Rotterdam beschleunigt Innovation mit PortXL

Zum fünften Mal in Folge ist PortXL in der ganzen Welt innovativen Start-up-Unternehmen, die eine Beschleunigung ihrer Konzepte erreichen wollen, und revolutionären Scale-ups auf der Spur, die ihre Aktivitäten in der maritimen Welt ausbauen wollen.

Jedes Jahr wird eine kleine Gruppe vielversprechender Start-up-Unternehmen ausgewählt, die auf innovative und wirkungsvolle Weise zur Entwicklung eines sicheren, effizienten und nachhaltigen Hafen-Industriegebiets beitragen.

PortXL – vom Hafenbetrieb Rotterdam gemeinsam mit Van Oord gegründet – selektiert die Kandidaten gemeinsam mit führenden Geschäftspartnern wie EY, Vopak, Boskalis, Shell, Royal IHC und vielen anderen. Die sorgfältig ausgewählten Start-up-Unternehmen nehmen an einem drei Monate dauernden Beschleunigungsprogramm teil. Gleichzeitig gilt für Scale-up-Unternehmen ein „fast track“, das heißt ein schnelleres Geschäftsprogramm. Das gemeinsame Ziel ist die Unterzeichnung von Verträgen mit monetären Implikationen mit Geschäftspartnern während des Shakedown – dem abschließenden Event des drei Monate dauernden Programms im Juni 2020.

Voriges Jahr nahmen 16 innovative Betriebe am PortXL-Programm teil, und wurde eine Rekordanzahl von 29 Verträgen geschlossen. Aber Rekorde sind dazu da, gebrochen zu werden. Wenn Sie das Zeug dazu haben, die Hafenregion wirkungsvoll und nachhaltig zu beeinflussen und die maritime Wirtschaft aufzumischen, dann melden Sie sich jetzt über diesen Link an. Anmeldeschluss ist der 15. Januar 2020.

PortXL ist der weltweit erste Maritime Port Accelerator. Er ist mit einem weltweiten Netz aus tonangebenden Unternehmen und Experten in seiner Art unvergleichlich. Der Zweck von PortXL besteht darin, die Entwicklung innovativer Technologien für den maritimen Sektor, den Logistik-, Energie- und Chemiesektor in Hafenregionen weltweit zu beschleunigen. PortXL aktiviert dazu ein größtmögliches Wirtschaftsumfeld, das Unternehmertum für alle Beteiligten stimuliert. Das Wirtschaftsumfeld von PortXL setzt sich aus Start-up- und Scale-up-Unternehmen, Investoren und Partnern, marktführenden Unternehmen wie Van Oord, Hafenbetrieb Rotterdam, EY, Royal IHC, Mammoet, Vopak, Boskalis, Shell, Rabobank, Stadt Rotterdam, Ampelmann, North Sea Port, InnovationQuarter und ECE zusammen.

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Arbeitstreffen der Nordsee-Häfen

Der Wechsel zwischen Ebbe und Flut hält den Meeresboden in ständiger Bewegung. Durch die Strömungen bilden sich Sand- und Schlickablagerungen, die Schiffsverkehre beeinträchtigen können. Um die Zufahrt zu den Häfen und zu den Hafenanlagen zu gewährleisten, müssen diese Wasserwege eine garantierte Tiefe haben.

Viele Hafengesellschaften im Nordseeraum stehen vor den gleichen Herausforderungen: Auf der einen Seite müssen sie den reibungslosen Hafenbetrieb sicherstellen und auf der anderen Seite ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren.

Die Hafengesellschaften Niedersachsen Ports und Groningen Seaports haben zu einem Workshop in Eemshaven eingeladen, bei dem Experten Fragestellungen rund um ein effizientes Management von Sedimenten und den Umgang mit Baggergut in Häfen bearbeiten. Welchen Einfluss haben heutige und zukünftige Sedimentbewegungen in der Nordsee und den Flüssen auf den Sedimenteintrag in Häfen? Wie können Häfen auf veränderte Rahmenbedingungen möglichst effizient und umweltgerecht reagieren? Welche technologischen Entwicklungen versprechen den höchsten Nutzen, um einen sicheren Zugang zu Häfen zu erhalten?

„Unsere Erfahrung zeigt, dass wir die Fragen am besten in Netzwerken und Kooperationen beantworten können, so erreichen wir gemeinsam innovative Lösungen. Das kommt allen zugute, am meisten profitiert jedoch das Weltkulturerbe Wattenmeer“, erklärt Dr. Matthäus Wuczkowski, Nachhaltigkeits-Manager bei Niedersachsen Ports

Deutsche, niederländische und belgische Fachleute aus Hafenwirtschaft, Industrie, Forschung und Umweltschutz tauschen bei dem Arbeitstreffen praktische Erfahrungen aus, teilen ihr Wissen über laufende Projekte und zu neusten Forschungserkenntnissen.

Die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer, das Flanders Marine Institute und das Ludwig-Franzius-Institut tragen aktuelle Forschungsprojekte rund um das Thema Sedimentbewegungen im Wattenmeer und die Auswirkungen von Schadstoffeinträgen vor. Weitere Schwerpunkte liegen auf der Vorstellung von effizienten Baggertechnologien sowie dem alternativen und umweltverträglichen Umgang mit dem Baggergut.

Niedersachsen Ports gestaltet dieses Arbeitstreffen als Teilprojekt des 2015 gestarteten europäische Projekts DUAL Ports. Es wird von der EU sowie dem Interreg Nordsee Programm finanziert. DUAL Ports bringt Häfen, Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen aus Belgien, Deutschland, den Niederlanden, Dänemark und Schottland zusammen. Ziel der Zusammenarbeit ist die gemeinsame Erarbeitung von Lösungsansätze zur langfristigen Reduktion von CO2-Emissionen und Umweltbelastungen, die durch die Aktivitäten der Hafenwirtschaft verursacht werden. Durch den Wissensaustausch zwischen den Partnern und den dabei entstehenden Synergien soll die Entwicklung und Umsetzung von Nachhaltigkeitsinnovationen in Häfen vorangetrieben werden.

Weitere Informationen zum Projekt DUAL Ports gibt es hier: www.northsearegion.eu/dual-ports und www.dualports.eu

Quelle: Ports, Foto: NPorts/Christian O. Bruch. NPorts-Hopperbagger „Seekrabbe“, Norddeich