Verlängerung der Zahlungsfrist für Hafengebühren

Um die Unternehmen im Hafen Antwerpen während der Ausnahmesituation zu unterstützen, hat die Antwerp Port Authority zugestimmt, dass die Zahlung der Hafengebühren für Binnen- und Seeschiffe aufgeschoben werden kann.

Aufgrund der durch die Covid-19-Pandemie verursachten Probleme hatte die Antwerpener Hafengemeinschaft den Hafenbetrieb um Unterstützungsmaßnahmen gebeten.

Nach Beratung mit Alfaport-VOKA hat die Hafenbehörde zugestimmt, die Zahlungsfrist für Hafengebühren auf 48 Tage anstelle von 18 Tagen für Binnenschiffe und auf 30 Tage für Seeschiffe zu verlängern. Dieser Zahlungsaufschub gilt für alle Schiffe, die den Hafen Antwerpen vom 1. Mai bis zum 30. Juni 2020 anlaufen, und kann erforderlichenfalls im Anschluss verlängert werden. Für die Seeschifffahrt gilt dieser Zahlungsaufschub für Tonnage- und Liegeplatzentgelte.

Eine ähnliche Stundung ist für Konzessionen in Vorbereitung und wird Ende Mai dem Verwaltungsrat der Port of Authority zur Prüfung vorgelegt.

Diese Maßnahmen werden den Antwerpener Hafen im Wettbewerb mit den Nachbarhäfen stärken. Der Hafenbetrieb Antwerpen und Alfaport-VOKA werden die Situation in gegenseitiger Absprache genau beobachten.

Quelle: Alfaport Voka und Port of Rotterdam, Foto: port of Rotterdam

 

 

 




Erster Hub Bahnbrücke Kattwyk

Am Dienstag, den 21. April, um 8 Uhr hat bei der Neuen Bahnbrücke Kattwyk, einem der wichtigsten Bauprojekte der Hamburg Port Authority (HPA), planmäßig der erste Hub aus eigenem Antrieb stattgefunden. Der ganze Prozess dauerte bis 13 Uhr, da das vollständige Absenken im Notbetrieb erfolgte und verlief reibungslos. Im Normalbetrieb wird dieser Prozess künftig nur etwas mehr als vier Minuten dauern.


Senator Michael Westhagemann: „Die neue Brücke ist ein wichtiger Schritt, eine leistungsfähige Verbindung über die Süderelbe zu sichern. Unser Ziel ist, trotz steigender Verkehrsmengen auf der vorhandenen Infrastruktur bei geringer Störanfälligkeit ein leistungsfähiges Netz zu schaffen. Die Hafenwirtschaft profitiert von der Bahnbrücke und wegfallenden Wartezeiten für den Straßenverkehr.“

Jens Meier, CEO HPA: „Wir freuen uns sehr, trotz der derzeit herausfordernden Situation mit unserem Bauprojekt planmäßig voranzuschreiten. Mein Dank geht zum einen an alle Beteiligten, die dies möglich gemacht haben und weiterhin möglich machen, zum anderen an die Unternehmen, die von den Bauarbeiten betroffen sind. Gerade in Krisenzeiten wie jetzt zahlen sich gute Planung, aber vor allem auch Zusammenhalt aus.“

Ulla Rossgotterer, Projektleiterin Neue Bahnbrücke Kattwyk: Die Corona-Krise hat auch uns vor Herausforderungen gestellt. Einige wenige Kollegen sind im Home-Office – das geht aber natürlich nicht bei der Bauüberwachung. Die ist vor Ort. Um dies zu ermöglichen, haben wir das neu gebaute Betriebsgebäude am Westufer aktuell zu Büros umfunktioniert. So können wir, wo es geht, die nötigen Sicherheitsabstände gewährleisten.“

Infos zur Brücke:
Gesamtlänge der Brücke: 287 m
Breite der Brücke: 15,30 m
Länge des beweglichen Hubteils: 133 m
Gewicht des Hubteils: 2000 Tonnen
Hubhöhe: 45,70 m
Durchfahrtsbreite für Schiffe: 108 m

Quelle: HPA, Foto: HPA / Lina Nguyen-Sauerbaum