Transparenz in der gesamten VTG Tankcontainerflotte

Nexxiot, der Spezialist für angewandte Digitalisierungslösungen in der Logistik, stattet ab dem Frühjahr 2020 die gesamte Tankcontainerflotte von VTG mit IoT-Sensoren aus. Alle der momentan rund 9.000 Tankcontainer werden ab dann mit den von Nexxiot entwickelten „Globehopper“-Sensoren ausgerüstet und können weltweit geortet und überwacht werden. Dies bringt mehr Transparenz und Planbarkeit in die Abläufe von VTG und bedeutet gleichzeitig einen Mehrwert für die Endkunden.

„Die Tankcontainerbranche entwickelt sich weiter und wird zunehmend digitaler. Das bietet Betreibern großer Flotten die Möglichkeit, entstehende Daten sinnvoll zu nutzen. Mit unserer Lösung ermöglichen wir, dass VTG zu jedem Zeitpunkt Informationen zu Ladung, Zustand und Pünktlichkeit seiner Tankcontainer abrufen kann. Unsere Service funktioniert weltweit und über alle Verkehrsträger hinweg. So kann VTG ihren Kunden einen transparenteren Transport für flüssige und temperaturgeführte Produkte gewährleisten“, sagt Helmut Kaspers, CEO von Nexxiot.

Jan Röbken, Managing Director bei VTG Tanktainer teilt die Vorstellung einer digitalen, transparenten und damit sicheren Lieferkette: „Für unsere Tankcontainer sind Sicherheit und Transparenz in der Lieferkette enorm wichtig und wir begrüßen jede Möglichkeit, dies immer weiter zu optimieren. Wir wollen die Chancen, die uns die Digitalisierung bietet hierfür effizient nutzen. Nexxiot besitzt viel Erfahrung im Bereich der digitalisierten Supply Chain, besonders im Schienengüterverkehr, und unterstützt uns nun als strategischer Partner auch bei der Digitalisierung unserer weltweiten Tankcontainerflotte.“

VTG transportiert weltweit Tankcontainer der Chemie-, Mineralöl- und Druckgasindustrie unabhängig vom Verkehrsträger und ist spezialisiert auf den intermodalen Transport. Daher erfüllen die von Nexxiot zur Verfügung gestellten IoT-Sensoren hohe Sicherheitsstandards. Die im Mai 2019 vorgestellte neue Generation der Globehopper sind mit den ATEX-Kennzeichnungen IIC und IIIC zertifiziert. Damit ist deren Betrieb auch in Bereichen erlaubt, in denen eine ständige Explosionsgefahr herrscht, so insbesondere auch beim Be- und Entladen von Tankcontainern.

Neben der IoT-Hardware Globehopper hat Nexxiot eine Software-Lösung entwickelt, um die anfallenden Informationen zu analysieren. Dabei bietet das Unternehmen die komplette Infrastruktur mit einer cloud-basierten Plattform zur Aufbereitung der Daten aus den Sensoren an. Für VTG werden diese Informationen über eine integrierte Lösung ab 2020 direkt in die entsprechenden Systeme des Unternehmens eingespeist werden. Bei der Ausgestaltung der Lösung – von den Devices bis hin zu den gewonnenen Erkenntnissen – arbeiten Nexxiot und VTG eng zusammen.

Momentan hat Nexxiot weltweit bereits rund 50.000 Transportobjekte wie etwa Güterwagen und Tankcontainer mit Sensoren ausgestattet und liefert den dazugehörigen Service. Zwischen 3.000 und 4.000 Objekte kommen monatlich hinzu. Damit verfügt das Unternehmen über umfangreiche Erfahrungen bei der Digitalisierung großer Transportflotten.

Quelle und Foto: VTG

 




Rheinische Wirtschaft im Abschwung

Die Geschäftslage der Wirtschaft im Rheinland hat sich im Vergleich zum Jahresbeginn erheblich verschlechtert. Sie wird von den Unternehmen aber noch überwiegend positiv bewertet. Das ist die Kernaussage des Konjunkturbarometers Herbst 2019 der Industrie- und Handelskammern im Rheinland.

Die Bergische IHK sowie die IHKs Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln, Mittlerer Niederrhein und Niederrhein werten darin die regional erhobenen Konjunkturdaten gemeinsam aus. Insgesamt hatten sich mehr als 2.900 Unternehmen daran beteiligt. „Viele Leitbranchen unserer Region geraten unter Druck“, sagt Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein.

36 Prozent der Unternehmen bezeichnen ihre Lage als gut, 49 Prozent als befriedigend und 16 Prozent als schlecht. Der Geschäftslageindex, der die Differenz der positiven und negativen Einschätzungen wiedergibt, sinkt folglich auf plus 20. Dies entspricht einem Rückgang um 17 Punkte im Vergleich zur letzten Umfrage Anfang 2019.

Beim Blick auf die Leitbranchen des Mittleren Niederrheins zeigt sich, dass insbesondere die Industriebranchen die Lage zum Teil deutlich schlechter bewerten. In der Chemischen Industrie haben sich die negativen Erwartungen der Vorumfrage erfüllt. Der Geschäftslageindex in der Chemischen Industrie liegt mit 14 Punkten zwar im positiven Bereich, aber deutlich unter dem Zehn-Jahres-Durchschnitt von 33 Punkten und dem Rekordwert von Jahresbeginn 2018 (mehr als 60 Punkte). „Bei den Erwartungen sind die Betriebe, die von einer weiteren Verschlechterung ausgehen, gegenüber den Betrieben, die auf eine Verbesserung hoffen, in der Überzahl“, erklärt Steinmetz. Die gesunkene Nachfrage führt dazu, dass die Produktion in den Betrieben abnimmt. Mit einer Kapazitätsauslastung von aktuell 77,5 Prozent erreicht die Branche den niedrigsten Wert seit fünf Jahren. „Damit einhergehend haben die Unternehmen der Chemischen Industrie auch ihre Investitionspläne nach unten angepasst“, so Steinmetz.

Ein ähnliches Bild zeigt sich im Maschinen- und Fahrzeugbau sowie im Ernährungsgewerbe. „Beim Ernährungsgewerbe überwiegt der Anteil der Betriebe mit optimistischen Erwartungen noch ganz leicht gegenüber dem Anteil der Betriebe mit pessimistischen Erwartungen“, so Steinmetz. Anders sieht die Lage jedoch in der Metallindustrie aus. „Hier ist der Geschäftslageindex zum ersten Mal seit dem Jahr 2010 im negativen Bereich. Insbesondere die Perspektiven im Auslandsgeschäft verschlechtern sich“, so Steinmetz. Der Konjunkturklimaindex, der Lage und Erwartungen zusammenfasst, nimmt in der Metallindustrie einen Wert von 80 Punkten an – so niedrig wie in keiner der 18 untersuchten Branchen im Konjunkturbarometer.

Parallel zur verschlechterten Lage der Industrie äußert sich auch die Logistik zurückhaltend. 25 Prozent bewerten die Lage als gut, 15 Prozent als schlecht. „Die Erwartungen sind aber pessimistisch“, so Steinmetz. Spürbar zugenommen haben bei den Logistikern die Sorgen angesichts der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Der Anteil der Betriebe, die darin ein großes Risiko für die weitere Geschäftsentwicklung sehen, ist im Vergleich zum Jahresbeginn von 36 auf 45 Prozent angestiegen.

Quelle und Foto: IHK