Verkehrskonsultationen zwischen NRW und Niedersachsen

Das Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen und das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung haben vereinbart, ihre Zusammenarbeit bei Verkehrsprojekten, die beide Länder betreffen, zu vertiefen. Der Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, und der Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, Dr. Bernd Althusmann, unterzeichneten dazu die „Münsteraner Erklärung“.

Schwerpunkt der Erklärung ist die engere Abstimmung beider Länder in den Bereichen Schienenverkehr, Luftverkehr und Digitalisierung. Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen teilen sich eine gemeinsame Landesgrenze von 583 Kilometern Länge. Besonders zwischen dem Münsterland und dem Osnabrücker Land sowie zwischen Ostwestfalen-Lippe und dem Großraum Hannover gibt es viele grenzüberschreitende Verkehrsbeziehungen.

„Mobilität macht nicht an Ländergrenzen halt. Deshalb ist es wichtig, dass wir die grenzüberschreitenden Verkehrsbeziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen stärken und uns im Interesse der Pendler beider Länder auch beim Bund für Verbesserungen einsetzen“, sagte Verkehrsminister Hendrik Minister Wüst bei der Unterzeichnung im Rahmen von Gesprächen beider Länder-Delegationen in Münster.

„Das Thema Verkehr spielt für unsere beiden Bundesländer eine zentrale Rolle. Daher liegt es nahe, dass wir uns über Ländergrenzen hinweg abstimmen und wichtige Themen gemeinsam angehen – denn nur so können wir viel erreichen. Hierzu gehört der gemeinsame Einsatz für die Stärkung des Luftverkehrs ebenso wie eine enge Kooperation bei den Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen verbindenden Schienenstrecken und beim Zukunftsthema autonomes Fahren. In allen Bereichen nutzen wir die Chancen der Digitalisierung im Verkehr“, betonte Minister Bernd Althusmann.

Im Bereich Schienenverkehr wollen sich die Länder bei Ausbau und Erweiterung wichtiger Schienenstrecken und der Erweiterung des Nahverkehrsangebotes eng abstimmen. Ein wichtiges Projekt für den Nahverkehr ist die Verlängerung der geplanten RRX-Linie 7 nach Osnabrück. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Ausbau der Strecke Bielefeld-Hannover, für den sich beide Länder bei der Deutschen Bahn und dem Bund einsetzen wollen.

Zudem wollen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen die Potentiale der Digitalisierung für den Verkehr nutzen. Für eine deutschlandweite elektronische Fahrplan-Auskunft arbeiten beide Länder gemeinsam daran, die „Durchgängige Elektronische Fahrgastinformation“ (DELFI) in Zusammenarbeit mit anderen Bundesländern zu verbessern. Auch zum elektronischen Ticketing im ÖPNV sowie zu automatisiertem und vernetztem Fahren haben beide Seiten einen intensiven Austausch verabredet.

Ebenso haben sich Nordrhein-Westfalen und Niedersachen gemeinsam zum Ziel gesetzt, für die Fluggäste Verbesserungen zu bewirken. So wollen die Länder sich beim Bundesverkehrsministerium für die Absenkung wettbewerbsverzerrender Gebühren an kleineren Flughäfen einsetzen. Verspätungen soll entgegengewirkt werden, indem die Fluggesellschaften dazu aufgerufen werden, ihre betrieblichen und organisatorischen Abläufe zu optimieren. Außerdem sollen technische Innovationen zur Beschleunigung von Sicherheitskontrollen zukünftig schneller an Flughäfen eingesetzt werden können.

Auch die Fluggastrechte sollen durch schnellere Verbraucherinformationen und Entschädigungsleistungen gestärkt werden.

Quelle: Staatskanzlei NRW Pressestelle, Foto: seaports, Wilhelmshaven

 




Mehr Bahnen ab dem RRT Terminal Duisburg

neska INTERMODAL hat die Güterzugverbindungen zwischen dem Rhein-Ruhr Terminal Duisburg (RRT) und Rotterdam sowie in die deutschen Seehäfen ausgebaut. 

Als Ergänzung zu den leistungsstarken Binnenschiff-Verbindungen in die Westhäfen verkehrt der Zug mit der Bezeichnung „R2X“ dreimal wöchentlich von und nach Rotterdam. In dem größten Seehafen Europas sind die Terminals Euromax, RWG, ECT Delta, APM I und APM II an das Zugsystem angebunden. 

Bereits seit Juni 2018 verkehrt das Zugsystem Rhein-Nordseehäfen-Xpress“ (RNX) zwischen dem Rhein-Ruhr Terminal Duisburg und den deutschen Seehäfen Hamburg, Wilhelmshaven und Bremerhaven. Aufgrund der starken Nachfrage wurde die Frequenz jetzt auf drei wöchentliche Abfahrten erhöht. 

„Mit dem erweiterten Angebot unserer Zugverbindungen bieten wir attraktive Alternativen zum Binnenschiff an. Für unsere Kunden bedeutet das eine hohe und flexible Systemsicherheit“, freut sich RRT-Geschäftsführer Kevin Gründer (Foto) über die Ausweitung der Produkt-Palette. 

Quelle und Foto: Häfen und Güterverkehr Köln AG

 

 

 




Jürgen Mues neuer COO von Imperial Logistics International

Jürgen Mues wird neuer Chief Operating Officer (COO) bei Imperial Logistics International.

Gleichzeitig verstärkt er die Geschäftsführung in direkter Berichtslinie zu CEO Hakan Bicil. Mit Wirkung zum 15. März übernimmt Jürgen Mues die Gesamtverantwortung für alle operativen Belange des Unternehmens, das rund 9.000 Mitarbeiter an 170 Standorten in 20 Ländern in Europa, Südamerika und China beschäftigt.

Mues blickt auf eine dreißigjährige Erfahrung in der Logistik zurück. Die vergangenen 13 Jahre war er Head of Production und Mitglied der Geschäftsleitung bei SBB Cargo, der Gütersparte der Schweizerischen Bundesbahnen. Davor bekleidete er verschiedene leitende Positionen, unter anderem als Director of Logistics and Informatics bei Roche Consumer Health sowie als Supply Chain Manager bei Sanofi mit Sitz in Paris und Köln. Er hat Abschlüsse der Universität St. Gallen und der Fachhochschule Köln.

Die neue Besetzung der Position des COO bei Imperial Logistics International ist Teil eines Rationalisierungsprogramms des derzeit geografisch weit verzweigten Geschäfts vieler hochspezialisierter Tochtergesellschaften in Geschäftsbereichen wie zum Beispiel Gefahrstofflagerung, Automobillogistik, Chemietransport und Binnenschifffahrt.

Hakan Bicil, CEO von Imperial Logistics International, erläutert: „Imperial Logistics International besteht aus vielen leistungsstarken Gesellschaften mit unvergleichbaren Leistungen und Erfolg auf ihrem jeweiligen Gebiet, aber nur wenige von ihnen nutzen derzeit ihr Potenzial außerhalb ihrer Heimmärkte.“

Bicil weiter: „Um die anspruchsvollen Wachstumspläne von Imperial Logistics umzusetzen, müssen wir die Rahmenbedingungen für die Expansion dieser äußerst erfolgreichen Gesellschaften schaffen. Die neue Besetzung der COO-Position ist der Schlüssel für die Ausweitung unseres Geschäfts in die Breite“, erklärt Bicil weiter.

Er fährt fort: „Glücklicherweise konnten wir Jürgen Mues für uns gewinnen. Er bringt langjährige Erfahrung sowie Begeisterung für Innovationen und den Einsatz modernster Technologien mit – eine entscheidende Bereicherung für unser Management. Mit seiner Hilfe werden wir Imperial Logistics International auf die nächste Erfolgsstufe heben.“

Jürgen Mues: „Ich freue mich auf meine neuen Aufgaben bei Imperial Logistics International. Das Unternehmen genießt eine hervorragende Marktposition, einen guten Ruf und birgt ein enormes Potenzial, das von einem großartigen Mitarbeiterstamm unterstützt wird.

Logistik ist meine Leidenschaft. Ich freue mich darauf, dem Team von Imperial Logistics beizutreten und meine Erfahrung, Kompetenzen und volle Energie für Erfolg und Wachstum einzusetzen.“

Quelle und Foto: Pilot Marketing

 

 

 




SCHOTTEL-Antriebe für Europas modernstes Feuerlöschboot

Die „Branddirektor Westphal“, Europas modernstes Feuerlöschboot, ist mit SCHOTTEL-Antrieben ausgestattet: Zwei SCHOTTEL Ruderpropeller sowie zwei SCHOTTEL Querstrahlanlagen ermöglichen maximale Manövrierfähigkeit und optimalen Wirkungsgrad.

Das Spezialschiff, welches von Flotte Hamburg GmbH & Co. KG, einer 100-prozentigen Tochter der Hamburg Port Authority (HPA), betrieben wird und bei der niedersächsischen Fassmer-Werft gebaut wurde, wird seinen Dienst im Hamburger Hafen in Kürze aufnehmen.

Fassmer und SCHOTTEL verbindet eine langjährige Partnerschaft. „Schon seit Jahren arbeiten wir eng mit SCHOTTEL zusammen. Aufgrund der positiven Erfahrungen, die wir sowohl mit verlässlichen Produkten als auch kompetentem Service machen durften, haben wir uns erneut für SCHOTTEL entschieden“, so Thomas Sass, Leiter Sales Schiffbau bei Fassmer.

Die „Branddirektor Westphal“ wird von zwei Caterpillar C18 mit jeweils 500 kW motorisiert. Jeder der Motoren treibt einen um 360 Grad steuerbaren SCHOTTEL Ruderpropeller SRP 190 FP an, der einen Propeller-Durchmesser von 1.350 mm und eine Eingangsleistung von 500 kW aufweist. So erreicht das Feuerlöschboot eine Freifahrtgeschwindigkeit von 12 Knoten. In Kombination mit beiden Ruderpropellern ermöglichen zwei elektrisch angetriebene Querstrahlanlagen des Typs STT 170 mit jeweils 330 kW eine optimale Manövrier- und DP-Fähigkeit während Lösch- oder Rettungseinsätzen.

Das neue Einsatzfahrzeug der Hamburger Feuerwehr ist 44,14 Meter lang und 9,80 Meter breit. Es verfügt über drei Löschpumpen, die bis zu 180 Meter weit und 110 Meter hoch spritzen können. Mit einer Pumpleistung von bis zu 120.000 Litern Löschwasser pro Minute übertreffen sie die Leistung der bestehenden Löschboote der Flotte Hamburg um das Drei- bis Vierfache. Die Pumpen versorgen außerdem drei Wasserwerfer und drei kombinierte Wasser- und Schaumstrahlrohre.

Neben der Brandbekämpfung ist das Schiff, dessen Namensgeber Hamburgs erster Branddirektor nach dem Zweiten Weltkrieg Johannes Westphal ist, ebenso für Rettungseinsätze und technische Hilfeleistungen ausgerüstet.

Die SCHOTTEL-Gruppe mit Hauptsitz in Spay am Rhein ist ein weltweit führender Hersteller von Antrieben und Steuerungen für Schiffe und Offshore-Anwendungen. 1921 gegründet, entwickelt und fertigt das Unternehmen seit rund 65 Jahren rundum steuerbare Antriebs- und Manövriersysteme, komplette Antriebsanlagen bis 30 MW Leistung sowie Steuerungen für Schiffe aller Art und Größe. Rund 100 Vertriebs- und Servicestandorte weltweit sorgen für Kundennähe.

Quelle: SCHOTTEL, Foto: Fassmer, zwei SRP 190 und zwei STT 170 ermöglichen maximale Manövrierfähigkeit und einen optimalen Wirkungsgrad.

 

 

 




Neuer Hafen für Superyachten

Ein Hafen für Luxus-Superyachten soll der neue touristische Anziehungspunkt in Rotterdam werden. Zwölf maritime Unternehmen reichten dazu einen Plan bei der Gemeinde Rotterdam ein.

Durch die Anlegung und den Betrieb des Rijnhavens Marina auf der Westseite des Rotterdamer Zuidoever (Südufers) werden 200-1000 Arbeitsplätze geschaffen. Der Markt will die Investition in Höhe von 12 Mio. Euro selbst decken.

Der Rijnhaven Marina besteht aus schwimmenden Anlegeplätzen, einer Promenade und einem Terminal. 40 bis 50 Anlegeplätze bieten Platz für größere Yachten, die in der Region gebaut wurden, oder für bereits bestehende Superyachten aus dem In- und Ausland. Derzeit liegen fertiggestellte Yachten von Yachtwerften in der Region noch im Industriehafen. Der Rijnhaven Marina bietet eine attraktivere Visitenkarte für (künftige) Yachteigentümer. Rotterdam liegt außerdem ideal auf der Route für Yachten, die zwischen dem Mittelmeer und nördlichen Bestimmungsorten wie Island unterwegs sind: mitten in der Stadt und, abgesehen von der Brücke Rijnhavenbrug, mit einer offenen Verbindung zur Nordsee.

Im Plan wird der Rijnhaven Marina mit anderen Funktionen des Rijnhavens verbunden, etwa mit dem schwimmenden Veranstaltungsort „Bollen“ und dem eventuell anzulegenden treibenden Schwimmbad. Ein großer Teil des Yachthafens ist öffentlich, wie das Marinakantoor, Gastronomieeinrichtungen, die Promenade und die Sonnenterrasse, sodass Besucher die Schiffe aus der Nähe sehen können. Bei der Anlage möchten die Initiatoren hinsichtlich des Aspektes der Nachhaltigkeit eine Vorreiterstellung einnehmen, z. B. durch die Versorgung mit Landstrom und einem umweltfreundlichen Ballastwassermanagement.

In der Rotterdam Maritime Capital-Region gibt es bereits einige Werften für Superyachten und deren Zulieferer, wie Oceanco, Feadship, Damen, De Haas, Alphatron Marine und Atlas Paint Consultants.

Der Rijnhaven Marina wird von Rotterdam Maritime Board, Zeelander, Damen, Kotug/Rotortug, KRVE, De Haas, Alphatron Marine, EBT Yacht panels, Nederland Maritiem Land und dem Hafenbetrieb Rotterdam unterstützt.

Quelle und Foto: Rijnhaven Marina / IPV Delft

 

 

 




DHL Freight startet Preiskalkulator

DHL Freight hat heute sein neues Online-Tool zur Erstellung von Angeboten vorgestellt. Der digitale Service liefert Kunden und Interessenten einfach und schnell Frachtraten für ihre Straßentransporte bis 2.500 kg.

Der Angebotsservice ist unter http://logistics.dhl/fqt in 23 Sprachen erreichbar und richtet sich vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen. Ohne vorherige Registrierung erhalten Nutzer Preis- und Laufzeitinformationen für ihre internationalen Gütersendungen. Anwender aus Deutschland und Schweden haben zudem die Möglichkeit, Angebote für nationale Transportdienstleistungen abzurufen. Das Online-Tool von DHL Freight ist europaweit in 28 Ländern in der jeweiligen Landessprache verfügbar.

Preistransparenz, Benutzerfreundlichkeit und Erreichbarkeit sind Kernelemente des neuen Angebotstools von DHL Freight. Ziel ist es, vorab präzise Preisinformationen zu liefern und den Benutzer so durch den komplexen und fragmentierten Markt des Straßengüterverkehrs zu navigieren.

„Die Einführung des neuen Tools unterstreicht unseren konsequenten Anspruch, die Erreichbarkeit und Transparenz unserer Straßenfrachtdienstleistungen durch einfache digitale Lösungen zu verbessern. Gleichzeitig markiert das Tool auch einen weiteren Meilenstein auf unserer digitalen Reise im Rahmen unserer Strategie Freight 2020. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, der unangefochtene Markt- und Qualitätsführer im Straßentransport zu werden“, so Uwe Brinks, CEO DHL Freight.

In nur zwei einfachen Schritten erhält der Versender ein Angebot von DHL Freight. Zunächst gibt der Benutzer die Postleitzahlen des Einlieferungs- und Zielortes der Sendung ein. Nach Eingabe der Größe, Anzahl der Packstücke und des Gewichts liefert das Tool umgehend ein Preisangebot sowie Angaben zur voraussichtlichen Laufzeit. Dabei kann der Anwender zwischen dem LTL-Standardservice EuroConnect und Eurapid, dem Premiumprodukt für Stückgutsendungen, wählen. Durch den Priority-Status der Sendungen bietet Eurapid extrem kurze Lieferzeiten. Erst nachdem dem alle Informationen zu Kosten und Versicherungsmöglichkeiten für die Fracht vorliegen, erfolgt die Eingabe von Kontaktinformationen zur Auftragserteilung. Mit einem Mausklick wird die Anfrage an den Kundenservice weitergeleitet, der sich zur Abwicklung des Transports mit dem Kunden in Verbindung setzt. Der komplette Service ist in den jeweiligen Landessprachen der 28 Länder verfügbar. Ein entscheidender Faktor, der das Tool besonders zugänglich und benutzerfreundlich macht.

Quelle und Foto: DHL Freight

 

 




Nase, Augen und Ohren des Chempark

Seit zwölf Jahren hält Klaus Spieker in der Umweltüberwachung der Chempark-Standorte die Fäden in der Hand. Der Verfahrensingenieur hat durch seine beruflichen Erfahrungen die beste Grundlage für diese verantwortungsvolle Position. Aber was genau sind eigentlich die Aufgaben der Umweltüberwachung?

„Ganz einfach“, lautet die Antwort von Spieker, „wir sorgen dafür, dass die chemische Produktion im Chempark ohne Umweltbeeinträchtigung abläuft.“ Ganz so simpel, wie es aus seinem erfahrenen Munde klingt, ist diese Aufgabe dann aber doch nicht. Zumindest nicht für Außenstehende. Im Gegenteil: Ein perfekt durchdachtes und bewährtes System stellt sicher, dass Wasser und Luft aus Produktionsprozessen und Entsorgungsanlagen durchgehend überwacht und geprüft werden. So ist im Bedarfsfall eine sofortige und punktgenaue Reaktion möglich.

Dafür sorgt das jeweilige Team vor Ort: Jeder Standort hat im Bereich Umweltüberwachung einen Teamleiter, meist ein Chemiker, den zwei weitere Kollegen bei der Sacharbeit unterstützen. Bei Spieker bündelt sich die Verantwortung als Leiter der Umweltüberwachung aller Standorte. „Viele Menschen wundern sich, dass wir in diesem wichtigen Aufgabenbereich mit so wenigen Beschäftigten auskommen“, weiß er. „Aber das täuscht – denn hinter uns steht ein großes Netzwerk.“

Dies lässt sich anschaulich am Beispiel Abwasser erklären. „Beim Abwasser haben wir erst einmal die Grundüberwachung“, erklärt der 59-Jährige. „Mit Online-Messungen und Probensammelautomaten in Messstationen sowie regelmäßigen Laboranalysen beobachten wir kontinuierlich den Zustand in den Kanälen und sichern so die Einhaltung der Grenzwerte. Die strengen gesetzlichen Vorgaben müssen zu jeder Zeit eingehalten werden.“ Und genau da kommt das besagte Netzwerk zum Tragen: Alle Informationen laufen in der Sicherheitszentrale zusammen. Diese Zentrale ist Tag und Nacht besetzt. Wenn es zu Auffälligkeiten kommt, kann jeder der Mitarbeiter dort auf detaillierte Aktionspläne zugreifen, die das weitere Vorgehen und die Verantwortungen genauestens regeln – das Ereignismanagement wird gestartet.

Weist das Wasser Verunreinigungen auf, ist es dank der flächendeckenden Überwachung möglich, den betreffenden Teilstrom aufzufangen, innerhalb kürzester Zeit die Ursache zu finden und das Problem zu beheben. Die Sicherheitszentrale hat aber weit mehr Zuständigkeiten – hier laufen alle Drähte des Chempark im Bereich Sicherheit zusammen. Und: Diese Zentrale ist auch der Anlaufpunkt für die Anwohner.

„Es ist uns sehr wichtig, dass sich die Menschen in der Nachbarschaft sicher fühlen können“, sagt Spieker. „Ein Anwohner bemerkt vielleicht einen ungewöhnlichen Geruch – dann ruft er bei uns an, und wir schicken sofort unseren Luftmesswagen raus.“ Jeder Hinweis wird ernst genommen und überprüft, und jeder Anrufer wird zeitnah über die Ergebnisse der Nachforschungen informiert. Bei auffälligem Geruch ist sogar noch die zeitversetzte Analyse möglich – Luftmessstationen auf dem Gelände speichern ihre Ergebnisse.

Das Wichtigste für Spieker: Er kann sich auf seine Mitarbeiter voll und ganz verlassen. „Zusammen mit den Anwohnern sind wir ein richtig gutes Team. Gemeinsam machen wir uns stark – für die Sicherheit!“

Sicherheitstelefon

Wenn Sie ungewöhnliche Geräusche oder Gerüche wahrnehmen, können Sie sich jederzeit an die Sicherheitszentrale wenden:

Krefeld-Uerdingen: (02151) 88 99 333

Quelle und Foto: Currenta, ein ganz feiner Riecher: Schon bei einem geöffneten Filzstift schlägt die Analytik des Luftmesswagens an, wie Günter Staisch vom Chempark-Betreiber Currenta den Schülern zeigt.

 




Rotterdam erneut auf hohem Niveau

Mit 469,0 Millionen Tonnen lag das gesamte Umschlagsvolumen des Hafens Rotterdam im Jahr 2018 knapp über dem Rekord des Vorjahres (2017: 467,4 Millionen Tonnen). Der Containerumschlag war dabei mit einer Steigerung der umgeschlagenen Tonnagen um 4,5% erneut die treibende Kraft.

Der Anstieg in TEU betrug 5,7% und belief sich auf eine Jahresgesamtmenge von 14,5 Millionen TEU – ein erneuter Rekord. Damit festigt der größte Containerhafen Europas seine Position in diesem strategisch wichtigen Marktsegment. Dahinter verbirgt sich eine deutliche Verschiebung bei den Gütersegmenten. Bei einem weiterhin gesunden Wachstum des Containerumschlags gingen die Umschlagzahlen für Rohöl, Mineralölprodukte und Agribulk zurück. Der Umschlag von LNG (Flüssiggas) (+163,6%) und Biomasse (+31,6%) stieg im vorigen Jahr dagegen erneut spektakulär.

Für den Hafenbetrieb Rotterdam war 2018 ein Jahr mit einem hohen Investitionsniveau. Die Brutto-Investitionen stiegen um 91% auf 408,1 Millionen Euro (2017: 213,8 Millionen Euro), den höchsten Betrag seit dem Bau von Maasvlakte 2. Der weitaus größte Teil dieses Betrags wurde für die weitere Verbesserung der logistischen Erreichbarkeit des Hafens von Rotterdam verwendet, wie zum Beispiel für den Weiterbau der Container Exchange Route auf der Maasvlakte, des Prinses-Amalia-Viadukts sowie für die Verlegung der Havenspoorlijn (Hafenbahnlinie) über die Theemsweg-Trasse. Ebenso erhielt die Internationalisierungsstrategie des Hafenbetriebs 2018 durch den Erwerb einer Minderheitsbeteiligung am brasilianischen Hafen Pecém einen deutlichen Schub.

Mindestens ebenso wichtig wie dieser wirtschaftliche Beitrag ist der soziale Beitrag, den der Hafenbetrieb zur Verbesserung der Lebensbedingungen leistet. Wir leisten einen Beitrag zur Sicherheit im Hafen – sowohl durch physische Infrastrukturen, beispielsweise mittels Überwachungskameras, als auch bei der Abwehrfähigkeit gegen Cyberangriffe. Der Hafenbetrieb Rotterdam hat sich eine starke Verringerung der CO2-Emissionen zum Ziel gesetzt, so dass die ehrgeizigen nationalen Klimaziele der Niederlande gemeinsam erreicht werden können. Wir wollen jetzt eine Vorreiterrolle spielen und den Hafen zu einem attraktiven Beispiel für „Humankapital“ machen, damit der Hafen- und Industriekomplex Rotterdam mit Perspektive auf das Jahr 2050 substanziell zum niederländischen Wohlstand und Beschäftigungsangebot beiträgt. Eine wichtige, vor kurzem gestartete Initiative in Sachen Beschäftigungsangebot ist die niederländische Vereinbarung über Ausbildung und Arbeit „Leer Werk Akkoord“. Diese Kooperation zwischen dem Hafenbetrieb Rotterdam, der Stadt Rotterdam, Bildungseinrichtungen und der Wirtschaft bietet nachhaltige Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose in der Region Rotterdam-Rijnmond.

Positive Standortfaktoren sind eine unabdingbare Voraussetzung dafür, dass der Hafen von Rotterdam auch in Zukunft zu Wohlstand und Wohlergehen in den Niederlanden beitragen kann.

Mit Ausnahme von LNG (Flüssiggas) verbuchte flüssiges Massengut im vergangenen Jahr einen Rückgang bei den Umschlagmengen in allen Unterkategorien. Der Umschlag von Rohöl sank geringfügig, was eine Folge der etwas niedrigeren Raffinierungsmargen war. Bemerkenswert ist, dass der Umschlag trotzdem im vierten Jahr in Folge bei über 100 Millionen Tonnen lag. Der Umschlag bei den Mineralölprodukten sank vor allem aufgrund eines geringeren Umschlags von Heizöl. Der enorme Anstieg des Umschlags von LNG (+163,6%) wurde hauptsächlich durch das Umladen von LNG aus dem Jamal-Feld (Nordrussland) von LNG-Tankern der Eisklasse auf „normale“ LNG-Tanker verursacht, welche die Ladung unter anderem auch nach Asien weitertransportierten.

Trotz eines stark angespannten Marktes verzeichnete das Segment trockenes Massengut nur einen leichten Rückgang beim Umschlag (-3%). In der Unterkategorie Kohle scheint die verfolgte Konsolidierungsstrategie für Rotterdam gut zu funktionieren: Der Umschlag stieg um 2,3%. Die Energiekohle blieb auf dem Niveau des Vorjahres. Der Umschlag von Kokskohle stieg aufgrund der Übernahme von Ladungen für Deutschland. Der Umschlag von Eisenerz sank 2018, was zum Teil auf die Renovierung eines Hochofens und eine stagnierende Nachfrage aus der Stahlindustrie zurückzuführen ist. Der Rückgang beim Umschlag von Agribulk in Rotterdam ist zum Teil auf die Verlagerung von Ladungen nach Amsterdam zurückzuführen.

Im Jahr 2018 nahm der Containerumschlag erneut stark zu, wodurch Marktanteile in der Hamburg-Le-Havre-Range gewonnen wurden. Eine der Triebfedern für das Plus im Jahr 2018 war der Anstieg bei der Umladung und bei den vollen Importcontainern. Der Containerexport entwickelte sich weniger stark, unter anderem bedingt durch chinesische Importbeschränkungen im Hinblick auf Abfallströme. Das Shortsea-Segment hatte unter den Wachstumsverzögerungen in der britischen und russischen Wirtschaft zu leiden.

Auch beim RoRo-Umschlag, der ein leichtes Plus verzeichnen konnte, zeigte der britische RoRo-Handel ein schwächeres Wachstum, was wahrscheinlich auf die Folgen der Brexit-Unsicherheit für die britische Wirtschaft zurückzuführen ist.

Der Umschlag bei sonstigem Stückgut entsprach ziemlich genau den Mengen des Vorjahres.

Der Hafenbetrieb Rotterdam hat 2018 einen Umsatz in Höhe von 707,2 Millionen Euro verbuchen können (2017: 712,1 Millionen Euro). Auf der Einnahmenseite wiesen Hafengebühren und Erträge aus Vermietung einen Rückgang auf. Das Nettoergebnis ohne Steuern belief sich auf 254,1 Millionen Euro (2017: 247,3 Millionen Euro). Dies war im Wesentlichen auf niedrigere Zinskosten zurückzuführen.

Die Vermietung von Gelände, der größte Ertragsposten, sank um 0,9% auf 373,7 Millionen Euro. Dieser Rückgang bezieht sich dabei auf die durch einen einmaligen Gewinn im Jahr 2017 aufgrund einer rückwirkenden Preisüberprüfung erhöhten Einnahmen. Die Einnahmen aus den Hafengebühren – den Beträgen, welche die Schiffe bei einem Besuch des Hafens zahlen – sanken durch eine Steigerung bei den gewährten Nachlässen leicht um 0,5% auf 302,4 Millionen Euro. Die sonstigen Einnahmen betrugen 31,1 Millionen Euro (2017: 30,9 Millionen Euro). Die Betriebskosten stiegen um 2,6% auf 267,8 Millionen Euro. Die wichtigste Ursache hierfür ist die Ausweitung der Aktivitäten bei den zwei strategischen Prioritäten Energiewende und Digitalisierung.

Gemäß den existierenden langfristigen Vereinbarungen macht der Hafenbetrieb den Aktionären, der Stadt Rotterdam (70,83%) und dem Staat (29,17%) den Vorschlag, im Rahmen der Dividende für 2018 96,5 Millionen Euro (38%) auszuzahlen: 68,3 Millionen Euro an die Stadt und 28,2 Millionen Euro an den niederländischen Staat.

Der Hafenbetrieb geht davon aus, dass das Umschlagsvolumen 2019 leicht steigen wird, wobei sich das Wachstum im Containersektor auf einem niedrigeren Niveau als in den vorangegangenen Jahren mit außerordentlichem Wachstum einpendeln wird. Der Hafenbetrieb verfolgt eine Sowohl-Als-Auch-Strategie: Stärkung des bestehenden Hafenindustriekomplexes und gleichzeitige Umsetzung neuer Initiativen in den Bereichen Energiewende und Digitalisierung. Auch aus diesem Grund erwarten wir für die kommenden Jahre ein hohes Investitionsniveau. Eine aktuelle Studie der Erasmus-Universität Rotterdam zeigt, dass die zukünftige Ertragskraft des Hafens solide Wachstumschancen aufweist. Dazu muss sich der Hafenindustriekomplex jedoch weiterentwickeln. Zudem beweist diese wissenschaftliche Studie die enorme Bedeutung des Rotterdamer Hafens für das Wachstum der niederländischen Wirtschaft. So trägt der Hafen 6,2% zum Brutto-Inlandsprodukt bei und schafft Arbeitsplätze für 385.000 Menschen. Beide Kernaussagen unterstreichen die Relevanz des „Mainport“ Rotterdam.

 

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Eric Bakker

 

 




Mehr Strom am Strom

Die Hafengesellschaft RheinCargo, als Betreiber der Steiger, hat jetzt in Zusammenarbeit mit den RheinWerken, eine Tochter der Stadtwerke Düsseldorf und der RheinEnergie mit Sitz in Köln, sowie der Stadtwerke-Tochter Netzgesellschaft Düsseldorf zwei neu elektrifizierte Steiger in Düsseldorf für Hotel- und Flusskreuzfahrtschiffe in Betrieb genommen.

Ebenso sind in Köln Landstromversorgungen sowohl für Fracht- als auch für Passagierschiffe in Betrieb. Die RheinWerke bieten ihre Dienstleistung in dem Bereich auch überregional an. Durch mehrjährige Erfahrung auf diesem Geschäftsfeld sind sie dafür ein idealer Kooperationspartner.

Die Landstromversorgung im Rheinland steht für Klima- und Umweltschutz: Schiffe können bei längeren Liegezeiten von Land aus mit Strom versorgt werden und müssen ihre Dieselgeneratoren nicht mehr laufen lassen. Durch diese Umstellung auf eine klimafreundlichere Versorgung lassen sich auch Feinstaub-, Stickoxid- und Lärmemissionen vermeiden und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger steigern. Damit ist auch ein weiterer Schritt in Richtung klimaneutrale Stadt 2050 getan.

„Die Landstromversorgung leistet einen wichtigen Beitrag zur Luftreinhaltung in unserer Stadt. Wir wollen daher sicherstellen, dass Schiffe, die in Düsseldorf anlegen, ihre Motoren abstellen und sich mit Landstrom versorgen“, erklärt Oberbürgermeister Thomas Geisel.

Anfang des Jahres wurden bereits zwei neu elektrifizierte Steiger der „Bonner Personen Schifffahrt“ und der Viking River Cruises in Betrieb genommen. Mit den beiden neuen Steigern der RheinCargo sind somit vier der insgesamt zwölf geplanten Anlegestellen versorgt. „In einem nächsten Bauabschnitt werden drei weitere Anlegestellen in Düsseldorf mit Landstrom versorgt. Somit werden voraussichtlich bis Ende 2019 mehr als die Hälfte der Anlegestellen keine weitere Luftverunreinigung mehr verursachen“, führt Oberbürgermeister Thomas Geisel fort.

Dr. Udo Brockmeier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf, sieht in der Landstromversorgung großes Potenzial: „Sie ist ein wichtiger Schritt für die Sektorenkopplung. Nur durch enge Kopplung des Strom- mit dem Verkehrssektor gelingt es uns, Umwelt- und Klimabelastungen zu verringern. Fahrverbote sind kein angemessener Weg, solche Konzepte aber sehr wohl.“

Dr. Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie, weist darauf hin, dass – so wie in Köln und Düsseldorf – auch in vielen anderen Städten entlang der deutschen Flüsse und Kanäle ein konsequenter Ausbau der Landstromversorgung geplant und realisiert wird: „Oft sind Hafengesellschaften und Reedereien von sich aus initiativ. Mit dem in den RheinWerken gemeinsam gebündelten Know-how decken wir als Anbieter das ganze Spektrum ab, vom Frachtschiff bis zum großen Kreuzfahrtschiff, inklusive Betrieb, Wartung und Abrechnung.“

RheinCargo-Geschäftsführer Jan Sönke Eckel geht davon aus, dass Flusskreuzfahrten weiter boomen werden. „Die Städte am Rhein gewinnen dadurch noch zusätzlich an Attraktivität. Die Einrichtung der Landstromversorgung an den beiden Steigern ist somit auch eine In-vestition in die Zukunft.“

Hintergrund: Die RheinCargo ist Betreiber der beiden Steiger, bei denen die Landstromversorgung jetzt in Betrieb genommen wurde. Sie hat die RheinWerke mit der technischen Ausrüstung der Steiger be-auftragt. Die Netzgesellschaft ist für die landseitige Anbindung ans Stromnetz zuständig.

Quelle: Rheincargo, Foto: Stadtwerke, nahmen die Landstromversorgung für Hotelschiffe am Steiger der „RheinCargo“ offiziell in Betrieb: Udo Brockmeier (Stadwerke), Oberbürgermeister Thomas Geisel, Dieter Steinkamp (Rheinenergie) , Sönke Eckel (Rheincargo), Ralf Zischke, Ulrich Bemmann (beide Rheinwerke) (v.l.)

 




Dortmunder Hafenchef fordert Funktionsfähigkeit

Dem Dortmunder Hafen stehen in 2019 und 2020 schmerzhafte Sperrungen der Schleuse Henrichenburg bevor. Auf Einladung der Dortmunder Hafen AG und des Vereins Dortmunder Hafenanlieger e.V. stellte sich Volker Schlüter, kommissarischer Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Duisburg-Meiderich im Alten Hafenamt den Fragen von Uwe Büscher, Vorstand der Dortmunder Hafen AG sowie weiteren Unternehmensvertretern.

Dabei räumte Volker Schlüter ein, dass die Kommunikation zur Schleusensperrung schlecht verlaufen sei und er den entstandenen Vertrauensverlust bedauere.

Seien die Instandsetzungsarbeiten abgeschlossen, könnte der Dortmunder Hafen wieder mit einer funktionsfähigen Schleuse Henrichenburg planen. Zusätzliche Sicherheit ließe sich mit dem Bau einer zweiten Schleusenkammer erreichen, so Volker Schlüter. Wie die Unternehmensvertreter auf der Veranstaltung zum Ausdruck brachten, sei für eine solche Stärkung der Wasserwege allerdings ein klares Bekenntnis von Entscheidungsträgern aus Bund, Land und Kommune geboten.

Die Sperrung der Schleuse wird laut Ankündigung des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Duisburg-Meiderich vom 15. Juni bis zum 31. Juli 2019 erfolgen. Zwischen dem 1. August und Ende November findet anschließend ein Notbetrieb für ca. 8 bis 10 Stunden täglich statt. Zwischen dem 9. Mai und 19. Juni 2020 erfolgt dann erneut eine Sperrung, um die Instandsetzungsarbeiten abzuschließen.

Schlüter erläuterte detailliert die Erfordernisse der Instandsetzungsarbeiten, die in 2019 unter anderem die Erneuerung der Schleusensteuerung vorsähen. Bei der konkreten Ausgestaltung von Notschleusungen kündigte er an, die betroffenen Unternehmen einbinden zu wollen. Als vertrauensbildende Maßnahme zwischen dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Duisburg-Meiderich und den Hafenanliegern im Dortmunder Hafen forderten die Dortmunder Vertreter unter anderem eine Besichtigung der Baumaßnahmen ein.

Uwe Büscher unterstrich als Vorstand der Dortmunder Hafen AG, im Interesse der Unternehmen um jede Sekunde Schleusenzeit zu kämpfen. „Wir fordern eine dauerhaft und vollumfassend funktionsfähige Schleuse“, betonte Büscher und warb für ein breites Bündnis zur Modernisierung der für den Dortmunder Hafen so wichtigen Infrastruktur des Bundes.

Den Dortmunder Hafen fahren jährlich etwa 2.200 Schiffe an. Dabei schlagen sie rund 2,5 Millionen Tonnen Güter um und entlasten den stetig wachsenden Verkehr auf Straßen und Autobahnen. Um per Schiff in den Dortmunder Hafen zu gelangen, muss vorab die Schleuse Henrichenburg passiert werden. Diese wird von der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes betrieben und unterhalten.

Quelle und Foto: Dortmunder Hafen AG