Situation im Rotterdamer Hafen

Die Gesamtanzahl der besuchenden Seeschiffe lag in Rotterdam in der letzten Woche etwas niedriger als der Durchschnitt im selben Zeitraum im Vorjahr. Bei der Binnenschifffahrt verzeichnen wir durch den niedrigen Wasserstand und den geringeren Tiefgang mehr Schiffsbewegungen als üblich.

Der Krankenstand bei den operativen Dienstleistungen (Hafenmeister, Lotsen, Festmacher und Schlepper) ist gleich hoch wie sonst zu dieser Jahreszeit. Operativ ist alles unter Kontrolle Bei Portbase entsprechen Kapazität und Einsatz der Normalsituation. Bei den Terminals gibt es mehrere Meldungen von Mitarbeiter(inne)n gibt, die Symptome des Coronavirus aufweisen. Das hat jedoch keine Folgen für die Kontinuität. Die Terminals teilen mit, dass sie mit unverminderter Kraft tätig sind. Fähren und Roll-on/Roll-off haben einen deutlichen Rückgang bei Fracht und Passagieren zu verzeichnen.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Erklärung des Runden Tischs der Hafenbetreiber

Die Mitglieder des Runden Tisches der Hafenbetreiber (Port Authorities Roundtable, PAR) betonen, dass die COVID-19-Pandemie eine schwere weltweite Krise mit weitreichenden Folgen auf vielen Gebieten, einschließlich des weltweiten Handels, ist. Da über 80 Prozent aller Waren auf dem Seeweg transportiert werden, sind wir uns der Tatsache bewusst, dass der Hafen- und Schifffahrtssektor eine ganz wesentliche Rolle spielt, um während des globalen Kampfs gegen COVID-19 die Handelsströme in Gang zu halten.

Wir pflichten auch der kürzlich herausgegebenen Erklärung der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) bei, in der darauf hingewiesen wird, dass es wichtig ist, Störungen des Seehandels- und Schiffsverkehrs so weit wie möglich zu begrenzen, damit lebensnotwendige Güter, vor allem Produkte des täglichen Bedarfs und wichtige medizinische Produkte, weiterhin in alle Regionen weltweit transportiert werden können. In unserer globalen, miteinander verbundenen Welt kann kein einziges Land COVID-19 im Alleingang und ohne kontinuierlichen Zugang zu diesen lebenswichtigen Gütern überwinden.

Die Mitglieder des PAR – einer multilateralen Plattform, der führende Hafenbetreiber in Asien, dem Nahen Osten, Europa und Amerika angehören – betonen ihre Entschlossenheit, durch den Austausch von Informationen über bewährte Praktiken und ergriffene Maßnahmen eng miteinander zusammenzuarbeiten, damit die Häfen für den Seehandel offen bleiben und die Bekämpfung von COVID-19 weltweit unterstützt werden kann.

Aus diesem Grund bestätigen wir unsere feste Absicht zur Zusammenarbeit und zur Realisierung der folgenden Ziele:

  • Aufrechterhaltung der weltweiten Lieferketten sowie des Handels- und Schiffsverkehrs und Ergreifen von Maßnahmen, damit Handelsschiffe weiterhin an Terminals anlegen können, um Lade- und Löschvorgänge durchzuführen.
  • Intensivere Koordination durch die Einrichtung eines offenen Kommunikationskanals, damit gleichgesinnte Hafenbetreiber und Seeverkehrsbehörden Erfahrungen und Informationen im Zusammenhang mit dem Kampf gegen COVID-19 austauschen können, um einen ungehinderten Seehandel zu gewährleisten.
  • Kontinuierliche Einführung vorbildlicher Verfahren im Einklang mit den jeweiligen nationalen Umständen, einschließlich Vorsichtsmaßnahmen für den internationalen Schifffahrtssektor, Beratung und Unterstützung für das Landpersonal und die Schiffsbesatzungen, sicheren Handlings von Frachten und Maßnahmen im Umgang mit COVID-19-Fällen.

Zum Schluss möchten wir auch unsere aufrichtige Wertschätzung für Seeleute, Hafenpiloten, landseitiges Personal und andere Mitarbeiter im Seeschifffahrtssektor zum Ausdruck bringen, die trotz der anhaltenden Pandemie unermüdlich im Einsatz sind, damit der internationale Handel auch in diesen schwierigen Zeiten nicht zum Erliegen kommt. Gemeinsam können wir unseren Beitrag dazu leisten, dass die Welt COVID-19 bezwingen kann!

Unterzeichnet von:

Port Authority Roundtable (PAR) leden

 

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Port of Rotterdam/ rotterdampartners




Investorentag des startport gefragter denn je

Ein Erfolg in unerwartetem Ausmaß: Beim diesjährigen digitalen Investorentag der startport GmbH haben sich vierzehn Investoren in 72 Gesprächen mit verschiedenen startport-Startups ausgetauscht. Unter den Investoren waren dieses Jahr bekannte Namen, wie freigeist, der Investmentfonds des Ex-TV-Löwen Frank Thelen, Deutsche Bahn Digital Ventures, kloeckner.v sowie Evonik Venture Capital. Das Erstaunliche daran: Die Anzahl der Gespräche hat sich im Vergleich zum Vorjahr sogar verdoppelt!

„Mit Beginn der Corona-Pandemie war uns klar: Jetzt müssen wir den Investorentag erst recht durchführen. Unternehmen weltweit haben durch die Pandemie erfahren, wie wichtig die Digitalisierung und Innovationen sind, ganz besonders in der Logistik-Branche. Die Teilnehmerzahlen des diesjährigen Investorentages zeigen, dass unser Konzept aufgegangen ist“, so Peter Trapp, Managing Director von startport. „Aufgrund der aktuellen Lage haben wir in diesem Jahr auf ein digitales Format gesetzt“, ergänzt Trapp.

Vor zwei Jahren gründete der Duisburger Hafen das Accelerator-Programm startport. Die Mission: Innovationen und Lösungen für die Logistik und Supply Chain in der Rhein-Ruhr-Region zu unterstützen und in die Unternehmen zu tragen. Inhaltlich und finanziell wird das Projekt flankiert von starken Partnern, wie Klöcker & Co , Evonik, dem Initiativkreis Ruhr, der RAG Stiftung, dem BVB, den Wirtschaftsbetrieben Duisburg und duisport.

Dieser Beitrag trägt Früchte für die startport-Partner. Alexander Naghi von kloeckner.v verdeutlicht: „Wir freuen uns, heute am startport Investor Day teilzunehmen und mehr über Investitionspotenziale in Startups für Klöckner zu erfahren.“

Für die jungen Unternehmer kommt der Investorentag gerade zur rechten Zeit. In einer zuvor durchgeführten Umfrage von startport hatten die Gründerinnen und Gründer mitgeteilt, dass sie nicht damit rechnen, das für 2020 geplante Investment auch zu realisieren. Eine Einschätzung, die sich auch mit Ergebnissen des Bundesverbandes Deutsche Startups deckt.

„In Corona-Zeiten ist Fundraising für Startups echt schwer geworden. Alle Investoren sind verunsichert und man hat kaum die Gelegenheit zu pitchen. Da ist der Investorentag des startport-Accelerators eine großartige Gelegenheit, sich mit potentiellen und dabei wirklich hochkarätigen Investoren auszutauschen,“ so Arne Oltmann, Gründer des Startups limbiq aus dem vierten startport-Jahrgang. Der Investorentag hat klargemacht: Innovative Startups für die Branchen Logistik und Supply Chain sind nach wie vor gefragt, Investoren und Unternehmen müssen nur den Mut bewahren.

„Wir müssen unsere Geschäftsmodelle für den zweiten Strukturwandel hin zu einer digitalisierten Logistik und Industrie aktiv anpassen. Daher werden wir im Digitalisierungsbereich unseren Accelerator startport wie geplant weiter ausbauen. Die Corona-Situation darf nicht zu einer Lähmung führen, sondern fordert unsere unternehmerische Kreativität in besonderer Weise heraus. Wir werden die zu erwartenden Rückschläge hinnehmen, aber weiter mutig nach vorne schauen. Nur so kann man diese Krise überwinden. Vor diesem Hintergrund ist der Erfolg unseres Investorentages bei startport eine echte Ermutigung in schwierigen Zeiten“, so duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake weiter.

Die Erfolgsgeschichte startport wird mit dem Investorentag fortgesetzt. Seit der Gründung Ende 2017, wurde bisher insgesamt 35 Startup-Unternehmen die Möglichkeit gegeben, gemeinsam mit dem Accelerator startport, innovative Lösungen für die Logistik-Branche zu entwickeln. Neben jungen Startup-Gründern aus Deutschland, sind seit Anfang 2020 auch zwei Startup-Unternehmen aus Finnland und Slowenien im startport-Headquarter im Duisburger Innenhafen tätig. Gleichzeitig wächst das Team der startport GmbH – im Geschäftsjahr 2019 auf insgesamt 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In 2020 möchte startport den Kreis seiner Exklusivpartner erneut erweitern.

„Es ist unübersehbar. Mit startport im duisport-Netzwerk ziehen wir junge Unternehmer an, die neue Wertschöpfungsketten für die Unternehmen vor Ort erschließen. Wir und unser Netzwerk machen die Logistik zum Innovationstreiber und die Industrie 4.0 wird Realität“, so duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

Quelle: startport, Foto: krischerfotografie, dieses Jahr vollständig digital: Der Investorentag bei startport