Nachbarschaftsfonds leistet „Coronaspende“

Der DeltaPORT Donatiefonds, der „Nachbarschaftsfonds des Hafens Rotterdam“, stellt € 75.000,- für Projekte zur Verfügung, die in direktem Zusammenhang mit den Folgen des Coronavirus stehen. Die Beantragung einer Spende ist Organisationen im Arbeitsgebiet des Fonds vorbehalten.

Der DeltaPORT Donatiefonds kann in diesem Sommer auf ein genau fünfzigjähriges Bestehen zurückblicken. Im Rahmen dieses Jubiläums wollte der Fonds eine große, zusätzliche Spende leisten. Dieses Geld wird nun einem anderen Zweck zugeführt. „Gerade in dieser Coronakrise können wir als Nachbarschaftsfonds unseren Mehrwert unter Beweis stellen“, erläutert der Vorsitzende Wim Groenendijk. „Beispielsweise in der Pflege, im Bildungswesen und im kulturellen Bereich besteht in diesen Zeiten ein hoher Bedarf an Unterstützung.“

Viele Unternehmen im Rotterdamer Hafen- und Industriekomplex, der Hafenbetrieb Rotterdam eingeschlossen, helfen einander bereits auf ihre eigene Art und Weise, wo es ihnen möglich ist. Der DeltaPORT Donatiefonds steht dabei nicht zurück. Anträge sind willkommen über info@deltaportdonatiefonds.nl(link sends e-mail).

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Connie Janssen Danst 

 

 

 

 




Shandong-Express von China mit Hamburg

China ist der größte Handelspartner des Hamburger Hafens. Die Hansestadt gilt als Chinas Gateway nach Europa für chinesische Waren. Neben dem Seehandel positioniert sich Hamburg auch als bedeutender Eisenbahnknoten für China-Verkehre. Heute ist erstmals der sogenannte Shandong-Europa Express aus Jinan am Billwerder Terminal eingetroffen, der wertvolle und eilige Ladung auf der neuen Seidenstraße von China nach Europa transportiert.


Am 10. April hat sich der „Shandong-Europa Express“ aus Jinan, der Provinzhauptstadt Shandongs, in Richtung Hamburg in Bewegung gesetzt. Beladen ist der Zug mit 41 40-Fuß-Containern (FEU), die Teile für Windturbinen, LEDs, Werkzeuge und medizinische Hilfsgüter enthalten. Die neue Zugverbindung verkehrt derzeit ausschließlich aus China nach Europa, Verkehre in die Gegenrichtung werden momentan nicht angeboten. Die nächsten Abfahrten aus Jinan sind für den 16. und 30. Mai terminiert. Der Güterzug, der von der Shandong Hi-Speed Group betrieben wird, ist ein Teil ihres Qilu Europa-Asien-Güterverkehrs.

„Der Shandong-Europa Express ist während der Coronakrise heute in Hamburg angekommen. Es ist ein starkes Zeichen in der schwierigen Zeit für uns alle. Nur gemeinsam können wir das Coronavirus besiegen. Nur gemeinsam können wir die Herausforderungen während und nach Corona meistern. Nur gemeinsam schaffen wir es“, betonte der chinesische Generalkonsul DU Xiaohui bei der Ankunft des Zuges.

„Hamburg ist nicht nur im Seeverkehr der Knotenpunkt für China-Verkehre, sondern auch auf der Neuen Seidenstraße im Bahnverkehr zwischen Europa und der Volksrepublik ein wichtiges Drehkreuz“, so Axel Mattern, Vorstand von Hafen Hamburg Marketing (HHM).

„Es freut mich sehr, dass wir die Verbindungen zwischen Hamburg und China weiter ausbauen können. Die kontinentale Dimension, also vor allem der Transport auf der Schiene, bietet große Chancen für den Hamburger Hafen und eine seiner entscheidenden Stärken: 12 Prozent des nationalen Schienengüterverkehrs haben aktuell als Ziel oder Startpunkt den Hamburger Hafen. Das ist eine gute Voraussetzung, um diese Stärken auf der Seidenstraße auch in Zukunft in nachhaltiger Weise auszuspielen“, ergänzt Wirtschaftssenator Michael Westhagemann.

Die Provinz Shandong liegt an der chinesischen Ostküste, wobei die Shandong-Halbinsel die südliche Küste der Bohai-Bucht formt. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist Shandong die wirtschaftlich drittstärkste Provinz Chinas. Dort sind Industrien im Bereich Elektronik, Maschinenbau, Chemie, Textilien und der Lebensmittelverarbeitung angesiedelt. Seeseitig verbindet der Hafen von Qingdao die Provinz mit dem Hamburger Hafen.

Der neue Service zwischen Jinan und Hamburg verbessert das bereits dichte Angebot an Zugverbindungen zwischen Hamburg und China weiter. Wöchentlich wurden im vergangenen Jahr 204 vermarktete Verbindungen zwischen Hamburg und 20 Destinationen in der Volksrepublik angeboten. Beijing, Changchun, Changsha, Chengdu, Chongqing, Dalian, Ganzhou, Harbin, Hefei, Qingdao, Shenyang, Shenzhen, Shilong, Suzhou, Tianjin, Wuhan, Xiamen, Xi’an, Yiwu und Zhengzhou waren damit regelmäßig auf der Neuen Seidenstraße mit Hamburg verbunden. 2019 wurden rund 100.000 Standardcontainer (TEU) auf der Schiene transportiert. Im Seehafen Hamburg werden jährlich rund 2,6 Millionen TEU im China-Verkehr umgeschlagen. Fast jeder dritte Container, der im Hamburger Hafen über die Kaikante geht, hat sein Ziel oder seinen Ursprung im Reich der Mitte.

Schiff, Bahn oder Flugzeug – zwischen diesen drei Transportmitteln wird häufig entschieden, wenn Waren zwischen China und Europa befördert werden müssen. Bei der Entscheidung spielen Kosten und Zeit eine wichtige Rolle. Das Flugzeug ist ohne Frage das schnellste Transportmittel: Güter im Im- und Export zwischen Asien und Europa benötigen nur ein bis zwei Tage. Allerdings ist Luftfracht auch sehr teuer. Dahingegen ist der Transport auf dem Seeweg zwischen den beiden Kontinenten sehr günstig, es kann jedoch bis zu acht Wochen dauern, bis die Ware am Zielort angekommen ist. Die dritte Möglichkeit, Güter mit der Bahn zu transportieren, schließt somit die Lücke zwischen Schiff und Flugzeug: Züge benötigen zwei bis drei Wochen zwischen Asien bis Europa und liegen auch hinsichtlich der Kosten zwischen See- und Luftweg.

Quelle: HHM, Foto: HHM/Catharina Pape, v.l.: Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V., Wirtschaftssenator Michael Westhagemann und Generalkonsul DU Xiaohui

 

 

 

 




Reederei ONE setzt PortXchange fort

Nach einem erfolgreichen Test mit dem Port-Call-Optimisation-Tool PortXchange wird die Containerreederei Ocean Network Express (ONE) diese digitale Plattform auch in Zukunft nutzen, um ihre Hafenanläufe im Rotterdamer Hafen so effizient wie möglich zu gestalten.

Mit PortXchange, einer Entwicklung des Hafenbetriebs Rotterdam, können Reedereien das Anlaufen und Auslaufen der Seehäfen ihrer Containerschiffe überwachen, analysieren und optimieren. ONE hat das Tool 2019 für zwei Monate getestet.

‚‚Der Hafenbetrieb Rotterdam hat PortXchange in unserem Büro in London vorgestellt“, sagte Keith Bamber, Hafenbetriebsmanager bei ONE in London, wo die Schiffsplanung für Europa stattfindet. „Wir waren beeindruckt von der breiten Einsetzbarkeit und der großen Menge an Informationen, die dieses Tool bietet. Für uns würde dies zu mehr Transparenz führen als in der Vergangenheit. Deshalb haben wir uns für einen Test entschieden. Je besser wir unsere Schiffe im Rotterdamer Hafen verwalten können, desto genauer planen wir und desto zuverlässiger sind unsere Fahrpläne.“

Die Reederei ONE erhält ungefähr 350 Calls pro Jahr für Rotterdam. Das bedeutet, dass ungefähr ein ONE-Schiff pro Tag im Rotterdamer Hafen anlegt. Deswegen ist es für die Reederei wichtig, dass die Schiffe just-in-time im Rotterdamer Hafen ankommen. Es kostet viel Geld, wenn ein Schiff anlegen will und das Terminal beispielsweise noch keinen Platz für das Schiff hat. Bamber: „Es ist schwierig, dies effizient zu handhaben, aber dank unserer guten Kontakte mit ECT in Rotterdam verlief dies bereits während der Woche sehr reibungslos. Während des Wochenendes hatten wir oft nicht genügend Informationen, um angemessen auf Änderungen im Zeitplan reagieren zu können. Jetzt werden wir über PortXchange automatisch über Änderungen benachrichtigt. Auf diese Weise können unsere Betreiber auch samstags und sonntags direkt mit dem Terminal Kontakt aufnehmen, um zu überprüfen, ob die Informationen korrekt sind, und um die Ankunftszeit anzupassen. Wenn ein Schiff bereits auf dem Weg nach Rotterdam ist, werden wir den Kapitän bitten, die Geschwindigkeit anzupassen. Das spart Kraftstoffkosten und schont die Umwelt.“

Während des Versuchs hat der Hafenbetrieb Rotterdam auf Ersuchen von ONE die Benutzeroberfläche von PortXchange in mehreren Punkten geändert. „Wir wollten gerne eine Zeitleiste mit der Fahrgeschwindigkeit in Echtzeit, aber auch Informationen zur erforderlichen Fahrgeschwindigkeit für das rechtzeitige Festmachen am Terminal. “ Die gute Zusammenarbeit zwischen dem PortXchange-Team des Hafenbetriebs und den ONE-Betreibern in London und Rotterdam ermöglichte es, diesem Antrag schnell nachzukommen. Die Schiffsplaner von ONE mussten sich zunächst an PortXchange gewöhnen und sich darauf verlassen, dass die Informationen, die das Tool bietet, der Realität entsprechen. Sobald dieser Schritt getan war, profitierten sie schnell von den Vorteilen der Zusammenarbeit mit PortXchange. „Sie können ihre Zeitpläne jetzt viel besser verwalten und weiter vorausplanen. Kapitäne können die Fahrgeschwindigkeit flexibler anpassen.‘‘

ONE wird PortXchange nach dem Pilotprojekt im Rotterdamer Hafen weiter einsetzen und möchte das Tool auch in anderen europäischen Haupthäfen nutzen, darunter London Gateway und im südspanischen Hafen von Algeciras. Dies würde laut Bamber die Effizienz weiter steigern. In den ONE-Büros in London und Rotterdam arbeiten derzeit etwa zwölf Personen mit dem System. ‚‚Eine schöne, benutzerfreundliche Lösung“, fasst Bamber zusammen. „Was wir in PortXchange gerne noch sehen möchten, sind Informationen über die Gezeiten. Im beladenen Zustand haben unsere Schiffe aus Asien einen Tiefgang von bis zu 16 Metern. Sogar in sehr tiefen Häfen wie Rotterdam bleibt man l von den Wasserständen abhängig. Es wäre sehr nützlich, wenn PortXchange diesbezüglich Informationen liefern würde.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Port of Rotterdam/ Eric Bakker

 

 

 




Senator besucht Binnenschiffsplattform

Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann hat das Hamburg Vessel Coordination Center (HVCC) besucht, um sich über den Einsatz der Binnenschiffsplattform im Hamburger Hafen zu informieren. Über die digitale Plattform werden Schiffsanläufe zentral koordiniert und somit Abläufe im Hamburger Hafen noch effizienter gestaltet. Die Entwicklung wurde von der Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation gefördert.


An der Kaikante des HHLA Container Terminals Tollerort lag während des Besuchs ein Schubverband der Deutschen Binnenreederei (DBR), der Container für den Hinterlandtransport geladen hatte. HHLA-Betriebsvorstand Jens Hansen, HVCC-Geschäftsführer Gerald Hirt und der Niederlassungsleiter der Deutschen Binnenreederei in Hamburg René Oloff erläuterten dem Senator, welche Vorteile Terminalbetreiber und Reedereien gleichermaßen durch die digitale Binnenschiffskoordination haben. Hansen verwies auf die Bedeutung Hamburgs als zweitgrößter Binnenhafen in Deutschland. „Wir spüren ein wachsendes Interesse, was sich auch an der gestiegenen Ladung ablesen lässt, die mit Binnenschiffen nach Hamburg transportiert wird. Das ist auch ein Beitrag zum Klimaschutz“, sagte er.

In der Steuerungszentrale konnte sich der Senator dann ein Bild von der Arbeit des HVCC machen. An den zahlreichen Großbildschirmen erklärte HVCC-Geschäftsführer Hirt den Einsatz der Software zur digitalen Koordinierung der Binnenschiffe.

Senator Westhagemann lobte das Projekt als gelungenes Beispiel wie die Digitalisierung im Hafen Abläufe und Prozesse effizienter mache. Er versprach, dass der Senat auch künftig solche Initiativen unterstützen und fördern werde.

Bereits seit zehn Jahren optimiert das HVCC als zentrale, neutrale und überbetriebliche Koordinationsstelle Großschiffs-, Feeder- und nun auch Binnenschiffsverkehre im Zulauf auf den Hamburger Hafen, bei der Rotation im Hafen und beim Auslaufen der Schiffe nach deren Abfertigung.

Der umweltfreundliche Transport von Containern per Binnenschiff vom und zum Hamburger Hafen hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Allein 2019 konnte Deutschlands größter Seehafen mit über 145.000 TEU einen Zuwachs von 13 Prozent beim Containertransport mit dem Binnenschiff verzeichnen. Hinzu kamen 170.000 TEU hafeninternen Umfuhren mit dem Binnenschiff. Diese Containertransporte innerhalb des Hafens haben insgesamt rund 120.000 Umfuhren per Lkw ersetzt und sind ein gutes Beispiel für eine erfolgreiche Verkehrsverlagerung beim Gütertransport in der Hansestadt.

Bei dieser positiven Entwicklung spielt die verbesserte Integration der Binnenschifffahrt in die Hafenabläufe durch die Koordinierungsleistungen des HVCC eine entscheidende Rolle. Insgesamt wird das Binnenschiff als leistungsstarkes und umweltfreundliches Verkehrsmittel aufgewertet und sein großes Potenzial als wesentliche Stütze im Hinterlandverkehr des Hamburger Hafens noch effizienter genutzt.

Quelle und Foto: Hamburger Hafen und Logistik, v.l.: Gerald Hirt, Geschäftsführer HVCC, René Oloff, Niederlassungsleiter DBR Hamburg, Michael Westhagemann, Wirtschaftssenator Hamburg, Jens Hansen, HHLA-Betriebsvorstand.

 

 

 




Kraftvoller Innovationsgeber

Um mit den Zollanwendungen einen weiteren technologischen Sprung nach vorne zu machen und die einzelnen Module noch innovativer auszurichten, gibt es eine einflussreiche Umbesetzung in der DAKOSY-Führungsmannschaft. Simon Lembke ist jetzt neuer Leiter Zollanwendungen. Der 40-Jährige ist ausgewiesener Experte für zukunftsfähige Technologien und verfügt über ein breites Spektrum an Transport- und Logistikerfahrung, welches er als stellvertretender Leiter in der Abteilung PCS (Port Communication Services) aufbauen konnte.


Mit seiner Ernennung verfolgt DAKOSY das Ziel der digitalen Transformation im Kernbereich Zoll. Dieter Spark, Vorstand der DAKOSY AG, erklärt: „Simon Lembke ist die ideale Besetzung für diesen Posten. Er bringt sehr viel Erfahrung mit agilen Entwicklungstools und in der Etablierung von cloudbasierten Lösungen mit. Dieses Knowhow wollen wir jetzt im Zollbereich einsetzen und dort einen Technologiesprung einleiten.“

Lembke war über zehn Jahren in seiner vorherigen Position tätig. In diesem Zeitraum hat er die Automatisierung der Zollprozesse an den See- und Flughäfen sowie die Entwicklung der Collaboration-Plattformen FAIR@Link und INFr8 intensiv begleitet. Dabei trieb er zusammen mit dem PCS-Team konsequent die Entwicklung serviceorientierter Architekturen voran: „Bei PCS setzen wir verstärkt auf Webtechnologien, denn die Kunden erwarten mobile und responsive Anwendungen. Sich unabhängig von Ort und Zeit über den Status seiner Vorgänge zu informieren oder anstehende Prozesse auszulösen, ist heute unabdingbar. Diese Option der mobilen Anwendung – frei skalierbar auf allen Endgeräten – gehört für die Plattformkunden bereits zum Standard.“

Als zweiten Schwerpunkt will er eine evolutionäre Integration der Zollmodule in die kundeneigene IT-Infrastruktur umsetzen: „Wir wollen ZODIAK GE noch tiefer mit dem TMS des Kunden verdrahten. Die Schnittstelle wird so benutzerfreundlich sein, dass der Sachbearbeiter mit einem Klick aus seinem TMS zu den korrespondierenden Zolldaten wechseln oder sich die Daten direkt in seiner Anwendung anzeigen lassen kann.“

„DAKOSY will sich als Technologieführer für die Logistik behaupten und der Branche weiterhin zukunftsweisende Services – insbesondere auch zollseitig – bieten. Mit Simon Lembke in seiner neuen Position sind wir perfekt aufgestellt und können die innovative und technologische Neuausrichtung von ZODIAK GE vorantreiben“, sagt Spark.

Quelle und Foto: DAKOSY AG

 

 




duisport zählt 50 China-Züge pro Woche

Der Warenverkehr mit China ist auf der Schiene im vergangenen Monat auf ein Rekordniveau angestiegen. 35 bis 40 Züge verkehren normalerweise wöchentlich zwischen Duisburg und verschiedenen Destinationen in China. Noch im Februar und März gab es Rückgänge.

Seit Aufhebung der Abriegelungen einzelner Provinzen nimmt Chinas Wirtschaft jedoch wieder deutlich Fahrt auf. Der Duisburger Hafen registrierte im vergangenen Monat einen Anstieg auf rund 50 Züge in der Woche.

 „Die pandemiebedingten Nachholeffekte im China-Geschäft spüren wir deutlich. Gleichzeitig haben wir aber weiter intensiv an unserem Netzwerk gearbeitet und im April unsere Zug-Angebote um weitere chinesische Destinationen erweitert. Unsere strategischen Kooperationen mit allen relevanten Logistik-Hubs in China machen die Schienenverkehre für unsere Kunden noch attraktiver. Duisburg ist schon heute der bevorzugte Zielpunkt für den chinesischen Güterverkehr auf der Schiene in Europa. Als leistungsfähiger Logistik-Hub haben wir außerdem den Marktvorteil des raschen Weitertransports, auch in die Seehäfen an den europäischen Küsten. Gerade jetzt in der Krisenzeit zeigt sich der Schienenverkehr als wichtige Alternative zur Seefracht“, so duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

Der Duisburger Hafen gilt als Pionier im Schienenverkehr zwischen Europa und Asien. Bereits 2011 fuhr der erste regelmäßige China-Zug aus der Mega-City Chongqing nach Duisburg. Seit 2014 verkehrt der Yuxinou-Zug als erste direkte, dauerhafte Bahnverbindung zwischen Deutschland und China. Seitdem verkehren zwischen der Volksrepublik und Duisburg regelmäßig Güterzüge mit wachsendem Erfolg: Inzwischen laufen 30 Prozent des gesamten Handels per Güterzug zwischen Europa und China über das Logistik-Drehkreuz Duisburg. Und von 1.400 für Europa bestimmte Züge aus Chongqing wurden im vergangenen Jahr rund 80 Prozent in im Duisburger Hafen abgefertigt. Tendenz weiter steigend.

„Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen: Unsere Operations laufen trotz Corona-Krise auf 100 Prozent. Auf das erhöhte Warenaufkommen im Schienenverkehr waren wir gut vorbereitet. Wir halten zusätzliche Lagerflächen und individuelle Lösungen für den Weitertransport bereit. Unser Netzwerk funktioniert auch in Krisenzeiten, und das ist ein Verdienst unserer engagierten Mitarbeiter“, lobt Erich Staake.

Quelle: duisport, Foto: duisport/ Hans-Blossey, 

 




COO Ronald Paul verlässt den Hafen Rotterdam

Ronald Paul, Chief Operating Officer (COO) beim Hafenbetrieb Rotterdam, wird im September dieses Jahres nach acht Jahren seine Funktion als Vorstandsmitglied niederlegen. Auf Ersuchen des Aufsichtsrates bleibt Ronald Paul danach noch ein halbes Jahr als Berater des Hafenbetriebs Rotterdam tätig. Er wird dabei das Unternehmen in einer Reihe von Angelegenheiten unterstützen, wozu die derzeitige Gesundheitskrise und die sich aus ihr ergebenden Konsequenzen zählen. Nach gut 35 Jahren nimmt er damit Abschied vom Hafenbetrieb.

Über seine Jahrzehnte beim Hafenbetrieb sagt Ronald Paul: „Ich habe sehr gern und mit großem Einsatz viele Jahre beim Hafenbetrieb gearbeitet, wozu acht Jahre im Vorstand und acht Jahre bei der Maasvlakte 2 zählten. Ich fühle mich privilegiert, dass ich dies mit vielen engagierten Kollegen, Kunden und Geschäftsbeziehungen tun konnte. Das von ihnen in mich gesetzte Vertrauen erwidere ich gern mit meinem Dank und meiner Wertschätzung.

Allard Castelein, CEO des Hafenbetriebs Rotterdam, über den Abschied von Ronald Paul: „Ich bin Ronald außerordentlich dankbar für alles, was er für den Rotterdamer Hafen bedeutet hat. Als COO hat er einen sehr wertvollen Beitrag zur weiteren Professionalisierung unseres Unternehmens und unseres Rufes gegenüber unseren Kunden und Stakeholdern geleistet.“

Im Namen des Aufsichtsrates nimmt die Aufsichtsratsvorsitzende Miriam Maes diese Gelegenheit zum Anlass, Ronald Paul für seinen Einsatz und die erzielten Ergebnisse ihren besonderen Dank auszusprechen. „Wir sind ihm für seinen großen Einsatz, sein Gewicht und seine Beiträge während seiner 35-jährigen Tätigkeit beim Hafenbetrieb Rotterdam sehr dankbar und sind sehr froh darüber, dass Ronald mit seinem fundierten Knowhow und seiner langjährigen Erfahrung noch eine Zeitlang als Berater des Hafenbetriebs Rotterdam zur Verfügung stehen wird.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 

 




Großcontainerbrücken am CTB eingetroffen

In Hamburg sind Montagnacht, 4. Mai, gegen 23 Uhr zwei neue Containerbrücken am HHLA Container Terminal Burchardkai (CTB) eingetroffen. Mit den nun insgesamt fünf neuen Großcontainerbrücken – bereits Anfang November 2019 wurden die ersten drei Einheiten derselben Bauart angeliefert – schafft die HHLA am Burchardkai einen zusätzlichen Großschiffsliegeplatz für den Hamburger Hafen.

Die zwei hochmodernen Containerbrücken haben an Bord der „Zhen Hua 26“ den vorläufigen Liegeplatz am Athabaskakai erreicht. Dort werden sie für den aufwendigen Löschvorgang vorbereitet, bevor das Spezialschiff an den endgültigen Standort am Liegeplatz 6 im Waltershofer Hafen verholt.

Mit den neuen Containerbrücken schafft die HHLA zusätzliche Kapazitäten zur Abfertigung besonders großer Containerschiffe mit einem Ladevolumen von 24.000 Standardcontainern (TEU) und mehr. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Anläufe von besonders großen Containerschiffen in Hamburg deutlich gestiegen.

„Mit den neuen Brücken stellen wir sicher, dass unsere Kunden auch in Zukunft die gewohnt hohe Abfertigungsqualität erhalten. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung sowie von Unternehmen mit Waren und Gütern. Gleichzeitig wird die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität des Hamburger Hafens in Verbindung mit der Fahrrinnenanpassung der Elbe gestärkt“, sagt HHLA-Vorstandsmitglied Jens Hansen.

Die bisher größten Containerbrücken im Hamburger Hafen können Schiffe mit einer Breite von 24 Containern nebeneinander bedienen. Die Ausleger der neuen Kräne haben eine Länge von knapp 80 Metern und reichen über 26 Containerreihen. Die neuen Brücken des Herstellers ZPMC ersetzen am CTB kleinere Einheiten. Am HHLA Container Terminal Burchardkai sind damit über 30 Containerbrücken im Einsatz. 18 davon sind sogenannte Megaship-Brücken.

Der Burchardkai ist die älteste und gleichzeitig größte Containerumschlaganlage im Hamburger Hafen. 1968 wurde hier das erste Containerschiff in Hamburg abgefertigt. Es hatte damals gerade einmal eine Kapazität von 1.200 TEU. Heute werden am Burchardkai die größten Containerschiffe der Welt abgefertigt. Nach der Inbetriebnahme der fünf neuen Containerbrücken erhöht sich die Zahl der Großschiffsliegeplätze am CTB von zwei auf drei. Zudem verfügt die HHLA am Container Terminal Tollerort über einen weiteren Großschiffsliegeplatz im Hamburger Hafen.

Weitere Informationen und technische Details unter www.hhla.de/containerbruecke

Quelle: HHLA, Foto: HHLA/Hasenpusch

 

 




Rostock als Hub der Neuen Seidenstraße

Nach langer Vorbereitungszeit wurden Anfang April die ersten Container der Neuen Seidenstraße im EUROPORTS Stückgutterminal verladen. Die Container begannen ihre Reise in der chinesischen Stadt Xi’an, die den östlichen Punkt der Seidenstraße markiert. Beladen mit Elektrogeräten, Automobilteilen und anderen Verbrauchsgütern aus China wurden die Container nach einer 10.000 Kilometer langen Reise von Liebherr-Hafenmobilkranen im Rostocker Überseehafen vom Schiff auf die Schiene verladen.

Der Terminalbetreiber EUROPORTS Germany hat sich mit dem Kauf von zwei Liebherr-Hafenmobilkranen vom Typ LHM 550 in den vergangenen Jahren auf die bevorstehenden Herausforderungen vorbereitet. Die Krane bieten EUROPORTS Germany maximale Flexibilität, da sie auf Grund ihrer Mobilität auf dem gesamten Terminal zum Einsatz kommen können. Darüber hinaus werden sie neben dem Container- und Stückgutumschlag auch für Schwerlast-Tandemhübe eingesetzt. Mit einer Kapazität von bis zu 144 Tonnen pro Gerät sind Tandemhübe von bis zu 288 Tonnen möglich.

Als kompetenter Dienstleister und Trainingsspezialist für maritime Produkte garantiert Liebherr einen effizienten und sicheren Kranbetrieb auf höchstem Niveau. Mehrere Mitarbeiter von EUROPORTS Germany wurden in einem mehrtägigen Training auf den generellen Umgang mit dem Liebherr-Hafenmobilkran als auch auf den Einsatz der verschiedenen Zusatz-Features von professionellen Liebherr-Trainern geschult. Zudem wurden Wartungsarbeiten erläutert und auch der tatsächliche Umschlag am Liebherr-Simulator LiSIM unter verschiedensten Bedingungen geprobt.

Quelle und Foto: LIEBHERR

 




Faltblatt Chemikalien-Verbotsverordnung

Das UMCO Faltblatt „Chemikalien-Verbotsverordnung“ ist ab sofort im Onlineshop des Unternehmens erhältlich. Diese Praxishilfe hilft schnell und übersichtlich dabei, die richtigen notwendigen Schritte einzuleiten, wenn es darum geht, gefährliche Stoffe und Gemische in Verkehr zu bringen.

Wann greifen erleichterte Anforderungen und wann muss eine behördliche Erlaubnis vorliegen? Welche Vorschriften gibt es für die Abgabe? Was muss wie und wie lange dokumentiert sein? Und kann das dann einfach in die Post?

„Die Anforderungen an die Abgabe von Gefahrstoffen ist in der ChemVerbotsV en détail geregelt“, sagt Dr. Robert Zabel, REACH-Experte der UMCO GmbH in Hamburg. „Aber eine übersichtliche Zusammenfassung der wichtigsten Beschränkungen und Verbote hilft im Betriebsalltag.“

Gefahrenklasse, Gefahrenkategorie und die entsprechenden Piktogramme – auf dem Faltblatt findet zusammen, was zusammengehört.

Das Faltblatt „Chemikalien-Verbotsverordnung“ kann bezogen werden über die UMCO-Website unter publikationen.umco.de oder per E-Mail an vertrieb@umco.de.

Quelle und Foto: UMCO GmbH, Gefahrenklasse, Gefahrenkategorie und die entsprechenden Piktogramme – auf dem Faltblatt findet zusammen, was zusammengehört