Forderndes Studium abgeschlossen

Die Europäische Fachhochschule (EU│FH) verabschiedete jetzt erstmalig im Cha-Teau Dormagen rund 100 Absolventen des Bachelorjahrgangs 2015 aus den Studiengängen Handels-, Industrie- und Logistikmanagement, General Management sowie Wirtschaftsinformatik.

Abgerundet durch musikalische Unterstützung von Sarah Elena Esser und Tobias Hebbelmann, luden die Moderatoren aus den eigenen Reihen der EU│FH auch dieses Jahr wieder ein, die letzten drei Jahre Revue passieren zu lassen.

Prof. Dr. Hermann Hansis, Vizepräsident für Duales Studium, der das letzte Mal in seiner Karriere, seinen „geliebten Logistikern“ die Bachelorurkunden übergeben durfte, bedankte sich bei den Familien der Absolventen, bei den Unternehmen, die den Studierenden Ausbildungs- und Praxisplätze zur Verfügung gestellt haben, bei den Berufsschulen, den Professoren sowie beim ganzen EU│FH-Team für die Unterstützung und Betreuung der Absolventen. „Sie hatten viel Unterstützung, aber durchgezogen haben Sie das alleine, und Ihr Erfolg spricht für Sie. Das ist eine wirklich respektable Leistung!“

Sven Schürmann, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Neuss, überbrachte die Glückwünsche von Rat und Verwaltung. „Als ich Sie vor drei Jahren als Studienanfänger in Neuss begrüßt habe, waren Sie voller Erwartung und gespannt auf Ihr Studium. Inzwischen haben Sie viel Engagement und Durchhaltevermögen bewiesen. Sie sind nun bestens gerüstet, Ihr Wissen anzuwenden. Ihr Studium an der EU│FH ist ein hervorragendes Sprungbrett ins Berufsleben.“ Sven Schürmann forderte die Absolventen auf, das Beste aus ihren sehr guten Voraussetzungen zu machen, dabei aber auch nicht zu vergessen, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, insbesondere im Kontext des EU-Auslands. „Wir brauchen junge Leute, die Position beziehen.“

Stellvertretend für die mehr als 600 Partnerunternehmen der EU│FH, die Studierenden Ausbildungs- und Praktikumsplätze im Rahmen des dualen Studiums zur Verfügung stellen, gratulierte Nadine Gronemeyer, die seit acht Jahren Ausbildung und Personalentwicklung bei der ZWILLING Deutschland GmbH leitet. Gekennzeichnet durch Innovation und Tradition gleichermaßen, kooperiert das Unternehmen schon seit vielen Jahren mit der EU│FH und bildet Jahr für Jahr bis zu vier duale Studierende aus den Bachelor-Programmen Handels- und Industriemanagement aus. Die Übernahmequote nach dem Studium beträgt stolze 100 Prozent. Auch in diesem Jahr waren wieder drei junge Mitarbeiter von ZWILLING unter den Absolventen. „Sie haben einen Abschluss erreicht, der ausgesprochen gute Entwicklungschancen mitbringt. Ihnen den Weg zu ebnen und dabei zur Seite zu stehen, ist die Erfüllung in meinem Job. Seien Sie beharrlich und nutzen Sie das Erlebnis von anregendem beruflichem Austausch stetig weiter, ganz nach der Idee des lebenslangen Lernens.“

Diesen beruflichen Austauch und die Möglichkeit zum Netzwerken ermöglicht den Absolventen ab sofort der Alumni-Club der EU│FH. Stellvertretend für diesen, beglückwünschte Franziska Palgen, Studentin aus dem Bachelorjahrgang 2009, die Absolventen.

Im Namen des Jahrgangs, stand letztlich ebenso Tim Häuslein auf der Bühne und warf mit Insidern aus den studentischen Reihen noch einmal einen Blick zurück auf das Studium. Er bedankte sich bei den Professoren und dem EU│FH-Team und lobte das Konzept des dualen Studiums. „Durch die Theorie und Praxis Verzahnung ließen sich Disziplin, Ausdauer und verschiedene Soft Skills optimal erlernen. Diese Gemeinsamkeit zeichnet uns alle aus und darauf dürfen wir, unsere Familie und alle Angehörigen stolz sein!“

Nachdem alle Bachelor-Urkunden verteilt und die Besten geehrt waren, leitete EU│FH-Präsident Prof. Dr. Birger Lang über zum Get Together mit Sekt und Fingerfood. „Bitte bleiben Sie mit uns in Kontakt. Wir freuen uns, wenn wir Ihre Entwicklung verfolgen können. Sie sind bei uns immer herzlich willkommen.“

Quelle und Foto: EUFH

 

 

 

 




Verkehrsmittel des 21. Jahrhunderts

Politik und Wirtschaft wollen bei der Verbesserung der Schieneninfrastruktur in Deutschland enger zusammenarbeiten. Allerdings müssen die dabei zu berücksichtigenden komplexen Koordinationsprozesse vernünftig gesteuert werden. Und: Verlader, Eisenbahnvertreter und Logistikdienstleister sind bereit, gemeinsam mit der Bundesregierung ihren Beitrag zur Wettbewerbssteigerung der Bahn zu leisten.

Das ist das Fazit des 12. BME-/VDV-Forums Schienengüterverkehr, das am Mittwoch nach zweitägiger Dauer erstmals in Berlin beendet wurde. An der gemeinsam vom Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) und dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e.V. (VDV) organisierten Fachtagung nahmen mehr als 230 Verlader, Bahnspeditionen sowie Eisenbahndienstleister und -verkehrsunternehmen teil.

BME-Hauptgeschäftsführer Dr. Silvius Grobosch hatte zuvor darauf verwiesen, dass „die Politik mit der Senkung der Trassenpreise, der Einberufung des Zukunftsbündnisses Schiene, dem Inkrafttreten der Förderrichtlinie für mehr Energieeffizienz und der Inangriffnahme des Deutschland-Takts erste konkrete Maßnahmen für die dringend erforderliche Verkehrswende auf den Weg gebracht hat“. Auch die Eisenbahnbranche habe die Schiene im Wettbewerb zu anderen Verkehrsträgern gestärkt. So seien die Lärmsanierung der Güterwagen und die Digitalisierung der Wagenflotte deutlich vorangeschritten.

„Die enge Zusammenarbeit der Branche wird immer wichtiger. Das zeigt sich nicht nur beim Masterplan Schienengüterverkehr oder beim Zukunftsbündnis Schiene, sondern auch im Rahmen unserer diesjährigen Veranstaltung hier in Berlin. Wir müssen die großen Herausforderungen und Anstrengungen, die wir uns selbst vorgenommen haben, die aber auch umwelt- und verkehrspolitisch nötig sind, gemeinsam und konsequent angehen. Nur so wird der Schienengüterverkehr wettbewerbs- und leistungsfähiger und kann die ihm angedachte Rolle als zentraler Verkehrsträger der Zukunft im wachsenden Güterverkehrsmarkt erfüllen“, so VDV-Vizepräsident Joachim Berends.

„Der Masterplan Schienengüterverkehr ist die Blaupause für das Zukunftsbündnis Schiene. Diese Initiative hat die Aufgabe alle Sektoren aus dem Schienenbereich zusammenzubringen“, erläuterte Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium und Beauftragte der Bundesregierung für den Schienenverkehr. Leider sei in der Vergangenheit nur selten miteinander nach Lösungen für die Probleme der Schieneninfrastruktur gesucht worden. Das solle sich jetzt ändern, kündigte Ferlemann an. Es gehe darum, die Eisenbahn zum wichtigsten Verkehrsmittel des 21. Jahrhunderts zu entwickeln. Das gehe aber nur, wenn alle an einem gemeinsamen Strang ziehen. Jeder müsse vom Know-how des anderen profitieren. Genau dieser Gedanke sei Sinn und Zweck des Zukunftsbündnisses Schiene.

Für ihn sei die Schiene die zentrale Säule zur Lösung der Klimaprobleme“, so Cem Özdemir, Ausschussvorsitzender für Verkehr und digitale Infrastruktur des Deutschen Bundestages. Die Schiene sei ein verlässlicher klimafreundlicher und relevanter Player für den Gütertransport sowie „der zentrale Verkehrsträger, wenn man eine moderne, bezahlbare, umweltfreundliche und vernetzte Mobilität möchte“. Wenn über die Verkehrswende öffentlich gesprochen werde, „sollten wir uns nicht allein auf das Thema Elektromobilität, Ladesäulen oder das vernetzte Fahren im Auto beschränken, sondern vor allem auf den Schienenpersonen- und -güterverkehr konzentrieren“. Die angestrebte Mobilitäts- und Verkehrswende werde nur gelingen, wenn „wir massiv Güter von der Straße auf die Schiene verlagern“. Özdemir kritisierte in diesem Zusammenhang die seiner Ansicht nach viel zu langen „Planungshorizonte“ bei der Umsetzung von Infrastrukturprojekten der Bahn. Hier „lacht die Konkurrenz über uns“, fügte der Grünen-Politiker hinzu.

Politik und Wirtschaft wollen bei der Verbesserung der Schieneninfrastruktur in Deutschland enger zusammenarbeiten. Allerdings müssen die dabei zu berücksichtigenden komplexen Koordinationsprozesse vernünftig gesteuert werden. Und: Verlader, Eisenbahnvertreter und Logistikdienstleister sind bereit, gemeinsam mit der Bundesregierung ihren Beitrag zur Wettbewerbssteigerung der Bahn zu leisten. Das ist das Fazit des 12. BME-/VDV-Forums Schienengüterverkehr, das am Mittwoch nach zweitägiger Dauer erstmals in Berlin beendet wurde. An der gemeinsam vom Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) und dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e.V. (VDV) organisierten Fachtagung nahmen mehr als 230 Verlader, Bahnspeditionen sowie Eisenbahndienstleister und -verkehrsunternehmen teil.

BME-Hauptgeschäftsführer Dr. Silvius Grobosch hatte zuvor darauf verwiesen, dass „die Politik mit der Senkung der Trassenpreise, der Einberufung des Zukunftsbündnisses Schiene, dem Inkrafttreten der Förderrichtlinie für mehr Energieeffizienz und der Inangriffnahme des Deutschland-Takts erste konkrete Maßnahmen für die dringend erforderliche Verkehrswende auf den Weg gebracht hat“. Auch die Eisenbahnbranche habe die Schiene im Wettbewerb zu anderen Verkehrsträgern gestärkt. So seien die Lärmsanierung der Güterwagen und die Digitalisierung der Wagenflotte deutlich vorangeschritten.

„Die enge Zusammenarbeit der Branche wird immer wichtiger. Das zeigt sich nicht nur beim Masterplan Schienengüterverkehr oder beim Zukunftsbündnis Schiene, sondern auch im Rahmen unserer diesjährigen Veranstaltung hier in Berlin. Wir müssen die großen Herausforderungen und Anstrengungen, die wir uns selbst vorgenommen haben, die aber auch umwelt- und verkehrspolitisch nötig sind, gemeinsam und konsequent angehen. Nur so wird der Schienengüterverkehr wettbewerbs- und leistungsfähiger und kann die ihm angedachte Rolle als zentraler Verkehrsträger der Zukunft im wachsenden Güterverkehrsmarkt erfüllen“, so VDV-Vizepräsident Joachim Berends.

„Der Masterplan Schienengüterverkehr ist die Blaupause für das Zukunftsbündnis Schiene. Diese Initiative hat die Aufgabe alle Sektoren aus dem Schienenbereich zusammenzubringen“, erläuterte Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium und Beauftragte der Bundesregierung für den Schienenverkehr. Leider sei in der Vergangenheit nur selten miteinander nach Lösungen für die Probleme der Schieneninfrastruktur gesucht worden. Das solle sich jetzt ändern, kündigte Ferlemann an. Es gehe darum, die Eisenbahn zum wichtigsten Verkehrsmittel des 21. Jahrhunderts zu entwickeln. Das gehe aber nur, wenn alle an einem gemeinsamen Strang ziehen. Jeder müsse vom Know-how des anderen profitieren. Genau dieser Gedanke sei Sinn und Zweck des Zukunftsbündnisses Schiene.

Für ihn sei die Schiene die zentrale Säule zur Lösung der Klimaprobleme“, so Cem Özdemir, Ausschussvorsitzender für Verkehr und digitale Infrastruktur des Deutschen Bundestages. Die Schiene sei ein verlässlicher klimafreundlicher und relevanter Player für den Gütertransport sowie „der zentrale Verkehrsträger, wenn man eine moderne, bezahlbare, umweltfreundliche und vernetzte Mobilität möchte“. Wenn über die Verkehrswende öffentlich gesprochen werde, „sollten wir uns nicht allein auf das Thema Elektromobilität, Ladesäulen oder das vernetzte Fahren im Auto beschränken, sondern vor allem auf den Schienenpersonen- und -güterverkehr konzentrieren“. Die angestrebte Mobilitäts- und Verkehrswende werde nur gelingen, wenn „wir massiv Güter von der Straße auf die Schiene verlagern“. Özdemir kritisierte in diesem Zusammenhang die seiner Ansicht nach viel zu langen „Planungshorizonte“ bei der Umsetzung von Infrastrukturprojekten der Bahn. Hier „lacht die Konkurrenz über uns“, fügte der Grünen-Politiker hinzu.

Auf die Dimensionen des europäischen Güterverkehrs wies Dr. Roland Bosch, Vorstandsvorsitzender der DB Cargo, hin. Auf der Schiene würden jährlich Güter im Umfang von knapp 20 Millionen Tonnen auf einer Gesamtstrecke von 2,4 Milliarden Tonnenkilometern befördert. Diese Leistung entspreche sechs Prozent des europäischen Bruttoinlandsproduktes. Der europäische Güterverkehr dürfte Bosch zufolge bis 2030 um 30 Prozent anwachsen. Das bedeute allein für den Verkehrsträger Lkw weitere 570 Milliarden Tonnenkilometer. Auf die Bahn entfielen zusätzlich 135 und auf das Schiff 45 Milliarden Tonnenkilometer. Für Bosch steht fest: „Ein höherer Modalanteil der Schiene bis 2030 ist die nachhaltigere Lösung für das europäische Verkehrswachstum.“ Wie sich dieses Ziel erreichen lasse, ließ er allerdings offen. Zum Status quo des deutschen Schienengüterverkehrs sagte der DB-Cargo-Chef: „Wir modernisieren, digitalisieren und automatisieren unsere Flotte“.

„Unser diesjähriges Forum hat deutlich gezeigt, dass sowohl die politischen Entscheidungsträger als auch Verlader, Eisenbahnunternehmen und Dienstleister bei der nachhaltigen Verbesserung der Schieneninfrastruktur enger zusammenarbeiten wollen. Es wurde auch klar, dass zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Bahn die beiden Stellhebel Digitalisierung und Automatisierung von zentraler Bedeutung sind“, sagte Carsten Knauer, BME-Leiter Sektion Logistik/SCM und Referent Fachgruppen, zum Abschluss der zweitägigen Fachtagung. Der Wechsel des Veranstaltungsortes von Bonn nach Berlin habe sich ausgezahlt. BME und VDV sei es gelungen, mit BMVI-Staatssekretär Enak Ferlemann und Cem Özdemir hochkarätige Bundespolitiker als Referenten des 12. BME-/VDV-Forum Schienengüterverkehr zu gewinnen.

Auf die Dimensionen des europäischen Güterverkehrs wies Dr. Roland Bosch, Vorstandsvorsitzender der DB Cargo, hin. Auf der Schiene würden jährlich Güter im Umfang von knapp 20 Millionen Tonnen auf einer Gesamtstrecke von 2,4 Milliarden Tonnenkilometern befördert. Diese Leistung entspreche sechs Prozent des europäischen Bruttoinlandsproduktes. Der europäische Güterverkehr dürfte Bosch zufolge bis 2030 um 30 Prozent anwachsen. Das bedeute allein für den Verkehrsträger Lkw weitere 570 Milliarden Tonnenkilometer. Auf die Bahn entfielen zusätzlich 135 und auf das Schiff 45 Milliarden Tonnenkilometer. Für Bosch steht fest: „Ein höherer Modalanteil der Schiene bis 2030 ist die nachhaltigere Lösung für das europäische Verkehrswachstum.“ Wie sich dieses Ziel erreichen lasse, ließ er allerdings offen. Zum Status quo des deutschen Schienengüterverkehrs sagte der DB-Cargo-Chef: „Wir modernisieren, digitalisieren und automatisieren unsere Flotte“.

„Unser diesjähriges Forum hat deutlich gezeigt, dass sowohl die politischen Entscheidungsträger als auch Verlader, Eisenbahnunternehmen und Dienstleister bei der nachhaltigen Verbesserung der Schieneninfrastruktur enger zusammenarbeiten wollen. Es wurde auch klar, dass zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Bahn die beiden Stellhebel Digitalisierung und Automatisierung von zentraler Bedeutung sind“, sagte Carsten Knauer, BME-Leiter Sektion Logistik/SCM und Referent Fachgruppen, zum Abschluss der zweitägigen Fachtagung. Der Wechsel des Veranstaltungsortes von Bonn nach Berlin habe sich ausgezahlt. BME und VDV sei es gelungen, mit BMVI-Staatssekretär Enak Ferlemann und Cem Özdemir hochkarätige Bundespolitiker als Referenten des 12. BME-/VDV-Forum Schienengüterverkehr zu gewinnen.

Quelle: Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), Foto: RheinCargo