Langfristiges Anlegen von Binnentankern in Rotterdam

Bei der Binnenschifffahrt verzeichnen wir in den Niederlanden eine leichte Steigerung bei der Anzahl Schiffe mit Trockenfracht, die an einem Liegeplatz stillliegen, weil sie keine Ladung haben. Die Binnentanker erwarten einen Rückgang bei der Anzahl der Aufträge für Transporte von flüssigem Massengut. Dies kann zur Folge haben, dass auch sie möglicherweise stillliegen werden.

Soweit bekannt ist, ist dies im Rotterdamer Hafen bislang noch nicht der Fall. Um darauf vorbereitet zu sein, hat der Hafenbetrieb Rotterdam zusammen mit der obersten Straßen- und Wasserbaubehörde (Rijkwaterstaat), dem Hafen Amsterdam und BNL Schuttevaer festgelegt, wo solche Schiffe möglicherweise für längere Zeit anlegen können.

Viele Binnenschiffe werden ebenfalls als Wohnung benutzt. Gute Einrichtungen sind somit sehr wichtig. Aus diesem Grunde wurden nach den besten Orten im Hinblick auf Einrichtungen, Gesundheit und den Besatzungswechsel gesucht.

Für die fahrende Binnenschifffahrt haben wir so weit wie möglich das Gebiet westlich des Beneluxhaven geöffnet. In dem Gebiet östlich des Beneluxhaven können über einen längeren Zeitraum nicht fahrende Binnentanker anlegen. Dies gilt mit Ausnahme der Kegelschiffe, die andernorts, wie beispielsweise im Calandkanaal, anlegen können.

Die Binnenschifffahrt darf im Prinzip überall an öffentlichen Liegeplätzen liegen. Sollte es notwendig werden, die Binnentanker zu den ausgewiesenen Liegeplätzen zu dirigieren, werden Maßnahmen vorbereitet, um einen Teil der Liegeplätze noch für die fahrenden Schiffe verfügbar zu halten.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 

 




Neuer Betreiber für das Terminal von Lauterburg

Der Port autonome de Strasbourg (PAS) hat einen neuen Betreiber für den Betrieb des multimodalen Terminals Lauterbourg gewählt: die Lauterbourg Rhine Terminal SAS hat den Zuschlag für die am 18. Dezember 2018 veröffentlichte Ausschreibung erhalten.

LAUTERBOURG RHINE TERMINAL SAS wurde im Februar 2020 speziell für den Betrieb des multimodalen Terminals gegründet. Der Vertrag hat zunächst eine Laufzeit von 5 Jahren und kann je nach getätigten Investitionen auf maximal 15 Jahre verlängert werden

  • LRT vereint unterschiedliche französische und deutsche Kernkompetenzen der Branche:
    Paris Terminal ist ein auf trimodalen Hafenumschlag spezialisiertes Unternehmen und führender Anbieter auf diesem Gebiet in Frankreich mit über 20 Jahren Erfahrung.
  • Compagnie Fluviale de Transport, eine Tochtergesellschaft der Sogestran Group, ist mit einer Flotte von über 200 Schiffen der französische Marktführer im Transport auf Binnenwasserstraßen und dem Meer
  • Haeger & Schmidt bietet trimodale Logistiklösungen rund um den Container mit eigenen Liniendiensten und Terminals entlang des Rheins sowie Komplettlösungen für Projektladungen.
  • PAS, der zweitgrößte Binnenhafen Frankreichs, beteiligt sich an der Entwicklung des dritten multimodalen Terminals in seiner Region.

Jean-Louis Jerome, Geschäftsführer von PAS, sagte: „Wir haben uns für den zukünftigen Betreiber des multimodalen Terminals Lauterbourg Rhine Terminal entschieden, weil er eine einzigartige Allianz von Kernkompetenzen in der multimodalen Logistik bietet. Damit sind wir gut gerüstet für die Herausforderungen eines Terminals, dessen Hinterland sich sowohl über Frankreich als auch über Deutschland erstreckt.

Die PAS geht eine Partnerschaft mit diesem Unternehmen ein, um seine Verkehrsverlagerungs-Ziele zu erreichen,
in Ergänzung zum bestehenden multimodalen Angebot der PAS an anderen Standorten, insbesondere in Straßburg”.

Jean-François Dalaise, Vorstandsvorsitzender von Paris Terminal: „Seit über 25 Jahren setzt sich Paris Terminal für die Verkehrsverlagerung und den kombinierten Verkehr im Allgemeinen ein. PTSA ist inzwischen zum wichtigsten Containerumschlagsunternehmen auf den französischen Wasserstraßen geworden: Neben den zahlreichen Containerterminals an der Seine und Marne, die für die Wirtschaft der Region Ile-de-France von strategischer Bedeutung sind, ist Paris Terminal auchan der Oise vertreten, womit wir bereits die Inbetriebnahme der zukünftigen Seine-Schelde-Verbindung antizipieren. Im Einklang mit unserer Unternehmensentwicklung, wollten wir uns zusammen mit dem PAS mit führenden Anbietern im multimodalen Verkehr zusammentun, um gemeinsam mit unserer Expertise leistungsstarke Angebote für die Logistik am Oberrhein zu schaffen.

Der Standort Lauterbourg ist hervorragend an die 3 Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasserstraße angebunden und schafft damit einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil für das Gewerbegebiet R3FLEX.

Wir sind davon überzeugt, dass das multimodale Terminal in Lauterbourg für die kommenden Jahre ein wichtiger Faktor für die Geschäftsentwicklung unserer nationalen und internationalen Kunden sein wird.“

Für Pascal GIRARDET, CEO von CFT besitzt Lauterbourg eine „ideale geografische Lage zwischen den Großstädten Straßburg und Karlsruhe. Mit dieser Niederlassung, in engster Zusammenarbeit mit den Partnern des Lauterbourg Rhine Terminal werden wir technisch hochwertige Lösungen für Schiffstransport und Umschlag entwickeln. Auf Französisch nennen wir dies ‚Services Très Haute Performance‘. Dies gilt gleichermaßen für den multimodalen und den Schwergutbereich: Innovative, zuverlässige und nachhaltige Dienstleistungen, aber vor allem Dienstleistungen, die die Anforderungender regionalen Wirtschaft erfüllen.“

„Das Terminal Lauterbourg ist eine strategische Erweiterung unseres Portfolios in der Oberrhein-Region“, ergänzt Heiko BRÜCKNER, CEO der Haeger & Schmidt Logistics GmbH. „Über unseren Schiffsdienst sowie die Bahnverbindung „Alsace-Rotterdam-Express“ bedienen wir bereits mehrmals pro Woche unser Terminal ETK Kehl und das RET Terminal in Strasbourg. Lauterbourg eröffnet uns nun noch effizientere Möglichkeiten, multimodale Transporte auch in nördlicher gelegene Standorte unserer Kunden auf beiden Seiten des Rheins anbieten zu können. Dabei ist es für uns hochinteressant, neben dem Containerumschlag dort auch das Schwergut-Geschäft zu entwickeln, beides Kernkompetenzen unseres Unternehmens.“

LAUTERBOURG RHINE TERMINAL wird ab September 2020 das multimodale Terminal in Lauterbourg betreiben.

Auf dem 6 Hektar großen Terminal wird es Container umschlagen:
Wasserseitig mit einem Portalkran mit einer Leistung von bis zu 29 Containern pro Stunde. Bahnseitig mit einer Gleiskapazität von 2 x 400m. Für die Be- und Entladung der LKW stehen 2 modernste Reach Stacker zur Verfügung. Die trimodale Umschlagskapazität des Terminals beträgt 80.000 TEU pro Jahr.

LAUTERBOURG RHINE TERMINAL wird dank eines Schwergutkrans, der bis zu 200 Tonnen heben kann, und einer Ro/Ro-Rampe auch Umschlagleistungen für Projektladung anbieten

Quelle und Foto: Haeger & Schmidt Logistics