Rheinuferstraße wieder für Euro VI-Lkw frei

Der Verband Verkehrswirtschaft und Logistik NRW (VVWL) begrüßt ausdrücklich, dass die Stadt Köln der Forderung nachgekommen ist, die Rheinuferstraße (B51) wieder für den Quell- und Zielverkehr des Niehler Hafens für Lkw mit der saubersten Schadstoffnorm Euro VI mit sofortiger Wirkung freigegeben hat.

Im Zuge der Luftreinhalteplanung war diese wichtige Verbindungsstrecke des Niehler Hafens zu den Chemiewerken im Kölner Süden sowie ins Sauerland für Lkw über 7,5 t zGG gesperrt worden. Der VVWL kritisierte diese Maßnahme als großes Problem von landesweiter Bedeutung da durch diese Sperrung die Luftqualität insgesamt verschlechtert wurde. Aufgrund der dadurch notwendigen Umwege über den staugeplagten Kölner Ring wurde der Lkw-Einsatz im Vor- und Nachlauf so verteuert, dass dies den umweltfreundlicheren Verkehrsträger Binnenschiff gegenüber einem Direkt-Lkw unattraktiver machte und so für die gesamte Containerverkehrsstrecke ab den Seehäfen bis nach Köln eine Verlagerung von der Wasserstraße auf den Lkw wahrscheinlich wurde.

Dr. Christoph Kösters, Hauptgeschäftsführer des VVWL lobte diese Entscheidung: „Wir brauchen für guten Umweltschutz eine Politik aus einem Guss, die frei von Dogmen sich auf das Faktische und Wirkungsvolle konzentriert. Wir freuen uns, dass die Stadt Köln in diesem wichtigen Punkt ein offenes Ohr für unsere Forderungen hatte.“

Quelle: Verband Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen e.V., Foto: HGK

 

 




Chemion legt Grundstein für Containerterminal

Die Chemieunternehmen im CHEMPARK Dormagen produzieren erfolgreich, die Transporte innerhalb des Werks nehmen zu. Um das Wachstum der Produzenten zu begleiten, erweitert das Logistikunternehmen Chemion seine Lagerkapazitäten: Auf über 1,4 Hektar entsteht im Nordwestteil des CHEMPARK Platz für rund 1.000 Fracht- und Tankcontainer. Das Projekt begann im Sommer 2018 mit der Einreichung der Genehmigungsunterlagen. Seit September 2019 kann nun auch mit behördlicher Zustimmung der Bau beginnen.

„Jetzt haben wir den Meilenstein ‚Grundsteinlegung‘ erreicht und damit fällt der offizielle Startschuss für die Baustelle“, erklärt Chemion-Geschäftsführer Dr. Hans Richter. In den letzten zwei Monaten haben bereits vorbereitende Maßnahmen stattgefunden. Es wurde viel Erde bewegt und die Baugrube aufgefüllt, so dass nun die Betonarbeiten beginnen können – höchste Zeit die Zeitkapsel unterhalb des Fundaments der Kranschiene zu versenken.

v.l.n.r.: Peter Schwarz, Bereichsleiter der Köster GmbH, Gudrun Poggendorf, Betriebsleiterin Containerlogistik, Chemion-Geschäftsführer Dr. Hans Richter, Bürgermeister der Stadt Dormagen Erik Lierenfeld und CHEMPARK-Leiter Lars Friedrich legen gemeinsam den Grundstein für das neue Containerterminal im CHEMPARK Dormagen.

„Der Blick geht heute also nach vorne und eine Grundsteinlegung bedeutet, es liegt viel Arbeit vor uns. Aber ein solches Projekt ist bereits in der Planungsphase ein wahrer ‚Kraftakt‘. Es war viel zu tun, bis wir die Genehmigungsunterlagen für den Bau des ‚Containerterminal Dormagen II‘ bei der zuständigen Bezirksregierung Köln einreichen und die Öffentlichkeit über unser Bauvorhaben informieren konnten“, so Dr. Richter. Seitdem ist rund ein Jahr für die Feinplanung und Vergabe der Bauaufträge ins Land gegangen. In dieser Zeit hat das Projektteam weitere Herausforderungen gemeistert, um dieses für Chemion wichtige Projekt voran zu treiben. „Es gibt nicht übermäßig viele Möglichkeiten, Zukunft für ein Unternehmen zu gestalten. Eine ist es, in die richtigen Projekte zu investieren. Ich bin überzeugt, die Investition in das Containerterminal ist ein richtiges Projekt für Chemion“, ergänzt Dr. Richter.

CHEMPARK-Leiter Lars Friedrich betont die Bedeutung des Vorhabens für den Standort: „Wir freuen uns über die Pläne von Chemion, denn sie schaffen damit eine Infrastruktur für den gesamten CHEMPARK Dormagen und flankieren dessen kerngesundes Wachstum. Die produzierenden Unternehmen im Werk investieren laufend in ihre Betriebe und benötigen dafür eine gut entwickelte, effiziente Logistik. Mit der heutigen Grundsteinlegung sind wir dem ein Stück nähergekommen.“

In der Chemion Logistik GmbH, gegründet 2001, wurden wesentliche Aufgaben des damaligen Bereiches Zentrale Logistik der Bayer AG zusammengefasst. Heute ist sie eine Tochtergesellschaft der Currenta GmbH & Co. OHG und übernimmt als eigenständiger Standortlogistiker insbesondere die Beförderung und den Umgang mit Gefahrgütern und Gefahrstoffen für ihre Kunden. Diese Spezialisierung macht Chemion besonders für Unternehmen der Chemie- und chemienahen Industrie zum leistungsstarken und fachlich geeigneten Partner.

So sorgen an den CHEMPARK-Standorten in Leverkusen, Dormagen, Krefeld-Uerdingen sowie den Außenlägern in Duisburg, Krefeld und Monheim rund 1.000 geschulte Chemion-Mitarbeiter täglich dafür, dass die Güter der Kunden im rechten Moment abgeholt, sicher gelagert werden und pünktlich ans Ziel gelangen. Dabei deckt der Chemielogistiker ein breites Spektrum von Services ab und bietet Kunden als 3PL (Third Party Logistics Provider) spezifische Lager-, Umschlag-, Transport- und Mehrwert-Lösungen für die jeweilige Aufgabenstellung. Hierfür nutzt Chemion seine eigene Infrastruktur und entsprechendes Equipment.

Im CHEMPARK bilden 70 Unternehmen aus Produktion, Forschung und Dienstleistung Synergien. An den Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen findet auf einer Fläche von 11 km² und in ca. 500 Betrieben ein Drittel der nordrhein-westfälischen Chemieproduktion statt. Chemieunternehmen erhalten vor Ort eine komplette Infrastruktur und bedarfsgerechte Services. Dafür sorgt die Currenta GmbH & Co. OHG, Manager und Betreiber des CHEMPARK.

Im CHEMPARK Dormagen stellen die rund 10.500 Beschäftigten auf einer Fläche von 360 Hektar rund 2.000 verschiedene chemische Produkte her. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Entwicklung und Herstellung von Pflanzenschutzmitteln, Polymeren, Kunststoffen und Kautschuken. Im Rhein-Kreis Neuss zählt der CHEMPARK Dormagen zu den größten Arbeitgebern und Ausbildern.

Quelle und Grafik: Chemion, Platz für rund 1.000 Fracht- und Tankcontainer: Chemion baut zweites Terminal im CHEMPARK Dormagen.