Rhenus übernimmt Nellen & Quack Logistik

Die Rhenus-Gruppe übernimmt zum 1. Januar 2019 die Gesellschafteranteile der niederrheinischen Spedition Nellen & Quack Logistik mit Sitz in Mönchengladbach.

Der Zukauf steht unter Vorbehalt der kartellrechtlichen Zustimmung. Durch den Erwerb stärkt Rhenus ihre Präsenz und Leistungsfähigkeit in und aus Nordrhein-Westfalen.

Rhenus übernimmt in Mönchengladbach die gesamte Spedition mit allen Mitarbeitern, Kunden sowie Assets. Zu den Schwerpunkten der angebotenen Dienstleistungen von Nellen & Quack Logistik gehören neben Lagerlogistik insbesondere nationale und internationale Sammelgut- sowie Teil- und Komplettladungsverkehre. Die erworbene Spedition umfasst eine 7.500 Quadratmeter große und mit 96 Toren ausgestattete Umschlagsanlage, sowie 15.800 Quadratmeter Logistikflächen am Standort in Mönchengladbach.

„Angesichts des steigenden Verkehrsaufkommens, infrastruktureller Probleme und damit einhergehender zunehmender Staus ist es für die Rhenus-Gruppe wichtig, das bestehende Netzwerk im Sinne der Kunden zu erweitern. So können wir flexibler auf Kundenanfragen reagieren und für Kooperationen und weitere Speditionsunternehmen ein zuverlässiger Partner in NRW sein“, äußerte Thilo Streck, Geschäftsführer der Rhenus Freight Logistics.

„Mit dem Verkauf von Nellen & Quack Logistik an die Rhenus-Gruppe bieten wir unseren Mitarbeitern eine langfristige Perspektive. Es war uns wichtig, eine nachhaltige Nachfolgeregelung zur Fortführung des Betriebes zu sichern“, sagte Heiner Hoffmann, bisheriger Gesellschafter von Nellen & Quack Logistik.

„Als Gesellschafter der CargoLine haben wir uns über viele Jahre hinweg für die Entwicklung der Stückgutkooperation eingesetzt und uns persönlich mit Herzblut engagiert. Es war uns daher sehr wichtig, eine auch für CargoLine sinnvolle Lösung zu finden. Dies haben wir mit Rhenus als künftigem Gesellschafter der CargoLine erreichen können“, betonte Heiner Hoffmann.

Sowohl Heiner Hoffmann als auch Anita Breit bleiben der Rhenus-Gruppe auch nach der Übernahme als Geschäftsführer erhalten.

Quelle und Foto: Rhenus-Gruppe




„DP World Liège Container Terminals SA“ startet

DP World Inland und Tercofin werden ihre Zusammenarbeit im belgischen Lüttich künftig weiter ausbauen: Mit der Gründung des Joint Venture (JV) „DP World Liège Container Terminals SA“ startet im November ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Ziel die Umschlagsleistungen zu erhöhen und Containervolumen in den Terminals stärker zu bündeln und damit Maßnahmen gegen die Überlastung der Seehäfen (Congestion) effizient zu unterstützen.

Das Joint Venture besteht aus dem Containerterminal Liège (LCT) von Tercofin sowie dem DP World Liège Terminal am TRILOGIPORT.

Verlader und Kunden in der Region Lüttich/Ostbelgien erhalten dadurch Zugang zu einem wettbewerbsfähigen und sehr umfangreichen Leistungsportfolio aus einer Hand. Ihnen stehen künftig beide Containerterminals zur Verfügung, eines im Norden (derzeit TRILOGIPORT) sowie eines im Süden (derzeit LCT) des Stadtzentrums und des Industriegebiets. So können sie die Route wählen, die ihren spezifischen Bedürfnissen entspricht, und profitieren von der Möglichkeit, kurzfristige und damit kostspielige Lkw-Fahrten auf der letzten Meile zu minimieren.

Dr. Martin Neese, Geschäftsführer von DP World Inland, erklärt: „LCT und DP World Liège haben in den vergangenen Jahren einen starken Containerterminalbetrieb in Lüttich aufgebaut. Mit dieser Kooperation als Joint Venture haben wir die Möglichkeit, diese Erfolgsgeschichte langfristig fortzusetzen und zukünftige Herausforderungen gemeinsam zu meistern.“

Johan Gemels, Geschäftsführer der Tercofin SA, ergänzt: „Beide Standorte werden ihren Betrieb fortsetzen und zum Vorteil der Kunden gegenseitig ergänzen. Dieses Joint Venture ist eine großartige Gelegenheit, Wachstum und Effizienz an beiden Terminals zu stärken, Prozesse zu optimieren und Containervolumina zu bündeln, die in den Hafen von Antwerpen und andere Seehäfen gehen.“

DP World betreibt mit Antwerpen Ost noch ein weiteres Terminal in Belgien. Dieses Joint Venture mit dem Hafen Antwerpen sowie die intermodalen Aktivitäten von Tercofin, Rail Terminal Liège (LLI) und TFC (Barging Company), werden nicht in das aktuelle Joint Venture mit einbezogen. Weiterhin wird die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten wie bisher fortgesetzt.

Quelle und Foto: DP World, Liege Container Terminals




Patricia Erb-Korn zur VBW-Präsidentin

Die 52 jährige Juristin und Chefin des Karlsruher Hafens übernimmt ab sofort die Präsidentschaft und ist somit die erste Frau an der Spitze des über 140 Jahre alten, traditionsreichen Vereins.

Patricia Erb-Korn folgt auf Heinz-Josef Joeris, der diesmal nur als Stellvertreter der Präsidentin kandidierte. „Eine Organisation wie der VBW lebt von regelmäßiger Erneuerung und frischen Ideen. Wir haben mit der letzten Mitgliederversammlung einen Personalwechsel im Präsidium eingeleitet. Ich halte es daher für den richtigen Zeitpunkt, um das Amt in neue Hände zu geben. Patricia Erb-Korn ist seit 6 Jahren im Präsidium und kennt den Verein und seine Mitglieder sehr gut. Ich habe vollstes Vertrauen, dass sie die hervorragende Arbeit, die durch die Experten im VBW in den vergangenen Jahren geleistet worden ist, weiter vorantreiben wird und den VBW im Sinne eines branchenunabhängigen, international aufgestellten fachwissenschaftlichen Beraters für Wirtschaft, Politik und Verwaltung weiter entwickeln wird“, so Joeris.

Als weiterer direkter Stellvertreter der Präsidentin wurde Volker Seefeldt, HTAG, Duisburg gewählt.

Wiedergewählt wurden die Vizepräsidenten Niels A. Anspach, BP Europa SE, Bochum, Erik L. Schultz, BLN Koninklijke Schuttevaer und Nancy Scheijven, Rijkswaterstaat, Utrecht. Erstmals zum VBW-Vizepräsidenten gewählt wurde Thomas Gross, Hülskens Wasserbau GmbH & Co. KG, Wesel.

Turnusmäßig wurde auch der Beirat des VBW neu gewählt. Dem Beirat gehören in der Amtsperiode von 2018-2021 an:  Andreas Dicke, BAVARIA Schiffahrts- und Speditions-AG, Aschaffenburg, Dr. Arndt Glowacki, EVONIK Technology & Infrastructure GmbH, Marl, Kevin Gründer, neska INTERMODAL GmbH, Duisburg, Dr. Rupert Henn, DST e.V., Duisburg, Dr. Dieter Lindenblatt, Port of Antwerp, Markus Nölke, SPC, Bonn, Per Nyström, Haeger und Schmidt Logistics GmbH, Duisburg, Prof. Dr. Andreas Schmidt, Bundesanstalt für Wasserbau, Karlsruhe, Joachim Schürings, thyssenkrupp Steel Europe AG, Duisburg, sowie Roberto Spranzi, DTG eG, Duisburg.

In seiner Bilanz dankte Herr Präsident Joeris den Ehrenamtlichen in den Gremien und Fachausschüssen, die durch die Beteiligung des VBW am Masterplan Binnenschifffahrt in diesem Jahr besonders gefordert wurden. Der VBW hat Konzeptentwürfe und Handlungsempfehlungen zu zentralen Themen, wie Infrastrukturbeschleunigung, der Steigerung der Umwelteffizienz des Verkehrsträgers und zur Digitalisierung von Binnenwasserstraßen und Häfen eingebracht, die aktuell Gegenstand der Diskussionen im Masterplanprozess sind.

Quelle und Foto: VBW, Gruppenfoto: VBW-Präsidium 2018 (v.l.n.r. Nancy Scheijven, Erik L. Schultz, Heinz-Josef Joeris, Patricia Erb-Korn, Volker Seefeldt, Niels A. Anspach, Thomas Groß  und Beiratsvorsitzender Michael Heinz)