Intercity Barge sehr erfolgreich

Seit dem Start Anfang 2018 wurden in Rotterdam mehr als 100.000 Container über den Intercity Barge Shuttle Service transportiert. Mit dem Intercity Barge können Kunden ihre Container am Ort ihrer Wahl abholen und abliefern und erhalten eine pünktliche Lieferung.

Der Shuttle-Service verbindet die Terminals von Hutchison Ports ECT Rotterdam an der Maasvlakte mit den Terminals und Depots im Waal- und Eemhaven-Gebiet, im Botlek-Gebiet, im Merwedehaven, in Ridderkerk und im Alblasserdam.

Durch die Bündelung von Containern an diesen Terminals und Depots ist es möglich, mit größeren Call-Größen von und zur Maasvlakte zu fahren. Das Intercity Barge nutzt feste Fenster an den ECT-Terminals und kann so einen nachhaltigen und effizienten, aber vor allem zuverlässigen Transport anbieten. Intercity Barge ist eine gemeinsame Korridorinitiative der Danser Group und European Gateway Services (EGS).

Die Rotterdamer Hafenbehörde begrüßt Initiativen der Marktparteien zur Bündelung von Gütern. Die Bündelung von Ladung, feste Besuchsvereinbarungen mit größeren Ladungsmengen und feste Punkt-zu-Punkt-Verbindungen zwischen Binnen- und Tiefseeterminals führen zu einem zuverlässigeren Produkt der Binnenschifffahrt durch weniger Verzögerungen bei der Abfertigung in den Terminals. Dadurch wird die Erreichbarkeit des Hafens von Rotterdam verbessert.

Quelle Port of Rotterdam, Foto: European Gateway Services, Intercity Barge

 

 

 




Akademie für angehende Schwergutexperten

Rechtzeitig zu Beginn des Ausbildungsjahres 2019/2020 hat der Hamburger Schwergutlogistiker Gustav Seeland zur Förderung des Nachwuchses die Seeland-Akademie gegründet. Am Standort Hamburg soll sie einen optimalen Start ins Berufsleben und eine qualifizierte Ausbildung garantieren.


Die Nachwuchsförderung erstreckt sich auf sämtliche Unternehmensbereiche wie Schwer- und Spezialtransporte, Kranarbeiten, Industriemontagen, Schwergutlagerung und Engineering. Mit der Gründung der Akademie eröffnet Gustav Seeland den angehenden Schwergutexperten ausgezeichnete Karrierechancen. Gleichzeitig soll künftiges Personal langfristig an das Unternehmen gebunden werden.

Bei der Seeland-Akademie steht sowohl die berufliche Perspektive als auch die praxisnahe und betriebsübergreifende Ausbildung des Nachwuchses im Vordergrund. Während der meist dreijährigen Ausbildung erhalten die Berufsanfänger Einblick in die Praxis und ihr späteres Berufsumfeld. Sie bekommen spezielle Schulungen und durchlaufen verschiedene Abteilungen des Unternehmens. Gemäß des Leitsatzes „Wir fördern deine Talente“ sollen kompetente Mentoren Potenziale erkennen und die berufliche Entwicklung fördern. Nationale und internationale Praxiselemente sorgen zudem für einen hohen Ausbildungsgrad bei den künftigen Kaufleuten für Spedition und Logistikdienstleistung, den Berufskraftfahrern und den Kfz-Mechatronikern. Durch Stationen bei Partnerunternehmen des BigMove-Netzwerks erhalten die bislang 9 Auszubildenden die Möglichkeit, auch andere Schwergutbetriebe kennenzulernen.

„Bei der Ausbildung unseres Personals legen wir auch großen Wert auf den respektvollen Umgang miteinander, die Gemeinschaft, Verantwortung und Innovation,“ so Johann Evers, Geschäftsführer, Gustav Seeland GmbH. „Denn wir leben flache Hierarchien, sind offen für Verbesserungsvorschläge und neue Ideen unabhängig von der Position im Unternehmen.“

Mit der Gründung der Akademie bietet Seeland eine besonders qualifizierte sowie praxisnahe Ausbildung an und setzt einen Meilenstein zur künftigen Personalentwicklung im Schwergutbereich.

Quelle und Foto: Gustav Seeland GmbH, v.l.n.r. Patrick Brand, Azubileiter, Mike Schweiger, Baris Orhan, Alban Rexhepi und Ahmad Dwear

 

 

 




Hamburg wächst zweistellig

Hamburg ist Deutschlands größter Universalhafen und mit 9,9 Millionen Tonnen Umschlag im Jahr 2018 der zweitgrößte Binnenschiffshafen. In den jetzt vom Statistischen Landesamt Nord veröffentlichten Binnenschifffahrtsdaten für den Hamburger Hafen wird für das erste Quartal 2019 mit 34.640 TEU (20-Fuß-Standardcontainer) ein Plus von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gemeldet.

Auch die insgesamt per Binnenschiff zwischen dem Hamburger Hafen und dem Binnenland transportierte Gütermenge erreichte in den ersten drei Monaten 2019 mit 2,57 Millionen Tonnen ein zweistelliges Wachstum von 12,1 Prozent.

Einen bremsenden Einfluss auf die weitere Mengenentwicklung der Binnenschifffahrt in diesem Jahr hat die seit Mai wegen Niedrigwasser kaum befahrbare Elbe. Vor diesem Hintergrund ist nach Ansicht von Stefan Kunze, Leiter der Hamburger Hafenvertretung in Dresden, die weitere Mengenentwicklung der per Binnenschiff auf der Elbe transportierten Gütermenge für dieses Jahr schwer einzuschätzen. Bereits das Jahr 2018 war für die Mittel- und Oberelbe ab der Schleuse Geesthacht in dem bis zur Schleuse Usti nad Labem (Aussig) nicht stauregulierten Abschnitt schwierig. Zeitweilig ruhte die Binnenschifffahrt in diesem Streckenabschnitt ab Juni wegen nicht ausreichender Wasserstände.

Der in den nächsten Jahren erwartete Anstieg im Seehafen-Hinterlandverkehr eröffnet grundsätzlich auch Hamburg sehr gute Perspektiven für mehr Transporte mit dem Binnenschiff im Elbstromgebiet. Dafür muss aber nach Ansicht von Kunze die Infrastruktur den betrieblichen Anforderungen der Binnenschifffahrt besser angepasst werden. „Die Digitalisierung und Vernetzung der Verkehrsträger untereinander, Baumaßnahmen an den Wasserstraßen und eine optimierte Koordinierung der Binnenschiffsanläufe im Hamburger Hafen werden künftig für mehr Ladung und eine einfachere Abwicklung von Transportketten entlang der Elbe und des Elbe-Seitenkanals sorgen“, betont Stefan Kunze. Die Seeverkehrsprognose 2030 sagt für den Seehafen-Hinterlandverkehr in Deutschland ein überproportionales Wachstum voraus. Um dies zu bewältigen, muss laut Kunze neben den bereits stark ausgelasteten Straßen- und Schienennetzen deutlich mehr das Binnenschiff bei der Transportkettenplanung einbezogen werden.

Quelle: HHM, Foto: HHM / Dietmar Hasenpusch




BME engagiert sich in Westchina

Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) als Fachverband für Einkäufer, Supply Chain Manager und Logistiker in Deutschland und Kontinentaleuropa, möchte seinen Mitgliedern den Zugang zu potenziellen Lieferanten im Südwesten der Volksrepublik erleichtern. Die aufstrebende Region ist Teil der 2013 von der politischen Führung in Beijing ins Leben gerufenen „Belt and Road Initiative“.

Der BME richtet den Fokus auf Westchina. In der aufstrebenden Region hat der Einkäuferverband den Zuschlag für ein Förderprojekt erhalten. „Unsere Kooperationspartner sind die IAIT-Institut für Automatisierung und Industrie Technologie GmbH (IAIT) sowie Regierungsorganisationen der Provinz Sichuan und der Stadt Chengdu/Pujiang. Ebenfalls dabei ist die Sino-German (Pujiang) SME Cooperation Zone“, teilte BME-Hauptgeschäftsführer Dr. Silvius Grobosch am Dienstag in Eschborn mit. Gerade Westchina profitiere von der 2013 von der politischen Führung in Beijing ins Leben gerufenen „Belt and Road Initiative“.

„BME und IAIT werden gemeinsam mit ihren chinesischen Partnern zunächst die Potenziale des westchinesischen Beschaffungsmarktes ermitteln. Später sollen dann Lieferanten der Region mit interessierten Unternehmen zusammengeführt werden“, erklärte BME-China-Beauftragter Riccardo Kurto. Dafür werde derzeit eine onlinebasierte „Sino German Procurement Platform“ aufgebaut. Das Motto dieser Konzeption laute „Beschaffungsnachfrage trifft auf Angebote der Region“.

Das 2013 ins Leben gerufene chinesische Staatsprojekt „Neue Seidenstraße“ soll zusätzliche Handelsrouten zwischen Asien, Afrika und Europa schaffen und alte wiederbeleben. Dabei handelt es sich um das größte Investitionsprogramm in der Geschichte Chinas. Kurto: „Der BME hat das Thema Ende Juli 2018 in den Mittelpunkt des 2. Sino-German Procurement 4.0 Summit in Chengdu gestellt. Die größte Metropole im Westen des Landes gilt als Knotenpunkt der Belt and Road Initiative. Auf der gemeinsam von BME und IAIT organisierten Veranstaltung sei es im vergangenen Jahr gelungen, die mitgereisten Einkäufer namhafter deutscher/europäischer Industrieunternehmen, darunter Reyher, Airbus, FCA, Schaeffler und Phoenix Contact, für Geschäftsmöglichkeiten im Westen Chinas zu sensibilisieren.

„Für deutsche und europäische Unternehmen ist diese Initiative besonders interessant, da Chengdu eine rasant wachsende Wirtschaftsregion ist, in der die chinesische Zentralregierung massiv in Infrastruktur und Wirtschaft investiert“, sagte Thomas Nolting, Geschäftsführer der IAIT.

Der 1954 gegründete Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) ist der Fachverband für Einkäufer, Supply Chain Manager und Logistiker in Deutschland und Kontinentaleuropa. Wir verstehen uns als Dienstleister für unsere Mitglieder, die allen Branchen und Sektoren angehören: Beispielsweise der Industrie, dem Handel, den öffentlichen Einrichtungen oder dem Finanzbereich. Zu unseren Zielen gehören der Transfer von Know-how durch einen ständigen Erfahrungsaustausch, die Aus- und Weiterbildung von qualifiziertem Personal und die wissenschaftliche Arbeit an neuen Methoden, Verfahren und Techniken. Außerdem unterstützt der BME seine Mitglieder bei der Erschließung neuer Märkte und gestaltet wirtschaftliche Prozesse und globale Entwicklungen mit.

Quelle und Foto: BME e.V., auf dem 2. Sino-German Procurement 4.0 Summit im Juli 2018 in Chengdu war der BME mit einer großen Unternehmerdelegation vor Ort. Am Rande der Fachveranstaltung bewarb sich der Einkäuferverband für das Förderprojekt in Westchina, für das er nun den Zuschlag erhalten hat. 

 

 

 




HGK will Ausnahme von Lkw-Durchfahrverbot

Die Häfen und Güterverkehr Köln AG spricht sich aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen für eine Ausnahmeregelung bei der von der Stadt Köln angekündigten Durchfahrtsverbotszone für Lkw über 7,5 Tonnen in der Kölner Innenstadt aus.

Nach Berechnungen der 100-prozentigen HGK-Tochter neska ist davon auszugehen, dass diese Regelung allein bei der Container-Sparte der neska zu 1,8 Millionen zusätzlichen Lkw-Kilometer führt, wenn auch die Rheinuferstraße und die Kölner Zoobrücke unter diese Regelung fallen. Dadurch ist eine stärkere Belastung der Umwelt von bis zu 2,0 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr zu befürchten. Das wirtschaftliche Risiko beziffert die neska-Gruppe mit etwa 1,5 bis 2,0 Millionen Euro pro Jahr.

„Die neska GmbH ist über die HGK AG ein Teil des Stadtwerke Köln Konzerns. Auch dank unserer guten Ergebnisse von zuletzt mehreren Millionen Euro pro Jahr, können Gelder in den Haushalt der Stadt Köln fließen“, erklärt neska-Geschäftsführer Dr. Jan Zeese. „Der kombinierte Verkehr, also die Verknüpfung aller Verkehrsträger, ist eine der großen Stärken der neska. Unser Ziel ist dabei, möglichst viele Streckenkilometer von der Straße auf die Schiene und die Wasserstraße zu verlagern. Durch eine generelle Verbotszone können sich Spediteure aber animiert fühlen, direkte Lkw-Verbindungen zu etablieren, ohne unsere ökologisch sinnvolleren Angebote mit Schiff und Bahn zu nutzen“, so Dr. Zeese weiter.

Der neska-Geschäftsführer schlägt vor, im Bereich der Rheinuferstraße und der Zoobrücke Ausnahmeregelungen für den kombinierten Verkehr zu schaffen. „Wir unterstützen ausdrücklich das Bestreben der Stadt Köln, die Belastung der Region mit Feinstaub und Stickstoffdioxid zu verringern. Wir verstehen uns als Teil der Lösung, um den Güterverkehr in Köln und der Region ökologisch sinnvoll und zukunftsfähig zu gestalten. Damit dies möglich ist, müssen aber unsere Terminals gut erreichbar bleiben und der Transport über die Anlagen in Niehl für Handel- und Industrieunternehmen der Region logistisch und wirtschaftlich attraktiv sein. Das ist nur gewährleistet, wenn es kein Lkw-Verbot auf Rheinuferstraße und Zoobrücke gibt“, sagt Dr. Zeese.

Container-Verkehre beispielsweise aus dem rechtsrheinischen Köln oder dem Kölner Süden werden auch in Zukunft stattfinden. Bei einem Verbot, das Rheinuferstraße und Zoobrücke einschließt, wird die Ware dann aber auf voraussichtlich deutlich längeren Routen oder nicht mehr mit Binnenschiff oder Güterzug, sondern direkt per Lkw durch das Kölner Stadtgebiet transportiert.

Uwe Wedig, Vorsitzender des Vorstands der HGK AG, unterstützt ausdrücklich den Vor- schlag der neska: „Als Logistik-Holding im Stadtwerke Köln Konzern tragen wir auch Verantwortung für den wirtschaftlichen Erfolg unserer Tochter- und Beteiligungsunternehmen. Eine Ausnahmeregelung in dem genannten Bereich ist für mich unter Berücksichtigung der ökologischen und wirtschaftlichen Aspekte zwingend.“

Quelle und Foto: HGK

 

 




22 neue Azubis starten bei duisport

Die Duisburger Hafen AG (duisport) hat seine 22 neuen Auszubildenden für zwei Tage zum „Welcome Day“ in den Landschaftspark Duisburg Nord eingeladen.

Dort hatten sie Gelegenheit, mit Ausbildern, älteren Auszubildenden und dem Management der duisport-Gesellschaften ins Gespräch zu kommen. Die „Welcome Days“ lösen in diesem Jahr erstmalig die sogenannten Einführungstage für Auszubildende ab, um durch standortübergreifenden Austausch über alle Hierarchieebenen hinweg den Unternehmenseinstieg zu erleichtern.

duisport bildet in diesem Jahr so viel Auszubildende aus wie nie zuvor in der Unternehmensgeschichte. duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake, der die Auszubildenden willkommen hieß, verwies darauf, dass der Duisburger Hafen in den vergangenen drei Jahren stets als „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ zertifiziert wurde.  Staake: „duisport ist ein attraktiver Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber mit guten Zukunftsperspektiven.“

Quelle: duisport, Foto: duisport/krischerfotografie, duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake hieß die neuen Auszubildenden an ihrem ersten Tag im Unternehmen willkommen. 

 

 

 




Bayerischer Lloyd AG wird Mitglied im BDB

 

Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) kann erneut ein neues Mitglied in seinen Reihen willkommen heißen: Die zuständigen Gremien des Verbandes haben dem Aufnahmeantrag der Bayerischen Lloyd AG, Regensburg, zugestimmt.

Der Name Bayerischer Lloyd steht für über 100 Jahre Reederei- und Schifffahrtsgeschichte auf der Donau. Unter dieser Flagge präsentiert sich heute eine europäisch agierende Gruppe – von den großen ARA-Häfen (Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen) bis zur rumänischen Hafenstadt Constanza – mit Niederlassungen und Landesgesellschaften in den Niederlanden und den Donauanliegerstaaten. In Straubing bietet die Tochtergesellschaft SR-log mit einer trimodalen Umschlaganlage eine wichtige Schnittstelle zwischen West- und Donauschifffahrt. Die Bayerischer Lloyd AG lebt damit in ihrem Tagesgeschäft erfolgreich ein gemeinsames Europa.

Das Unternehmen hat sich dazu entschieden, Mitglied im BDB zu werden, da die künftigen Herausforderungen des Binnenschifffahrtsgewerbes, sei es auf nationaler oder europäischer Ebene, nur im Schulterschuss mit einem starken Branchenverband bewältigt werden können, der die Gesamtheit des Gewerbes engagiert und effektiv vertritt. „Es entspricht der Philosophie der BL-Gruppe, dass die Herausforderungen der Zukunft wie die Digitalisierung, die Personalanforderungen, die Nachwuchsfragen und insbesondere auch die notwendigen technischen Revolutionen zur Schonung von Ressourcen und Umwelt nur in der Gemeinschaft mit Gleichgesinnten erfolgreich angegangen werden können“, erklärt Hans Frank vom Bayerischen Lloyd.

„Gemeinsamkeit macht stark! Ich freue mich, dass der Bayerische Lloyd uns beim Kampf um bessere gewerbliche Rahmenbedingungen für die Schifffahrt auf nationaler und internationaler Ebene unterstützt. Mit dem Bayerischen Lloyd baut der BDB auch seine Kompetenz im süddeutschen Raum, insbesondere an der Donau, weiter aus. Durch aktive Mitarbeit im Verein können die Zukunftsthemen des Gewerbes – etwa in den Bereichen Personalressourcen, Qualifikationen, Greening und Innovationen – gemeinsam gestaltet werden. So profitiert dann auch der Bayerische Lloyd unmittelbar von den Leistungen und dem Netzwerk des Verbandes“, so BDB-Geschäftsführer Jens Schwanen.

Quelle und Foto: BDB, der Schubverband „Wodan“ des Bayerischen Lloyd in der Bergfahrt auf der Donau

 

 

 

 




60 neue junge Binnenschiffer

Aus dem gesamten deutschsprachigen Raum schicken Binnenschifffahrts-Betriebe ihre Auszubildenden nach Duisburg. Jetzt haben rund 60 angehende Binnenschiffer  ihre Prüfung bei der Niederrheinischen IHK erfolgreich absolviert. Auf dem Schulschiff Rhein in Duisburg wurden sie jetzt losgesprochen.

Die Azubis lernen in ihrer Ausbildung nicht nur, wie man Personen auf dem Wasser befördert und die Schiffsfracht lädt und löscht. Auch die Organisation der Zusammenarbeit an Bord stand auf dem Stundenplan.

Prüfungsbester wurde Nino Mura – seine Zeit als Auszubildender behält er in guter Erinnerung: „Das besondere an der Ausbildung zum Binnenschiffer ist, das Kopf und Körper gleichermaßen gefordert werden. Ob an Deck, im Maschinenraum, im Steuerhaus oder im Laderaum, man ist überall eingesetzt. Dabei lernt man alles, was man als zukünftiger Binnenschiffer wissen muss – von A wie Anker bis Z wie Zylinder.“ Nun freut er sich auf eine Festanstellung bei seinem Ausbildungsbetrieb, dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Duisburg-Rhein.

„Nur an zwei Orten bundesweit kann man die Prüfung zum Binnenschiffer ablegen – in Duisburg oder in Schönebeck an der Elbe – auch nur hier gibt es Berufsschulstandorte“, erklärt Oliver Kratky. Er ist bei der Niederrheinischen IHK zuständig für die Betreuung der bundesweiten Prüfungsteilnehmer. Dieses Jahr waren neben den Auszubildenden von Unternehmen vom Main oder der Donau auch Prüfungsteilnehmer aus der Schweiz dabei. „Wir freuen uns, dass unsere duale Ausbildung auch über die Landesgrenzen hinweg angesehen ist“, freut sich Kratky.

André Stäudtner, Vorsitzender des IHK-Prüfungsausschusses, überreichte den frisch gebackenen Binnenschiffern ihre Ausbildungszeugnisse. Vom Schulleiter des Schiffer-Berufskolleg Rhein, Klaus Paulus, erhielten sie ihr Schulzeugnis.

Der Niederrhein hat in Europa eine herausragende Stellung in der Binnenschifffahrt: Jedes Jahr passieren am Grenzübergang Emmerich am Rhein weit mehr als 100.000 Binnenschiffe die deutsch-niederländische Grenze. Duisburg ist Standort des größten Binnenhafen Europas. Die Stadt ist auch Bildungsheimat der Branche: Seit 1892 werden im Schiffer-Berufskolleg Rhein in Homberg angehende Binnenschiffer unterrichtet. Hier lernen jährlich rund 350 angehende Binnenschifferinnen und Binnenschiffer ihr Rüstzeug. Auch der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt betreibt in Duisburg sein Schulschiff Rhein, eine branchenweit einzigartige Fortbildungseinrichtung.

Quelle: Niederrheinische IHK, Foto: Fotos: Niederrheinische IHK/Zoltan Leskovar, Klaus Paulus, Schulleiter des Schiffer-Berufskollegs Duisburg (l.), Volker Müßig, Leiter des Schulschiffs Rhein (2. v. l.), Oliver Kratky, Prüfungssachbearbeiter der IHK (2. v. r.) und André Stäudtner, Vorsitzender des IHK-Prüfungsausschusses (r.), gratulieren dem Klassenbesten Maximilian Scheliga (3. v. l.) und dem Prüfungsbesten Nino Mura (3. v. r.) zu ihren hervorragenden Leistungen.