Mixed-Reality-Erlebniswelt zum Hamburger Hafen

Im Frühjahr eröffnet in der Hafencity in Hamburg ein sogenannter Mirco-Amusement-Park. Mit der immersiven Hafen-Experience „Discovery Dock“ erlebt der Besucher den Hamburger Hafen hautnah. Es zeigt dem Besucher unbekannte Perspektiven des Hamburger Hafens mittels modernster VR-Technologien, Projektionen und Echtzeitdaten.

Das „Discovery Dock“ richtet sich an Hamburger sowie die stetig wachsende Zielgruppe der nationalen und internationalen Touristen. Im Frühjahr 2019 wird die kostenpflichtige Erlebniswelt in unmittelbarer Nähe zur Elbphilharmonie eröffnet. Betreiber des „Discovery Dock“ ist die DuMont Media GmbH, eine 100-prozentige Tochter der der zu DuMont gehörenden Morgenpost Verlag GmbH.

„Die DNA der MOPO ist Hamburg, ebenso wie der Hamburger Hafen“, sagt Susan Molzow, Geschäftsführerin Hamburger Morgenpost Medien, DuMont. „Mit ‚Discovery Dock‘ weiten wir unser Hamburg-Know-How auch in medienfremde Geschäftsfelder aus. Wir investieren neben unserem Kerngeschäft in den Wachstumsmarkt Tourismus und Edutainment und erreichen so neue Zielgruppen.“

Der Hamburger Hafen ist als einziger weltoffener Seehafen ein Magnet für Besucher. Ein Blick hinter die Kulissen des Hafens bleibt den Besuchern bisher verwehrt. An grauen Hamburger Regentagen erschließt sich nicht jedem Besucher die Liebe der Hamburger zu ihrem Hafen. Mit „ Discovery Dock“ bietet DuMont einen ungesehenen Blick in die Welt des Hamburger Hafens als wetterunabhängige Alternative und moderne inhaltliche Ergänzung. Dabei vermittelt „Discovery Dock“ auf spielerische Art und mit modernster Virtual-Reality-Technologie auf einem rund 40-minütigen Erlebnispfad den Facettenreichtum des Hamburger Hafens. Besucher lernen die Arbeitswelt im Hafen in authentischen Porträts von Beschäftigten des Hafens kennen, erleben die spannende Tierwelt der Elbe in Lebensgröße interaktiv, sehen die Schiffsbewegungen mittels Echtzeitendaten, sind endlich einmal selbst Kranführer einer Containerbrücke und stehen virtuell im größten Trockendock Europas neben einem Containerschiff. Ergänzend zu diesem einmaligen Gegenwarts-Erlebnisse gibt es zum Ausklang noch einen spannenden Ausblick in die Zukunft des Hafens.

Kooperationspartner des „Discovery Dock“ sind AIDA Cruises, die Hamburg Port Authority (HPA) sowie die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Zusätzlich wird die Erlebniswelt von Blohm+Voss, der Universität Hamburg und der Hamburger Behörde für Umwelt und Energie inhaltlich unterstützt.

Insgesamt geleitet wird das Projekt seit dem Start als Design-Thinking-Prozess bis zum Launch durch Antje Dittrich. Die mehrfach ausgezeichnete Agentur Demodern aus Hamburg ist Lead-Agentur.
„‘Micro Amusement Parks‘ sind räumliche Installationen, die in erster Linie auf die Unterhaltung der Gäste abzielen, Begeisterung hervorrufen und darüber hinaus edukative Inhalte spielerisch vermitteln und wirkungsvoll erlebbar machen. Und genau das wollen wir auch mit dem ‚Discovery Dock’ erreichen: neuartige, spielerische und faszinierende Interaktionen machen das Vor-Ort-Erlebnis zu einem unvergesslichen Ereignis”, erklärt Alexander El-Meligi, Geschäftsführer und Creative Director von Demodern.

Auf der Website gibt es in Kürze weitere Informationen: www.discovery-dock.de

Quelle und Foto: DuMont Mediengruppe GmbH & Co. KG

 




Rund 50 überladene Lkw pro Tag auf A40

Die schadhafte Rheinbrücke Neuenkamp im Zuge der A40 wird bis zum geplanten Neubau nur für alle Fahrzeuge befahrbar bleiben, wenn sie nicht von zu schweren Fahrzeugen weiter geschädigt wird. Seit Anfang November 2018 ist daher in Fahrtrichtung Essen eine Wiegeeinrichtung in Betrieb, die rechtswidrig überladene Lkw am Überfahren der Brücke hindert. Die Wiegeanlage in Fahrtrichtung Venlo soll nun im April in Betrieb gehen.

Verkehrsminister Hendrik Wüst: „Die Kontrollen sind leider notwendig, weil täglich 50 bis 60 rechtswidrig überladene Lkw versuchen, über die Brücke zu fahren. Das müssen wir verhindern. Wir werden uns unsere Straßen und Brücken nicht von überladenen Lkw kaputtfahren lassen.“

Zulässig sind alle Lkw, die der geltenden Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) entsprechen, die also nicht schwerer als 40 Tonnen sind bzw. nicht schwerer als 44 Tonnen im „Kombinierten Verkehr“ (Container-Ladungen im Hafen-Hinterlandverkehr), und die die zulässige Achslast von 11,5 Tonnen nicht überschreiten. In den meisten Fällen ist eine Achslastüberschreitung auf der Antriebsachse der Grund für die Ableitung in der Wiegeeinrichtung. Achslasten von über 14 Tonnen sind keine Seltenheit. Im Erfassungszeitraum 19. November 2018 bis 24. Februar 2019  wurden insgesamt 4.705 Fahrzeuge durch die Wiegeanlage abgeleitet. In 1.822 Fällen konnten Überschreitungen der zulässigen Gewichte rechtssicher festgestellt werden. Täglich versuchen immer noch, wenn auch mit leicht abnehmender Tendenz, 50 bis 60 überladene Lkw auf die Brücke zu fahren.

Die Rheinbrücke Neuenkamp wird aufwendig geschützt, um sie bis zur Inbetriebnahme der ersten Hälfte des Ersatzbauwerks für den Verkehr offen halten zu können. Kontrolliert werden sowohl beide durchgehenden Hauptfahrstreifen als auch die Zufahrt in der Anschlussstelle Duisburg-Homberg. In der Schranken-Wiegeanlage wird in der Vorbeifahrt zunächst das Gewicht der Lkw detektiert; Fahrzeuge, für die ein Anfangsverdacht auf Überschreitung des Gesamtgewichts bzw. der Achslast vorliegt, werden durch Auslösen einer Schrankenanlage von der Autobahn abgeleitet und auf eine Kontrollfläche geführt, auf der der Lkw von der Polizei mit einer zertifizierten Waage gerichtsfest verwogen wird und ein möglicher Rechtsverstoß geahndet werden kann.

Amtliche Kontrollen und Wiegungen des fahrenden Verkehrs dürfen nur die Polizei und das Bundesamt für Güterverkehr vornehmen. Derzeit ist die Polizei vor Ort rund um die Uhr(24/7) im Einsatz. Die Betreiberfirma der Schranken-Wiegeanlage hält vor Ort einen Gabelstapler bereit, um gegen Erstattung des zeitlichen Aufwands eine Um- oder Entladung in ein vom Spediteur zu schickendes Ersatzfahrzeug vornehmen zu können.

Die Schranken-und Wiegeanlage in Gegenrichtung (Fahrtrichtung Venlo) wird in Höhe der Anschlussstelle Duisburg-Häfen eingerichtet. Diese Anschlussstelle ist in ihrer Bauform mit einer Parallelfahrbahn einem Autobahnkreuz ähnlich, wodurch der Anlagenaufbau sich aufwendiger gestaltet. Die Inbetriebnahme der Anlagen in Fahrtrichtung Venlo ist im April vorgesehen.

Der Planfeststellungsbeschluss für den Neubau der Rheinbrücke Neuenkamp und den achtstreifigen Ausbau der Autobahn A 40 zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Homberg und Duisburg-Häfen ist seit 4. März 2019 rechtskräftig. Damit besteht vollziehbares Baurecht.

Die DEGES plant und realisiert im Auftrag des Landes das Projekt und bereitet derzeit die Ausschreibungsunterlagen vor. Erste bauliche Maßnahmen wie Leitungsverlegungen, die Herstellung von Baustraßen, die Kampfmittelsondierung und die Erstellung von Entwässerungsanlagen sollen im Sommer 2019 beginnen.

Die DEGES rechnet damit, dass bereits drei Jahre nach Baubeginn der Rheinbrücke auf dem neuen, südlichen Überbau pro Fahrtrichtung drei Fahrstreifen – bisher sind es zwei Fahrstreifen je Richtung – dem Verkehr zur Verfügung stehen. Damit wäre eine erhebliche Entspannung der Verkehrssituation möglich.

Quelle: Verkehrsministerium NRW, Foto: Straßen.nrw




Mehr Arbeitsplätze dank Brexit

Im vergangenen Jahr haben sich in Rotterdam bedingt durch den Brexit elf britische Unternehmen angesiedelt, so meldete die niederländische Zeitung AD RD. Das ist ein Drittel der Anzahl internationaler Unternehmen, die sich voriges Jahr nach Angaben von Rotterdam Partners in der Hafenstadt niedergelassen haben.

Es geht um Unternehmen wie Cogoport, Webhelp, Airlift Systems und GE Healthcare. Insgesamt sorgten die 36 internationalen Unternehmen für über 1430 neue Stellen und eine ökonomische Investition von 199 Mio. Euro in die Wirtschaft der Stadt.

Diese internationalen Unternehmen wurden von der Organisation Rotterdam Partners gewonnen, die für das Citymarketing und die Akquisition internationaler Unternehmen in der Stadt zuständig ist. Jeroen Kuyper, Leiter von Rotterdam Partners: „Die Zahlen von 2018 zeigen, dass die Position von Rotterdam in einem internationalen Spielfeld, das sich im vergangenen Jahr durch viel Bewegung kennzeichnete, stabil geblieben ist.

Es ist ein anhaltendes Interesse von Unternehmen an einer Ansiedlung in Rotterdam zu verzeichnen. Ausschlaggebend für die Unternehmen sind u.a. unser innovatives Klima, die Experimentiermöglichkeiten in Rotterdam, die Anwesenheit der richtigen Talente und unsere strategische Lage in Europa. Unsere Zielsetzung für Rotterdam liegt darin, das Wachstum festzuhalten und weiter mit den Bestrebungen der Stadt in Einklang zu bringen, eine Next Economy zu schaffen, die nachhaltig, digital und kreislaufwirtschaftlich ist. Unsere Akquisition richtet sich daher noch intensiver auf internationale Unternehmen, die im Bereich der Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit, Innovation und Digitalisierung führend sind.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 




Duisport nimmt neue Landstromanlagen in Betrieb

Der Duisburger Hafen hat drei neue Ladestationen für die Versorgung von Binnenschiffen mit Landstrom in Betrieb genommen. Die Stationen mit jeweils zwei Ladepunkten liefern bis zu 63 Ampere pro Anschluss.

Zeitgemäß ist damit nicht nur die Stromversorgung mit ausreichender Energie. Der Ladevorgang wird außerdem mit einer App gesteuert, über die nun auch der Bezahlvorgang – ohne Einrichtung eines Nutzerkontos oder Hinterlegung eines Vertrages – vorgenommen wird. Duisport ist damit in der Lage, die in Ruhrort anliegenden Binnenschiffe zu moderaten Preisen mit Strom zu versorgen, ohne dass die an Bord befindlichen Dieselgeneratoren in Betrieb genommen werden müssen. Duisport hat angekündigt, diese landseitige Energieversorgung sukzessive weiter auszubauen.

Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) begrüßt dieses vorbildliche Engagement seines neuen Mitglieds. BDB-Geschäftsführer Jens Schwanen erklärt hierzu:

„Binnenschiffer sind auch an den Liegestellen auf Stromversorgung angewiesen, denn das Schiff bildet ihren Lebensmittelpunkt: Sie arbeiten und leben an Bord und verbringen mit ihren Familien und Mitarbeitern hier einen wesentlichen Teil ihrer Freizeit. Bisher sind Binnenschiffer sehr oft noch auf dieselbetriebene Stromaggregate an Bord angewiesen. Die verbraucherfreundlich gestalteten Ladestationen an Land machen den Einsatz dieser Lärm und Abgase produzierenden Motoren nun überflüssig. Das freut die an Bord befindlichen Personen ebenso wie die Bevölkerung. Die Versorgung der Binnenschiffe mit Landstrom ist deshalb nicht nur komfortabel; es ist auch die effizienteste und einfachste Möglichkeit, die Binnenschifffahrt noch sauberer und umweltfreundlicher zu gestalten.“

Die Ausstattung der Liegestellen mit Stromladestationen ist vorbildlich und sollte bundesweit Fortsetzung finden. Derzeit gibt es noch keine bundesweit flächendeckende Versorgung, und es fehlt derzeit auch noch eine bundesweite Übersicht, an welchen Liegestellen und in welchen Binnenhäfen die Binnenschiffer auf ein solches Angebot überhaupt zurückgreifen können.

Die Verbesserung der Umweltfreundlichkeit ist auch Gegenstand des „Masterplans Binnenschifffahrt“, den das Bundesverkehrsministerium zurzeit unter Beteiligung des BDB erarbeitet. Die flächendeckende Versorgung mit Landstrom und eine regelrechte Kartographierung bezüglich des hierzu bereits vorhandenen Angebots könnte ebenfalls Gegenstand eines solchen Maßnahmenplans sein.

Quelle und Foto: BDB, präsentierten am 20. März 2019 die drei neuen Ladestationen mit jeweils zwei Ladepunkten für die Binnenschifffahrt in Duisburg (v.l.n.r.): Stefan von Dobschütz (innogy eMobility Solutions), Erich Staake (Duisport), Martin Murrack (Stadt Duisburg), Yvonne Paraschkevov (EAL Leidel).

 




Dortmunder Hafen weiter zu erreichen

Vom 15. Juni 2019 bis 31. Juli 2019 führt das zuständige  Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Duisburg-Meiderich eine Sperrung der Schleuse Henrichenburg für dringende Instandsetzungsarbeiten durch. Wie das Amt jetzt mitteilte geht die Schleuse nach den Instandsetzungsarbeiten in einen eingeschränkten Betrieb (Notbetrieb).

In diesem Notbetrieb steht die Schleuse für die Schifffahrt für ca. 8 bis 10 Stunden täglich zur Verfügung. Somit wird die Anbindung des Dortmunder Hafens gesichert.

Entgegen aufkommender Befürchtungen, ist eine dauerhafte Außerbetriebnahme der Schleuse Henrichenburg von Seiten des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Duisburg-Meiderich nicht geplant.

Nach einer bereits im Jahr 2018 durchgeführten Sperrung, ist dies die zweite Sperrung, um die an der Schleuse Henrichenburg erforderlichen Instandsetzungsarbeiten durchzuführen.

2020 erfolgt eine weitere Sperrung, um die Arbeiten abzuschließen.

Die Pressestelle des BMVI ergänzt: Die Schleuse Henrichenburg wird im Zeitraum vom 15. Juni 2019 bis zum 31. Juli 2019 für Grundinstandsetzungsarbeiten (zum Beispiel Korrosionsschutz, Elektrotechnik) vom Netz gehen. Nach dem Ende der Grundinstandsetzung wird die Schleuse wieder in Betrieb gehen.  Gerüchte bezüglich einer generellen Stilllegung der Schleuse entbehren jeder Grudnlage.

Quelle: Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Duisburg Meiderich, BMVI, Foto: Dortmunder Hafen AG




Binnenschiff gewinnt an Bedeutung

Die „Alternative Binnenschiff stand im Mittelpunkt einer gemeinsamen Informationsveranstaltung von Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM) und der Unternehmensgruppe Hafen Hannover. Sie fand am 14. März in der Industrie- und Handelskammer Hannover statt. Rund 100 Teilnehmer waren der Einladung gefolgt.


„Ein Großteil der in Hannover umgeschlagenen Container kommt und geht über Hamburg“, erklärte Roland Thalmann, Bereichsleiter Hafenlogistik, Marketing und Vertrieb, bei der Hafen Hannover GmbH. Und viele der Boxen kommen und gehen per Binnenschiff: Zwischen Hamburg und Hannover pendelten wöchentlich fünf – drei im Linienverkehr und zwei weitere wegen hohen Frachtaufkommens. Zusätzliche Abfahrten seien planbar, so der Hafenmanager. Von und nach Bremerhaven gibt es jeweils zwei feste Fahrten pro Woche.

Thalmann bedauerte, dass bei den meisten Verladern und Spediteuren das Binnenschiff als zu langsam und unflexibel verpönt sei, dabei lägen die Vorteile dieses Verkehrsträgers doch auf der Hand: Sie ermöglichten die Abwicklung großer Volumina, ersparten so viele Lkw-Fahrten und Stickoxidemissionen, entlasteten die überfüllten Straßen in der Region und um die Seehafenterminals herum. Verladern, Speditionen und Reedern legte er ans Herz, diesen Verkehrsträger ins Kalkül zu ziehen („Muss denn wirklich alles so schnell da sein?“) und zu überlegen, “ob das mit dem Binnenschiff ab Hannover nicht ganz charmant sein kann“. „Wir können Hafen ‚normal‘ (Volumen/Massengut), ‚international‘ (KV Verkehr) und ‚multimodal‘ (KV Container)“, unterstrich er, und alle vier zur Unternehmensgruppe Hafen Hannover gehörenden Standorte seien exzellent an das Verkehrsnetz angebunden.

Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Binnenschifffahrt erläuterte anschließend Stefan Kunze, Leiter der HHM-Repräsentanz Dresden. Dazu gehörten die Ertüchtigung des Wasserstraßennetzes im Elbstromgebiet (Elbe-Seiten- und Elbe-Lübeck-Kanal) ebenso wie die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Binnenschifffahrt durch Steuererleichterungen und technische Innovationen. Die Digitalisierung ermögliche eine verbesserte Einbindung des Binnenschiffs in Transportketten. Von der Entwicklung einer zentralen Binnenschiffsplattform für Hamburg erwarte man bessere Planbarkeit und eine Steigerung der Abfertigungsqualität.

Detaillierte Einblicke in die Prozessautomatisierung und -optimierung bei der Transportabwicklung im Ex- und Import gaben die Zoll-Experten Michael Schrader, Stellvertretender Leiter des Hauptzollamts Hamburg, und Lutz Hagen, DAKOSY AG, Hamburg. Einen schnellen Überblick zu aktuellen Entwicklungen im und rund um den Hamburger Hafen hatte zu Beginn der Veranstaltung Ingo Egloff, Vorstand Hafen Hamburg Marketing, gegeben. Er dankte Volker Hahn, dem Leiter der Repräsentanz Deutschland West, der zum letzten Mal die Veranstaltung in Hannover betreute. Hahn geht im Sommer nach 26-jähriger Tätigkeit für Hafen Hamburg Marketing in den Ruhestand und stellte bei seiner Verabschiedung aus Hannover seinen Nachfolger Markus Heinen vor.

Gemeinsame Sache machen werden Hamburg und Hannover schon bald wieder, nämlich bei der transport logistic in München. Vom 4. bis 7. Juni 2019 wird sich der Hafen Hannover auf dem Gemeinschaftsstand von Hafen Hamburg Marketing präsentieren.

Quelle: Hafen Hamburg Marketing, Foto: HHM / Reza Salimi-Asl

 

 

 




Verbände fordern Abstimmung zum Mobilitätspaket

Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. setzt sich zusammen mit sieben weiteren europäischen Verbänden* in einer „Gemeinsamen Erklärung“gegenüber den EU-Parlamentariern für eine Abstimmung zu essentiellen Teilen des Mobilitätspakets im Plenum des Europäischen Parlament ein.

Zwei Jahre nach Veröffentlichung der Vorschläge durch die EU-Kommission und mit Blick auf die Einigung der EU-Verkehrsminister im Dezember letzten Jahres halten es die Verbände für unabdingbar, dass sich auch das Europäische Parlament zum Mobilitätspaket positioniert.

Schließlich haben EP-Ausschüsse und das EP-Plenum in den letzten zwei Jahren alle unterschiedlichen Aspekte zu den Lenk- und Ruhezeiten, zur Entsendung von Fahrern sowie zur Kabotage sehr intensiv debattiert. Die jetzt vorliegenden Texte sind das Ergebnis dieser Debatten und stellen einen ausgewogenen Kompromiss dar. Daher sollte das Europäische Parlament noch in dieser Legislaturperiode hierüber abstimmen. Nur dann besteht Aussicht, den offenkundigen Verwerfungen im EU-Transportmarkt und teils unzumutbaren Sozialbedingungen für Fahrer zeitgerecht und nachhaltig entgegenzuwirken.

„Damit würde u.a. der Weg frei für bessere Kontrollmöglichkeiten der EU-Sozialvorschriften durch eine schnellere Einführung des intelligenten Tachografen. Zudem würden viele voneinander abweichende nationale Vorschriften durch eine einheitliche europäische Lösung ersetzt. Dies erleichtert unseren Unternehmen die tägliche Arbeit,“ so BGL-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Dirk Engelhardt.

* Fédération Nationale des Transports Routiers (FNTR), Nordic Logistic Association (NLA), SKAL (Finnish Transport and Logistics), ALT (Finnish Employers´ Federation of Road Transport), Swedish Association of Road Transport Companies (SÅ), Norwegian Road Transport Association (NLF), Danish Transport and Logistics (DTL)

Quelle: BGL, Foto: straßen.nrw

 




IHKs fordern Anbindung des Hafens Antwerpen

Die IHKs im Rheinland, die Metropolregion Rheinland und der Hafen Antwerpen sind in Sorge, weil die vorhandene Verkehrsinfrastruktur im Rheinland das prognostizierte Verkehrsaufkommen bis 2030 nicht wird aufnehmen können.

Auf dem Hafentag Antwerpen am 18. März in Düsseldorf machten sie sich daher gemeinsam für deren Ausbau stark. „Die Verkehrsmenge, die zukünftig aus den ZARA-Häfen über die deutsche Grenze in das Rheinland kommen wird, wird von der Bundesregierung erheblich unterschätzt“, so Jacques Vandermeiren, CEO der Antwerp Port Authority. Eine Studie der sieben IHKs im Rheinland hat bereits 2016 darauf hingewiesen, dass die im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) angenommenen Werte zu gering sind. „Wir gehen für das Jahr 2030 von gut 50 Prozent mehr Transportvolumen aus, das nach Deutschland importiert wird“, so Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf. „Hinzu kommt, dass die ZARA-Häfen Erweiterungen planen, in Antwerpen etwa ein zusätzliches Hafenbecken und das Saeftinghedock“, ergänzte Vandermeiren.

„Laut Deutschem Verkehrsforum fehlen in der deutschen Statistik vielfach die von ausländischen Bahnen transportierten Mengen“, so Berghausen, „die Auswirkungen für die Infrastruktur im Rheinland sind erheblich, denn die für den BVWP zugrunde gelegten Nutzen-Kosten-Verhältnisse stimmen nicht. Die Projekte werden entsprechend falsch eingestuft und aufgrund begrenzter Mittel später oder gar nicht gebaut. Zusätzliche Infrastruktur ist für das Rheinland dringend notwendig, denn internationaler Schienengüterverkehr hat Vorrang vor dem Personenverkehr. Sonst wird dieser ausgebremst und es trifft am Ende wahrscheinlich auch die Pendler.“

Vor dem Hintergrund des Strukturwandels im Rheinischen Revier fordern die IHKs daher gemeinsam mit dem Antwerpener Hafen die Finanzierung der Infrastrukturvorhaben mit grenzüberschreitender Bedeutung durch den Strukturfonds. „Konkret geht es uns um die Anbindung des Antwerpener Hafens an das Rheinland über die Schiene. Das umfasst Projekte für den Aachener Schienenkorridor, den Ausbau der Schiene von der niederländischen Grenze über Kaldenkirchen in Richtung Krefeld und für die Ertüchtigung der relevanten Knoten etwa im Raum Mönchengladbach/Viersen“, so Berghausen abschließend.

Quelle: IHK Mittlerer Niederrhein, Foto: Port of Rotterdam

 




Imperial Logistics International unterstützt Hilfsvereine

Imperial Logistics International hat erneut drei gemeinnützige Initiativen unterstützt. Die Spenden erfolgen jährlich und gehen an unterschiedliche Wohltätigkeitsorganisationen in ganz Europa, die von den Mitarbeitern und dem Management des Unternehmens ausgewählt werden.

Erneut mit einer Spende bedacht wurde das Malteser Hospizzentrum Sankt Raphael in Duisburg. Überreicht wurde sie von Christine Ziegelmayer, Personalchefin von Imperial Logistics International. Mechthild Schulten, die Gesamtleiterin des Hospizes, war sehr erfreut: „Mit dieser Spende unterstützen wir Familien mit schwer- und langzeiterkrankten Kindern sowie trauernde Kinder, die ihre Eltern verloren haben, mit Leistungen, die nicht von der Krankenkasse übernommen werden.“

Die Kampagne „Hörer helfen Kindern“ von Radio Hamburg erhielt in diesem Jahr erstmals eine Spende von Imperial Logistics International. Überbringerin in Hamburg war Anke Bestmann, Vice President Commercial Shipping Gas. „Hörer helfen Kindern“ sammelt Geld für behinderte und sozial benachteiligte Kinder sowie für soziale Einrichtungen und Projekte für Kinder und Jugendliche im Großraum Hamburg. Martina Müller, Initiatorin der Kampagne, sagte dazu: „Mit den Spenden unserer Hörer unterstützen wir Kinder, die von Armut, extremen Notlagen, schweren Krankheiten oder Behinderungen betroffen sind.“

Auch die Münchener Stiftung Lebenshilfe, die Menschen mit Behinderungen auf ihrem Weg in ein eigenständiges Leben begleitet, wurde für eine Spende ausgewählt. Imperial Logistics International unterstützt damit die aktuelle Spendensammlung der Organisation für den Bau eines Streichelzoos. Gegenüber Srecko Mühling, Vice President Commercial Road bei Imperial Logistics International und Überbringer in München, erklärte Peter Puhlmann, Geschäftsführer der Stiftung Lebenshilfe: „Menschen mit geistiger Behinderung profitieren sehr vom Kontakt mit Tieren. Sei es bei der Pflege und dem Streicheln der Tiere oder beim Reiten oder der Übernahme von Verantwortung für ein Tier – sie sammeln dabei äußerst wertvolle Erfahrungen.“

Der CEO von Imperial Logistics International, Hakan Bicil, fügte dem hinzu: „Wir setzen unsere langjährige Tradition der Hilfe für diejenigen, die weniger Glück haben als wir selbst, mit großer Freude fort und hoffen, dass unsere jüngsten Spenden diese großartigen Initiativen bei ihrer wunderbaren Arbeit unterstützen werden.“

Quelle: Imperial Logistics International, Foto: Lebenshilfe (v. l.): Christine Wiesenthal-Moser (Pflegedienstleiterin), Julia Bader (Familienunterstützender Dienst), Georg Hohenester (Offene Behindertenarbeit), Margret Meyer-Brauns (Familienberatung), Gudrun Keinert (Schulbegleitung), Harry Zipf (Bereichsleiter Offene Dienste), Srecko Mühling (Vice President Commercial Road bei Imperial Logistics International), dessen Assistentin Christina Kistler und Peter Puhlmann (Geschäftsführer der Lebenshilfe München). 

 




Heimat- und Seehafen für Nordrhein-Westfalen

Im Rahmen der 1. Flämischen Woche in NRW präsentiert sich der Hafen Antwerpen als Heimathafen der nordrhein-westfälischen Wirtschaft. Bereits heute gehen mehr als zwei Drittel des Außenhandels über die Westhäfen und der Hafen Antwerpen liegt nach Rotterdam auf Platz 2, wie am Montag, 18. März, auf einem Hafen-Event in Düsseldorf hervorgehoben wurde.

Auf der Veranstaltung diskutierten zugleich zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft über die künftige Verkehrsentwicklung sowie den Ausbau der intermodalen Verkehrsanbindung zwischen Antwerpen und NRW.

Unter dem Motto „Hafen Antwerpen – Heimat- und Seehafen für Nordrhein-Westfalen“ hatte die Antwerpener Hafengemeinschaft Akteure und Partner aus dem Transport- und Logistiksektor, der Verladerschaft und der Landespolitik aus Nordrhein-Westfalen in die Rheinterrasse Düsseldorf geladen. Highlight des Fachprogramms war die Podiumsdiskussion mit Jacques Vandermeiren, CEO der Antwerp Port Authority, und Hendrik Wüst, Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen.

„Antwerpen ist ein wichtiger Standort für Nordrhein-Westfalens weltweite Import- und Exportverkehre. Umgekehrt sind die Binnenhäfen in NRW für Europas zweitgrößten Seehafen als trimodale Drehscheiben im Hinterlandverkehr unverzichtbare Partner. Mit der Kooperationsvereinbarung zwischen Nordrhein-Westfalen und Flandern vom 18. Januar 2019 soll diese Partnerschaft auch in Zukunft weiter gestärkt werden. Dabei profitieren der Hafen Antwerpen und die Hinterlandhäfen am Niederrhein von einer gut ausgebauten Wasserstraßeninfrastruktur“, sagte NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst und forderte, diese für Transporte über Duisburg hinaus zu verbessern, um auf Dauer die Wirtschaftlichkeit der Binnenschiffstransporte zu erhöhen und weiteres Verlagerungspotenzial zu generieren. „Dafür brauchen wir eine zügige Umsetzung der Sohlenanpassung und Abladeoptimierung am Rhein“, so Wüst.

Jacques Vandermeiren, CEO der Antwerp Port Authority, ergänzt: „NRW ist ein starker Industriestandort sowie Ausgangs- und Zielpunkt vieler Wertschöpfungs- und Logistikketten, in die der Antwerpener Hafen fest eingebunden ist. Bis 2030 erwarten wir einen Anstieg der Güterverkehre auf dieser Relation um mehr als 40 Prozent. Dazu benötigen wir eine leistungsfähige grenzüberschreitende Infrastruktur, insbesondere für Bahnverkehre, sowie regionale Drehscheiben zur Konsolidierung und Weiterverteilung der Ware entlang der Rheinschiene.“

Einer der Schwerpunkte der Antwerpener Hafenstrategie ist die nachhaltige Verlagerung der Verkehrsströme. So soll der Anteil des grenzüberschreitenden Schienengüterverkehrs von aktuell ca. 15 Prozent auf 20 Prozent im Jahr 2030 steigen. Der Anteil der Wasserstraße soll im selben Zeitraum von aktuell 38 auf 42 Prozent ausgebaut werden.

Insbesondere der Ausbau der Schienenanbindung ist für die nordrhein-westfälische Wirtschaft von besonderer Bedeutung. Im Fokus steht dabei die Umsetzung der 3RX-Bahnstrecke – eine Alternative zur Wiederbelebung der historischen Strecke „Eiserner Rhein“. Diese Strecke verläuft von Flandern über die niederländischen Städte Roermond sowie Venlo und stößt bei Kaldenkirchen auf das deutsche Bahnnetz und geht via Viersen weiter nach Duisburg. Der Ausbau, der im deutschen Bundesverkehrswegeplan 2030 in den vordringlichen Bedarf aufgenommen wurde, soll insbesondere so erfolgen, dass die Beeinträchtigungen für Anwohner weitmöglich minimiert werden.

„Nordrhein-Westfalen ist ein wichtiger Handelspartner für Flandern. Mit dem Hafentag zeigen wir, dass Antwerpen der Zusammenarbeit mit NRW höchste Priorität beimisst. Wir haben der hiesigen Wirtschaft als größter Petrochemie-Cluster Europas und einem 740 Kilometer langen Pipelinenetz direkt ins deutsche Hinterland viel zu bieten. Als strategische Partner werden wir gemeinsam die Lieferkette der Zukunft gestalten“, fasst Hafensenatorin Annick De Ridder zusammen.

Flandern veranstaltet bis zum 24. März  die „1. Flämische Woche in NRW“. Mit zahlreichen Kultur- und Informationsveranstaltungen in mehreren nordrhein-westfälischen Städten soll die Zusammenarbeit beider Regionen in ihren unterschiedlichen Facetten vorgestellt werden. Flandern und Nordrhein-Westfalen verbindet eine langjährige Partnerschaft. Dabei geht es etwa um Kooperationen in den Bereichen Verkehr, Chemie und Energie, Bildung und Integration. Mit Antritt der neuen Regierung Flanderns bekamen Themen wie der Ausbau der grenzüberschreitenden Verkehrskorridore neue Impulse. Neben dem Event des Seehafens Antwerpen sind im Rahmen der Flämischen Woche unter anderem ein Runder Tisch im Bereich Gesundheitswesen, der gemeinsame Besuch von Schulen zum Erfahrungsaustausch im Bereich Bildung oder eine Energiekonferenz mit Workshops zu E-Mobilität & erneuerbare Energie geplant.

Weitere Informationen gibt es hier

Als zweitgrößter Hafen Europas ist der Hafen Antwerpen eine wichtige Lebensader für die belgische Wirtschaft: Mehr als 300 Liniendienste zu mehr als 800 Destinationen gewährleisten die weltweite Anbindung. Der Hafen Antwerpen hat im Jahr 2018 rund 235 Millionen Tonnen internationale Seefracht umgeschlagen und damit in den vergangenen sechs Jahren ein mittleres Wachstum von über 4 Prozent erreicht. Der Standort beherbergt zudem den größten integrierten (Petro-) Chemiecluster Europas. Der Hafen Antwerpen schafft direkt und indirekt insgesamt rund 143.000 Arbeitsplätze und eine Wertschöpfung von fast 20 Milliarden Euro.

Getreu ihrer Mission „Heimathafen für eine nachhaltige Zukunft“ reagiert die Antwerp Port Authority flexibel auf die rasanten Entwicklungen im maritimen Markt, damit der Hafen seine führende Rolle als Welthafen ausbauen kann. Die Schwerpunkte liegen dabei auf Kooperation, hoher Anpassungsfähigkeit, einem starken Fokus auf Innovation und Digitalisierung sowie auf nachhaltiger Wertschöpfung und Verantwortung gegenüber der Gesellschaft.

Die Antwerp Port Authority ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung des öffentlichen Rechts („NV van publiek recht“) mit der Stadt Antwerpen als alleinigem Gesellschafter. Sie beschäftigt mehr als 1.500 Mitarbeiter. Die Hafensenatorin Annick de Ridder ist Aufsichtsratsvorsitzender der Antwerp Port Authority, Jacques Vandermeiren CEO und Vorsitzender der Geschäftsleitung, die für die tägliche Geschäftsführung zuständig ist. www.portofantwerp.com

Quelle und Foto: Antwerp Port Authority, NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst, Hafensenatorin Annick De Ridder und CEO der Antwerp Port Authority, Jacques Vandermeiren, auf dem Hafentag in Düsseldorf