13 Stromgeneratoren für die Türkei

Der Schwergutspezialist Rhenus Project Logistics organisiert derzeit in einem komplexen Projekt den Transport, den Umschlag und die Lagerung von 13 riesigen MAN-Dieselmotoren sowie Zubehör. Nach einer Zwischenlagerung in Cuxhaven sind die ersten sechs Stromgeneratoren Ende November per Schiff in der Türkei eingetroffen. Dort werden sie als schwimmendes Kraftwerk zum Einsatz kommen.

An Orten mit schwacher Infrastruktur erleiden Unternehmen und wichtige Einrichtungen wie Krankenhäuser oder Schulen häufig Betriebsausfälle, wenn die Stromversorgung wiederholt zusammenbricht. Der türkische Energieversorger Karpowership hat hierfür eine spezielle Lösung entwickelt: Stillgelegte Massengutfrachter, Schwergutschiffe und Binnenschiffe werden mit LNG-, Diesel- oder Schweröl-betriebenen Generatoren ausgestattet und leisten vom Wasser aus die Stromversorgung als schwimmende Kraftwerke.

Im April startete Rhenus Project Logistics mit dem ersten Teil des Projektes, dem Transport der 15 Meter langen, fünf Meter breiten und knapp sieben Meter hohen MAN-18V51/60 TS-Dieselmotoren von ihrem Produktionsort im französischen Saint-Nazaire nach Cuxhaven. Aufgrund des hohen Gewichts von 325 Tonnen pro Motor musste hierfür ein Schiff mit geeigneten Kränen für den Umschlag gefunden werden.

„Bis die ersten Motoren an ihren Einsatzort verschifft werden konnten, wurden sie zunächst auf dem Terminal von Cuxport in einer Halle mit ausreichender Deckenhöhe nässegeschützt gelagert“, berichtet Marcus Janowsky, Projektmanager bei Rhenus Project Logistics. Dafür wurden die Motoren auf selbstfahrende Modulfahrzeuge (SPMT) umgeschlagen.

Am 9. November ging es dann für sechs der 13 Generatoren mit dem Schiff BBC Lagos ins türkische Tuzla. „Das Projekt ist für uns besonders wichtig, weil es zum einen eine gute Zusammenarbeit der verschiedenen Unternehmen und Einheiten innerhalb der Rhenus Gruppe darstellt. Zum anderen erfordert der Umschlag von großer und sperriger Ladung zu Land und zu Wasser immer besonderes Fingerspitzengefühl und sehr genaue Planung, die wir hier umsetzen konnten“, resümiert Marcus Janowsky den Projektablauf. Ende November trafen die Generatoren in der Türkei ein und konnten verbaut werden. Der Transport der übrigen sieben Generatoren ist für die nächsten Monate geplant.

Insgesamt betreibt Karpowership in mehr als zehn Ländern 22 der schwimmenden Kraftwerke. Sie decken laut dem Energieversorger insgesamt den Energieverbrauch von rund 34 Millionen Menschen.

Die Rhenus Gruppe ist einer der führenden, weltweit operierenden Logistikdienstleister mit einem Jahresumsatz von 5,1 Milliarden Euro. 31.000 Beschäftigte der Rhenus sind an 660 Standorten vertreten. Entlang der gesamten Supply Chain bietet die Rhenus Gruppe Lösungen für die unterschiedlichsten Branchen, darunter multimodale Transporte, Lagerung, Verzollung sowie innovative Mehrwertdienste.

 Quelle: Rhenus Group, Foto: Rhenus Project Logistics GmbH & Co. KG/ Scheer, die Generatoren lagern zunächst bei Cuxport, bevor sie in die Türkei verschifft werden.

 

 

 




„THE Alliance“ mit erweitertem Netzwerk

Die Registrierung der Hyundai Merchant Marine (HMM) bei der Federal Maritime Commission (FMC) als Vollmitglied der Allianz ist in Kraft getreten.

Die 33 Services treten zudem in neuer Struktur auf: Sie bieten jetzt eine Abdeckung von 78 Häfen in Asien und Europa sowie im Mittelmeerraum, in Nord- und Mittelamerika, im Mittleren Osten, am Roten Meer und auf dem Indischen Subkontinent. Einsatz von mehr als 280 effizienten Containerschiffen mit erweiterter Kapazität, die verbesserte Dienste mit höherer Frequenz, schnelleren Transitzeiten und einer umfassenderen Hafenabdeckung ermöglichen.

Die Mitglieder von „THE Alliance“, Hapag-Lloyd, Ocean Network Express und Yang Ming freuen sich, Hyundai Merchant Marine als neues Mitglied bei „THE Alliance“ begrüßen zu dürfen. Mit der Zustimmung der FMC zur Mitgliedschaft der HMM bietet „THE Alliance“ ein attraktives erweitertes Produktpaket an, das voraussichtlich zum 1. April 2020 auf den Markt gebracht wird. Auf der Grundlage des bestehenden umfassenden Netzwerks von „THE Alliance“ wird das neue, verbesserte Produktpaket höhere Frequenzen, insbesondere aus Südostasien, sowie neue direkte Hafenabdeckungen und verbesserte Transitzeiten bieten.

Das erweiterte Servicepaket umfasst:

– Ein neuer Pendeldienst wird die bestehenden Dienste Asien-Europa FE5 und Transpazifik PS7 ersetzen. Dieser neue, noch zu benennende Dienst, wird von 18 modernen Schiffen mit mehr als 14.000 TEU betrieben und bietet einen zusätzlichen, wöchentlichen Transpazifik-Dienst zwischen Südostasien und Südkalifornien. Damit erhöht sich die Anzahl der Dienste, die diese Route direkt abdecken, zusammen mit FP1 und PS3 auf drei.

– Ein modifizierter Dienst PS3 wird eine neue direkte Abdeckung von Haiphong bieten.

– Zusätzlich zu der verbesserten Transpazifik-Abdeckung von Südostasien wird voraussichtlich ab dem 1. April 2020 ein neuer Transpazifik-Ringdienst PS8 mit Schwerpunkt auf Zentralchina und Korea (einschließlich der neuen Abdeckung von Incheon) eingeführt.

– Für Asien und Nordeuropa werden zwei effiziente Dienste mit mehr als 20.000 TEU (überarbeitet Services FE2 und FE4) eingeführt.

 

Foto: Hapag-Lloyd AG, die Chicago Express der Hapag-LIoyd.