Herzlichen Dank an alle, die mitdenken

Marco Tak, Direktor der Vereniging van Rotterdamse Cargadoors (VRC), dankt unter anderem den Zollbehörden, ILT, NVWA und der Seehafenpolizei für ihre Flexibilität und ihre Beiträge während der Coronakrise.

„Nehmen Sie beispielsweise die Abgabe von Originalurkunden mit den erforderlichen Stempeln innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Frist. Wenn diese Frist nun aufgrund der Korona-Krise nicht eingehalten werden kann, z.B. weil (fast) keine Luftpost möglich ist, dann können wir nun einfach ein pdf-Dokument per Post schicken und das Original etwas später abgeben. So wird die Aufrechterhaltung der Arbeit für uns erleichtert. Wir bekommen somit von den für die Durchsetzung Verantwortlichen eine größere Freiheit – natürlich innerhalb des gesetzlichen Rahmens – dürfen diese selbstverständlich nicht missbrauchen“, warnt Tak.

Lösungen für operationelle, durch das Coronavirus verursachte Probleme werden in bilateralen Konsultationen mit den durchsetzenden Instanzen gesucht. „In manchen Fällen sind diese Lösungen sogar maßgeschneidert“, sagte Tak.

„Für die VRC ist die Minimierung der physischen Schiffsbesuche durch die behördlichen Instanzen äußerst wichtig“, unterstreicht Tak. „Hier wird gut darauf geachtet, dass die Kontaktmomente mit der Besatzung und damit eine mögliche Ausbreitung des Coronavirus auf ein Minimum reduziert werden. Bei der Durchsetzung der gesetzlichen Fristen ist eine gewisse Flexibilität erforderlich, und aufgrund der guten Kommunikation zwischen dem Frachtmakler und der jeweiligen behördlichen Instanz wird dies wo immer möglich berücksichtigt.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 

 

 

 




Hapag-Lloyd veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht

Deutliche Einsparungen bei den CO2-Emissionen pro transportiertem Container, eine erfolgreiche Umstellung der Schiffsflotte auf schwefelarmen Treibstoff und erhebliche Verbesserungen beim Thema Qualität – das sind die wesentlichen Fortschritte, die Hapag-Lloyd im Geschäftsjahr 2019 im Hinblick auf seine Nachhaltigkeitsstrategie gemacht hat.


„Nachhaltigkeit ist mehr als Klimaschutz – sie umfasst ökologische, ökonomische, soziale und qualitative Belange gleichermaßen. 2019 haben wir in all diesen vier Dimensionen große Fortschritte machen können. So haben wir zum Beispiel unsere spezifischen CO2-Emissionen weiter gesenkt, unser gesellschaftliches Engagement gestärkt und massiv in unsere Servicequalität investiert“, erklärt CEO Rolf Habben Jansen. „Auch in diesem Jahr setzen wir – trotz Belastungen durch die COVID-19-Krise – konsequent auf weitere Verbesserungen, unter anderem auf technologische und digitale Innovationen sowie auf weitere Emissionssenkungen unserer Flotte.“

Ein wichtiges Nachhaltigkeitsziel von Hapag-Lloyd ist die Reduzierung von Emissionen. Im Vergleich zum Referenzjahr 2008 konnten die spezifischen CO2-Emissionen, das heißt der CO2-Ausstoß pro TEU-Kilometer, um 50 Prozent gesenkt werden. Auch beim Thema Luftqualität gibt es Verbesserungen. Seit 1. Januar 2020 gelten die neuen Vorgaben der Internationalen Schifffahrtsorganisation IMO für den Schwefelgehalt in Schiffstreibstoffen. Das Berichtsjahr 2019 stand daher ganz im Zeichen der Vorbereitung auf die so genannten IMO 2020-Regularien. Hapag-Lloyd hat frühzeitig mit den Planungen begonnen und seine Schiffe entsprechend umgerüstet. Rund 95 Prozent der Hapag-Lloyd-Flotte fahren seit Jahresbeginn mit schwefelarmen Treibstoffen, die im Vergleich zu dem bislang verwendeten Schweröl über 70 Prozent weniger Schwefeloxide emittieren.

Im laufenden Jahr wird Hapag-Lloyd weitere Schritte auf dem Weg zur Dekarbonisierung der Seeschifffahrt angehen. Hier hat die IMO ambitionierte Meilensteine für die Jahre 2030 und 2050 gesetzt. So sollen die die CO2-Emissionen zu den jeweiligen Daten um 40 Prozent beziehungsweise 50 Prozent im Vergleich zu 2008 reduziert werden. Um diese Ziele zu erreichen, wird Hapag-Lloyd als erste Reederei weltweit mit der Umrüstung eines Großcontainerschiffes auf einen klimafreundlicheren Flüssiggasantrieb beginnen. Die Umrüstarbeiten an der „Sajir“ werden voraussichtlich im vierten Quartal beginnen. Zudem wird Hapag-Lloyd weiter an alternativen Kraftstofflösungen arbeiten. Ein erster Test mit einem Biokraftstoff auf Basis von Speiseölresten ist Anfang des Jahres angelaufen.

Für Hapag-Lloyd bedeutet Nachhaltigkeit neben der Umsetzung von Maßnahmen vor allem auch Dialog und Austausch. „Unsere Nachhaltigkeitsmaßnahmen beziehen das Wohl künftiger Generationen mit ein. Umso wichtiger ist es deshalb, alle Beteiligten – unsere Kolleginnen und Kollegen, Kunden, aber auch Eigentümer – auf diesem Weg mitzunehmen. Nachhaltigkeit ist eine Gemeinschaftsaufgabe und kann nur gemeinsam mit starken Partnern gelingen“, so Jörg Erdmann, Senior Director Sustainability Management. Hapag-Lloyd setzt hier beispielsweise auf langfristige Kooperationen mit Wissenschaft und Forschung, unter anderem im Rahmen des Hapag-Lloyd Center for Shipping and Global Logistics (CSGL) an der Kühne Logistics University in Hamburg.

“Nachhaltigkeit ist kein 100-Meter-Lauf, sondern ein Marathon. Insofern bleibt das Thema dauerhaft und hochpriorisiert auf unserer strategischen Agenda. Auch und gerade in diesem für uns alle außergewöhnlichen Jahr 2020“, resümiert CEO Rolf Habben Jansen.

Quelle und Foto: Hapag-LIoyd AG