Trinkwasserbrunnen wieder in Betrieb

Nach der Winterpause nehmen die Stadtwerke Düsseldorf derzeit die kostenlosen und öffentlichen Trinkbrunnen wieder in Betrieb.

Rund um die Uhr können sich Radfahrer, Spaziergänger und Jogger dann am klaren, kühlen Trinkwasser der Düsseldorfer Wasserwerke erfrischen. Eine Beschreibung und die Standorte der Brunnen gibt es im Internet unter: https://www.swd-ag.de/privatkunden/trinkwasser/ oder in der App „Stadtwerkzeug“.

Quelle und Foto: Stadtwerke Düsseldorf

 

 




Verstärkung für Düsseldorf

Mit der neu gestalteten MS RheinPoesie und einem breit gefächerten Programm hat die Köln-Düsseldorfer 2018 eine neue Ära in Düsseldorf eingeläutet. Zum Saisonstart 2019 holt sich die KD Verstärkung in die Landeshauptstadt: Mit MS RheinKrone bekommt die schmucke Eventyacht eine neue, attraktive Gefährtin. Neue Events zum Mutter- und Vatertag und ausgedehnte Brunchfahrten bereichern den mit Party- und Genussfahrten bereits gut gefüllten Eventkalender für Düsseldorf.

Nach der erfolgreichen Saison im letzten Jahr hat die KD für 2019 gleich mehrere neue Veranstaltungsformate für Düsseldorf entwickelt. „Der Ausbau unserer Veranstaltungen in Düsseldorf kam bei unseren Fahrgästen super an. Mit unserem neuen Eventschiff MS RheinKrone können wir der gestiegenen Nachfrage der Düsseldorfer nach Party- und Genussfahrten gerecht werden und in diesem Jahr weitere neue Highlights anbieten“, erklärt KD Geschäftsführer Dr. Achim Schloemer. MS RheinKrone war bislang im Dienste der Hebel-Linie auf dem Mittelrhein ab Boppard im Einsatz. Zum Jahreswechsel hat die KD die Hebel-Linie und mit ihr die schmucke RheinKrone übernommen. Nach kleineren Umbau- und Streicharbeiten sowie einer Neumöblierung lichtet MS RheinKrone ab Frühjahr regelmäßig in Düsseldorf ihre Anker.

Mehr und größere Schiffe heißt natürlich auch, mehr und neue Events für den Düsseldorfer Veranstaltungskalender. So bietet die KD aufgrund der großen Resonanz im Advent ihre Brunchfahrten ab sofort von Juni bis Oktober an. Jeden ersten Sonntag des Monats darf dann mit Blick auf das wunderschöne Düsseldorfer Stadtpanorama nach Herzenslust geschlemmt werden. Schon nach ihrer Premiere im letzten Jahr nicht mehr wegzudenken aus dem Düsseldorfer Event-Kalender sind die Dinnerfahrten, kulinarische Event-Perlen, bei denen ausgewählte Sterneköche ein einmaliges Gastspiel in der Bordküche der MS RheinPoesie geben und die genussliebenden Gäste mit einem exklusiv für diesen einen Abend kreierten Vier-Gang-Menü verwöhnen. An Bord dabei sind die Sterneköche Holger Berens, Erika Bergheim und Philipp Wolter. Die einzigartige Kombination aus kulinarischem Hochgenuss und entspannter Schiffspartie ist für 79 Euro zu erleben (Termine: 11.06., 16.07., 19.09.2019). Wer es weniger exklusiv aber ebenso genussreich mag ist bei den all-inclusive Abendfahrten richtig, die ab Juni einmal monatlich stattfinden. Während der 3-stündigen Abendfahrt sind neben dem Buffet auch alle Getränke wie Weine, Bier und Softdrinks im Preis von 64 Euro enthalten. Ein DJ sorgt für Stimmung.

Neu im Eventkalender sind verschiedene Angebote zum Mutter- und Vatertag. Am 12. Mai können die Mütter mit Freunden und Familien zum Muttertagsbrunch an Bord kommen oder am Nachmittag zu Kaffee, Kuchen und Musik feiern. Immer mit dabei: eine ausgedehnte Schiffstour entlang des Düsseldorfer Stadtpanoramas. Und auch die Väter dürfen sich freuen: Am 30. Mai legt das KD-Partyschiff zur großen Vatertagstour mit DJ und Live-Act ab.

Vor toller Altstadtkulisse schmeckt auch das Feierabend-Bier an einem lauen Sommerabend besonders gut. Ab 4. Juni lichtet die KD am Burgplatz in Düsseldorf wieder dienstags bis donnerstags um 20 Uhr die Anker zur Abendfahrt. Zwei Stunden dauern diese chilligen Touren entlang des abendlichen Stadtpanoramas. Wer gerne einen ganzen Tag auf dem Schiff verbringen möchte, sollte sich den Mittwoch freihalten. Der ist ab Mai Ausflugstag, denn dann geht es rheinauf und rheinab auf Entdeckungstour: Duisburg, Monheim, Zons, und Köln lauten die Ziele der Tagesfahrten mit Programm. Neu dabei ist die Tagestour nach Monheim inklusive Lunchbuffet und einer Führung durch die moderne Altstadt Monheims mit Besuch der Biermanufactur inklusive Bierverkostung.

Auch der Düsseldorfer Partykalender ist 2019 bei der KD ordentlich gefüllt. Zum Auftakt wird am 30. April beim Tanz in den Mai in den Wonnemonat getanzt. Ab Juni geht es dann richtig los mit der „No Limits“-Party. Hier sind alle Getränke wie Bier, Sekt und Softdrinks im Ticketpreis von 44 Euro enthalten (28.06., 26.07, 23.08.2019). Am „Funky Friday“, der Ü30-Party in Düsseldorf, kommt das Beste der letzten 30 Jahre auf den Plattenteller (14.06., 05.07., 09.08.2019). Ebenfalls wieder zu Gast, und zwar an Bord der großen MS RheinFantasie, ist das bekannte DJ-Team „Die Strandpiraten“ mit einem Deep- und Techhouse Törn auf dem Rhein (14.07., 25.08.2019). Gruselige Verkleidungen sind beim „Ghost Ship“ angesagt, dem Halloween-Format auf dem Rhein mit schauriger Deko sowie Charthits und Evergreens zum Abtanzen.

Besondere Events versprechen wieder das Kultur- und Begegnungsfest „Japan-Tag“ mit seinem alles überstrahlenden fernöstlichen Bilder-Feuerwerk am 25. Mai 2019 sowie das große Kirmesfeuerwerk am 19. Juli 2019 zu werden. Der beste Blick bietet sich an Bord der KD. Bis es soweit ist, kreuzen die KD Eventschiffe zwischen Altstadt, Medienhafen und Oberkasseler Ufer, und die Crew verwöhnt die Gäste mit einem all-inclusive-Angebot aus Buffet, Wein, Bier und Softdrinks.

Neben allen Neuheiten im Düsseldorfer Eventkalender bleiben die 1-stündigen Panoramafahrten mit täglich sechs Abfahrten fester Bestandteil des KD Programms. Kleine Gäste kommen bei der Kinderfahrt „Piraten an Bord“ am 23.07. und 20.08.2019 auf ihre Kosten. Dieser ganz besondere Ferienspaß bietet kleinen Passagieren Unterhaltung pur: Shows, Basteleien und fesselnde Spiele für Kinder von ca. 4 bis 11 Jahren.

Doch damit nicht genug: Gerade hat die KD den Auftrag für den Bau eines neuen Eventschiffs für bis zu 1.000 Personen erteilt. Dieses Schiff der Superlative verspricht, ab Frühjahr 2020 zur modernsten und angesagtesten Eventlocation in der Region zu werden.

Infos und Tickets zu allen Angeboten der KD unter www.k-d.com.

Quelle und Foto: KD

 

 

 




Fünf neue Loks für die RheinCargo

Die RheinCargo GmbH & Co. KG treibt die Modernisierung ihrer Fahrzeugflotte weiter voran. Drei E-Loks vom Typ Bombardier Traxx AC 2 und zwei Diesel- Triebfahrzeuge Vossloh DE 18 ergänzen den Fuhrpark, der 90 Fahrzeuge umfasst.

Im März wurde der Kaufvertrag über zwei fabrikneue Dieselloks vom Typ Vossloh DE 18 abgeschlossen. Hergestellt werden die Loks im neuen Werk der Vossloh AG in Kiel. Die Auslieferung erfolgt im Oktober 2019. RheinCargo betreibt aktuell bereits sechs Loks dieses Typs, die alle in den letzten beiden Jahren beschafft wurden. Mit dann acht Fahrzeugen ist RheinCargo größter Betreiber der derzeit modernsten Diesellok-Baureihe in Deutschland.

Auch im E-Lok Bereich hat die RheinCargo weiter investiert. Nachdem vor zwei Jahren bereits zehn fabrikneue E-Loks vom Typ Bombardier Traxx gekauft wurden, wurden nun drei junge gebrauchte Fahrzeuge erworben. Die 5600 KW-starken Loks werden die RC-Fernverkehrsflotte verstärken und unter anderem ab Mai im neuen Containerverkehr Köln – Hamburg eingesetzt.

Insgesamt fahren nun 30 Modelle der Traxx-Familie für die RheinCargo. Die Fahrzeuge haben sich im Betriebsalltag des Unternehmens hervorragend bewährt. Die Loks überzeugen durch ihre besondere Zuverlässigkeit und eine hohe Energieeffizienz. So wird beispielsweise Fahrstrom beim Bremsen zurückgewonnen.

Die Vossloh DE 18 mit einer Leistung von 1800 KW ist eine leistungsstarke Lok auf modernstem Standard. Die neuen Diesel-Triebfahrzeuge sind deutlich emissionsärmer und leiser als bisherige Lokomotiven der vergleichbaren Leistungsklasse. Mit der Anschaffung der beiden Fahrzeuge ergeben sich für die RheinCargo deutliche Vorteile: Es können längere und schwerere Züge in den Regionen Köln und Neuss sowie im Ruhrgebiet gefahren werden, was eine höhere Wirtschaftlichkeit und eine bessere Umweltfreundlichkeit bedeutet. Für Kunden bedeutet das einen höheren Anreiz, weitere Frachten von der Straße auf die Schiene zu verlagern.

„Mit der Investition in die fünf neuen Fahrzeuge verfolgt die RheinCargo konsequent ihre Strategie, auf effiziente, leistungsstarke und umweltschonende Fahrzeuge zu setzen“, freut sich Wolfgang Birlin, RheinCargo-Geschäftsführer für den Bereich Eisenbahn.

Quelle und Foto: RheinCargo, RheinCargo-Triebfahrzeugführerin Nadine Grau vor einer Vossloh DE 18




Rotterdam steigt im ersten Quartal um 5,1 %

Im Rotterdamer Hafen wurden im ersten Quartal 2019 5,1 % mehr Güter umgeschlagen als im selben Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden 123,9 Millionen Tonnen umgeschlagen, während es im selben Zeitraum 2018 noch 117,8 Millionen Tonnen waren. Die Steigerung betraf vor allem den Container-Umschlag (+7,3 % in TEU, +5,9 % in Tonnen) und die Brennstoffe. Der Umschlag von Mineralölprodukten, Eisenerz und Schrott war rückläufig.

Allard Castelein, Generaldirektor des Hafenbetriebs Rotterdam: „Das Jahr 2019 hat mit einem Rekord bei der Umschlagmenge im ersten Quartal hervorragend begonnen. Die Quartalszahlen bestätigen zudem, dass Rotterdam seine Drehscheibenposition im Hinblick auf Lagerung und Weitertransport von Containern und LNG (Flüssiggas) wiederum gestärkt hat. Für das gesamte Jahr halten wir an unserer Prognose fest, dass die Umschlagmengen für 2019 leicht steigen werden.“

Insgesamt stieg der Umschlag von flüssigem Massengut um 4,6 % auf 58,5 Millionen Tonnen. In diesem Marktsegment wurde mehr Rohöl (ein Plus von 10,4 % auf 28,1 Millionen Tonnen) angeliefert als im ersten Quartal des Vorjahres. Die Differenz war auf eine größere Anlieferung von Öl aus den USA zurückzuführen. Dieses Öl ist relativ preiswert und sorgt bei den Raffinerien für höhere Gewinnspannen. Der Umschlag von Mineralölprodukten sank im letzten Quartal (-7,4 %) dadurch, dass der Heizölhandel zwischen Russland und Asien rückläufig war. Auch wurde im ersten Quartal weitaus mehr LNG umgeschlagen als im Vorjahr (ein Plus von 143 % auf 1,8 Millionen Tonnen), wobei im Februar mit einer Menge von über 500.000 Tonnen ein Rekord erzielt wurde. Dieses Wachstum betrifft sowohl die ein- als auch die ausgehenden LNG-Lieferungen. Dies bestätigt erneut die Bedeutung von Rotterdam als Drehscheibe des LNG-Handels.

Beim Trockenmassengut sind Eisenerz sowie Schrott und Kohle die wichtigsten Gütersorten. Einer Senkung des Umschlags von Eisenerz und Schrott um 17,9 % auf 5,9 Millionen Tonnen infolge einer um 5 % niedrigeren Stahlproduktion in Deutschland stand eine Steigerung des Umschlags bei Kohle um 15,7 % auf 7,5 Millionen Tonnen gegenüber. Die niedrigen Preise für Kohle führten zu einer Zunahme bei Einkauf und einer Aufstockung der Lagerbestände.
Der Umschlag von Agrarmassengut blieb mit einem Wert von 2,6 Millionen Tonnen nahezu konstant. Beim Umschlag von sonstigem Trockenmassengut kam es zu einer beträchtlichen Steigerung um 38,8 % auf 3,3 Millionen Tonnen. Insgesamt stieg der Umschlag von Trockenmassengut um 3,7 % auf 19,4 Millionen Tonnen.

Der Containerumschlag stieg nach Gewicht um 5,9 % auf 38,0 Millionen Tonnen und nach Volumen um 7,3 % auf 3,7 Millionen TEU (Standardmaß für Container) an. Mit diesem Wachstum, das vor allem auf die starke Zunahme der Transhipment-Mengen zurückzuführen ist, die aus Asien kommen und für einen anderen Ort in Europa bestimmt sind, setzt sich der starke Anstieg des Vorjahres fort. Die Reedereien, die in den drei großen Allianzen operieren, sehen in Rotterdam eine wichtige Drehscheibe für ihre Netzwerke, wodurch sich immer mehr Umschlagaktivitäten auf Rotterdam konzentrieren. Dadurch stieg auch das Feeder-Volumen weiterhin stark an; es erhöhte sich um 15,1 % auf 7,3 Millionen TEU. Feederschiffe bringen und holen Container mit interkontinentaler Ladung zu und von anderen Häfen, die nicht direkt von interkontinentalen Schiffsverbindungen (Deepsea-Verbindungen) bedient werden. Auch findet in Rotterdam ein immer intensiverer Austausch zwischen Deepsea-Diensten statt, wodurch die Reedereien ihren Kunden mehr Kombinationen zwischen Lade- und Löschhäfen in Asien und Europa anbieten können. Der Shortsea-Umschlag und der innereuropäische Transport gingen um 7,8 % auf 6,9 Millionen Tonnen zurück. Das ist auf einen geringeren Handel mit Russland und im Januar-Februar auf geringere, an das Vereinigte Königreich gehende Mengen zurückzuführen. Ein gestiegenes Ungleichgewicht zwischen Asien und Europa sorgt für einen wesentlich höheren Umschlag bei leeren Containern, wodurch die Steigerung in TEU im Vergleich zu der in Tonnen beträchtlich größer ist.

Der Gesamtumschlag des Marktsegments Massenstückgut (Ro-Ro-Verkehr und sonstiges Stückgut) stieg um 9,2 % auf 7,9 Millionen Tonnen. Der RoRo-Verkehr nahm im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um 10,7 % auf 6,4 Millionen Tonnen zu. Vor allem im März stiegen die Mengen durch die Aufstockung von Lagervorräten im Zusammenhang mit einem möglichen harten Brexit stark an. Der Umschlag von sonstigem Stückgut nahm um 3,1 % auf 1,5 Mio. Tonnen zu.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 

 

 




Hafenindustrie stößt weniger CO2 aus

Die CO2-Emission der Industrie im Rotterdamer Hafen fällt das 2. Jahr in Folge geringer aus. Das geht aus Zahlen der niederländischen Emissionsbehörde (Nederlandse Emissie Autoriteit, NEA) hervor. Innerhalb von zwei Jahren gingen die Emissionen um 13,6 % (4,2 Mio. t) zurück.

Hauptgrund ist die Abschaltung veralteter Kohlekraftwerke Mitte 2017. Die mit Erdgas gefeuerten Kraftwerke zur Stromerzeugung waren häufiger in Betrieb und stießen dadurch mehr CO2 aus: 2018 1,7 Mio. t mehr als 2016. Die Elektrizitätsbranche insgesamt (Kohle- und Gaskraftwerke) stieß 2018 27 % (4 Mio. t) weniger CO2 aus als 2016.

An den Zahlen der NEA fällt auf, dass die CO2-Emissionen der Raffinerien 2018 um 6,6 % (0,6 Mio. t) niedriger lagen als 2016. Auch langfristig zeigen die Rotterdamer Raffinerien gute Ergebnisse. Die CO2-Emissionen der Raffinerien verringerten sich seit 2005 um beachtliche 20 % (2,1 Mio. t), obgleich die Produktion im gleichen Zeitraum um 4 % stieg und wesentlich mehr Produkte mit niedrigem Schwefelgehalt erzeugt werden. Letzteres erfordert mehr Energie. Die Emissionen der Unternehmen, die Industriegase erzeugen, nahmen zugleich zu. Sie stellen u. a. Wasserstoff zur Entschwefelung von Kraftstoffen her.

In den Zahlen der NEA sind alle Unternehmen, die unter das ETS fallen, berücksichtigt. Das sind ca. 96 % der Emissionen der Rotterdamer Industrie.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Kees Torn

 

 




Nachtfahrten entlasten Straßen und Umwelt

Die HHLA-Tochter CTD Container-Transport-Dienst entlastet den Straßenverkehr im Hafen durch Nachtfahrten und erhöht den Anteil umweltfreundlicher Container-transporte mit Binnenschiff und Bahn.

Die HHLA-Tochtergesellschaft CTD Container-Transport-Dienst ist Marktführer bei Containertransporten im und um den Hamburger Hafen. Die Umfuhren zwischen Leerdepots und den Container- beziehungsweise Bahnterminals werden aufgrund der kurzen Distanzen zumeist von Lkw durchgeführt. Um die Infrastruktur im Hafen zu entlasten und das Verkehrsaufkommen gerade während der Spitzenzeiten zu entzerren, erledigt CTD einen erheblichen Teil seiner Transporte mittlerweile in der Nachtschicht.

Im vergangenen Jahr haben die CTD-Trucks von 50.000 Umfuhrcontainern fast 20.500 während der Nacht gefahren. Somit wurden 41 Prozent aller Umfuhren im Zeitraum von 18 bis 6 Uhr durchgeführt. Für Steven Treder, Teamleiter Nahverkehr bei CTD, ist das ein großer Erfolg: „Wir versuchen in der Disposition, so viele Touren wie möglich in die Nachtschicht zu verlagern. Das sorgt für eine gleichmäßigere Auslastung unserer Fahrzeugflotte und erhöht gleichzeitig die Kapazitäten im Tagesgeschäft.“ Außerdem stehen die Fahrzeuge weniger im Stau: Das macht die Transportplanung zuverlässiger und schont gleichzeitig die Umwelt.

Auch die umweltfreundliche „nasse Umfuhr“ – gemeint sind Transporte mit dem Binnenschiff beziehungsweise der Barge – legte im vergangenen Jahr erheblich zu. Die Zahl der Boxen stieg um etwa zehn Prozent auf knapp 13.000 TEU. CTD hat den Anteil der Binnenschifftransporte an den Gesamtumfuhren in den vergangenen Jahren kontinuierlich auf mehr als 16 Prozent gesteigert, wodurch ungefähr 6.500 Lkw-Fahrten entfielen.

Eine weitere Entlastung der Straßeninfrastruktur im Hafen gelang CTD, indem sie Lkw-Transporte auf die Schiene verlagerte. Der größte Erfolg ist die Einrichtung einer neuen Bahnverbindung zwischen Hamburg und Bremerhaven, die seit Ende 2018 gemeinsam mit der HHLA-Bahntochter Metrans betrieben wird. Für die stark frequentierte Autobahn A1 konnte somit eine Alternative zum Lkw-Transport geschaffen werden. Bisher ersetzen die bis zu drei Zugabfahrten in beide Richtungen pro Woche fast 300 Lkw-Fahrten. CTD stärkt den umweltfreundlichen Verkehrsträger Bahn aber nicht nur in Hamburg. Am Standort Berlin stiegen die Mengen im kombinierten Verkehr um 21 Prozent auf ca. 26.000 TEU und in Stuttgart-Kornwestheim um 19 Prozent auf mehr als 45.000 TEU.

Ralph Frankenstein, Geschäftsführer CTD: „Wir legen uns nicht auf einen Verkehrsträger fest. Wünscht der Kunde den Transport mit der Bahn und anschließender Anlieferung per Lkw, bekommt er von uns Angebot und Service aus einer Hand.“

Quelle und Foto: HHLA




Seehafenbetriebe schlagen 305 Mio. t um

Die deutschen Seehäfen haben im vergangenen Jahr rund 305 Mio. Tonnen Güter umgeschlagen. Dies entspricht einem Wachstum von 1,7 % gegenüber 2017 (299,5 Mio. Tonnen). Das geht aus den Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor. Sowohl Importe als auch Exporte konnten ein Wachstum verzeichnen.


Im Gesamtverkehr wurden 304,7 Mio. t umgeschlagen. Der Versand lag mit 122 Mio. t 1,5 % über dem Vorjahr, der Empfang aus dem Ausland mit 182,7 Mio. t 1,9 % über dem Vorjahr. Deutliche Zuwächse nach Gewicht konnten unter anderem Maschinen und Ausrüstungen (+17,6 %) sowie nicht identifizierbare Güter (+8,5 %) verzeichnen. Rückläufig hingegen waren Sekundärrohstoffe und Abfälle (-14,2 %) sowie sonstige Mineralerzeugnisse (-11,1 %). Landwirtschaftliche und verwandte Erzeugnisse nahmen stark ab (-28 %), Importe zu (4,0 %).

Der Güterverkehr mit China und den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union nahm insgesamt um 5,3 % bzw. 2,1 % zu (darunter +14,2 % mit Litauen). Zuwächse konnten auch die Verkehre mit Australien und Neuseeland (+32,2 %), Singapur (+10,9 %) und Südkorea (+10,8 %) verzeichnen. Der Güterverkehr mit Saudi-Arabien (-20,4 %) sowie Malaysia (-8,8 %) sank ab.

Der Containerumschlag ist 2018 mit erneut 15,1 Mio. TEU stabil geblieben, nahm aber deutlich zu nach Gewicht (+8,1 %). Auch die Zahlen im Im- und Export sind nahezu unverändert. Rückläufig waren die Relationen mit Amerika  (-4,8 %, darunter -9,3 % mit Kanada). Zuwächse konnten die Verkehre mit Afrika (+16,7 %) und Ozeanien (+24,3 %) verzeichnen.

Die Personenbeförderung ist im vergangenen Jahr mit 30,7 Mio. Passagieren um 0,3 % zurückgegangen (2017: 30,8 Mio. Passagiere).

Die deutschen Seehäfen fertigten 2018 insgesamt 127.972 Schiffe und damit 2,1 % mehr als im Vorjahr ab.

Trotz der gestiegenen Umschlagszahlen ist das vergangene Jahr gekennzeichnet von äußerlichen Faktoren, die die Umschlagsmenge beeinflussen. Neben den Unsicherheiten in der internationalen Handelspolitik sind vor allem Sondereffekte (Dürresommer 2018) für Verschiebungen in einzelnen Segmenten verantwortlich.

Quelle: Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e.V., Foto: bremenports

 

 




Studie über ökologischen Wasserstoff

BP, Nouryon (zuvor AkzoNobel Specialty Chemical) und der Hafenbetrieb Rotterdam werden gemeinsam die Möglichkeiten hinsichtlich der Herstellung von „grünem“ Wasserstoff mittels Wasserelektrolyse für die BP-Raffinerie in Rotterdam untersuchen. Diese Lösung bietet das Potential für eine beträchtliche Senkung der CO2-Emissionen.



Derzeit setzt die Raffinerie für die Entschwefelung von Produkten Wasserstoff ein, der aus Erdgas hergestellt wird. Indem man diesen Wasserstoff vollständig durch ökologischen Wasserstoff, der aus Wasser mit Hilfe von erneuerbaren Energien hergestellt wird, ersetzt, könnten die CO2-Emissionen – legt man die derzeitigen Gegebenheiten zugrunde – um 350.000 Tonnen pro Jahr sinken.

Die Vertragsparteien haben eine Absichtserklärung zur Untersuchung der Machbarkeit einer 250 Megawatt starken Wasserelektrolyse-Anlage zur Herstellung eines Maximums von 45.000 Tonnen grünen Wasserstoffs pro Jahr unter Einsatz erneuerbarer Energien unterzeichnet. Hierbei geht es um die größte Anlage ihrer Art in Europa.

Der Ansatz sieht vor, dass Nouryon mit seiner führenden Rolle auf dem Gebiet der Elektrochemie, den Bau und Betrieb der Anlage übernimmt. Der Hafenbetrieb Rotterdam wird die lokale Infrastruktur unterstützen und erforscht Optionen hinsichtlich der weiteren Entwicklung eines Drehkreuzes für grünen Wasserstoff in dem Gebiet. Die Partner haben die Absicht, im Jahre 2022 eine definitive Investitionsentscheidung zu diesem Projekt zu treffen.

Ruben Beens, CEO BP Niederlande: „BP hat sich verpflichtet, an einer Zukunft, in der niedrige CO2-Emissionen gelten, zu arbeiten. Wir setzen uns für die Reduzierung von Emissionen bei unseren Tätigkeiten ein sowie für die Verbesserung unserer Produkte, so dass wir Kunden dabei unterstützen können, ihre eigenen Emissionen zu senken und kohlenstoffarme Geschäftstätigkeiten zu entwickeln.

Die Nutzung von grünem Wasserstoff, der aus Wasser anhand von erneuerbaren Energien hergestellt wird, bietet das Potential für eine beträchtliche Senkung der Emissionen in Rotterdam. Die Kooperation mit Nouryon und dem Hafenbetrieb Rotterdam stellt für uns eine Möglichkeit dar, die technischen, operativen und finanziellen Größenordnungen dieser potentiellen Möglichkeit zu untersuchen und einen vollständigen Einblick in dieses Projekt zu bekommen.

Knut Schwalenberg, Managing Director Industrial Chemicals Nouryon, fügt dem hinzu: „Diese Kooperation ist eine Fortsetzung unserer Erfahrung in der Elektrolyse-Technologie, die der Schaffung neuer Wertschöpfungsketten gilt. Mit grünem Wasserstoff können wir unseren Kunden nachhaltige Lösungen anbieten – von kohlenstoffarmen Brennstoffen und industriellen Prozessen bis hin zu neuen Ausprägungsformen der Kreislauf-Chemie.“

Allard Castelein, Generaldirektor des Hafenbetriebs Rotterdam: „Die Entwicklung groß angelegter Elektrolyseure, die an Offshore-Windparks angeschlossen sind, ist für die Realisierung des Fortschritts bei der Schaffung eines neuen Energiesystems, das zur Umsetzung unserer Klimazielsetzungen erforderlich ist, von entscheidender Bedeutung. Dieser 250 Megawatt starke Elektrolyseur ist ein Beweis dafür, dass Rotterdam bei der Energiewende an der Spitze stehen kann. Für die Industrie im Hafengebiet ist das ein wichtiges Unterscheidungskriterium.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Krefeld erhält Platz für Co-Working

Am Dienstag, 16. April, wird ab 15 Uhr Krefelds erstes Co-Working Event in der Gaming Bar „TaKe TV“, Alte Lindner Straße 93, eröffnet.

Mit dabei sind Oberbürgermeister Frank Meyer, die Wirtschaftsförderung Krefeld und der #silkvalley e.V.. Jeden Dienstag können Gründer und Gründungsinteressierte die Bar als Co-Working Space und Netzwerkmöglichkeit nutzen.

Gemeinsam mit Experten aus verschiedenen Bereichen können Interessenten Feedback zu ihren Geschäftsideen erhalten, Präsentationen trainieren oder in geselliger Atmosphäre an ihren Projekten arbeiten.

Programm:

15:00 Uhr — Co-Working
16:00 Uhr — Begrüßung #silkvalley e.V.
16:15 Uhr — Panel mit Oberbürgermeister Frank Meyer, Petra Rice von der WfG, Dennis Gehlen von TaKeTV und Josua Waghubinger von #silkvalley e.V.
16:40 Uhr — Führung durch die Räumlichkeiten im TaKeTV
17:00 Uhr — Networking an der Bar

#silkvalley e.V. versteht sich als Anlaufstelle für Gründungsinteressierte und Gründer und möchten Beratung und Hilfestellung auf Augenhöhe bieten. Aber auch alle, denen beim Home Office die Decke auf den Kopf fällt, sind beim silk@TaKe herzlich willkommen.

In lockerer Atmosphäre aber mit ausgestatteten Arbeitsplätzen kann man arbeiten, brainstormen, Fragen stellen und sich von anderen Gründern Krefelds Feedback holen. In den verschiedenen Areas von TaKeTV kann man sowohl ungestört arbeiten als auch Präsentationen halten, telefonieren und auch mal abschalten bei einer Runde Mario Kart. Der #silkvalley e.V. steht dabei zum Erfahrungsaustausch, Pitch Training und Gründungsfragen aller Art zur Verfügung.

Die Initiative #silkvalley e.V. bietet Visionären eine Gemeinschaft von motivierten Machern, um mit Erfahrung und Connections die Potentiale in Krefeld sichtbar und für die eigene Idee sichtbar zu machen, Ob Technologie, Kultur oder Soziales, neue Ideen lohnen sich in Krefeld.

Quelle:WFG Wirtschaftsförderungsgesellschaft Krefeld mbH, Grafik: #silkvalley

 

 




Besucher erlebten Digitalisierung hautnah

Die Logistik von morgen erleben und selbst ein Teil davon sein – diese Chance bot sich am 11. April, dem Tag der Logistik, am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML. In den beiden Versuchshallen des »Innovationslabor Hybride Dienstleistungen in der Logistik« haben rund 80 Besucher einen exklusiven Einblick in die aktuelle Logistikforschung erhalten und sich bei einem interaktiven Rundgang mit vielen Live-Demonstrationen ein Bild davon gemacht, wie Mensch und Maschine künftig zusammenarbeiten.

Neben der öffentlichen Führung durch das vom Fraunhofer IML und der TU Dortmund betriebene Innovationslabor wartete auf die Besucher noch ein weiteres Highlight: ein Roadshow-Bus in Form einer mobilen, digitalisierten Fabrik. Die Gäste hatten darin die einmalige Gelegenheit, Teil einer digitalisierten Produktion zu sein und sich als Andenken an den Tag der Logistik selbst einen Kugelschreiber zu produzieren.

Für gewöhnlich tourt die »Mobile Fabrik« des »Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Hannover« durch Bremen und Niedersachsen, um mittelständische Unternehmen fit für die digitale Zukunft zu machen. In Kooperation mit dem »Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Dortmund« war sie Teil des Aktionstags am Logistikstandort Dortmund.

Der jährlich stattfindende »Tag der Logistik« ist eine Initiative der Bundesvereinigung Logistik (BVL), zu der bundesweit Institutionen und Unternehmen ihre Tore für die Öffentlichkeit öffnen.

Quelle und Bild: Fraunhofer IML