Reger Erfahrungsaustausch zwischen Logistikern

„Für uns hat sich die Entwicklung vom Hafenbetrieb zum leistungsfähigen Logistikunternehmen bezahlt gemacht“, so Heiko Loroff, Geschäftsführer der SBO Unternehmensgruppe, bei der fachlichen Einführung zur 28. Elbfahrt im Sächsischen Finanzministerium (SMF).

„Vor dem Hintergrund der massiven Einschränkungen für die Binnenschifffahrt durch das extreme Niedrigwasser in 2018 können wir so unseren Kunden alternative Transportlösungen, insbesondere auch auf dem Schienenweg, anbieten“. Vor diesem Hintergrund begrüßte er die Verabschiedung des Masterplans Binnenschiff am 14. Mai, der den Ausbau der Infrastruktur als ein zentrales Thema beinhaltet und fordert gleichermaßen eine zügige Umsetzung des Gesamtkonzepts Elbe, um ähnliche Situationen zu meistern.

Axel Mattern, Vorstand HHM, konnte anschließend in seinem Vortrag bereits erste positive Entwicklungstendenzen durch die nunmehr beginnende Fahrrinnenanpassung der Unterelbe vermelden. „Das Vertrauen der Seereeder in den Hamburger Hafen hat deutlich zugenommen“ konnte Mattern feststellen. Die Konzentration der Amerika-Dienste von Hapag-Lloyd am Containerterminal Altenwerder, aber auch die Aufnahme neuer Liniendienste führen auch zu einer Zunahme der Hinterlandverkehre. Für den Hamburger Hafen ist dabei die Anbindung auf der Schiene ein deutlicher Wettbewerbsvorteil – für die Anbindung per Binnenschiff nach Sachsen ist jedoch der Ausbau der Infrastruktur dringend notwendig. „Für uns sind dabei Terminals im Hinterland extrem wichtige Schnittstellen zu unseren Hafenkunden“ betont Mattern. „Der geplante Ausbau des Containerterminals Riesa mit einer deutlichen Verbesserung der Schienenanbindung, aber auch der Möglichkeit des Wassertransportes, wird zu weiteren Verlagerungen von der Straße im Seehafenhinterlandverkehr führen“ ist sich Mattern sicher.
Bernd Engelsberger, Abteilungsleiter SMF, begrüßte die Teilnehmer außerdem im Namen des Freistaates Sachsen, der sich seit 1991 in seiner Funktion als Gesellschafter der SBO für die Ertüchtigung der sächsischen Binnenhäfen als Logistikdrehscheiben für die lokale Wirtschaft einsetzt.

Die einführenden Vorträge lieferten eine gute Basis für die Diskussion zwischen den Teilnehmern während der abendlichen Schifffahrt zwischen Dresden und Pillnitz, wobei natürlich auch die Pflege der geschäftlichen Kontakte im Mittelpunkt stand.
„Seien Sie auf unsere nächste abendliche Elbfahrt gespannt“ verabschiedeten Heiko Loroff, SBO, und Stefan Kunze, HHM, die Gäste schließlich nach einem abwechslungsreichen Tag vor der stimmungsvollen Kulisse des beleuchteten Dresdner Terassenufers.

Über 100 Logistikexperten hatten die 28. Elbfahrt von Hafen Hamburg Marketing (HHM) und den Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe (SBO) am 16. Mai 2019 genutzt, um sich über aktuelle Entwicklungen in den Häfen beider Regionen zu informieren. Neben Gästen aus Sachsen, der Metropolregion Hamburg und der Tschechischen Republik nahm erstmals auch ein Vertreter des kanadischen Hafens Hallifax teil. Die hohe Resonanz auf die Einladung wertete Engelsberger als Zeichen, dass dieses Engagement von der Wirtschaft auch entsprechend angenommen wird.

Quelle: HHM, Foto: HHM, Stefan Kunze (HHM) und Heiko Loroff (SBO)

 

 

 




Bessere Auslastung von Güterzügen

Der Hafenbetrieb Rotterdam, der Tilburger Betreiber des multimodalen Terminals GVT und die Chengdu International Railway Port Investment & Development Group haben eine Absichtserklärung unterzeichnet. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, zwischen dem größten Hafen Europas und Chengdu, der Hauptstadt der zentral gelegenen chinesischen Provinz Sichuan, mehr Güter mit der Bahn zu transportieren.

Die Absichtserklärung wurde am Tag der 800. Fahrt einer direkten Güterzugverbindung zwischen China und Rotterdam unterzeichnet.

Der Chengdu-Tilburg-Rotterdam-Express fährt derzeit dreimal wöchentlich innerhalb von 15 Tagen über Kasachstan und Moskau. Die Auslastung auf der Fahrt in Richtung Westen von China in die Niederlande ist derzeit sehr hoch. Der Auslastungsgrad der Fahrten in östliche Richtung bietet nach Angaben von GVT noch ca. 20 % Platz. Es wird daher darauf hingearbeitet, den nordamerikanischen Markt über den Rotterdamer Hafen besser zu erschließen. Zudem kann über Rotterdam mehr Shortsea-Fracht vom Vereinigten Königreich, Irland, Skandinavien und den baltischen Staaten per Bahn in Richtung des Fernen Ostens transportiert werden.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam, die Absichtserklärung wurde von Wil Versteijnen, CEO von GVT (links auf dem Foto), Junbo Zhou, General Manager von Chengdu International Railway Port Investment & Development Group (Mitte) und Hans Nagtegaal, Director Containers des Hafenbetriebs Rotterdam (rechts), unterzeichnet.

 

 

 




Massenanfall von Erkrankten im Hafen – was tun?

Das Projekt ARMIHN (Adaptives Resilienz Management im Hafen) entwickelt in den nächsten zwei Jahren ein Management-Konzept zu einem Infektionsausbruch mit vielen Erkrankten im Hafen. An dem Projekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, sind seitens der Hamburger Gesundheitsbehörde das Hamburg Port Health Center (HPHC) des Instituts für Hygiene und Umwelt sowie das Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin (ZfAM) beteiligt.

In Hamburg legen jährlich rund 18.000 See- und Binnenschiffe an, die teilweise mehrere tausend Passagiere beherbergen. Mit dem internationalen Reiseverkehr nimmt auch das Risiko von Ausbrüchen gravierender Infektionskrankheiten mit vielen Betroffenen zu. Damit in solchen Fällen sowohl die medizinische Versorgung als auch der Infektionsschutz effektiv und bestmöglich gewährleistet sind, wird in dem Projekt ARMIHN ein Konzept zur Bewältigung solcher Großschadensereignisse erarbeitet. Im Fokus stehen dabei neben der Entwicklung möglicher Schadensszenarien auch die Erfassung, Vernetzung und Qualifizierung aller beteiligten Akteure (Informationen zum Projekt).

Dr. Martin Dirksen-Fischer, Leiter des Hamburg Port Health Centers: „Wenn an Bord eines Schiffes Personen erkrankt sind, werden wir vom Hafenärztlichen Dienst im Idealfall bereits vor dem Anlegen verständigt. Falls es Anzeichen dafür gibt, dass es sich um eine hochansteckende bzw. gefährliche In-fektionskrankheit handeln könnte, müssen sofort Vorkehrungen getroffen werden. Dann ist es essenziell, dass alle Ansprechpartner klar definiert sind und jeder weiß, was er oder sie zu tun hat.“

Prof. Dr. Volker Harth, Direktor des Zentralinstituts für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin: „Für einen reibungslosen Ablauf bei Großschadenslagen brauchen wir unbedingt eine effiziente Kommunikation unter den Einsatzkräften. Daher sind wir sehr froh über die Weiterentwicklung einer entsprechen-den Tablet-basierten Software im Rahmen von ARMIHN.“
Weitere Beteiligte des Projekts: Universitätsmedizin Greifswald, Klinik und Poliklinik für Unfall-, Wiederherstellungschirurgie und Rehabilitative Medizin; Assoziierter Partner: Berufsfeuerwehr Hamburg.

Weitere Beteiligte des Projekts: Universitätsmedizin Greifswald, Klinik und Poliklinik für Unfall-, Wiederherstellungschirurgie und Rehabilitative Medizin; Assoziierter Partner: Berufsfeuerwehr Hamburg

Das Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin, eine Einrichtung der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz der Freien und Hansestadt Hamburg, ist mit seiner Universitätsprofessur für Arbeitsmedizin mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf verbunden. Wesentliche Aufgabe des Instituts ist die Durchführung wissenschaftlicher und praktischer Untersuchungen zur Vertiefung der Erkenntnisse über die Einwirkung der Arbeit auf die Gesundheit des Menschen. Die Mitarbeiter nehmen Aufgaben in Forschung, Beratung, Krankenbetreuung, Lehre sowie in der Fort- und Weiterbildung wahr.

Das HPHC ist eine Abteilung des Instituts für Hygiene und Umwelt und gliedert sich organisatorisch in den Hafen- und Flughafenärztlichen Dienst (HÄD) und das Zentrum für Impfmedizin. Der HÄD ist in Hamburg für alle amtsärztlichen Aufgaben des Infektions- und Gesundheitsschutzes im Hafen und Flughafen zuständig: Medizinische Beratung/Behandlung/Impfung von Seeleuten, Beratung zur medizinischen Ausrüstung, Hygiene-Überwachungen und -Beratungen, Entgegennahme der Meldungen über Erkrankungen und Todesfälle an Bord, Untersuchung von Krankheitsausbrüche an Bord, Überprüfung des Medikamentengebrauchs an Bord, Ausstellen diverser medizinischer und hygiene-relevanter Zertifikate.

Das Institut für Hygiene und Umwelt ist die amtliche Laboreinrichtung der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz der Freien und Hansestadt Hamburg. In den drei Fachbereichen des Instituts – Lebensmittelsicherheit und Zoonosen, Hygiene und Infektionsmedizin sowie Umweltuntersuchungen – setzen sich rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich dafür ein, die Verbraucher vor mangelhaften Produkten zu schützen, die Gesundheit der Bevölkerung zu bewahren und den Zustand der Umwelt zu überwachen.

Quelle: Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz und Instituts für Hygiene und Umwelt, Foto: HHM

 

 

 

 




Renaturierung der Südlichen Düssel

Die Südliche Düssel vom Spaltwerk Höherhof bis zum Bahndurchlass (Nähe Eller Kamp) wird in drei Abschnitten auf einer Länge von insgesamt rund 1.800 Metern naturnah ausgebaut. Der 1. Bauabschnitt, für den jetzt der Erste Spatenstich erfolgte, ist rund 700 Meter lang und erstreckt sich vom Spaltwerk bis zum Sandträgerweg.

Mit dem ersten Spatenstich durch die Kämmerin und zuständige Beigeordnete Dorothée Schneider, den Bauausschussvorsitzenden Andreas Hartnigk und die Kaufmännische Leiterin Janine Mentzen hat der Stadtentwässerungsbetrieb die Baumaßnahme gestartet.

„Wir bedanken uns für die Unterstützung des Landes, das die Maßnahme mit rund 2 Millionen Euro bezuschussen wird“, freut sich Stadtkämmerin Dorothée Schneider.

Die Fertigstellung ist für April 2020 vorgesehen. Die anderen beiden Abschnitte folgen jeweils um zwei bis drei Jahre zeitlich versetzt.

Der in den 60er Jahren in Betonsohlschalen gefasste und begradigte Fluss erhält mehr Platz mit flacheren Uferböschungen und einem natürlichen „mäandrierenden Verlauf“ (Abfolge von Flussschlingen) sowie eine gewässertypische Bepflanzung.  Durch die Schaffung einer naturnahen Struktur erhöht sich die Artenvielfalt im und am Gewässer. Beispielsweise bietet Totholz im Gewässer einen Unterschlupf für Fische und die Grundlage für die Ansiedelung von Kleinstlebewesen, die unteranderem den Fischen als Nahrung dienen. Pflanzen, die sich im Uferbereich entwickeln, bieten nützlichen Insekten eine Heimat.

Insgesamt werden 93 neue Bäume gepflanzt, darunter Flatterulmen, Stieleichen, Feldahorn, und Hainbuchen. Die zur Begrünung der „neuen“ Düssel geplanten Pflanzungen und Einsaaten enthalten aber auch viele Blütenpflanzen, die Nahrung für Bienen und andere blütenbesuchende Insekten bieten. Darunter fallen alleine fünf verschiedene Weidenarten und Schlehen (Schwarzdorn), die wegen ihrer frühen Blüte erste Nahrung für Insekten wie Wildbienen bieten, außerdem zum Beispiel Rote Heckenkirsche, Kornelkirsche (Hartriegel), Weißdorn, Eberesche, Pfaffenhütchen, Hundsrose und Kartoffelrose. Weiterhin werden Stauden und Wiesenblumen wie Johanniskraut, Schafgarbe, Wiesen-Flockenblume, Wilde Möhre, Löwenzahn, Kleiner Wiesenknopf, Hornklee und Kleiner Schneckenklee angesiedelt.

„Durch die Auswahl der Bepflanzungen wird damit auch ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen das ‚Insektensterben‘ geleistet“, so Kämmerin Dorothée Schneider weiter.

„Aber auch Fußgänger und Radfahrer profitieren von dem erhöhten Freizeitwert und den Erholungsmöglichkeiten durch den landschaftlich attraktiven, naturnahen Ausbau“, erklärt  Janine Mentzen begeistert.

Zusätzlich wird, wo erforderlich, die Hochwassersicherheit erhöht, etwa durch den verdeckten Einbau von Betonsteinen an der Böschungsoberkante. Diese Schutzmaßnahme verhindert, dass bei extremem Hochwasser der Fluss über das Ufer tritt.

Auf dem ehemaligen Sportplatz am Tannenhofweg wurde die Baustelleneinrichtungsfläche errichtet. Die Baustellenzufahrt erfolgt vorwiegend hierüber, vom Sandträgerweg aus, über den Tannenhofweg.

Vom Spaltwerk Höherhof ausgehend, erfolgen die Arbeiten abschnittsweise von Norden nach Süden fortlaufend bis zum Sandträgerweg.

Während der Bauarbeiten kann der Weg entlang der Südlichen Düssel teilweise nicht genutzt werden. Hier sind jeweils die Absperrungen und Beschilderungen vor Ort zu beachten. Fußgänger und Radfahrer können auf dem parallel verlaufenden Reichenbacher Weg bzw. auf dem Tannenhofweg den jeweils aktuellen Bauabschnitt passieren.

Quelle und Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf, erster Spatenstich am 31. Mai 2019 mit (v.l.n.r.) Andreas Hartnigk, Bauausschussvorsitzender, Kämmerin Dorothée Schneider, Kaufmännische Leiterin Janine Mentzen und Kristian Lütz, Abteilungsleiter Wasserbau.

 




Auszeichnung für logistische Nachwuchstalente

Zum mittlerweile zehnten Mal bietet die Bundesvereinigung Logistik (BVL) Professoren die Möglichkeit, besonders gelungene Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten ihrer Studierenden mit dem BVL Thesis Award auszuzeichnen.

Dazu nominieren sie ihre Kandidaten innerhalb einer bestimmten Frist über ein Online-Formular bei der Geschäftsstelle der BVL. Jedes Jahr können rund 50 Absolventen ausgezeichnet werden. Die Nominierungsphase für den Thesis Award 2019 ist jetzt gestartet und läuft bis zum 30. Juni.

Teil der Auszeichnung ist neben einer Urkunde eine Einladung zum Deutschen Logistik-Kongress, wo die Absolventen wichtige Kontakte in die Wirtschaft knüpfen und Anregungen und Impulse für die Karriere sammeln können. Eine Diskussions- und Präsentationsplattform für die Preisträger ist die Thesis Conference im Rahmen des Kongresses. Alle Kongressbesucher können daran teilnehmen. Fünf der Absolventen präsentieren dort ihre Abschlussarbeiten in Kurzvorträgen. Die Auswahl der Themen erfolgt über eine öffentliche Online-Abstimmung.

Insgesamt sind seit dem ersten BVL Thesis Award im Jahr 2010 608 Absolventen ausgezeichnet worden – einige davon sowohl für ihre Bachelor- als auch für Ihre Masterarbeit. Unter ihnen sind zwei Kandidaten, die später auch mit dem Wissenschaftspreis Logistik der BVL ausgezeichnet wurden: Dr.-Ing Max Gath (Uni Bremen) und Dr.-Ing. Sebastian Rank (TU Dresden).

Mit dem diesjährigen, zehnten BVL Thesis Award hat Prof. Thomas Strothotte, President & Managing Director der Kühne Logistics University – KLU in Hamburg, die wissenschaftliche Leitung übernommen.

Um eine Auszeichnung wie den BVL Thesis Award möglich machen zu können, ist BVL auf Unterstützung aus der Wirtschaft angewiesen: Langjähriger Sponsor des Förderpreises ist DB Schenker.

Ausschließlich Professorinnen und Professoren logistikaffiner Institute an Universitäten, Hochschulen, Fachhochschulen und Berufsakademien haben die Möglichkeit, Preisträger für den Thesis Award zu benennen.

Die Ausschreibung zum Thesis Award und das Online-Formular für die Nominierung stehen zur Verfügung unter www.bvl.de/thesis

Quelle: BVL, Foto: BVL/Bublitz, die Preisträger des BVL Thesis Award 2018 bei der Gala der Deutschen Logistik-Kongresses in Berlin

 

 

 

 




BVL-Versammlung wählt neuen Vorstand

Bei der 41. Ordentlichen Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung Logistik (BVL), die im Rahmen der Leitmesse transport logistic in München stattfand, erstatteten Robert Blackburn, Vorstandsvorsitzender der BVL, Prof. Thomas Wimmer, Vorsitzender der Geschäftsführung, und der kaufmännische Geschäftsführer Uwe Peters den gut 100 teilnehmende Mitgliedern Bericht über die Arbeit des Vereins im Jahr 2018 und die Planungen für 2019.

Besonders hervorgehoben wurden die Aktivitäten der Regionalgruppen, die großen Veranstaltungen Deutscher Logistik-Kongress, Forum Automobillogistik, Forum Ersatzteillogistik und Forum Chemielogistik, das Start-up BVL.digital, der Tag der Logistik, der Relaunch des Corporate Designs des Vereins, die strategische Partnerschaft mit MX Manufacturing Excellence sowie die Beteiligung an der Initiative „Die Wirtschaftsmacher“ mit ihrer übergreifenden Imagekampagne „Logistikhelden“.

Die Jahresrechnung 2018 und das Budget für 2019 wurden einstimmig genehmigt. Vorstand und Kassenprüfer wurden bei jeweils eigener Enthaltung einstimmig entlastet. Kassenprüfer Lutz Peper, Geschäftsführender Gesellschafter der Peper und Söhne GmbH, Bremen hat das Amt nach acht Jahren auf eigenen Wunsch niedergelegt. Als seinen Nachfolger wählte die Mitgliederversammlung Dr. Maik Speel, Head of Logistics Solutions, Lufthansa Technik Logistik Services GmbH. Wiedergewählt wurde Wolfgang Simonis, Associate Partner, Metroplan Production Management GmbH, Hamburg.

Sechs neue Vorstandsmitglieder wurden von der Mitgliederversammlung einstimmig gewählt: Alexander Doll, Vorstand Finanzen, Güterverkehr und Logistik, Deutsche Bahn AG, Berlin; Dr. Christian Jacobi, Geschäftsführer, agiplan GmbH, Mülheim a. d. Ruhr; Stephan Wohler, Vorstand IT und Logistik, EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG, Minden; Tim Scharwath, Vorstandsmitglied, Deutsche Post DHL, Bonn; Andreas Reutter, Mitglied der Geschäftsleitung, Robert BOSCH GmbH, Stuttgart und Prof. Dr.-Ing. Kai Furmans, KIT, Universität Karlsruhe.

Nach Ende ihrer dreijährigen Wahlperiode stellten sich fünf Vorstandsmitglieder zur Wiederwahl: Peter Gerber, Vorsitzender des Vorstands, Lufthansa Cargo AG, Frankfurt/Main; Karl Gernandt, Executive Chairman, Kühne Holding AG, Schindellegi / Schweiz; Torsten Mallée, Director International Business Development, AEB SE, Stuttgart, Vertreter der Regionalgruppensprecher im Vorstand; Josip T. Tomasevic, Senior Vice President & Chief Procurement Officer, CPO, AGCO Corporation, Duluth, USA, Board Representative of the Chapter Chairpersons und Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer, Vorsitzender der Geschäftsführung, Bundesvereinigung Logistik e.V., Bremen, Fachgebiet Angewandte Logistik, Universität Bremen. Ihre Wiederwahl erfolgte einstimmig.

Frauke Heistermann, Board of Directors, BEFESA S.A, Ratingen und Vorsitzende des Rats für Technologie, Rheinland-Pfalz, Mainz, wurde nach vier Amtszeiten satzungsgemäß aus dem Vorstand verabschiedet und für ihr vorbildliches Engagement mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Ebenfalls verabschiedet und mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet wurde Jürgen Gerdes, Geschäftsführer der Porta Holding GmbH & Co. KG, Porta Westfalica.

Der Vorstand der BVL im Überblick: www.bvl.de/vorstand

Quelle: Bundesvereinigung Logistik, Foto: Kai Bublitz/BVL

 

 

 




Mitaussteller sehr zufrieden

Derzeit findet in München die transport logistic statt. Noch bis Freitag treffen sich die Experten und Entscheider aus dem Transport- und Logistiksektor auf dem Messegelände im Münchner Stadtteil Trudering-Riem.

Wie auch in den vorangegangenen Jahren präsentiert sich der Standort Niederrhein als idealer Logistikstandort zwischen den Niederlanden, der NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf und dem Ruhrgebiet. Unter dem gemeinsamen Dach der Standort Niederrhein GmbH sind namhafte Unternehmen wie Ambrogio, Ixocon Immobilien, Kowalski Transportgeräte, P+L Hoffbauer und Steinkühler ebenso vertreten wie die LOG4MG – Logistik-Initiative Mönchengladbach und der Logistikregion Rheinland e.V. sowie STRASUS, ein im Rahmen des Förderprogramms INTERREG V-A Deutschland-Nederland realisiertes Projekt der Hochschule Niederrhein.

Die transport logistic findet alle zwei Jahre statt und ist das Drehkreuz der globalen Logistikbranche. Die am Dienstag von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer eröffnete Messe hat in diesem Jahr eine weitere Halle geöffnet und erstreckt sich damit nun über 10 Hallen und das Freigelände. „Die Logistik ist das Räderwerk hinter den globalen Handelsströmen – und der Bedarf groß, sich zu informieren und internationale Kooperationen voranzutreiben“, so Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München. Dies können auch die Aussteller am Niederrhein-Stand  bestätigen: „Wir haben auf der Messe die Chance, innerhalb kürzester Zeit sehr viele Kunden zu treffen und uns auszutauschen. Und zusätzlich bekommen wir hier die neuesten Entwicklungen im Logistikbereich mit“, so Ottokar Fidorra, zuständig für den Verkauf Osteuropa bei der Ambrogio GmbH. Die transport logistic bietet komprimiert die Möglichkeit, bestehende Kontakte auszubauen, neue zu knüpfen und mit anderen Logistikern über Märkte, Trends, Probleme und deren Lösungen zu diskutieren, bestätigen auch die anderen der insgesamt acht Mitaussteller am Niederrhein-Stand.

Im Hinblick auf den regionalen Gemeinschaftsstand betont auch Andrea Scharf von der Standort Niederrhein GmbH wie wichtig die Messe für den Zugang zu den relevanten Akteuren der Logistikwirtschaft ist. „Wir am Niederrhein haben viel zu bieten. Infrastruktur, Flächen, Arbeitskräfte und eine ideale geografische Lage machen den Niederrhein zu einem idealen Logistikstandort. Dies dokumentieren nicht zuletzt die erfolgreichen Ansiedlungen großer Unternehmen wie Amazon und Zalando, die den Niederrhein bereits als Standort für ihre Logistikzentren gewählt haben.“

Im Fokus der diesjährigen transport logistic stehen Themen rund um die Zukunft der Branche: von der Seidenstraße-Initiative Chinas über den Fachkräftebedarf bis hin zu einer klugen City-Logistik sowie den speziellen Logistiktrends auf Straße und Schiene, zu Wasser und in der Luft. Rund 2.360 Aussteller aus 62 Ländern treten mit rund 60.000 erwarteten Fachbesuchern aus über 120 Ländern in Kontakt. Für den Standort Niederrhein als wichtige Logistikregion sind die Messetage in München daher eine Pflichtveranstaltung. Die diesjährige transport logistic bestätigt diese Einschätzung, so dass die Standort Niederrhein GmbH auch 2021 wieder mit einem regionalen Gemeinschaftsauftritt in München vertreten sein wird.

Die Standort Niederrhein GmbH informiert national und international über die Wirtschaftsregion Niederrhein und ihre Standortvorteile. An der Region interessierte Unternehmen, Investoren und Projektentwickler erhalten Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Gewerbeflächen und -immobilien sowie durch Kontaktvermittlung zu Kooperationspartnern und öffentlichen Institutionen. Als Zusammenschluss der Städte Krefeld und Mönchengladbach, der Kreise Kleve, Viersen, Wesel und dem Rhein-Kreis Neuss sowie der IHK Mittlerer Niederrhein, setzt die Standort Niederrhein GmbH ihre zielgruppenspezifischen Schwerpunkte bei den Branchen Maschinenbau und Elektrotechnik, Logistik, Chemie, Textil und Bekleidung sowie Agrobusiness.

www.invest-in-niederrhein.de

Quelle und Foto: Standort Niederrhein GmbH

 

 




100 Jahre für einen attraktiven Industriestandort

Am 6. Juni 2019 feiert die Industrie-Vereinigung Krefeld-Uerdingen und Rheinhafen e. V. ihr 100-jähriges Jubiläum. Der Gründungstag liegt in einer Zeit des Umbruchs, weit weniger beschaulich, als man es von einem Freitag vor dem Pfingstwochenende in Uerdingen am Rhein erwarten könnte. An diesem 6. Juni 1919 beraten hier mehrere industrielle Familienunternehmer über ihre neue Rolle in der bewegten Nachkriegszeit.

Um ihre gemeinsamen Interessen in der erst ein halbes Jahr alten Demokratie besser positionieren zu können, beschließen sie, den „Verein der Industriellen Uerdingen e. V.“ ins Leben zu rufen. Als Vorsitzenden wählen sie den Gründer der sehr erfolgreichen Vorläufer-Firma des späteren Weltkonzerns Bayer, den Geheimen Kommerzienrat Dr. Edmund ter Meer.

Wie schon in diesen frühen Tagen agiert der Verein in der Öffentlichkeit in seiner langen Geschichte eher zurückhaltend, vertritt die gemeinsamen Interessen des traditionsreichen Standorts aber mit nachhaltigem Erfolg – ein volles Jahrhundert lang. Es ist dem Verein gelungen, dass die in Uerdingen ansässige Industrie im Jubiläumsjahr 2019 immer noch eine herausragende Bedeutung für die niederrheinische Region rund um die Stadt Krefeld behaupten kann. Das belegen allein die eindrucksvollen Eckdaten: Die rund 40 Verbandsmitglieder stehen für einen jährlichen Umsatz von über 1,5 Milliarden Euro und für über 4.500 Arbeitsplätze.

Bereits in seinen ersten Jahren engagiert sich der Verein der Industriellen als Arbeitgeberverband, der mit den Gewerkschaften Tarifverträge aushandelt. 1935 wird der Verein von den Nationalsozialisten aufgelöst, steht aber in der Aufbauphase nach dem Zweiten Weltkrieg bereits am 16. Februar 1948 wieder – unter der laufenden Nummer zwölf – im Vereinsregister des Amtsgerichts Uerdingen. Um mit der Zeit zu gehen, gibt sich der Verein in den Wirtschaftswunderjahren eine neue Struktur und beschließt am 20. März 1957 eine neue Satzung. Die neue Ausrichtung des Verbandes ist deutlich an dem noch heute bestehenden Namen ablesbar: „Industrie-Vereinigung Krefeld- Uerdingen und Rheinhafen e. V.“. Der Verein dehnt sich räumlich aus und bezweckt fortan „die Wahrung und Förderung der Interessen der im Stadtteil Uerdingen, dem Rheinufer, dem Rheinhafen Krefeld-Linn und dem Einzugsgebiet der Hafenbahn gelegenen Industrie.“

Im Jubiläumsjahr 2019, präsentiert sich die Industrie-Vereinigung Krefeld-Uerdingen und Rheinhafen nach wir vor als Interessenvertretung von Unternehmerinnen und Unternehmern im östlichen Raum Krefelds, insbesondere aus den Bereichen Industrie, Gewerbe und Dienstleistungen. Seit ihrer Gründung im Jahre 1919 hat sie sich unverändert zum Ziel gesetzt, die Interessen der Mitgliedsfirmen gegenüber der Öffentlichkeit, insbesondere öffentlichen Stellen, Verbänden und Institutionen gegenüber aufzuzeigen und zu vertreten. Die Industrie-Vereinigung beteiligt sich an der öffentlichen Diskussion und bietet an, das spezielle Know-how ihrer Mitglieder in die Entscheidungsfindung einzubringen. In guter Tradition wird regelmäßig zu Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen eingeladen – zu regionalpolitischen Fragen der Tagespolitik ebenso wie zu übergreifenden Themen.

Anders als in den frühen Jahren setzen sich die Mitglieder heute nicht nur aus Industrieunternehmen zusammen, sondern auch aus Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen. Damit spielt der Verband eine besondere Stärke des Standorts aus, denn die Industrie vor Ort benötigt ein enges Netzwerk aus Speditionen und Logistikunternehmen, Bauunternehmen und vielen anderen Dienstleistern, die dafür sorgen, dass sie im hohen Tempo des globalen Wettbewerbs mithalten kann. Die breite Palette der Mitgliedsunternehmen umfasst kleine Unternehmen, mittelständische Familienunternehmen, aber auch Teile großer Konzerne mit weit über tausend Mitarbeitern. Zahlreiche Branchen sind hier vertreten: Chemieindustrie, Lebensmittelindustrie, Maschinenfabriken und Recycling-Spezialisten, Handels- und Logistikunternehmen, ein Kalksandstein- und ein Betonsteinwerk, Speditionen und Bauunternehmen.

Mit öffentlichen Veranstaltungen spricht die Industrie-Vereinigung die Bevölkerung vor Ort an und bemüht sich in Zeiten des demografischen Wandels um motivierten Nachwuchs. Die aktuellen Schwerpunkte der Industrie-Vereinigung Krefeld-Uerdingen und Rheinhafen belegen, dass die Mitgliedsunternehmen wandelfähig sind und die Zeichen der heutigen Zeit erkannt haben. Frank-W. Dreisörner, der amtierende Vorsitzende des Vorstands, setzt die wichtigsten Akzente auf den Umweltschutz, eine intakte Infrastruktur sowie den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Mit zu den aktuellen Maßnahmen, die vor 100 Jahren noch undenkbar gewesen wären, gehören eine Ausbildungsmesse und die Schaffung einer Großtagespflege – so nah ist die Industrie-Vereinigung im Jubiläumsjahr 2019 an die Sorgen und Bedürfnisse der Bevölkerung und der Mitarbeiter vor Ort gerückt.

Das 100-jährige Jubiläum wird am 6. Juni gefeiert – natürlich in Krefeld-Uerdingen, in dem nostalgischen Ambiente des im Jahre 1810 gegründeten Gründungsmitglied Weinbrennerei Dujardin, einem der ältesten Unternehmen in Uerdingen. Frank Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Krefeld, wird ein Grußwort sprechen, und als Gastredner wird Professor Dr. Dr. Udo Di Fabio erwartet. Den Gästen wird außerdem die 100-seitige Chronik „100 Jahre Engagement für einen attraktiven Industriestandort“ präsentiert, die pünktlich zum Jubiläum erscheint.

Darin ist die lebendige Geschichte der Industrie-Vereinigung dokumentiert, und die Mitglieder mit ihren vielfältigen Industrien, Gewerben und Dienstleistungen werden in Kurzporträts vorgestellt. In seinem einleitenden Grußwort schreibt dazu Oberbürgermeister Frank Meyer: „Mit der Gründung der Industrie-Vereinigung, die vor allem Betriebe aus Uerdingen, Bockum und dem Hafengebiet umfasst, haben die Verantwortlichen früh erkannt, wie wichtig es ist, gemeinsam zu agieren und mit einer Stimme zu sprechen. Bis heute ist der Verein ein wichtiger Ansprechpartner, dessen Haltung zu infrastrukturellen und ökonomischen Fragen gehört und geschätzt wird.“

Quelle und Grafik: Industrie-Vereinigung Krefeld-Uerdingen und Rheinhafen e. V. , die Chronik erscheint zum Jubiläum: „100 Jahre Engagement für einen attraktiven Industrie-Standort“.

 

 

 

 




Rotterdam und DeltaPort verstärken Kooperation

Der größte europäische Seehafen und die Hafengruppe DeltaPort Niederrheinhäfen streben eine verstärkte Kooperation an. Ziel ist, mit Hilfe der Digitalisierung das nordrhein-westfälische Hinterland noch besser erschließen zu können und bei Transport und Logistik Einsparungen von CO2 durch die ideale Nutzung von Abwärme zu ermöglichen. Dazu haben beide Parteien in München eine Absichtserklärung unterzeichnet.

Mit dem Stadthafen Wesel, dem Rhein-Lippe-Hafen Wesel, dem Hafen Voerde-Emmelsum, sowie den Häfen Emmerich und Rheinberg-Orsoy stehen insgesamt fünf trimodal erschlossene Häfen zur Verfügung um im staugeplagten Nordrhein-Westfalen nachhaltig die Verlagerung von LKW-Verkehren auf die ökologisch bedeutsamen Verkehrsträger Binnenschiff und Bahn zu ermöglichen.

Für Rotterdam ist DeltaPort der ideale Partner, um die Regionen des Ruhrgebietes, des Münsterlandes, Ost-Westfalen-Lippe und des südlichen Westfalens noch effizienter erreichen zu können. Die DeltaPort-Gruppe mit ihren Möglichkeiten und Schwerpunkten im Bereich Agrobulk, Projekt-Logistik und Container-Logistik bietet beste Voraussetzungen zur Optimierung der Supply-Chain in die genannten Regionen.

Die Kooperation der beiden Häfen richtet sich auf drei strategische Themenfelder:

  1. Kühllogistik
    Beide Häfen erfahren einen starken Zuwachs auf dem Gebiet der Kühllogistik. Zusammen untersuchen beide Parteien, wie diese Güterströme noch zuverlässiger, effizienter und nachhaltiger unterstützt und transportiert werden können.
  2. Digitalisierung
    Der Digitalisierungsprozess in der Logistik soll vorangetrieben werden. Effizientere Gestaltung der Prozessabläufe im Transport, bei Umschlag, Lagerhaltung und Kommissionierung und auch die Stärkung der Transparenz für den Kunden stehen hier im Fokus der gemeinsamen Entwicklungen. Der strukturelle digitale Informationsaustausch (z.B. durch Rotterdamer Produkte wie Boxinsider und mobile OCR) zwischen beiden Häfen wird weiter ausgebaut. Mehr Transparenz und eine höhere Zuverlässigkeit ermöglichen den weiteren Ausbau des intermodalen Verkehrs und tragen so zur besseren Erreichbarkeit des DeltaPorts und Rotterdams bei.
  3. Nachhaltigkeit
    Augenmerk wird auch gerichtet auf die ökologisch nachhaltige Gestaltung der einzelnen Schritte komplexer Logistiklösungen. Rotterdam bringt hier seine Erfahrung auf dem Weg zu einem langfristig emissionsfreien Hafen ein und DeltaPort sorgt mit innovativen technologischen Projekten für einen steigenden Kundennutzen.

Hervorzuheben ist hierbei das Nachhaltigkeitsprojekt „EcoPort 813“, welches zukünftig das vorhandene Abwärmepotential des im Hafen Emmelsum befindlichen Aluminiumwerkes, in einer Größenordnung von 136 GWh, nutzen wird um temperaturgeführte Logistikimmobilien mit CO2-neutraler Energie zu versorgen. 27.000 Tonnen CO2 können so im Rahmen der Energieversorgung der anzusiedelnden Kühlhäuser eingespart werden. Neben der Nutzung von Abwärme für Logistikzentren im Hafen, soll auch die Nachhaltigkeit für Transportlösungen (bspw. auf dem Wasser) näher untersucht werden.

Für beide Partner stellen derartige Projekte die Zukunft in der nachhaltigen Entwicklung ihrer Häfen und der damit in Verbindung stehenden logistischen Ketten dar. Der Geschäftsführer von DeltaPort, Herr Andreas Stolte, und Emile Hoogsteden, Direktor Containers, Breakbulk & Logistics der Hafengesellschaft Rotterdam besiegelten die Absichtserklärung mit einem Handschlag und betonten die Wichtigkeit dieses Schrittes für alle Beteiligten. „Nicht nur sehen wir in Rotterdam den größten europäischen Seehafen, sondern vielmehr einen der führenden Innovationstreiber der Hafenlogistik“, sagt Stolte, „auch sind wir überzeugt davon, dass wir mit dieser Zusammenarbeit gemeinsam einen erheblichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung logistischer Ketten leisten und damit für die Entlastung unserer Umwelt sorgen.“

Quelle: Port of Rotterdam, DeltaPort Niederrheinhäfen, Foto: DeltaPort Niederrheinhäfen GmbH, besiegelten die Kooperationsvereinbarung mit einem Handschlag: Emile Hoogsteden, Directeur CBL des Port of Rotterdam (links) und Andreas Stolte, Geschäftsführer der DeltaPort Niederrheinhäfen.“

 

 

 

 

 

 

 

 




Hupac und duisport intensivieren Zusammenarbeit

Der Schweizer Kombi-Operateur Hupac Intermodal und die Duisburger Hafen AG (duisport) intensivieren ihre Zusammenarbeit zur Weiterentwicklung des klimafreundlichen kombinierten Verkehrs. Im Mittelpunkt stehen die Stärkung des Terminalraums Duisburg und die Kooperation für Verkehre zwischen Europa und China.

Auf der Messe Transport Logistic in München vereinbarten Hupac als Betreiber eines der grössten intermodalen Netzwerke in Europa und duisport als wichtigste Logistikdrehscheibe Zentraleuropas, den Terminalraum Duisburg weiterzuentwickeln und somit Umschlagkapazitäten für neue intermodale Verbindungen zu schaffen. Hupac hat ein hohes Interesse daran, ihre Verkehre im Raum Rhein/Ruhr mit der Nutzung zusätzlicher Terminalkapazitäten auch im Sinne einer Drehscheibe weiter auszubauen. Durch den Aufbau eines virtuellen Betriebs sollen die verschiedenen Terminalstandorte der duisport effizient vernetzt werden.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die verbesserte Anbindung der Westhäfen Antwerpen, Rotterdam und Zeebrugge. Dadurch wird der Duisburger Hafen als Gateway für den Weitertransport der maritimen Frachten innerhalb Europas gestärkt.

Überdies werden duisport und Hupac zur Optimierung ihrer Aktivitäten im Rahmen der „Belt & Road“-Initiative verstärkt kooperieren. So werden beide Partner gemeinsam Terminals entlang der Seidenstraße entwickeln und an Lösungen zur Reduzierung der Fahrtzeiten der Chinazüge arbeiten.

„Wir sehen grosses Potenzial in der Stärkung unserer jahrzehntelangen Zusammenarbeit. Das Ziel die Umsetzung der Verlagerungsziele der Schweiz auf der Nord-Süd-Achse und die Anbindung des Hupac-Netzwerks in der Mitte Europas an die transkontinentalen Verkehrsströme auf der Ost-West-Achse. Dazu bauen wir gemeinsam eine Pipeline auf, stärken den Standort Duisburg und nutzen die Kraft des jeweiligen Partners“, so Michail Stahlhut, CEO der Hupac Intermodal.

Und duisports Vorstandsvorsitzender Erich Staake sagt: „Durch diese Zusammenarbeit entwickeln wir zusätzliche Angebote für unsere Kunden und bauen als Premium-Port unser internationales Netzwerk und unsere Position als die wichtigste europäische Drehscheibe im innereuropäischen und internationalen Handel weiter aus.“

Quelle: hupac und duisport, Foto: dws Werbeagentur GmbH, Bernhard Kunz (CEO Hupac Group), Peter Plewa (Geschäftsführung duisport agency GmbH), Hans-Jörg Bertschi (Executive Chairman, Board of Directors der Bertschi Group) und Erich Staake (CEO duisport-Gruppe).