CMB erhält Nachhaltigkeitspreis

Der Hafen Antwerpen zum zweiten Mal seinen Sustainability Award verliehen. Gewinner ist die Reederei Compagnie Maritime Belge (CMB). Sie konnte die Jury mit ihrem „Hydroville“-Shuttle überzeugen, dem ersten Passagierschiff mit Wasserstoffantrieb.

Die drei Organisatoren des Nachhaltigkeitspreises, die Antwerp Port Authority, die Scheldt Left Bank Corporation und Alfaport-Voka, wollen durch diese Auszeichnung nachhaltige Initiativen von Hafennutzern hervorheben und nachhaltiges unternehmerisches Handeln von Hafenunternehmen fördern.

Die Entscheidung für CMB setzte sich aus den von der Fachjury vergebenen Punkten sowie den Ergebnissen einer öffentlichen Online-Abstimmung zusammen. Dies macht die Antwerpener Reedereigruppe zu einem würdigen Nachfolger des Ecluse-Projekts für grüne Energieversorgung der Chemieunternehmen am Linken Scheldeufer, das den ersten Sustainability Award vor zwei Jahren erhalten hatte.

Der ausgezeichnete Shuttle „Hydroville“ von CMB ist das erste Passagierschiff, das mit Wasserstoff betrieben wird. Es handelt sich dabei um ein Pilotprojekt, das als Testbasis für die Wasserstofftechnologie in größerem Maßstab dienen und so zu einem nachhaltigeren Verkehr zwischen Wohnort und Arbeitsplatz beitragen soll. In ihrer Begründung lobte die Jury CMB dafür, dass sie mit diesem vielversprechenden, zukunftsweisenden Projekt Pionierarbeit leistet, als Impulsgeber fungiert und die Eintrittsbarrieren für andere Marktteilnehmer verringert. Die Jury betonte auch die Bedeutung des Projekts für andere Länder, in denen Wasserstoff als Kraftstoff der Zukunft gilt. CMB wurde nun als zweiter Preisträger des Antwerp Sustainability Award mit einem speziell entworfenen Stein auf dem „Walk of Sustainability“ am Fuße des Port House verewigt.

„Gemeinsam mit der gesamten Hafengemeinschaft arbeiten wir an einem nachhaltigen Hafen“, erklärte Jacques Vandermeiren, CEO der Antwerp Port Authority, im Rahmen der Preisverleihung. „Dank dieses gemeinsamen Engagements erzielen wir konkrete Ergebnisse bei diesem Übergang. Die eingereichten Bewerbungen für diese Auszeichnung machen deutlich, dass wir hier in diesem Hafen eine Fülle von Nachhaltigkeitsinitiativen haben, die andere Unternehmen inspirieren können. Ich bin besonders stolz darauf, diese Auszeichnung heute an CMB übergeben zu können, die ein hervorragendes Beispiel dafür sind, wie ein kommerziell betriebenes Projekt hohe Nachhaltigkeitsgewinne erzielen kann.“

Alexander Saverys, CEO der Compagnie Maritime Belge, kommentierte dies seinerseits: „Wir sind besonders erfreut und stolz auf den Port of Antwerp Sustainability Award. Mit unseren Investitionen in neue, nachhaltige Technologien wie das Hydroville wollen wir uns und das maritime Cluster Antwerpen für eine spannende Zukunft rüsten. Von Antwerpen, dem pulsierenden Herzen Europas, aus will CMB die internationale Schifffahrt mit innovativen Schiffskonzepten und der Entwicklung kohlenstoffarmer Energiequellen weiter prägen“.

Der Hafen Antwerpen möchte alle am Standort tätigen Unternehmen dazu ermutigen, wirksame Beiträge für den Übergang zu einem nachhaltigeren Hafen zu leisten. Zu diesem Zweck wird der Sustainability Award alle zwei Jahre gemeinsam von der Antwerp Port Authority, der Scheldt Left Bank Corporation und Alfaport-Voka vergeben. Mit dieser Auszeichnung wird jeweils ein Projekt gewürdigt, das zu einem solchen Übergang sowie zur Umsetzung der von den Vereinten Nationen im Jahr 2015 skizzierten Nachhaltigkeitsziele auf lokaler Ebene beiträgt.

Insgesamt 16 Unternehmen und Organisationen, die im Antwerpener Hafengebiet tätig sind, folgten der vor dem Sommer gestarteten öffentlichen Aufforderung zur Teilnahme an dem Wettbewerb. Die Fachjury unter der Leitung von Hafendezernent Marc Van Peel entschied sich für eine Vorauswahl von drei Finalisten mit dem Schwerpunkt auf kreativen, partizipativen und innovativen Lösungen. Neben dem Preisträger CMB kamen Ashland Specialities Belgium und BASF Antwerpen in die Endrunde. Die Jury lobte Ashland Specialities für die Art und Weise, wie sie Regenwasser recycelt, während BASF Antwerpen für ihre neue abfallarme Anilin-Anlage mit Energierückgewinnung ausgewählt wurde.

Seit 2011 sind die Organisatoren des Sustainability Award auch die treibende Kraft hinter dem alle zwei Jahre erscheinenden Nachhaltigkeitsbericht der Antwerpener Hafengemeinschaft. Der fünfte Nachhaltigkeitsbericht, der im Juni 2019 veröffentlicht werden soll, wird ein Prüfstein für das Bestreben des Hafens sein, bei der Schaffung nachhaltiger Mehrwerte führend zu bleiben.

Quelle und Foto: Antwerp Port Authority

 




Neue spc Webseite online

Mit einem neuen Design, ansprechender Darstellung auch auf mobilen Endgeräten und übersichtlich gestalteten Inhalten ermöglicht die neue Website des spc allen Interessenten eine schnelle Informationsbeschaffung. Sie ist ab sofort online.

Mit frischem Design, klarer Neustrukturierung und deutlich kompakteren Inhalten präsentiert das spc seinen Internetauftritt. Unter der bekannten Internetadresse www.shortseashipping.de findet der Nutzer alles Wissenswerte über die Arbeit des spc, den alternativen Verkehrsträger „Wasserstraße“ grundsätzlich und was dieser leisten kann. Das Informationsangebot bezieht sich aber nicht nur auf diesen Verkehrsträger. Vielmehr bindet sie auch die multimodalen Transporte mit ein. Aktuelle Meldungen und die wichtigsten Termine der Branche komplettieren das Angebot. „Wir alle erhalten täglich unglaublich viele Informationen. Daher ist es wichtig, dass relevantes Wissen möglichst kompakt und übersichtlich erhältlich ist. Mit der Gestaltung der neuen Webseite ist uns das gelungen“ freut sich Markus Nölke, Geschäftsführer des spc. Gleichzeitig trägt das spc mit dem Launch dem veränderten Anwenderverhalten Rechnung. Das responsive Webdesign ermöglicht die zunehmend mobile Nutzung der Webseite nun ebenso wie die klassische Variante am Desktop. Die englische Version der Webpräsenz folgt in Kürze.

Die Webseite ist ein Teil der Unternehmensstrategie für mehr Onlinepräsenz. Durch weitere Tools wie der ebenfalls neu gestaltete wöchentlich erscheinende Newsletter (Anmeldung über die Webseite) sowie vermehrte Social Media Aktivitäten in der nächsten Zeit soll die Zahl der Interessierten am Binnenschiff und dem spc gesteigert werden.

Quelle und Screenshot: spc




Vorvertrag für Distripark Maasvlakte West

Die Busan Port Authority und der Hafenbetrieb Rotterdam haben einen Vorvertrag für die Übergabe eines fünf bis zehn Hektar großen Grundstücks auf dem Gelände des Distripark Maasvlakte West unterzeichnet. Dies ist der zweite Vorvertrag, der in einem kurzen Zeitraum für diesen Distributionsstandort unterzeichnet wird.

Die Busan Port Authority will auf dem Gelände des Distripark Maasvlakte West ein nachhaltiges Lager entwickeln, das von unterschiedlichen, vor allem jedoch koreanischen Dienstleistern, genutzt werden kann. Gemeinsam mit dem zu einem früheren Zeitpunkt unterzeichneten Vertrag bedeutet dies, dass inzwischen Reservierungen für 15 bis 20 Hektar der insgesamt zur Verfügung stehenden 100 Hektar vorliegen.

Das große Interesse am einzig verfügbaren, so genannten „Greenfield“-Standort im Rotterdamer Hafen erklärt Maarten de Wijs, Business Manager Distribution and Warehousing des Hafenbetriebs Rotterdam mit der günstigen Lage des Geländes. „Das Gelände ist multimodal über die Straße, die Schiene und das Wasser erschlossen und befindet sich nur einen Steinwurf von sehr häufig verkehrenden Deepsea- und Shortsea-Verbindungen entfernt. Zudem liegt der Distripark sehr günstig hinsichtlich der niederländischen Autobahn A15, des Lkw-Parkplatzes Maasvlakte Plaza, des vorhandenen Distriparks Maasvlakte und der Güterzuglinie zwischen der Maasvlakte und dem europäischen Hinterland.“

Der noch verfügbare Teil des Distriparks Maasvlakte kann in Grundstücken diverser Größenordnungen vergeben werden. Alles in allem eignet sich, nach Aussage von Herrn De Wijs, der Distripark Maasvlakte West bestens zur Entwicklung von Distributionseinrichtungen in großem Maßstab, zumal auch für die Bauhöhe keine Einschränkungen gelten. „Ich sehe insbesondere gute Möglichkeiten für den Chemiesektor, die Lagerung von Kühl- und Gefriergut sowie für die Distribution hochwertiger Waren.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam