fünf begleitenden Fachkonferenzen erfüllte die SMM die hohen Erwartungen der Branche und setzte Maßstäbe in Sachen Internationalität und Innovation.

13 Hallen mit insgesamt 93.000 m2 Ausstellungsfläche: Die SMM hat ihre Position als größte und bedeutendste Messe der globalen maritimen Industrie eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH, blickt sehr zufrieden auf die viertägige Veranstaltung zurück: „Die SMM 2018 war ein voller Erfolg – nicht nur für uns als Veranstalter, sondern vor allem für die Aussteller und Besucher. Wir haben in diesem Jahr wieder das Who Is Who der maritimen Welt in unseren Messehallen versammelt und es hat sich erneut gezeigt, dass die persönliche Begegnung von wichtigen Branchenakteuren durch nichts zu ersetzen ist. Es ist uns gelungen, die wichtigen Themen zu adressieren und damit Impulse für die Zukunft zu setzen.“ Hoch erfreut zeigt sich Aufderheide auch über den Besuch von Kitack Lim, Generalsekretär der International Maritime Organization (IMO) auf der SMM. Lim war bei der feierlichen Eröffnung der SMM im Hamburger Rathaus, bei der Eröffnungs-Pressekonferenz und bei einer Fachkonferenz als Redner zu Gast und sprach über die umweltpolitische Agenda der IMO.  Begrüßt wurden zur SMM 2018 zudem 15 Wirtschafts- und 12 Politische Delegationen aus dem In- und Ausland.

Das Motto der SMM „Trends in SMMart Shipping“ hatten die Messeverantwortlichen nicht zufällig gewählt: Digitalisierung ist neben Umweltschutz ein zentraler Treiber der Branche. Das zeigte sich auch an den Ständen, die häufig mit Touchscreens, Simulatoren und Virtual Reality-Brillen versehen waren und damit innovative Techniklösungen erlebbar machten. „In diesem Jahr konnte man richtig sehen, dass die digitale Transformation den maritimen Sektor erreicht hat. Die SMM ist ein großartiger Ort, um sich damit zu befassen“, sagt Frank Coles, Präsident der Transas Group, die zu Wärtsilä gehört. Das sehen auch andere Aussteller so: „Da die digitale Revolution zur maritimen Realität wird, hat sich die SMM 2018 als die ideale Gelegenheit erwiesen, das dynamische Positionierungssystem (DP) Ability Marine Pilot Control als Teil der Entwicklung hin zur autonomen Schifffahrt einzuführen“, erklärt Mikko Lepistö, Senior Vice President von ABB Marine & Ports, PG Digital Solutions. „Alle unsere Hauptkunden sind hier, und die Organisatoren der SMM haben unermüdlich mit unserem Team zusammengearbeitet.“

Die SMM bildet die gesamte Wertschöpfungskette der maritimen Industrie ab: Es ließen sich vom Schmierölfilter des Spezialisten Bollfilter über das Signalhorn von Zöllner bis zum Radarsystem von Furuno und den Schiffsmotor des Weltmarktführers MAN Energy Solutions die unterschiedlichsten Exponate in Augenschein nehmen. Die rund 50.000 Besucher wurden über spezielle Themenrouten zu den entsprechenden Ausstellern geleitet – darunter die neue Cruise & Ferry Route. Besonderes Interesse genoss in diesem Jahr das Geschäftsfeld Interieur, bei dem es etwa um die Innenausstattung von Kabinen auf Kreuzfahrtschiffen ging: „Hier zu sein ist für uns sehr wertvoll. Wir hatten eine Vielzahl interessanter Gespräche mit Partnern aus aller Welt“, berichtet Thomas Töpfer, CEO von Rheinhold & Mahla.

Besonders das Networking ist es, was Aussteller und Fachbesucher der SMM gleichermaßen schätzen: „Für uns ist die Messe ein Muss, weil man hier alle zwei Jahre weltweit alle Partner und Kunden an einem Ort hat“, sagt Jan-Christoph Lötzsch, Director After Sales & Service bei Raytheon Anschütz.

Neue Produkte, neue Personen, neue Strategien – die SMM war auch 2018 wieder die Plattform zur Präsentation von Weltneuheiten und Geschäftsabschlüssen. „Rolls-Royce Power Systems ist mit seiner Kernmarke MTU massiv in Vorwärtsbewegung: Vom Motorenhersteller hin zum integrierten Lösungsanbieter. Als Leitmesse der maritimen Wirtschaft ist die SMM die optimale Plattform, um das zu zeigen“, sagt der Vorstandsvorsitzende Andreas Schell.

Innovationen standen auch bei Siemens im Fokus. „Die SMM ist für uns immer ein Stimmungsbarometer, um Trends und Marktthemen aufzugreifen“, sagt Matthias Schulze, Executive Vice President Marine bei Siemens. Alfa Laval präsentierte auf der SMM seinen Kunden erstmals ein besonders leistungsstarkes Ballastwassermanagementsystem. „Die Kunden interessierten sich besonders für Produkte, die sich mit den neuen Umweltauflagen beschäftigen“, berichtete Klaus Maak, Divisional Manager Marine MidEuropa.

Wie jedes Mal wurden auf der SMM gute Geschäfte gemacht. Beispielsweise vermeldete GEA einen Auftrag für seine innovative industrielle Kühl-Technologie, der vom Kreuzfahrtunternehmen P&O Cruises kam. Auch weitere Aussteller freuten sich über wichtige Geschäftsabschlüsse. So gab die Klassifikationsgesellschaft DNV GL bekannt, den Neubau eines 2750-TEU-Frachters für die chinesische Werft Huangpu-Wenchong (HPWS) zu begleiten und zu klassifizieren und der Schiffspropellerspezialist MMG nutzte die SMM zur Auslieferung des weltweit größten Propellers für ein Containerschiff.

Viel Aufmerksamkeit erregte die „Maritime 3D-Printing Show Area“, die erstmals auf einer maritimen Messe veranstaltet wurde. „Das Thema 3D-Druck zieht, die Gespräche laufen sehr gut“, lautet die Bilanz von Lina Harms vom Maritimen Cluster Norddeutschland, das Partner der SMM war. Begleitet wurde die SMM erneut von hochkarätig besetzten Fachkonferenzen, die Themenfelder wie Digitalisierung (Maritime Future Summit), Umweltschutz (Global Marine Environmental Congress), Meeresforschung (Offshore Dialogue) sowie Sicherheit und Verteidigung (Maritime Security & Defence) kompetent abdeckten und mit über 500 Teilnehmern sehr gut besucht wurden. Premiere auf der SMM 2018 feierte das TradeWinds Shipowners Forum, das mit einem vielseitigen Programm und einer Reihe von namhaften Referenten aufwartete.

Der Bedarf an Talenten in der maritimen Wirtschaft ist groß. Dem wurde mit dem Maritime Career Market (MCM) als Plattform für Jobsuche, Karriere und Weiterbildung Rechnung getragen. Einen erfolgreichen Einstand feierte dort das Karriereforum mit Vorträgen zu maritimen Berufsbildern und Karrieretipps.

Insgesamt hat sich die Stimmung gegenüber dem Jahr 2016, das stärker von der Schifffahrtskrise geprägt war, deutlich aufgehellt: Nach vier Tagen SMM resümiert etwa Trond Rolstad Paulsen, Sales Manager Sensing & Digital Solutions beim norwegischen Technologie-Unternehmen Kongsberg: „Unser Stand war schon am Eröffnungstag sehr gut besucht. Ich habe den Eindruck, dass die Leute positiv gestimmt sind und investieren wollen.“ Bernard Meyer, Seniorchef der Meyer Werft, einem der weltweit führenden Kreuzfahrtschiffbauer, kommt zu einem ähnlichen Ergebnis: „Es war wieder eine hervorragende Show der maritimen Industrie.“ Es fällt auf, dass die wirtschaftliche Situation in der Branche deutlich positiver beurteilt wird als in den letzten Jahren.

Die nächste SMM findet vom 8. bis 11. September 2020 in Hamburg statt.

Quelle: SMM, Foto: Hamburg Messe und Congress / Nicolas Maack




Verbesserung von kritischen Seichtstellen

Um auch bei Niederwasser, wie es in den vergangenen Wochen an der Donau vorherrschte, die Schiffbarkeit sicherzustellen, haben die Experten für Wasserstraßen-Management bei viadonau Maßnahmen zur wasserbaulichen Optimierung kritischer Seichtstellen erarbeitet, die nun Schritt für Schritt umgesetzt werden. Zusätzlich reduzieren die Maßnahmen nachhaltig erforderliche Erhaltungsbaggerungen.

Nautisch kritische Bereiche werden von viadonau laufend verbessert. Im letzten Frühjahr wurde bereits – wie berichtet – im Furtbereich Rote Werd, bei Strom-km 1896 eine neue Insel geschüttet. Der Fließquerschnitt in dieser für die Schifffahrt kritischen Seichtstelle wurde damit eingeengt und so lokalen Anlandungen in der Fahrrinne entgegengewirkt.

Nun richtet sich der Fokus auf die nächste kritische Seichtstelle: Im August und September erfolgt die Buhnenoptimierung in der Furt Treuschütt (etwa Strom-km 1888,4 bis 1887,6), um auch in diesem Abschnitt die erforderlichen Schifffahrtsparameter gewährleisten zu können. Nach dem Prinzip des geringstmöglichen Eingriffes werden keine neuen Wasserbauwerke im Fluss errichtet, sondern bereits vorhandene optimiert. Die Finanzierung dieser Projekte erfolgt über den FGP Maßnahmenkatalog.

Eine Verbesserung soll dabei nicht nur in Hinsicht auf die Wasserstraßeninfrastruktur erzielt werden, sondern verfolgt auch ökologische Ziele: So wird durch die Herstellung eines Hinterrinners und lokale Inselschüttungen die ökologische Situation verbessert. Durch die Absenkung von Buhnenwurzeln werden geschützte Bereiche geschaffen, die auch bei extremen Niederwasserverhältnissen durchströmt sind und somit unter anderem wertvolle Fischlaichplätze bieten.

Die wasserbaulichen Anpassungen wurden im Sinne eines integrativen Planungsansatzes erarbeitet und erfolgen in enger Kooperation mit der Obersten Schifffahrtsbehörde und dem Nationalpark Donau-Auen.

Quelle und Foto: viadonau




MEYER WERFT sucht Mitarbeiter

Die spektakuläre Taufe der AIDAnova, der Auftritt von Star DJ David Guetta sowie das Papenburg Festival lockten 50.000 Menschen auf das Festivalgelände an der MEYER WERFT. Bei diesen regelmäßig stattfindenden Events am Standort sind auch zahlreiche Mitarbeiter der Werft mit dabei.

Mit der AIDAnova bringen die Werft und AIDA das erste LNG-betriebene Kreuzfahrtschiff auf den Markt, das neue Umweltstandards setzt. Die Herausforderungen beim Bau dieser innovativen und anspruchsvollen Großprojekte wie beispielsweise der AIDAnova erfordern ein besonderes Know-how, intensive Forschungs- und Entwicklungsarbeit, innovative Technik sowie zahlreiche Spezialisten.

Ebenso wie die Anzahl der Schiffe und der Kreuzfahrtmarkt, soll auch das Team der MEYER WERFT größer werden. Die Werft hat für die nächsten Jahre volle Auftragsbücher und hat im Rahmen eines Standortsicherungsvertrages sogar eine Beschäftigungsgarantie bis 2030 gegeben. Die MEYER WERFT und die Unternehmen der MEYER Gruppe suchen daher in den kommenden Monaten weiter qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Aktuell sind bei den Unternehmen der MEYER Gruppe in Deutschland mehr als 250 Arbeitsplätze zu besetzen.

Gesucht werden sowohl qualifizierte Fachkräfte in der Produktion wie Schweißer, Schiffbauer, Elektriker oder Transport- und Kranführer als auch Ingenieure und Konstrukteure. Insbesondere werden IT-Fachkräfte verschiedenster Fachrichtungen gesucht, da die Werft derzeit an der Umsetzung einer neuen IT-Landschaft arbeitet. Hierzu gehört z.B. die standortübergreifende Einführung von SAP.

Die MEYER WERFT bietet als großer Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie in Deutschland zahlreiche interessante Zusatzleistungen für Mitarbeiter, darunter Work-Life-Balance Programme, eine eigene Betriebskita, ein Angebot zur betrieblichen Altersvorsorge (Metall Rente) und ein großes Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten.

Die Stellen sind bereits auf der Homepage ausgeschrieben. Weitere Stellen folgen in den nächsten Monaten. Alle aktuellen Stellenangebote gibt es hier

Quelle und Foto: MEYER WERFT




Vertrag für erstes deutsches LNG-Terminal

RWE, eines der führenden Energieunternehmen Europas, und German LNG Terminal GmbH, das Joint Venture hinter dem geplanten ersten deutschen LNG-Terminal in Brunsbüttel, haben eine langfristige Einigung über eine beträchtliche LNG-Kapazität des zukünftigen Terminals erzielt.

Diese vertragliche Einigung folgt nach der erfolgreichen „Open Season“ zur Bestimmung von Marktinteresse. Die gesamte Kapazität des kombinierten LNG-Import- und Distributionsterminals wird 5 Mrd. m³ umfassen. RWE hat einen Vertrag (“Heads of Agreement”) unterzeichnet, das dem Unternehmen einen Zugang zu einem erheblichen Anteil an der jährlichen Kapazität des Terminals garantiert.

Andree Stracke, Chief Commercial Officer Gas Supply & Origination der RWE Supply & Trading GmbH, kommentiert: „LNG wird eine wichtige Rolle im Gasmarkt Nord- und Westeuropas spielen. Wir sind somit sehr zufrieden, dass wir mit dieser Einigung einen wichtigen Schritt hin zu einen LNG-Terminal in Deutschland tätigen. Wir sind davon überzeugt, dass wir gemeinsam mit German LNG Terminal ein bedeutendes Geschäftsfeld für die Lieferung von LNG und Gas an unsere Kunden in Deutschland und in ganz Europa umfänglich aufbauen können. LNG bleibt ein wichtiger Wachstumsbereich für RWE. Diese Einigung ermöglicht das weitere Wachstum unseres Portfolios und gibt uns zusätzliche Flexibilität, um die Möglichkeiten und die damit verbundenen Vorteile des globalen LNG-Marktes nutzen zu können.“

Ulco Vermeulen (Member of Executive Board, N. V. Nederlandse Gasunie), Daan Vos (Geschäftsführer, Oiltanking GmbH) and Kees van Seventer (President, Vopak LNG Holding B.V.) erklärten gemeinsam: “Wir sind sehr zufrieden mit dieser Einigung mit RWE. Ein beträchtliches Kapazitätsvolumen des Terminals ist nun gesichert. Mit diesem wichtigen Schritt in der kommerziellen Entwicklung des Terminals haben wir einen bedeutenden Meilenstein in der Realisierung des Terminals erreicht. Diese Einigung mach deutlich: Der Markt setzt auf das erste deutsche LNG-Terminal, weil er vom Geschäftsmodell eines Multi-Service Terminals mit unabhängigen Betreibern und einem offenen Zugang überzeugt ist. Mit RWE haben wir einen geschätzten Geschäftspartner, um gemeinsam für den zukünftigen Erfolg des LNG-Terminals zu arbeiten.“

German LNG Terminal GmbH verhandelt mit weiteren interessierten Unternehmen. Zusätzlich machen die notwendigen technischen Vorarbeiten für den Genehmigungsprozess gute Fortschritte. Für Ende 2019 bei Vorliegen einer Genehmigung und ausreichendem Marktinteresse ist die endgültige Investitionsentscheidung vorgesehen. Der Bau könnte dann 2020 beginnen, so dass das Terminal voraussichtlich 2022 in Betrieb gehen kann.

Quelle: RWE Supply & Trading, Foto: HHM/Marc Ihle

 




Lettlands Wirtschaft wächst über Hamburg

Lettland verzeichnete im ersten Quartal 2018 das stärkste Realwachstum unter den europäischen Staaten. Der saisonbereinigte Anstieg um 5,1 Prozent sorgt für positive Aufmerksamkeit.

Grund für die gute Wirtschaftslage ist zum einen die starke Binnennachfrage, getrieben von EU-geförderten Großprojekten und sehr stark konsumierenden Privathaushalten. Die Warenströme in den baltischen Staat laufen nicht zuletzt über den Lübecker und den Hamburger Hafen. Wie eng die deutsche Wirtschaft mit dem baltischen Staat verbunden ist, zeigte eine Veranstaltung in Liepaja (Lettland), die von Hafen Hamburg Marketing zusammen mit den Häfen Lübeck und Liepaja sowie der Stena Line initiiert wurde.

Kaspars Ozoliņš, Staatssekretär im Lettischen Transportministerium, betonte in seiner Ansprache: „Die Beziehungen zwischen Lettland und Deutschland sind seit jeher eng und beruhen auf einem offenen Dialog und einer vertrauensvollen Zusammenarbeit. Deutschland ist einer der wichtigsten strategischen Wirtschafts- und Handelspartner Lettlands, und unsere Partnerschaft entwickelt sich ständig weiter.“ Ingo Egloff, Vorstand Hafen Hamburg Marketing führte aus, wie wichtig der Ostseeraum mit den aufstrebenden baltischen Staaten für den Hamburger Hafen sei. „Im Ranking der wichtigsten Handelspartner des Hamburger Hafens spielt das vermeintlich kleine Lettland eine doch beachtliche Rolle“, so Egloff. Ein dichtes Netz an Linienverbindungen im Feederverkehr bindet den baltischen Staat hervorragend an den Hamburger Überseehafen an.

Aber auch der Lübecker Hafen gilt mit seiner Fähranbindung an Lettland durch die Stena Line als wichtiger Bündelungspunkt für Warenströme zwischen Deutschland und Lettland. „Für die Verkehre in die Baltischen Staaten und Russland ist Lettland und insbesondere Liepaja für uns ein strategisch wichtiger Partner. Wir haben uns einiges vorgenommen, um die Achse Lübeck – Liepaja weiter zu stärken“, so Sebastian Jürgens, Geschäftsführer der Lübecker Hafen-Gesellschaft.

„Wir freuen uns darauf, unsere Partnerschaften, unser Geschäftsvolumen und unser Frachtaufkommen auf der Strecke Travemunde-Liepaja weiter zu steigern“, betonte Oskars Osis, Frachtmanager Ostsee Nord bei Stena Lines.

Jānis Lapiņš, Geschäftsführer der Liepaja Special Economic Zone Authority, stellte in seiner Ansprache die erfreuliche Entwicklung der Sonderwirtschaftszone Liepaja heraus, zu der auch der Hafen gehört. Der Hafen von Liepaja hat einen großen Anteil an lokaler Fracht, der 40 Prozent des gesamten Ladungsvolumens ausmacht. Neben dem bekannten Fährlinien- und Ro-Ro-Verkehr gibt es im Liepaja-Hafen ein erhebliches Umschlagvolumen an deutscher Fracht.

Die Veranstaltung für Vertreter aus Wirtschaft und Politik aus Lettland und Deutschland hatte zum Ziel, bestehende Verbindungen zu stärken und den Weg für weitergehende Entwicklungen zwischen den Häfen und den Wirtschaftspartnern zu bereiten. Für Marina Basso Michael, Leiterin Marktentwicklung Ostseeregion/Osteuropa bei Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM) war dieses Treffen der nächste Schritt nach einer gelungenen Veranstaltung vor knapp zwei Jahren in Riga. „Gegenseitige Information führt zu mehr Kooperation unter den Handelspartnern. Davon profitieren die lettischen und die deutschen Unternehmen und Häfen gleichermaßen“, so Marina Basso Michael. „Die Logistik in Lettland profitiert vom Transitverkehr nach Russland und anderen GUS-Staaten und leistet damit einen großen Beitrag zur landesweiten Bruttowertschöpfung.“

Quelle: HHM, Foto: Liepaja City Council, v.l.: Kaspars Ozoliņš, Staatssekretär im Lettisches Transportministerium; Uldis Sesks, Bürgemeister der Stadt Liepāja; Ingo Egloff, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V. Jānis Lapiņš, Geschäftsführer Liepāja Special Economic Zone Authority; Marina Basso Michael, Leiterin Marktentwicklung Ostseeregion Hafen Hamburg Marketing e.V., Oskars Osis, Freight Commercial Manager Baltic Sea North Stena Line; Jörg Ullrich, Geschäftsführer European Cargo Logistics GmbH