Hamburger Hafen bleibt gut angebunden

Von zahlreichen Linienreedereien sind in den vergangenen Tagen Informationen über temporäre Fahrplanänderungen in den Markt gegeben worden. So informierten zum Beispiel die Allianzen 2M (Maersk, MSC) und THE (Hapag-Lloyd, Yang Ming, ONE, HMM) ihre Kunden darüber, dass Abfahrten im Ost-West-Verkehr gestrichen werden. Die Allianz 2M setzt zwei Asien-Europa-Dienste im zweiten Quartal vollständig aus. Der Hamburger Hafen ist von dieser Maßnahme, die nur die Liniendienste AE-2/Swan und AE-20/Dragon berührt, nicht betroffen.

In Hamburg werden nur drei Abfahrten des verbliebenen Asiendienstes AE-7/Condor der 2M für einen Zeitraum von fünf Wochen ausgesetzt. Den Kunden steht als Alternative für Verladungen in diesem Zeitraum bis Anfang Mai ein Asiendienst zur Verfügung, der den Hamburger Hafen in dieser besonderen Lage bei entsprechender Nachfrage außerplanmäßig anläuft.

Die Allianz THE streicht Abfahrten in diversen Fahrtgebieten. So werden zwischen Asien und Nordeuropa sieben von 25 Abfahrten ausgesetzt. Im Transatlantik-Containerverkehr sind es vier Abfahrten. Bei alle Fahrplananpassungen stehen den Kunden alternative Routen mit direkter Anbindung an den Hamburger Hafen zur Verfügung. Auch von der Ocean Alliance (CMA CGM, Cosco, OOCL, Evergreen) erwarten Experten der maritimen Branche, dass ähnliche Fahrplanänderungen mit zeitlicher Befristung in Kürze folgen werden. An den Fahrplänen der Carrier ist bereits erkennbar, dass von Anfang April bis Mitte Mai ein Drittel der Abfahrten im Asien-Verkehr ausfallen wird.

Bekannt wurde auch, dass im Containerverkehr mit Indien zwei Gemeinschaftsdienste ihre Fahrpläne anpassen. Die an den Diensten IEX/IP-3/IO-3 und IOS/EPIC-2/IP-2/EPI-2/IPAK-2/IP-2 beteiligten Reedereien haben zwei bzw. drei Abfahrten ausgesetzt. Zu diesen Reedereien gehören unter anderem CMA CGM, Cosco, Hapag-Lloyd, OOCL, ONE und Yang Ming. Auch hier können Verlader für ihre Importe und Exporte auf unverändert Hamburg anlaufende Liniendienste ausweichen.

„Die zeitlich begrenzten Fahrplanänderungen der Container-Reedereien sind im Zusammenhang mit den weltweit durch die Coronakrise festzustellenden wirtschaftlichen Auswirkungen eine nachvollziehbare Reaktion auf verringerte Transportvolumen im Markt. Die Reedereien passen ihre Transportkapazitäten der schwächeren Nachfrage sehr flexibel an. Ein Rückgang bei der Anzahl Hamburg anlaufender Containerschiffe wird auch zu einem temporären Rückgang beim Containerumschlag in Deutschlands größtem Hafen führen. Mit der Wiederaufnahme der Industrieproduktion in China werden wir im dritten Quartal auch aller Voraussicht nach wieder mehr Schiffe und mehr Ladung im Hafen sehen“, sagt Ingo Egloff, Vorstand von Hafen Hamburg Marketing.

Egloff geht davon aus, dass Verlader in Hamburg mit dem weiterhin großen Angebot an weltweiten Liniendiensten gut versorgt sind. Die Aussetzung von Abfahrten einiger Dienste trifft auch alle anderen Häfen. Hamburg bietet den Kunden im In- und Ausland alternative Liniendienste an und der hohe Bahnanteil im Hinterlandverkehr sorgt für Sicherheit der weiteren Transportwege zu den Industriekunden und Verbrauchern.  „Die Bahnverbindungen laufen weiterhin störungsfrei und haben an den Grenzen kaum Probleme“, so Egloff. Egloff weist auch darauf hin, dass die Fahrplananpassungen der bedeutenden Linienreedereien in der Containerfahrt sich auch auf die Feederdienste im europäischen Zubringer- und Verteilerverkehr auswirken. Die Feeder- und Shortsea-Reedereien passen ihre Kapazitäten an die temporären Fahrplanänderungen an oder verkleinern ihre Flotten. Maritime Experten erwarten im Zeitraum März bis Mai einen Rückgang der Containertransporte im innereuropäischen Verkehr von 8 Prozent.

Quelle: HHM, Foto: © HHM / Achim Multhaupt, Ingo Egloff, Vorstand von Hafen Hamburg Marketing.

 

 

 




25 Jahre Weserport

Der Bremer Seehafendienstleister Weserport blickt am 4. April 2020 auf ein Vierteljahrhundert Unternehmensgeschichte zurück. Gegründet wurde Weserport 1995 als Joint Venture der Rhenus Gruppe, Stute Verkehr sowie der Stahlwerke Bremen. Heute wird das Unternehmen von Rhenus und ArcelorMittal Bremen geführt. Innerhalb der vergangenen 25 Jahre schlug der Hafenlogistiker rund 195 Millionen Tonnen Seegüter um.

Weserport betreibt in den Bremer Industriehäfen auf einer Betriebsfläche von über 330.000 Quadratmetern vier Terminals, die mit insgesamt acht Kränen ausgestattet sind und sich auch für schwere Lasten von bis zu 100 Tonnen pro Quadratmeter eignen. Die Industriehäfen sind sowohl über die Unter- und Außenweser als auch per Autobahn und Schiene zu erreichen. An der fast zwei Kilometer langen Kaje können Schiffe mit einem Tiefgang bis 10,50 Meter abgefertigt werden.

„In den vergangenen Jahren haben wir die Hafenanlagen mit hohen Investitionen ertüchtigt und konnten uns so zum umschlagstärksten Hafendienstleister in den Stadtbremischen Häfen entwickeln. Um weiterhin erfolgreich zu bleiben, müssen wir sehr wandlungsfähig sein. Derzeit liegt unser Augenmerk vor allem auf der digitalen Anbindung der Kunden und satellitengestützten Steuerung unserer Abläufe“, berichtet Weserport-Geschäftsführer Heiner Delicat.

ArcelorMittal ist nicht nur Anteilseigner, sondern auch größter Kunde von Weserport: „Bereits seit 25 Jahren wickelt Weserport die gesamte Hafenlogistik am Standort für ArcelorMittal Bremen erfolgreich ab. In einem durch Veränderungen und Herausforderungen geprägtem Umfeld zählen wir auch weiterhin auf das Know-how und die Wettbewerbsfähigkeit unseres Dienstleisters und wünschen zum Jubiläum alles Gute“, sagt Reiner Blaschek, Vorstandsvorsitzender der ArcelorMittal Bremen.

Auch für viele weitere Unternehmen im Massen- und Stückgutbereich ist Weserport tätig. Neben Stahl, Erz und Kohle werden auch Bauteile für Windkraft- und Industrieanlagen sowie Schüttgüter aller Art verladen und gelagert. Seit 2018 ist Weserport zudem geprüfter Entsorgungsfachbetrieb. Darüber hinaus ist der Seehafendienstleister nach AEO (Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter), GMP+ (Gute Herstellungspraxis),  ISO 9001 (Qualität), ISO 50001 (Energie) sowie ISO 45001 (Arbeitssicherheit) zertifiziert.

Die Weserport GmbH ist ein Joint Venture der Rhenus Gruppe und der ArcelorMittal Bremen GmbH. Der neutrale Seehafendienstleister schlug 2019 an den vier Terminals des Unternehmens 7 Millionen Tonnen Seegüter um. Die Rhenus Gruppe ist einer der führenden, weltweit operierenden Logistikdienstleister mit einem Jahresumsatz von 5,5 Milliarden Euro. 33.000 Beschäftigte der Rhenus sind an 750 Standorten vertreten.

 Quelle und Foto: Weserport GmbH.

 

 

 

 




Entgleisung auf der Rheintalstrecke bei Auggen

An einer Brückenbaustelle der Rheintalbahn im südbadischen Auggen bei Müllheim hat sich am Donnerstagabend ein Betonteil gelöst und ist auf die Gleise gefallen, wodurch es zu einer schweren Zugkollision gekommen ist.


Laut vorliegenden Informationen bleibt die Rheintalstrecke zwischen Basel und Freiburg im Breisgau bis voraussichtlich kommenden Montagabend gesperrt, so dass es aktuell zu starken Verzögerungen im Betriebsablauf kommt.

Das gesamte TFG Transfracht Team arbeitet mit Hochdruck daran, die Verzögerungen für Ihre Verkehre so gering wie möglich zu halten und wird Sie über betroffene Sendungen informieren.

Sobald uns nähere Informationen vorliegen, werden wir Sie umgehend in Kenntnis setzen.

Wir möchten Sie an dieser Stelle darauf hinweisen, dass das Erreichen der Gestellungstermine sowie die Schiffsladeschlüsse nicht mehr garantiert werden können. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir für sämtliche hieraus resultierenden Mehrkosten keine Haftung übernehmen.

Bei Fragen und für weitere Informationen stehen Ihnen unsere Mitarbeiter im Customer Service sowie Ihre Kundenbetreuer gern zur Verfügung.

Quelle und Grafik: TFG Transfracht GmbH

 

 




Antwerpen ist zu 100 Prozent verfügbar

Auf ihrer dritten Sitzung konnte die Covid-19-Taskforce des Hafens Antwerpen heute erneut bestätigen, dass der Hafenbetrieb reibungslos funktioniert. Es ist ausreichend Personal im Einsatz, um die Nachfrage nach Nahrungsmitteln zu decken und die Versorgungskette sicherzustellen. Die „grünen Fahrspuren“ für Lkw-Verkehre an den EU-Grenzen funktionieren inzwischen besser und auch für die Binnenschifffahrt werden derzeit spezifische Richtlinien erarbeitet. Die Prognose der wirtschaftlichen Folgen für den Hafen wird jedoch zunehmend schwieriger, angesichts der Ungewissheit darüber, inwieweit sich das Konsumverhalten und die Industrietätigkeit wieder stabilisieren und welche Auswirkungen dies auf die Logistikketten haben wird.

Die Covid-19-Taskforce des Hafens Antwerpen traf sich am 2. April zum inzwischen dritten Mal. Diese multidisziplinäre, grenzüberschreitende Taskforce besteht aus Akteuren der unterschiedlichen Bereiche des Hafens. Sie wurde eingesetzt, um den täglichen Betrieb zu überwachen und wenn erforderlich zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen.

Der Hafen Antwerpen ist operationell und es gibt aktuell keine unüberbrückbaren Probleme im Betrieb. Die Rate der krankheitsbedingten Ausfälle entlang der gesamten Transportkette ist sogar gesunken. Mit der Einführung der „grünen Fahrspuren“ an den innereuropäischen Grenzen soll eine deutliche Effizienzverbesserung in der Versorgung Europas erreicht werden. Gleichzeitig wird speziell für Binnenschiffsoperater eine Richtlinie für Krankheitsfälle an Bord ausgearbeitet, die direkt nach Verabschiedung durch die zuständigen Behörden veröffentlicht wird.

In der Zwischenzeit bleiben folgende bereits getroffene Regelungen und Maßnahmen am Hafen Antwerpen weiterhin gültig:

  • Grundlegende präventive Hygienemaßnahmen
  • Bereitstellung ausreichender Reinigungsmittel in den Anlagen
  • Möglichst weitreichender Austausch von Dokumenten auf digitalem Weg, um den zwischenmenschlichen Kontakt weitestgehend zu minimieren
  • Die Besatzungen der Schiffe und das Personal am Kai kommunizieren hauptsächlich per Fernkommunikation (Funk, Telefon)
  • So weit wie möglich Anwendung der Regeln der sozialen Distanzierung durch Einhaltung eines Mindestabstands von 1,5 Metern zwischen einzelnen Personen

Der Hafen Antwerpen verzeichnet derzeit keinen Rückgang des Frachtvolumens. Während bei Pharmazeutika und im E-Commerce das Frachtvolumen spürbar ansteigt und auch die Versorgung mit Lebensmitteln reibungslos verläuft, ist andererseits aufgrund der Produktionsstopps unterschiedlicher Industriebereiche ein Rückgang bei den Im- und Exporten von Fahrzeugen sowie anderer Industriekomponenten zu verzeichnen.

Die große Unsicherheit über die weitere Verbreitung des Coronavirus und die Auswirkungen auf das Verbraucherverhalten sowie  die Lieferketten machen es immer schwieriger, die wirtschaftlichen Folgen abzuschätzen. Der Hafen Antwerpen wird die Situation weiterhin beobachten und auf die Anforderungen der Logistikunternehmen und der Terminals reagieren.

Quelle: Port of Antwerp, Foto: Port of Antwerp/ Dries Luyten

 




Bau von Eisenbahnbrücke online miterleben

Der Rotterdamer Hafen steht an der Schwelle zu einer seiner spektakulärsten Infrastruktur-Meisterleistungen. Am 4. April 2020 wird die neue Eisenbahnbrücke über die Rozenburg-Schleuse positioniert. Es handelt sich dabei um ein wichtiges Element der neuen Theemsweg-Trasse, der Verlegung der Hafenbahnlinie bei Rozenburg. Und es lässt sich live über verschiedene Webcams verfolgen.

Die Vorbereitungen für diese Transport-Operation sind in vollem Gange. Am Donnerstag wird die Brücke sechs Meter angehoben. Die SPMT (self-propelled modular transporters) von Mammoet, welche die Brücke transportieren sollen, werden danach unter die Brücke gesetzt. Die Brücke wird in Richtung der Rozenburg-Schleuse transportiert, damit dort am Samstagvormittag über einen Ponton die Überquerung zur Ostseite hin vorgenommen werden kann. Dort fährt die Brücke dann über eine speziell konstruierte Spur aus Bruchsteingranulat(Repac) und Sand an der Schleuse entlang in Richtung ihrer definitiven Position. An ihrer endgültigen Position wird die Brücke am Samstagabend dann auf die zwei Pfeiler gesetzt. Die beigefügte Videoanimation zeigt, wie die Brücke transportiert wird.

Die von Iemants aus Belgien gebaute Brücke enthält 4.500 Tonnen Stahl und bietet mit einer Länge von 176,8 Metern, einer Höhe von 30 Metern und einer Breite von 20 Metern genügend Platz für ein Doppelgleis.

SaVe ist ein sich aus BESIX, Dura Vermeer, Mobilis, Hollandia und Iemants zusammensetzendes Baukonsortium und baut im Auftrag des Hafenbetriebs Rotterdam die Unterkonstruktion der Theemsweg-Trasse, eine gut vier Kilometer lange Strecke aus einem Beton-Viadukt und zwei Stahlbogenbrücken.

Die 300 Millionen Euro teure Theemsweg-Trasse ist eine Lösung für die Problematik an der Calandbrücke bei Rozenburg. Diese Stahlhubbrücke für den Bahn- und Straßenverkehr im Rotterdamer Hafengebiet ist das Bindeglied in der Betuweroute zum europäischen Hinterland. Für die Seeschifffahrt ist die Hubbrücke die Zufahrt zum Brittanniëhaven. „Die Theemsweg-Trasse passt zur Strategie des Hafenbetriebs, um die Hinterlandverbindungen nachhaltiger zu gestalten und den Bahn-, Straßen- und Schiffsverkehr effizienter zu machen. Aufgrund der Zunahme des Bahnverkehrs und des Seeschifffahrtsverkehrs von und zum Brittanniëhaven prognostiziert der Hafenbetrieb einen Kapazitätsengpass für den Bahnverkehr. Der Bau der Theemsweg-Trasse behebt diesen Engpass“, äußert sich Ronald Paul, COO des Hafenbetriebs Rotterdam.

Es versteht sich von selbst, dass an der Theemsweg-Trasse in Übereinstimmung mit den Empfehlungen seitens des RIVM (Staatliches Institut für Gesundheit und Umwelt in den Niederlanden) gearbeitet wird. Die Sicherheit und die Gesundheit der Mitarbeiter stehen an erster Stelle. Zur Gewährleistung einer sicheren Transport-Operation und aufgrund von Corona/Covid-19 ist das Arbeitsgebiet für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Die gesamte Operation kann über Webcams verfolgt werde.

Gier geht es zu den Webcams:

theemsweg1_delay.php

und

theemsweg2_delay.php

Quelle, Video und Fotos: Port of Rotterdam

 

 

 

 

 




NRW: Hafenumschlag 2019 plus 1,0 Prozent

In den nordrhein-westfälischen Binnenhäfen wurden im Jahr 2019 rund 115,8 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, lag der Güterumschlag damit um 1,0 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres. Mit 26,4 Prozent war mehr als ein Viertel der verladenen Tonnage dem Gefahrgut zuzuordnen.

Güterumschlag von Binnengüterschiffen in den NRW-Binnenhäfen
im Jahr
Güterabteilung 2018 2019
in Millionen Tonnen Veränderung1)
1) gegenüber dem  Vorjahr
Insgesamt 114,7 115,8 +1,0 %
darunter
  Erze, Steine und Erden u. Ä. 33,7 33,3 −1,3 %
  Kokerei- und Mineralölerzeugnisse 20,2 22,6 +12,1 %
  Kohle, rohes Erdöl und Erdgas 17,0 15,8 −7,4 %
  chemische Erzeugnisse 13,5 13,8 +2,5 %

Wie die Statistiker mitteilen, sank die in Containern beförderte Tonnage um 8,3 Prozent. Die Zahl der im Jahr 2019 umgeschlagenen Container war mit rund 1 132 000 TEU (Twenty-foot Equivalent Unit) um 4,4 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Der Empfang von Containern (543 000 TEU) war dabei um 3,9 Prozent und der Containerversand (589 400 TEU) um 4,9 Prozent niedriger als im Jahr 2018.

Die Zahl der beförderten Container wird in sog. TEU gemessen. Ein TEU entspricht einem ISO-Container, der 6,058 Meter lang, 2,438 Meter breit und 2,591 Meter hoch ist.

Quelle: Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen, Foto: RheinCargo

 

 

 

 




DACHSER stellt Vorstand für die Zukunft auf

Bernhard Simon, CEO, und sein Stellvertreter Michael Schilling, COO Road Logistics, werden nach 31 Jahren der engen Zusammenarbeit in operativen Führungspositionen bei DACHSER 2021 gemeinsam in den Verwaltungsrat des Logistikdienstleisters eintreten. Bernhard Simon wird dann den Vorsitz des Gremiums übernehmen. Neuer CEO des Familienunternehmens wird ab 1. Januar 2021 Burkhard Eling, der dem DACHSER-Vorstand bereits seit 2013 als CFO angehört.

„In einem von langer Hand geplanten Schritt werden Michael Schilling und ich zum Jahresende 2020 unsere Verantwortung im Executive Board an die nächste Führungsgeneration weitergeben und damit gemeinsam einen Impuls für die Zukunft des Unternehmens setzen“, erklärt Bernhard Simon, CEO von DACHSER. „Auch wenn die Corona-Krise das gesamte Management-Team stark fordert, stellt sie unsere langfristige Strategie nicht in Frage. Es ist jetzt wichtig, den seit Jahren vorbereiteten Generationswechsel an der Unternehmensspitze einzuleiten. Wir sind davon überzeugt, dass wir DACHSER gut durch die nächsten Monate steuern können. Wir werden unser eigenes Netzwerk stabil und die Lieferketten am Laufen halten, um unsere Kunden weiterhin mit Zuverlässigkeit und Qualität zu bedienen.“

Ebenfalls zum 1. Januar 2021 übernimmt Stefan Hohm als Chief Development Officer (CDO) die Verantwortung für das neue Ressort „IT & Development“, das sich mit Forschung & Entwicklung, Innovationsthemen, IT, Kontraktlogistik und globalen Branchenlösungen befasst. Alexander Tonn wird als COO Road Logistics in das Executive Board von DACHSER einziehen. Ebenfalls neu besetzt wird bis dahin die Position des CFO. Edoardo Podestà schließlich wird dem Vorstand wie bisher als COO Air & Sea Logistics angehören.

„Burkhard Eling, Stefan Hohm und Alexander Tonn haben sich über viele Jahre hinweg in verantwortungsvollen Positionen im Unternehmen bewährt und die Entwicklung von DACHSER in den vergangenen Jahren entscheidend mitgeprägt“, so Simon weiter. „Zusammen mit Edoardo Podestà und unserem zukünftigen CFO werden sie ab 2021 ein Führungsteam bilden, das die zentralen Themen der nächsten Dekade – Digitalisierung bei gleichzeitiger Kundennähe, Nachhaltigkeit und Fachkräftemangel – dynamisch adressiert.“

Burkhard Eling wird zum 1. Januar 2021 die Position des CEO (Chief Executive Officer) und Sprechers des Vorstands übernehmen. Der 48-jährige gehört seit 2013 als CFO (Chief Financial Officer) dem Executive Board von DACHSER an. Er verantwortete die weltweite Systemimplementierung von SAP und gestaltete den Übergang zur Rechtsform der SE. Darüber hinaus steuerte er das unternehmensweite, strategische Innovationsprogramm Idea2net. Zusammen mit Michael Schilling und Bernhard Simon gestaltete er die Post Merger-Integration des iberischen Logistikdienstleisters Azkar (heute DACHSER Iberia).

Stefan Hohm wird zum 1. Januar 2021 als CDO (Chief Development Officer) das neu geschaffene Vorstandsressort „IT & Development“ leiten. Neben Forschungs- und Entwicklungsthemen fallen die Weiterentwicklung der IT, die Kontraktlogistik sowie das Geschäft mit globalen Branchenlösungen in den Zuständigkeitsbereich des erfahrenen Managers, der bereits seit 27 Jahren im Unternehmen tätig ist. Der 47-jährige Hohm hatte seine Karriere in der Kontraktlogistik bei DACHSER begonnen, bevor er die Leitung der Niederlassungen in Erfurt (Thüringen) und Hof (Oberfranken) übernahm. Seit 2016 verantwortet er als Corporate Director die Forschungs- und Entwicklungsarbeit sowie die Solutions-Geschäfte des Logistikdienstleisters.

Alexander Tonn übernimmt ab 1. Januar 2021 die Position des COO Road Logistics und damit die Verantwortung für die Geschäftsentwicklung der Business Lines European Logistics und Food Logistics. Alexander Tonn (46) ist bereits seit über 20 Jahren im Unternehmen. Nach ersten Führungsaufgaben als stellvertretender Niederlassungsleiter in Memmingen wechselte Tonn 2014 in die DACHSER-Zentrale und verantwortete dort die internationale Weiterentwicklung der Kontraktlogistik. Seit 2017 leitet er auch die Business Unit European Logistics Germany. Diese Aufgabe wird er auch nach seiner Ernennung zum COO Road Logistics weiterführen. Managing Director der Business Unit Food Logistics bleibt Alfred Miller.

Komplettiert wird das zukünftige Führungsteam von Edoardo Podestà, der dem DACHSER Executive Board seit Oktober 2019 als COO Air & Sea Logistics angehört. Edoardo Podestà verantwortet das weltweite Geschäft mit Luft- und Seefracht sowie Rail Services zwischen Europa und China und ist in Personalunion auch für die Business Unit ASL Asia Pacific zuständig.

Bernhard Simon gehört der DACHSER-Geschäftsführung seit 1999 an, seit 2005 steht er als geschäftsführender Gesellschafter an der Spitze des Familienunternehmens. Simons Wirken ist maßgeblich mit dem starken Wachstum und der Internationalisierung des Unternehmens verbunden. Unter seiner Führung hat sich DACHSER zu einem der renommiertesten Logistikdienstleister in Europa und weltweit entwickelt.

Michael Schilling rückte 2002 in die DACHSER-Geschäftsführung auf und hat seitdem eines der leistungsfähigsten, europaweiten Netzwerke für Stückgut erbaut. Mit seiner Lebensleistung ist er Motor und Taktgeber für das nachhaltige Wachstum mit grenzüberschreitenden Transport- und Kontraktlogistik-Dienstleistungen. Die unter seiner Leitung entwickelten einheitlichen Prozesse, IT-Systeme und –Plattformen sind die Grundlage für das hohe Maß an Qualität und Zuverlässigkeit, das DACHSER am Logistikmarkt auszeichnet.

Quelle und Foto: DACHSER, v.l.n.r: Alexander Tonn, Managing Director European Logistics Germany (ab 1.1.2021 COO Road Logistics), Michael Schilling, COO Road Logistics; Burkhard Eling, CFO (ab 1.1.2021 CEO); Bernhard Simon, CEO; Edoardo Podestà, COO Air & Sea Logistics; Stefan Hohm, Corporate Director Corporate Solutions, Research & Development (ab 1.1.2021 CDO)

 

 

 

 

 




Bauantrag für Terminal auf logport VI

Im Zuge der weiteren Entwicklung von logport VI hat duisport inzwischen die genehmigungsrechtlichen Grundlagen für den Bau des Containerterminals sowie der internen Erschließungsstraße von logports VI erarbeitet. Das trimodale Containerterminal (Straße/Wasser/Schiene) ist integraler Bestandteil der neuen Logistikkonzepte, die duisport gemeinsam mit Kunden und Partnern für den Standort entwickelt hat. Dabei ist es erstes Ziel aller Beteiligten, die Lkw-Verkehre zu reduzieren und insbesondere im Bereich des Schiffs- und Bahnverkehres dauerhafte Alternativen anzubieten.

Die DIG, die gemeinsame Infrastrukturgesellschaft von Stadt Duisburg und duisport, soll kurzfristig mit der Durchführung des Bebauungsplanverfahrens für den 2. Bauabschnitt der Querspange Walsum beauftragt werden. Darüber hinaus wird die DIG auch die bauliche Realisierung des ersten Bauabschnitts im Auftrag der Stadt übernehmen. Damit schaffen die Stadt Duisburg und duisport die gemeinsame Grundlage für die zügige verkehrliche Anbindung von logport VI.

Ein wichtiger Baustein der Infrastruktur-Strategie für logport VI ist dabei die aufwändige Instandsetzung der Eisenbahnverbindung zwischen Oberhausen-West sowie die Verbesserung der Wasserinfrastruktur am neuen Terminal in Walsum. Dabei werden sowohl die Brücken, als auch die Bahnübergänge den neuen Anforderungen angepasst. Als Hauptgesellschafter der Duisburger Infrastrukturgesellschaft (DIG) wird die Stadt Duisburg den Planungsauftrag für den zweiten Bauabschnitt nun auch formal erteilen. Im Zuge der Vorbereitungen hat duisport bereits erhebliche planerische Vorleistungen erbracht, um die Realisierung der Querspange bis zur geplanten Fertigstellung in 2024 gewährleisten zu können. Um dies insgesamt sicherzustellen, hat sich die DIG bereiterklärt, auch den Bau des ersten Bauabschnittes der Spange zu übernehmen.

„Dieser Schulterschluss zwischen der Stadt Duisburg und duisport für logport VI ist ein Meilenstein für die infrastrukturelle Erschließung dieses Geländes. Wir sind sicher, dass diese gemeinsam mit der Stadt erarbeiteten Lösungen zu echten Entlastungen im Lkw-Verkehr führen. Damit sind wir unserem Ziel, auf dem attraktiven Gelände deutlich mehr Arbeitsplätze als früher mit 300 Beschäftigten in der Papierfabrik zu schaffen, einen großen Schritt nähergekommen“, betont der Vorsitzende des Vorstands der Duisburger Hafen AG Erich Staake.

Mit dem neuen Konzept ist außerdem sichergestellt, dass die Duisburger Hafen AG ihren Kunden eine hochmoderne, leistungsfähige Infrastruktur zur Verfügung stellen kann, die den wesentlichen Fokus auf die alternativen Transportwege Wasser und Schiene ermöglicht. Als Mitgesellschafter der duisport-Gruppe begrüßt die Stadt Duisburg diese Entwicklung, auch zur Reduzierung des Lkw-Verkehrs.

„Die jetzt in Angriff genommene Reaktivierung der Bahntrasse, die Optimierung der Kaianlagen sowie die jetzt beginnende Realisierung der Jahre lang diskutierten Umgehungsstraße, ist ein wichtiges und positives Signal für die kooperative Vorgehensweise von duisport und der Stadt Duisburg bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze. Die Belastungen für unsere Bürger werden damit so weit wie möglich reduziert!“, ist Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Sören Link, von den positiven Wirkungen der eingeleiteten Baumaßnahmen überzeugt.

Auf dem knapp 43 ha großen Gelände, das über eine 500 Meter lange Kaimauer verfügt, entsteht ein trimodaler Logistikstandort der logport-Familie inklusive eines Containerterminals. Der Standort in Walsum gilt nach logport I in Duisburg-Rheinhausen, als das zweitgrößte Projekt der Duisburger Hafen AG in den vergangen 20 Jahren. In unmittelbarer Nachbarschaft des Areals befinden sich bereits Industrieansiedlungen von ThyssenKrupp sowie der Getränkegruppe Hövelmann und ein Kraftwerk der Steag.

Quelle: duisport, Foto: duisport/Hans Blossey, logport VI in Duisburg Walsum 

 

 

 




Berganus wird COO Contract Logistics bei Imperial

Imperial Logistics International hat Robert Berganus mit Wirkung zum 1. April 2020 auf die neu geschaffene Position des Chief Operating Officer (COO) Contract Logistics berufen.

Mit Sitz in Zürich und Duisburg wird Berganus für die Kontraktlogistikaktivitäten in den wichtigsten Industry Verticals des Unternehmens verantwortlich sein und an den CEO von Imperial Logistics International, Hakan Bicil, berichten.

Die neue Position folgt einer stärker fokussierten Struktur, in der die weitaus umfassenderen Zuständigkeiten des bisherigen COO Jürgen Mues, der das Unternehmen verlassen hat, neu aufgeteilt wurden.

Berganus hat seine gesamte 36-jährige Laufbahn in der Logistik verbracht. Zu seinen Stationen gehören leitende Positionen in führenden Unternehmen wie Hays Logistics, Schrader (jetzt CEVA), Kühne + Nagel (zuletzt als Senior Vice President Contract Logistics) und Schenker, wo er zuletzt als Chief Operating Officer Global Contract Logistics Verantwortung trug.

Profunde Branchenerfahrung hat Berganus unter anderem bei der Betreuung großer Blue-Chip-Kunden in den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Automotive, Industrial, Healthcare, Retail und Fast Moving Consumer Goods (FMCG) erworben. Berganus ist Absolvent der Universitäten Hamburg und Berlin, wo er Betriebswirtschaft studierte.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Robert Berganus jemanden gewinnen konnten, der auf eine langjährige, erfolgreiche und äußerst vielseitige Logistikkarriere zurückblicken kann und dabei mit Kunden aller Größenordnungen und in allen für Imperial wichtigen Zielmärkten zusammengearbeitet hat“, sagt Bicil.

Gleichzeitig dankt Bicil dem bisherigen COO Jürgen Mues für seine wertvollen Beiträge und wünscht ihm weiterhin alles Gute.

„Mit der umfassenden Erfahrung von Robert Berganus werden wir uns noch stärker auf unsere Kontraktlogistikaktivitäten konzentrieren und deren volles Potenzial ausschöpfen. Damit haben wir den Stellenwert der Kontraktlogistik im Rahmen unserer Gesamtstrategie noch einmal deutlich gestärkt“, ergänzt Bicil.

Quelle und Foto: Imperial Logistics International

 

 

 

 




DB entlastet Eisenbahnverkehrsunternehmen

Unbürokratisch und schnell – so unterstützt die DB jetzt die Eisenbahnen in Deutschland. Vielerorts passen Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen ihr Angebot im Personen- und Güterverkehr deutlich an. Müssen dabei Trassen abbestellt werden, entstehen rückwirkend ab 17. März bis zunächst 19. April keine zusätzlichen Kosten. Die DB Netz AG verzichtet auf alle pauschalen Trassen-Stornierungsentgelte. Entgelte der DB Station&Service AG für entfallene Stationshalte werden vorerst nicht abgerechnet. Dieses Vorgehen ist mit der Bundesnetzagentur abgestimmt.


„Wir sichern in diesen Tagen gemeinsam die Grundversorgung unseres Landes und die Mobilität all jener, die in Krankenhäusern, Pflegeheimen, im Lebensmittelhandel oder anderswo dringend gebraucht werden“, so DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla. „Dort, wo wir Erleichterung schaffen können, machen wir es. Mit dem Verzicht auf Trassen-Stornoentgelte entlasten wir alle Eisenbahnen in Deutschland. Gerade in Krisenzeiten ist der Zusammenhalt der Branche wichtig.“

Auf dem rund 33.400 Kilometer langen Netz der Deutschen Bahn sind derzeit über 440 Eisenbahnverkehrsunternehmen im Personen- und Güterverkehr unterwegs. Die Bahn betreibt bundesweit rund 5.700 Bahnhöfe.

Quelle: DB, Foto: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben, Maschen Rangierbahnhof