Nachhaltigkeitsbericht jetzt online

Als erste deutsche Hafenmanagementgesellschaft veröffentlicht bremenports seinen Nachhaltigkeitsbericht künftig neben dem ausgedruckten Bericht in einer Online-Version. Der vom TÜV Nord zertifizierte Bericht stellt für die Jahre 2017/2018 die zahlreichen Aktivitäten in den Bereichen Wirtschaft, Umwelt, Gesellschaft und Arbeitswelt dar und bezieht in der aktuellen Version auch erstmals die von den Vereinten Nationen festgelegten „Sustainable Development Goals“ mit ein. Der inzwischen sechste von bremenports veröffentlichte Nachhaltigkeitsbericht richtet sich streng am internationalen Standard der Global Reporting Initiative aus.

Einige Schlaglichter aus dem umfassenden Bericht:

• Die bremischen Häfen haben in den vergangenen Jahren ihre Klimabilanz deutlich verbessert. Im Vergleich zum Jahr 2011, in dem sich  die Emissionen auf mehr als 7.000 t CO2 beliefen, konnten die Emissionen um 70 Prozent reduziert werden.

• Der Bahnhinterlandverkehr erreichte auch 2018 sehr hohe Werte sowohl im Modal Split Anteil als auch im absoluten Aufkommen. In den letzten 10 Jahren hat sich der Anteil der Schiene am Hinterlandverkehr von 41,3% auf 46,4% um 5% gesteigert. Der Anteil der Straße sank von 56,0% auf 50,5%.

• Der Anteil an Schiffsanläufen, die einen ESI Score nachweisen können, und damit umweltfreundlichere Schiffe einsetzen als es die gesetzlichen Vorgaben verlangen, ist mit 40 Prozent heute fast viermal so hoch wie bei seiner Einführung in 2012.

• An 21 Liegeplätzen am Standort Bremen können sich die Binnenschiffer während der Liegezeit mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgen.

• Mit einer „Richtlinie zur nachhaltigen, energieeffizienten Beschaffung“ hat bremenports klare Vorgaben für die Warengruppen Tee, Kaffee, Arbeitskleidung, Holzprodukte, Büro- und Hygienepapier, Reinigungsmittel, Naturstein, Bürogeräte, Leuchtmittel, Haushaltsgeräte, Elektromotoren und Pumpen geschaffen.

• Die Bemühungen, den Fuhrpark schrittweise umzustellen, gehen voran: Anfang 2020 hatte bremenports neben den herkömmlichen Fahrzeugen sieben E-Fahrzeuge mit unterschiedlichen Reichweiten in der Flotte, die von drei Hybrid-Fahrzeugen für längere Fahrten ergänzt werden. Neben 4 E-Bikes ist auf dem Bauhof seit einiger Zeit ein E-Lastenrad im Einsatz, das auf kurzen Strecken das Auto ersetzen soll.

• Mit einer familiengerechten und gesundheitsorientierten Unternehmenspolitik schafft bremenports die Rahmenbedingungen dafür, das Arbeits- und Privatleben so optimal wie möglich in Einklang zu bringen und die Gesundheit der Mitarbeiter_innen zu erhalten und nachhaltig zu verbessern. Mitarbeiter_innen können vergünstigte Job-Tickets für den öffentlichen Personennahverkehr erhalten und preisgünstig in den Hansefit-bzw. qualitrain-Verbund-Studios trainieren.

• Ein weiteres Kernthema sind Arbeitszeiten und unterschiedliche Arbeitszeitmodelle. Gleitzeit, Teilzeitmodelle und Jobsharing schaffen Flexibilität und Familienfreundlichkeit. Mütter und Väter können auch von zu Hause aus arbeiten, wenn dies mit den betrieblichen Interessen vereinbar ist. Die arbeitnehmerveranlasste Austrittsquote liegt auf einem sehr geringem Niveau (unter 2%).

DeN online Nachhaltigkeitsbericht gibt es hier.

 

 

 




Erfolgreiche Anlieferung von Containerbrücke

Am Nachmittag des Freitag, 27. März, wurde die erste von insgesamt sechs neuen Containerbrücken für den EUROGATE Container Terminal Hamburg angeliefert.

Die sechs neuen Containerbrücken werden vom irischen Hersteller Liebherr Container Cranes gefertigt. Sie sind auf die Abfertigung von Großcontainerschiffen mit bis zu 24 Containerreihen an Deck ausgelegt. Die Gesamthubhöhe des Spreaders beträgt 70 Meter, die Tragfähigkeit des Lastenaufnahme-Teils beträgt 66 Tonnen. Jede Brücke hat ein Eigengewicht von 2.100 Tonnen.

Die Endmontage der Brücken erfolgt zuvor am Südende des Containerterminals Bremerhaven. Nach Abschluss der dortigen Montage der Brücken-Einzelteile, erfolgt die Verladung auf einen Ponton und die Verschiffung nach Hamburg.

Die Lieferung aller sechs Brücken soll – vorbehaltlich der weiteren Entwicklung der Corona-Epidemie – noch im ersten Halbjahr 2020 abgeschlossen werden. Die Inbetriebnahme ist aus heutiger Sicht für Anfang der zweiten Jahreshälfte 2020 geplant.

Mit diesen neuen Brücken stellt sich EUROGATE auf die immer größer werdenden Schiffe auch im Hamburger Hafen ein und investiert damit in die Zukunftsfähigkeit des Standortes.

Quelle und Foto: Eurogate

 

 




Konecranes übergibt Hafenmobilkran

Im Dezember 2019 hat Broekman Logistics seinen ersten ökoeffizienten Konecranes Gottwald Modell 4 Hafenmobilkran für den Einsatz im Mehrzweck-Terminal im niederländischen Rotterdam bestellt. Der Kran wurde im Februar 2020 geliefert und schlägt heute bereits Stückgut und Container um.

Gegründet im Jahr 1960, unterhält Broekman Logistics umfassende Güterumschlag-Aktivitäten in Europas größtem Hafen. Diese beinhalten den Umschlag von Schiff zu Schiff sowie die Lagerung und Distribution von Gütern. Das im Hafenbezirk Botlek gelegene Mehrzweck-Terminal Distriport ist auf Stückgut spezialisiert und darüber hinaus auch für den Containerumschlag ausgerüstet. Broekman Logistics verfolgt eine klare Wachstumsstrategie mit dem Ziel, Kunden den bestmöglichen Service zu bieten. Um noch größere Umschlagvolumen zu realisieren, fiel nun die Entscheidung auf den Konecranes Gottwald Hafenmobilkran.

„Wir wollen, dass sich unser Terminal mit den Ambitionen unserer Kunden weiterentwickelt”, so Rob van Dijk, Director of Operations, Broekman Logistics: „Um uns auf die Zukunft vorzubereiten und neue Geschäftsbereiche aufzubauen, sind wir bereit, gezielt in Projekte, Erweiterungen und neue Geräte zu investieren. Wir haben uns für Konecranes entschieden, weil wir nach einem Hochleistungskran suchten, mit dem wir die größeren Gütermengen bewältigen können.”

Beim ersten Konecranes Gottwald Hafenmobilkran für Broekman Logistics handelt es sich um einen Modell 4 Kran in der Variante G HMK 4406. Der kompakte, elektrisch angetriebene Universal-Kran bietet bis zu 100 t Traglast sowie einen Arbeitsradius von 46 m und kann an Schiffen bis zur Panamax-Klasse eingesetzt werden. LED- Lichter sorgen für eine besonders gute Ausleuchtung des gesamten Arbeitsbereichs, und Kranfahrerassistenzsysteme wie der Hubhöhen- Assistent und die landseitige Absenkfunktion erlauben dem Kranfahrer ein einfacheres und sichereres Arbeiten. Über das Web Reporting werden zudem wichtige Krandaten übermittelt, um die Leistung des Krans zu verbessern und die Wartung zu vereinfachen.

„Es freut uns, dass Broekman Logistics mit unserem Kran seine Umschlagleistung flexibel und zuverlässig steigern will und somit auch mit Blick auf die Zukunft auf Konecranes baut”, sagt Alexandros Stogianidis, Benelux Director Sales, Konecranes Port Solutions.

Quelle und Foto: Konecranes