Proof of Concept für elektronische Rechnungen

Im Oktober 2019 veranstalteten IMDA (Infocomm Media and Development Authority) und die Maritime and Port Authority of Singapore (MPA) gemeinsam einen zweitägigen Workshop für die Vertreter von Blocklab, dem Blockchain Centre des Hafenbetriebs Rotterdam, um gemeinsam an den Anforderungen hinsichtlich der Fähigkeit zur Übertragung von Eigentumsrechten im Zusammenhang mit EBLs (elektronische Rechnungen) für grenzüberschreitende Handelstransaktionen zu arbeiten.

Die damit verbundenen Ambitionen lauten, diesen allerersten Schritt für die internationalen Handels- und Logistiktransaktionen zu digitalisieren und das Ganze mit EBLs vollständig kompatibel zu machen. Die Ausrichtung, die durch eine eingehende Diskussion während des Workshops erreicht wurde, ist wichtig für die Entwicklung der Fähigkeit zur Übertragung von Eigentumsrechten durch #TradeTrust Software-Komponenten, die als Open Source verfügbar sind. Im Anschluss an den Workshop wurde am 31.03.2020 ein erfolgreicher Konzeptnachweis (Proof of Concept = PoC) durchgeführt, um die Übertragung von Eigentumsrechten für EBLs – auf der Basis der #TradeTrust-Rahmenbedingungen – zu testen. Simulierte Transaktionen, die im PoC durchgeführt wurden, betrafen die Übertragung eines Eigentumsrechts von einem Versender auf einen Empfänger in Bezug auf Transporte von Rotterdam nach Singapur und umgekehrt. Dies ist ein wichtiger erster Schritt bei der Realisierung der Umstellung von Papier auf die Digitalversion. Abgesehen von der Digitalisierung der Logistik, spart diese Entwicklung Verwaltungskosten und Schreibarbeit, und das sowohl für den Versender als auch den Empfänger.

Der nächste Schritt wird die praktische Nutzung der Rahmenbedingungen bei so genannten Shadow-Transporten auf der Handelslinie Singapur – Rotterdam und umgekehrt sein. Als Teil dieser nächsten Phase wird die vollständige Kompatibilität von TradeTrust mit anderen Blockchain-Plattformen mit Hilfe der DELIVER-Plattform demonstriert, die gemeinsam von ABN-AMRO, Samsung SDS und dem Rotterdamer Hafen entwickelt wird. Das Endstadium von TradeTrust sieht ein tatsächlich papierloses, rechtsverbindliches, verhandelbares Konnossement vor, wodurch die aufwändigen „Maschine –> Papier –> Maschine“-Abläufe, die eine echte Automatisierung des internationalen Handels verhindert haben, beendet werden könnten.

Die Übertragungsfähigkeit muss dem UNCITRAL Model Law on Electronic Transferable Records (MLETR) entsprechen, in dem die Bedingungen festgelegt sind, die elektronische Handelsdokumente erfüllen müssen, um den papierbasierten Dokumenten funktional gleichwertig zu sein. Der wesentliche Unterschied von #TradeTrust zu den herkömmlichen Plattformen ist die Verwendung von offenen Rahmenbedingungen, die auf diesen international anerkannten Standards basieren. Ein integraler Bestandteil des Projekts ist die Einbeziehung der zuständigen Behörden auf beiden Seiten, um die rechtliche Einführung zu erleichtern. In den Niederlanden wird dieses Projekt aktiv vom Wirtschaftsministerium unterstützt.

Der Rotterdamer Hafen sieht die Digitalisierung als Chance, den Rotterdamer Hafen noch sicherer, schneller, effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Er wendet sich aktiv an Spediteure, Verlader, Banken und Logistikdienstleister in den Niederlanden und im Ausland, um gemeinsam einen offenen Standard für die Eigentumsübertragung zu begründen. Die Kooperation von internationalen Handelspartnern und Behörden wird dieses Projekt vom Konzeptnachweis in die Realität tragen.

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam

 

 

 




HGK erwirbt Binnenschifffahrts-Aktivitäten von Imperial

Im Rahmen eines Bieterverfahrens für den Verkauf ihrer Binnenschifffahrts-Aktivitäten hat die Imperial Logistics International B.V. & Co. KG (ILI) eine entsprechende Ankündigung umgesetzt. Die in Südafrika börsennotierte Muttergesellschaft Imperial Logistics Limited (IPL) gab eine Vereinbarung über den Verkauf ihrer europäischen Binnenschifffahrtsaktivitäten (Shipping Group) an die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) bekannt.

Das ILI-Binnenschifffahrtsgeschäft in Südamerika ist nicht Vertragsgegenstand.

Der Erwerb steht unter Vorbehalt der Zustimmung der IPL-Gesellschafter sowie der kartellrechtlichen Genehmigung durch die EU-Kommission. Darüber  hinaus sind entsprechende Beschlüsse durch den Rat der Stadt Köln, den Kreistag des Rhein-Erft-Kreises sowie der Genehmigung durch die Bezirksregierung Köln erforderlich. Unter Berücksichtigung der regulatorischen Bestätigungen soll der Verkauf zum 30. Juni 2020 abgeschlossen werden. Die HGK tritt ohne Einschränkung in alle bestehenden Vertragsverhältnisse ein.

Für die HGK stellt der Kauf eine optimale Ergänzung ihres operativen Beteiligungsportfolios für Logistik und Güterverkehrsleistungen rund um die Verkehrsträger Schiene und Wasserstraßen dar. Die Aktivitäten im Bereich Binnenschifffahrt werden durch den Erwerb ausgebaut und insbesondere durch die  Wachstumssegmente in der Chemie- und Gasschifffahrt ergänzt. Gleichzeitig erweitert die HGK durch den Erwerb signifikant ihre Präsenz in den wichtigen Seehäfen entlang der so genannten ZARA-Range (Zeebrugge, Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam).

„Unsere Kunden kennen uns als verlässlichen Partner für die Bereitstellung sicherer Transportketten in der Güterverkehrs-Logistik. Mit dem Erwerb der Shipping Group fügen wir unserem Portfolio neue Segmente hinzu. Wir sehen große Chancen, für unsere Kunden durch kombinierte Angebote von Binnenschiff und Güterbahn wesentliche Vorteile zu generieren. Wir sind daher zuversichtlich, dass der Rat und die Behörden dem Erwerb zustimmen“, begründet Uwe Wedig, Vorstandsvorsitzender der HGK, den Vorgang.

Zugleich passt die Investition gut zu den strategischen Vorgaben, die die HGK als kommunales Unternehmen durch ihre Gesellschafter, die Stadtwerke Köln GmbH, die Stadt Köln so- wie den Rhein-Erft-Kreis, erhalten hat. Als Logistik-Holding innerhalb des Stadtwerke Köln Konzerns hat die HGK den Auftrag, die Rohstoffversorgung und Warenverkehre für die heimische Wirtschaft im Rheinland sicherzustellen – nicht nur ökonomisch, sondern auch unter möglichst ökologischen Bedingungen. Da passt ein verstärktes Engagement in die Binnenschifffahrt hervorragend: ein modernes Binnenschiff kann die Ladung von bis zu 105 Lkw aufnehmen und stößt bezogen auf beförderte Tonnage und Strecke bis zu 75 Prozent weniger CO2-Emissionen aus.

Uwe Wedig: „Wir bekommen mit der Shipping Group ein hervorragend geführtes und wirtschaftlich erfolgreiches Unternehmen in unser Portfolio und sind überzeugt, dass der Erwerb durch die HGK für die Kunden, die Mitarbeiter und nicht zuletzt die Gesellschafter Vorteile mit sich bringt. Der Markt kennt uns als verlässlichen Partner in der Güterlogistik, diese Expertise wollen wir weiter ausbauen.“

Quelle und Foto: HGK, Hafen Godorf

 




Mit remainMybox zur Digitalisierung

Die REMAIN GmbH Container Depot and Repair, das Unternehmen der EUROGATE-Gruppe zur Reparatur und Wartung sowie der Zwischenlagerung von Containern, setzt seit Beginn des Jahres 2020 das neue Depot-Informations- und Steuerungssystem „remainMybox“ ein.


Die Software, die in Zusammenarbeit mit dem IT-Bereich des Mutterkonzerns EUROGATE entwickelt wurde, digitalisiert sämtliche operativen und administrativen Prozesse von REMAIN vollständig und übermittelt alle Prozessdaten in Echtzeit an die Nutzer.

Kai Warnken, Geschäftsführer von REMAIN, sagte zur Markteinführung von remainMybox: „Die Ablösung manueller Arbeitsschritte durch eine digitale Steuerung des gesamten Depotbetriebs ist für uns ein Quantensprung. Mit dieser Lösung sind wir nicht nur im 21. Jahrhundert angekommen, sondern haben auch einen neuen Standard geschaffen, der im Markt Seinesgleichen sucht.“

Das neue Depot-Informations- und Steuerungssystem „remainMybox“ ist auf alle aktuellen und zukünftigen Anforderungen eines modernen Containerdepots angepasst. Das Ziel der Entwicklung dieser Lösung war die Steigerung der Effizienz, der Transparenz gegenüber den Kunden und der Nachhaltigkeit durch die Abschaffung papierbezogener Einzelprozesse. Das modular aufgebaute System bietet diese Ergebnisse jetzt in der Praxis durch bspw. digitale Containerakten, die digitale Erfassung von Check- und Inspektionsprozessen, die digitale Workshopcard, eine direkte Einbindung aller eingesetzten Großgeräte (Reach Stacker und Empty Handler) per iPad App sowie die automatische Erstellung und den Versand von Kostenvoranschlägen und Rechnungen.

Patrick Jandt, Bereichsleiter IT bei EUROGATE, sagte hierzu: „remainMybox vereinfacht die Prozesse im Depot nicht nur; es führt sie effizient ineinander. Dank mobiler Endgeräte ermitteln und übertragen die Kolleginnen und Kollegen von REMAIN jetzt alle wesentlichen Daten in Echtzeit und in einer bislang nicht vorhandenen Qualität. Die ersten Wochen der Nutzung von remainMybox zeigen bereits eine spürbare Verbesserung in allen Teilen der Steuerung des Betriebs.“

Kai Warnken ergänzte: „Wir hatten bei der Entwicklung von remainMybox immer einen besonderen Fokus auf unseren Kunden. Diese werden ebenso wie wir, da bin ich mir sicher, sehr schnell von den Vorteilen des beschleunigten und reibungslos funktionierenden Steuerungssystems profitieren.“

EUROGATE ist Europas führende, reederei-unabhängige Containerterminal-Gruppe. Das Unternehmen betreibt gemeinsam im Netzwerk mit dem italienischen Terminalbetreiber Contship Italia Containerterminals von der Nordsee bis zum Mittelmeer. Das Leistungsspektrum wird abgerundet durch intermodale und cargomodale Dienstleistungen. EUROGATE wurde 1999 gegründet. 2019 schlug die Unternehmensgruppe europaweit über 11,7 Millionen TEU um. Weitere Informationen unter www.eurogate.eu.

Quelle und Foto: EUROGATE

 

 

 




Zwei neue Tiefseekrane für RWG

Zwei neue Tiefseekrane sind jetzt bei Rotterdam World Gateway (RWG) angekommen. In der nächsten Zeit werden die Krane in Betrieb genommen, und in der zweiten Hälfte dieses Jahres eingesetzt.

Die neuen Krane, die allergrößten ihrer Art, wurden von ZPMC in China hergestellt. Sie weisen eine Hubhöhe von 56 Meter auf und können bis zu einer Breite von 26 Reihen an Bord von Schiffen laden und löschen. Zusätzlich zu den zwei neuen Ladekranen hat RWG auch in 25 neue Automated Guided Vehicles (AGV) investiert. Das Löschen der Krane dauert ungefähr zehn Tage, wonach sie in den kommenden Monaten auf dem Kai von RWG in Betrieb genommen werden.

Ronald Lugthart, CEO von RWG, sagt dazu: „Mit der Ankunft der Krane und der AGV engagieren wir uns für die weitere Optimierung unserer Dienstleistungen und Kapazitäten. RWG spielt in der effizienten, nachhaltigen und zuverlässigen Containerabfertigung eine zentrale Rolle. Im Dialog mit unseren Kunden, Stakeholdern und Partnern, wie beispielsweise DP World, nehmen wir eine stetige Weiterentwicklung unserer Dienstleistungen vor.

Quelle und Foto: Rotterdam World Gateway




Die Bauarbeiten können beginnen

Die breite politische Mehrheit, die hinter der Festen Fehmarnbeltquerung steht, hat beschlossen, dass Femern A/S am 1. Januar 2021 mit dem Bau des eigentlichen Tunnels beginnen soll.


Mit Einigkeit hat das parlamentarische Steuerungsgremium der Festen Fehmarnbeltquerung (der sozialdemokratischen Regierungspartei und der Parlamentsparteien Venstre, Dansk Folkeparti, Radikale Venstre, Socialistisk Folkeparti, det Konservative Folkeparti und Liberal Alliance) beschlossen, mit den Bauarbeiten auf der dänischen Seite zu beginnen.

Femern A/S hat bereits eine Vereinbarung mit dem Baukonsortium Fehmarn Belt Contractors (FBC) unter anderem über den Bau eines Arbeitshafens für das Projekt getroffen. Jetzt hat das parlamentarische Steuerungsgremium mit Einigkeit beschlossen, dass Femern A/S die Verträge aktivieren kann, die im Mai 2016 mit dem Baukonsortium Femern Link Contractors (FLC) als bedingte Verträge abgeschlossen worden sind. Das bedeutet, dass man am 1. Januar 2021 mit dem Bau der Tunnelelementfabrik, des Tunnelportals auf Lolland und der Wohn- und Verwaltungsgebäude beginnen wird. Mitte 2022 werden die Bauarbeiten soweit fortgeschritten sein, dass dann der Bau auf deutscher Seite voraussichtlich fortgesetzt werden kann.

Man rechnet damit, dass die Tunnelelementfabrik zu Beginn des Jahres 2023 mit der Produktion der ersten Tunnelelemente beginnen kann. Der Transport und das Absenken der ersten fertigproduzierten Tunnelelemente soll Anfang des Jahres 2024 stattfinden.

Die Vereinbarung bedeutet, dass die Feste Fehmarnbeltquerung voraussichtlich Mitte des Jahres 2029 eröffnet werden kann. Femern A/S hat mit FLC über die Möglichkeit verhandelt, die Arbeiten bereits Mitte 2020 einzuleiten, aber unter anderem aufgrund der Coronakrise ist dies praktisch nicht möglich. Die Konsequenz ist, dass sich die Eröffnung des Tunnels um bis zu sechs Monate verzögert. Es besteht jedoch die Möglichkeit, einen Teil der Verzögerungen in Verbindung mit den Verträgen über die Anlagen im Tunnel wieder einzuholen. Diese sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht ausgeschrieben. Die Installationsarbeiten werden als letztes im Bauprozess ausgeführt.

Der Verkehrsminister freut sich über die weiterhin große Unterstützung für das Projekt.
„Der heutige Beschluss des parlamentarischen Steuerungsgremiums über die Aktivierung der großen Bauverträge und über den Beginn der Bauarbeiten auf dänischer Seite ist eine historische Entscheidung. Jetzt wird es nicht mehr lange dauern, bis wir den Beginn der großen Bauarbeiten in der Nähe von Rødbyhavn sehen können. Mit der Festen Fehmarnbeltquerung entsteht ein neues Tor nach Europa und es entstehen neue Möglichkeiten für grüne Transportlösungen der Zukunft“, so Verkehrsminister Benny Engelbrecht. Weiter heißt es: „Anstatt das deutsche Gerichtsverfahren bezüglich der Klagen über den deutschen Planfeststellungsbeschluss abzuwarten, nutzen wir die Zeit, indem wir mit den Bauarbeiten auf dänischer Seite beginnen. Dies bedeutet, dass auf Lolland jetzt viele neue Arbeitsplätze geschaffen werden, die dazu beitragen, die Wirtschaft wieder anzukurbeln. “

Die Feste Fehmarnbeltquerung wird von den zukünftigen Nutzern der Querung sowie mit Unterstützung des EU-Programms „Connecting Europe Facility“ (CEF) bezahlt. Daher belasten die Baukosten nicht den Staatshaushalt und verringern damit nicht den Spielraum für Investitionen in andere Infrastrukturprojekte in Dänemark.

Die verkehrspolitischen Sprecher der Parteien im parlamentarischen Steuerungsgremium gaben hierzu folgende Kommentare:

„Die Feste Fehmarnbeltquerung ist ein visionäres Projekt, das Europa besser verbinden und Dänemark wohlhabender machen wird. Die Vereinbarung darüber, dass umfangreiche Arbeiten auf dänischer Seite begonnen werden können, ist ein wichtiger Meilenstein, der viele neue Arbeitsplätze auf Lolland inmitten einer schweren Zeit sichern wird“, sagt der verkehrspolitische Sprecher Kristian Pihl Lorentzen (Venstre).
„Ich bin sehr zufrieden damit, dass wir jetzt mit der konkreten Umsetzung der Festen Fehmarnbeltquerung beginnen. Wir können uns jetzt auf erhöhte Betriebsamkeit und auf mehr Arbeitsplätze freuen. Nicht zuletzt können wir uns auf viele Lehrstellen und Praktikumsplätze freuen“, so der verkehrspolitische Sprecher Hans Kristian Skibby (Dansk Folkeparti).
„Für Radikale Venstre ist die Feste Fehmarnbeltquerung in erster Linie ein europäisches Vorhaben. Ein Vorhaben, das die Länder enger zusammenwachsen lassen wird, zum Vorteil der Freiheit der Bürger und der Möglichkeiten der Unternehmen. Wir freuen uns, dass wir heute diesen Meilenstein erreicht haben und freuen uns auf die Eröffnung des Tunnels, der für Skandinavien, Dänemark und die EU von großer Bedeutung sein wird“, sagt der verkehrspolitische Sprecher Andreas Steenberg (Radikale Venstre).
„Es ist ein großer Tag, sowohl für Det Konservative Folkeparti als auch für mich persönlich, und es ist eine große Freude, dass wir dieses für Dänemark, Lolland und die EU wichtige Vorhaben vorantreiben können. Gleichzeitig können wir in einer Zeit, in der um Ausbildungsplätze für einen ganzen Jahrgang gebangt wird, viele junge Leute beschäftigen“, sagt der verkehrspolitische Sprecher Niels Flemming Hansen (Det Konservative Folkeparti).
„Die Feste Fehmarnbeltquerung verbessert die Reisemöglichkeiten und die Möglichkeiten für den Warentransport zwischen Dänemark und Deutschland deutlich. Die Querung wird ausschließlich von den zukünftigen Nutzern finanziert, der Eisenbahnteil auch mit EU-Zuschüssen. Sie ist eindeutig eine gute Investition in die dänische Infrastruktur und es ist ausgesprochen erfreulich, dass der Bau nun in Gang gesetzt wird“, sagt der verkehrspolitische Sprecher der Liberal Alliance Ole Birk Olesen (Liberal Alliance).
Quelle: Dänisches Verkehrsministerium, Grafik:Femern A/S

 

 

 




Langfristiges Anlegen von Binnentankern in Rotterdam

Bei der Binnenschifffahrt verzeichnen wir in den Niederlanden eine leichte Steigerung bei der Anzahl Schiffe mit Trockenfracht, die an einem Liegeplatz stillliegen, weil sie keine Ladung haben. Die Binnentanker erwarten einen Rückgang bei der Anzahl der Aufträge für Transporte von flüssigem Massengut. Dies kann zur Folge haben, dass auch sie möglicherweise stillliegen werden.

Soweit bekannt ist, ist dies im Rotterdamer Hafen bislang noch nicht der Fall. Um darauf vorbereitet zu sein, hat der Hafenbetrieb Rotterdam zusammen mit der obersten Straßen- und Wasserbaubehörde (Rijkwaterstaat), dem Hafen Amsterdam und BNL Schuttevaer festgelegt, wo solche Schiffe möglicherweise für längere Zeit anlegen können.

Viele Binnenschiffe werden ebenfalls als Wohnung benutzt. Gute Einrichtungen sind somit sehr wichtig. Aus diesem Grunde wurden nach den besten Orten im Hinblick auf Einrichtungen, Gesundheit und den Besatzungswechsel gesucht.

Für die fahrende Binnenschifffahrt haben wir so weit wie möglich das Gebiet westlich des Beneluxhaven geöffnet. In dem Gebiet östlich des Beneluxhaven können über einen längeren Zeitraum nicht fahrende Binnentanker anlegen. Dies gilt mit Ausnahme der Kegelschiffe, die andernorts, wie beispielsweise im Calandkanaal, anlegen können.

Die Binnenschifffahrt darf im Prinzip überall an öffentlichen Liegeplätzen liegen. Sollte es notwendig werden, die Binnentanker zu den ausgewiesenen Liegeplätzen zu dirigieren, werden Maßnahmen vorbereitet, um einen Teil der Liegeplätze noch für die fahrenden Schiffe verfügbar zu halten.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 

 




Neuer Betreiber für das Terminal von Lauterburg

Der Port autonome de Strasbourg (PAS) hat einen neuen Betreiber für den Betrieb des multimodalen Terminals Lauterbourg gewählt: die Lauterbourg Rhine Terminal SAS hat den Zuschlag für die am 18. Dezember 2018 veröffentlichte Ausschreibung erhalten.

LAUTERBOURG RHINE TERMINAL SAS wurde im Februar 2020 speziell für den Betrieb des multimodalen Terminals gegründet. Der Vertrag hat zunächst eine Laufzeit von 5 Jahren und kann je nach getätigten Investitionen auf maximal 15 Jahre verlängert werden

  • LRT vereint unterschiedliche französische und deutsche Kernkompetenzen der Branche:
    Paris Terminal ist ein auf trimodalen Hafenumschlag spezialisiertes Unternehmen und führender Anbieter auf diesem Gebiet in Frankreich mit über 20 Jahren Erfahrung.
  • Compagnie Fluviale de Transport, eine Tochtergesellschaft der Sogestran Group, ist mit einer Flotte von über 200 Schiffen der französische Marktführer im Transport auf Binnenwasserstraßen und dem Meer
  • Haeger & Schmidt bietet trimodale Logistiklösungen rund um den Container mit eigenen Liniendiensten und Terminals entlang des Rheins sowie Komplettlösungen für Projektladungen.
  • PAS, der zweitgrößte Binnenhafen Frankreichs, beteiligt sich an der Entwicklung des dritten multimodalen Terminals in seiner Region.

Jean-Louis Jerome, Geschäftsführer von PAS, sagte: „Wir haben uns für den zukünftigen Betreiber des multimodalen Terminals Lauterbourg Rhine Terminal entschieden, weil er eine einzigartige Allianz von Kernkompetenzen in der multimodalen Logistik bietet. Damit sind wir gut gerüstet für die Herausforderungen eines Terminals, dessen Hinterland sich sowohl über Frankreich als auch über Deutschland erstreckt.

Die PAS geht eine Partnerschaft mit diesem Unternehmen ein, um seine Verkehrsverlagerungs-Ziele zu erreichen,
in Ergänzung zum bestehenden multimodalen Angebot der PAS an anderen Standorten, insbesondere in Straßburg”.

Jean-François Dalaise, Vorstandsvorsitzender von Paris Terminal: „Seit über 25 Jahren setzt sich Paris Terminal für die Verkehrsverlagerung und den kombinierten Verkehr im Allgemeinen ein. PTSA ist inzwischen zum wichtigsten Containerumschlagsunternehmen auf den französischen Wasserstraßen geworden: Neben den zahlreichen Containerterminals an der Seine und Marne, die für die Wirtschaft der Region Ile-de-France von strategischer Bedeutung sind, ist Paris Terminal auchan der Oise vertreten, womit wir bereits die Inbetriebnahme der zukünftigen Seine-Schelde-Verbindung antizipieren. Im Einklang mit unserer Unternehmensentwicklung, wollten wir uns zusammen mit dem PAS mit führenden Anbietern im multimodalen Verkehr zusammentun, um gemeinsam mit unserer Expertise leistungsstarke Angebote für die Logistik am Oberrhein zu schaffen.

Der Standort Lauterbourg ist hervorragend an die 3 Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasserstraße angebunden und schafft damit einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil für das Gewerbegebiet R3FLEX.

Wir sind davon überzeugt, dass das multimodale Terminal in Lauterbourg für die kommenden Jahre ein wichtiger Faktor für die Geschäftsentwicklung unserer nationalen und internationalen Kunden sein wird.“

Für Pascal GIRARDET, CEO von CFT besitzt Lauterbourg eine „ideale geografische Lage zwischen den Großstädten Straßburg und Karlsruhe. Mit dieser Niederlassung, in engster Zusammenarbeit mit den Partnern des Lauterbourg Rhine Terminal werden wir technisch hochwertige Lösungen für Schiffstransport und Umschlag entwickeln. Auf Französisch nennen wir dies ‚Services Très Haute Performance‘. Dies gilt gleichermaßen für den multimodalen und den Schwergutbereich: Innovative, zuverlässige und nachhaltige Dienstleistungen, aber vor allem Dienstleistungen, die die Anforderungender regionalen Wirtschaft erfüllen.“

„Das Terminal Lauterbourg ist eine strategische Erweiterung unseres Portfolios in der Oberrhein-Region“, ergänzt Heiko BRÜCKNER, CEO der Haeger & Schmidt Logistics GmbH. „Über unseren Schiffsdienst sowie die Bahnverbindung „Alsace-Rotterdam-Express“ bedienen wir bereits mehrmals pro Woche unser Terminal ETK Kehl und das RET Terminal in Strasbourg. Lauterbourg eröffnet uns nun noch effizientere Möglichkeiten, multimodale Transporte auch in nördlicher gelegene Standorte unserer Kunden auf beiden Seiten des Rheins anbieten zu können. Dabei ist es für uns hochinteressant, neben dem Containerumschlag dort auch das Schwergut-Geschäft zu entwickeln, beides Kernkompetenzen unseres Unternehmens.“

LAUTERBOURG RHINE TERMINAL wird ab September 2020 das multimodale Terminal in Lauterbourg betreiben.

Auf dem 6 Hektar großen Terminal wird es Container umschlagen:
Wasserseitig mit einem Portalkran mit einer Leistung von bis zu 29 Containern pro Stunde. Bahnseitig mit einer Gleiskapazität von 2 x 400m. Für die Be- und Entladung der LKW stehen 2 modernste Reach Stacker zur Verfügung. Die trimodale Umschlagskapazität des Terminals beträgt 80.000 TEU pro Jahr.

LAUTERBOURG RHINE TERMINAL wird dank eines Schwergutkrans, der bis zu 200 Tonnen heben kann, und einer Ro/Ro-Rampe auch Umschlagleistungen für Projektladung anbieten

Quelle und Foto: Haeger & Schmidt Logistics

 

 

 

 




Die Hafenhelden von Boluda Towage

Als Hafen sind wir den Männern und Frauen zu großem Dank verpflichtet, die sich während der Coronakrise dafür einsetzen, den Rotterdamer Hafen am Laufen zu halten: unsere #havenhelden. Auch die Schleppdienste im Rotterdamer Hafen setzen ihre Arbeit fort, damit die Seeschiffe möglichst schnell und sicher an ihre Liegeplätze gelangen können.

Kapitän Sebastiaan Visser: „Wir sind stolz darauf, dass wir diese Arbeit weiterhin machen können und wir auf diese Weise einen kleinen Beitrag leisten können.“

Quelle und Video: Port of Rotterdam