Partnerschaft von Swissterminal und DP World

DP World und die Swissterminal Holding AG, führende Betreiberin von Containerterminals in der Schweiz, haben eine strategische Partnerschaft geschlossen. Mit Wirkung vom 23. Januar  2020 übernimmt DP World 44% der Anteile der Swissterminal Holding AG. Die Familie Mayer, Gründerin des Unternehmens, bleibt Hauptanteilseigner. Über die finanziellen Details wurde Stillschweigen vereinbart.

Swissterminal, beheimatet in Frenkendorf in unmittelbarer Nähe zu Basel, betreibt weitere Standorte in Zürich-Niederglatt, Basel-Birsfelden, Basel-Kleinhüningen und Liestal. Sämtliche Einrichtungen verfügen über hervorragende Anbindungen an Europas grösste Containerhäfen in Rotterdam und Antwerpen sowie an die Häfen La Spezia, Genua, Ravenna und Triest südlich der Alpen.

DP World hat sich von seinen Wurzeln im Hafen Jebel Ali in Dubai zu einem weltweit führenden Akteur im Welthandel entwickelt, der Ladungseignern durch sein Netzwerk von 150 Einrichtungen in mehr als 45 Ländern komplette Logistikdienstleistungen bietet, darunter Häfen, Wirtschaftszonen, Lager, Feederservices sowie Landverkehre. DP World konzentriert sich auf schnell wachsende Märkte und wichtige Handelsrouten und entwickelt Technologien, um Ineffizienzen in der Lieferkette zu beseitigen. Durch DP World Inland ist das Unternehmen gut in den deutschen und belgischen Inlandmärkten etabliert. Es betreibt vier Terminals inklusive trimodalen Transportsystemen, die die Handelsströme für Verbindungen an die Seehäfen der Nordrange in Europa unterstützen.

Swissterminal und DP World erwarten durch ihre Partnerschaft einen deutlichen Wettbewerbsvorteil sowie den Ausbau der Führungspositionen beider Unternehmen. Die Partner gehen davon aus, dass die Kooperation zu einem grösseren Terminalnetzwerk, einer gesteigerten Effizienz und einem erweiterten Serviceportfolio führen wird. Im Rahmen dieser Transaktion sind keine strukturellen Veränderungen innerhalb der beiden Unternehmen geplant, und Roman Mayer wird weiterhin als CEO der Swissterminal agieren.

Dr. Martin Neese, Geschäftsführer von DP World Logistics, sagt: „Wir sind hocherfreut, in einen innovativen Betreiber von Containerterminals investieren zu dürfen, der über eine umfassende Expertise, engagierte Mitarbeitende und solide Werte verfügt. Die strategische Partnerschaft mit Swissterminal verstärkt die Position von DP World als führender Anbieter von Lösungen für Lieferketten für das Inland. Swissterminal ist die perfekte Ergänzung zu unserem bereits bestehenden Angebot an Inlandterminals und Seehafendienstleistungen in Europa. Wir freuen uns darauf, künftig gemeinsam neue intermodale Lösungen für unsere Kunden zu entwickeln.“

Roman Mayer, CEO der Swissterminal AG, kommentiert: „Wir sind begeistert, DP World als unseren Partner begrüssen zu dürfen, insbesondere zu einer Zeit, in der wir zahlreiche Chancen wahrnehmen, um den Standort Schweiz als wichtige Drehscheibe für die weltweite Logistik weiter auszubauen.» Er fügt hinzu: «Wir verbinden unser Unternehmen, das bislang in Familienbesitz war, mit einer grossen, internationalen Organisation, die unsere langfristige Vision teilt. Somit sind wir bestens aufgestellt, um ein nachhaltiges Wachstum zu generieren und auf die sich wandelnden Marktbedingungen einzugehen.“

Quelle und Foto: DP World, Swissterminal, Foto: Swissterminal

 

 

 

 




Zukunftsviertel Unterbilk/Friedrichstadt

Die Stadtwerke Düsseldorf starten gemeinsam mit der Landeshauptstadt ein ehrgeiziges Projekt zur Modernisierung und Weiterentwicklung der Düsseldorfer Infrastrukturen: das „Zukunftsviertel Unterbilk/Friedrichstadt“. In diesen beiden Stadtteilen, die zum dichtbesiedelsten Stadtbezirk in Düsseldorf gehören, wollen die Partner innovative Konzepte ausprobieren und bewährte weiterentwickeln.

Ziele sind der Erhalt und Ausbau der Lebensqualität in Düsseldorf, indem etwa Luft- und Lärmemissionen reduziert werden, sowie ein wesentlicher Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele. Im Fokus stehen dabei nicht nur die öffentlichen Infrastrukturen für Energie und Verkehr, sondern insbesondere auch die bei den Bürgerinnen und Bürgern.

„Unser Anspruch ist es, über den Klimaschutz hinaus die Lebensqualität in einer wachsenden Stadt zu erhalten oder sogar noch zu verbessern. Ein Schlüssel dafür sind umwelt- und klimafreundliche Produkte und Anlagen, die konsequent aus dem Blickwinkel der Kunden und des Marktes entwickelt werden“, sagte Dr. Udo Brockmeier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf. „Und im Zukunftsviertel Unterbilk/Friedrichstadt zeigen wir, wie dies gelingen kann.“

Oberbürgermeister Thomas Geisel betonte, dass das Zukunftsviertel Unterbilk/Friedrichstadt auch einen Beitrag zu den Klimaschutzzielen der Stadt und zur Mobilitätswende leistet: „Im Zukunftsviertel werden Verwaltung und Politik, Stadtwerke und Unternehmen, aber auch die Bürgerinnen und Bürger jeweils ihren Beitrag dazu leisten, die Belastungen zu reduzieren. Erfahrungen, die wir in diesem Projekt machen, helfen uns, Antworten für die ganze Stadt zu entwickeln.“

„Denn wenn die neuen Ideen im Zukunftsviertel Unterbilk/Friedrichstadt Anklang finden, werden wir sie auch auf andere Viertel der Stadt ausrollen und so für noch mehr Lebensqualität für alle Düsseldorferinnen und Düsseldorfer und eine höhere Standortattraktivität für Unternehmen sorgen“, erklärte Stadtwerke-Vertriebsvorstand Manfred Abrahams.

Seit 20 Jahren verzeichnet die Stadt Düsseldorf ein kontinuierliches Bevölkerungs-, Verkehrs- und Pendlerwachstum, das sich laut Prognosen noch verstärken wird. Daher entwickeln die Partner die Infrastrukturen von morgen in den folgenden Bereichen, in denen innovative Konzepte getestet und bewährte weiterentwickelt werden sollen:

–         Mobilität

–         Smarte Infrastruktur

–         Klima- und umweltfreundliche Strom- und Wärmeversorgung

–         Innovative Energieberatung

Die neuen Konzepte sollen zunächst im „Zukunftsviertel Unterbilk/Friedrichstadt“ ausprobiert, bewertet und dann gegebenenfalls auf andere Stadtteile übertragen werden. Warum Unterbilk und Friedrichstadt? In dicht besiedelten Stadtteilen sind die Probleme des Bevölkerungswachstums am drängendsten, gleichzeitig aber auch die Hebelwirkungen am größten. Was sich hier bewährt, kann auch anderswo funktionieren. So werden die beiden Stadtteile links und rechts der Friedrichstraße zu einer Art Reallabor für zukunftsgerichtete urbane Infrastrukturen.

Die Konzepte werden entlang der Bedürfnisse der Menschen und Unternehmen vor Ort entwickelt. Dazu wurden eigene Daten erhoben, Statistiken von verschiedenen Dienstleistern genutzt – und diese Daten angereichert mit Erkenntnissen von Marktforschungsunternehmen. Dadurch kennen die Partner die Gegebenheiten in den Stadtteilen gut – und leiten daraus die Produkte und Projekte ab.

Beispiel Smarte Infrastruktur: Im Rahmen eines Pilotprojektes werden einige Straßenabschnitte im Zukunftsviertel mit innovativen Straßenlaternen ausgerüstet. Diese verfügen nicht nur über eine adaptive Steuerung – die Beleuchtung passt sich also genau den Lichtverhältnissen an und ist dadurch besonders energieeffizient –, sondern auch über Parkraumsensoren. Diese erkennen freie Parkplätze, so dass der Parkplatzsuchverkehr gezielt gelenkt und somit reduziert werden kann.

Beispiel Mobilität: Auf der Freifläche im Bereich Bach- und Elisabethstraße, auf der sich die Baustellencontainer für den Bau der Wehrhahn-Linie befanden, soll modellhaft eine Mobilitätsstation errichtet werden. In unmittelbarer Nähe zum Bilker Bahnhof werden unterschiedliche Mobilitätsmittel zur Verfügung stehen und den Bürgerinnen und Bürgern den einfachen Umstieg vom ÖPNV auf beispielsweise Bike- oder Carsharing ermöglichen.

Auch der gezielte Ausbau der Fernwärme, die ein erhebliches Potenzial für die Luftreinhaltung und der CO2-Reduktion bietet, erfolgt in enger Abstimmung mit der Stadt. Innovativ sind Angebote rund um den Themenbereich „Klima- und umweltfreundliche Strom- und Wärmeversorgung“: Dabei soll Hausbesitzern ebenso wie Mietern die Möglichkeit eröffnet werden, Strom auf dem eigenen Dach zu erzeugen. Neben Dachflächen können aber auch Fassadenflächen für die Installation einer Photovoltaik-Anlage genutzt werden. Hierfür erproben die Stadtwerke im Zukunftsviertel verschiedene Systeme.

Abgerundet wird das Gesamtpaket durch neue Formen der Energieberatung. So wird es etwa eine eigens konzipierte, digitale Energieberatung zur Gebäudesanierung geben. Nutzerinnen und Nutzer können dabei per Handy oder Tablet innerhalb weniger Minuten Daten und Fotos zu Ihrem Gebäude hochladen und erhalten kurzfristig eine erste Einschätzung zu Einsparpotenzialen. Dieses Angebot wird erweitert um einen Stromsparwettbewerb für alle Stadtwerke-Kundinnen und -Kunden. Neben dem guten Gefühl, etwas für das Klima zu tun, und der Einsparung auf der Rechnung, winken für die größten Klimasparer attraktive Preise.

Und das alles ist erst der Anfang: Weitere innovative Produkte und Konzepte werden folgen. Neugierig geworden? Mehr Infos gibt’s im Internet unter: www.swd-ag.de/zukunftsviertel

Fragen zum Projekt? Antworten gibt’s beim Projektteam! E-Mail: zukunftsviertel@swd.ag.de; Telefon: 0800/821 821 100 (kostenfrei).

Quelle und Foto: Stadtwerke Düsseldorf AG, von links: Dr. Udo Brockmeier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf, die Zukunftsviertel-Projektleiter Dieter Greßies und Jan Eldring sowie Manfred Abrahams, Vertriebsvorstand der Stadtwerke Düsseldorf.