Bootsbau und Bootsservice in NRW

Die boot Düsseldorf feiert fünfzigjährigen Geburtstag, die Boots- und Schiffbauer-Innung NRW feiert mit. Sie ist seit 35 Jahren auf dieser Leitmesse des Wassersports mit einem Messestand vertreten. Im Rahmen einer „lebendigen Werkstatt“ zeigen dort auch diesmal Auszubildende einige ausgewählte Aspekte der vielseitigen Leistungen des Bootsbau-Handwerks.

In der Bootsbau-Werkstatt können die Messebesucher den jungen Handwerkern, die am Schiffer-Berufskolleg RHEIN unterrichtet werden, über die Schulter schauen. Die Facetten des Holzbootbaus verdeutlichen die Arbeiten an einem Kajütaufbau einer Biga-Yacht der Bootswerft Gerhard Bicker aus Ahlen. Ein weiterer wichtiger Bereich der Bootsbauer der Fachrichtung Neu-, Aus- und Umbau ist durch den Bau einer Decksform für eine Modell-Segelyacht aus faserverstärktem Kunststoff vertreten. Dieses Projekt, das den prinzipiellen Ablauf der Fertigung einer Kunststoff-Yacht veranschaulicht, wird von Uwe Gossens Boots- und Schiffbau, Schwelm, in Zusammenarbeit mit der M. und H. von der Linden GmbH, Wesel, betreut.

Auf großes Interesse stößt sicher auch die Fertigung von Halbmodellen einer traditionellen Segelyacht. Die Halbmodelle werden unter der Anleitung von Marcus Rogozinski, Die Bootswerft Lippstadt, der in diesem Jahr auch als Projektleiter den Messestand organisiert hat, gefertigt. Das Halbmodell kann auch gleich vor Ort mit dem „großen Bruder“, ein restaurierter Mälar 22, auf dem Stand verglichen werden.

Darüber hinaus wollen die Auszubildenden aber nicht nur die traditionelle Fachrichtung Neu-, Aus- und Umbau präsentieren, sondern auch die noch junge Fachrichtung „Technik“ einem breiten Publikum vorstellen. Diese Fachrichtung hat ihre Tätigkeitsschwerpunkte im Bereich des technischen Boots- und Yachtservice. Potentielle Ausbildungsbetriebe, die dort ihr Tätigkeitsfeld haben, sind ebenfalls eingeladen, sich über die Chancen dieses Angebots für ihr Unternehmen zu informieren, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Der Stand der Bootsbauer-Innung und des Schiffer-Berufskollegs RHEIN, Duisburg, ist somit erste Anlaufstelle für Jugendliche und junge Erwachsene, die das Ende ihrer Schulzeit im Blick haben und sich für eine Ausbildung zum Bootsbauer interessieren. Dort können sie sich aus erster Hand im Gespräch mit den derzeitigen Auszubildenden, mit Bootsbaumeistern und den Lehrern des Berufskollegs informieren. Darüberhinaus informieren Schüler/-innen des Bildungsgangs Binnenschiffer/-in des Schiffer-Berufskollegs RHEIN durch Vorführungen und im Gespräch über Aspekte der Seemannschaft auf Binnengewässern.

Eine besondere Möglichkeit zum Netzwerken zwischen angehenden und im Berufsleben stehenden, ehemaligen Auszubildenden, Meistern, möglichen Arbeitgebern und Lehrern bietet der Tag der Lossprechung. Hier werden diejenigen Auszubildenden, die erfolgreich in 2018/2019 ihre Abschlussprüfungen absolviert haben feierlich von den Pflichten eines Auszubildenden entbunden. In diesem Jahr findet die Lossprechung der Boots- und Schiffbauer-Innung NRW am Freitag, den 25. Januar 2019, um 14:00 Uhr auf dem Innungsstand Halle14/H18 statt.

Weitere Infos gibt es hier und hier

Quelle: Schiffer Berufskolleg RHEIN, Foto: Bootswerft Marcus Rogozinski, Lippstadt




Zukunftsprogramm erfolgreich

Auf dem Weg zum Hafen 4.0: Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) startet einen neuen Förderaufruf für innovative Hafentechnologien.

Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Unser Zukunftsprogramm Innovative Hafentechnologien ist ein großer Erfolg. Mit der Umsetzung der ersten beiden Aufrufe fördern wir 35 Projekte mit 126 Partnern und insgesamt 52,5 Millionen Euro. Damit unterstützen wir die Häfen dabei, Güterumschläge zu optimieren, Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen. Die Projekte zeigen deutlich, dass sich die deutsche Hafenwirtschaft zu einer High-Tech-Branche gewandelt hat, die technologische Spitzenprodukte entwickelt. Ganz besonders freut mich die starke Beteiligung kleiner und mittelständischer Unternehmen.“

Das mit 64 Millionen Euro dotierte Förderprogramm für Innovative Hafentechnologien (IHATEC) zielt unter anderem auf die Optimierung des Güterumschlags und der Lagerhaltung durch die digitale Vernetzung von Produktion und Logistik. Auch Lösungen für die steigenden Anforderungen an die IT-Sicherheit werden gefördert.

Das Programm läuft zunächst bis 2020 und richtet sich an Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Einrichtungen für Forschung und Wissensverbreitung, außeruniversitäre Einrichtungen und Ingenieurbüros. In einer zweiten Förderperiode will das BMVI ab 2021 weitere 64 Millionen Euro zur Verfügung stellen.

Anträge können bis 5. April 2019 auf dem Förderportal des Bundes eingereicht werden: http://foerderportal.bund.de/

Ausführliche Informationen zur Förderrichtlinie und zum aktuellen Aufruf gibt es unter: www.innovativehafentechnologien.de

Quelle und Foto: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur