Erstanlauf des größten Containerschiffs

Mit der „HMM ALGECIRAS“ steuerte am Sonntag, den 7. Juni 2020, das neue Flaggschiff der südkoreanischen Linienreederei HMM (ehemals Hyundai Merchant Marine) den Hamburger Hafen auf seiner ersten Reise an. Die Abfertigung erfolgte in Hamburg am HHLA Container Terminal Burchardkai (CTB). Insgesamt 13.600 TEU (20-Fuß-Standardcontainer) wurden gelöscht und geladen.

Der Containerriese wurde von der südkoreanischen Werftgruppe Daewoo Shipbuilding and Marine Engineering (DSME) als das erste Schiff einer neuen Zwölfer-Serie gebaut und kürzlich an HMM ausgeliefert. Mit einer Stellplatzkapazität von 23.964 TEU (20-Fuß-Standardcontainer) übertrifft die „HMM ALGECIRAS“ die bisherigen Rekordhalter der Reederei MSC, die Containerschiffe mit einer Kapazität von 23.756 TEU einsetzt. Die „HMM ALGECIRAS“ ist jetzt nach Angaben der Reederei HMM das größte Containerschiff der Welt.

Eingesetzt wird der Containerriese in der Asien-Europa-Fahrt. Der Hamburger Hafen wird auf der Jungfernfahrt der „HMM ALGECIRAS“ im FE-4 Liniendienst angelaufen. Dieser Dienst wird im Juni mit dem auch Hamburg anlaufenden FE-2 Dienst der THE Alliance zusammengelegt. Die Auswirkungen der Coronakrise wirken sich auch auf die Fahrplangestaltung der Linienreedereien aus. Diese passen die Transportkapazitäten ihrer Liniendienste an die Nachfrageschwankungen in den jeweiligen Fahrtgebieten an.

Mit einer Schiffslänge von 400 Meter und einer Breite von 61 Meter zählt die „HMM ALGECIRAS“ mit ihren noch folgenden 11 Schwesterschiffen zur Gruppe der „Megamax-24“-Containerschiffe. Diese besonders großen Schiffe können bei 24 Reihen in der Länge 24 Container quer stauen. Alle zwölf Einheiten werden gleich bei Ablieferung über Abgasreinigungsanlagen (Scrubber) zur Einhaltung der seit Jahresbeginn geltenden Umweltvorgaben verfügen. Eines der Schwesterschiffe wird den Namen „HMM HAMBURG“ tragen.

Den Hamburger Hafen verbinden acht Liniendienste mit Südkorea – drei Container-Liniendienste und fünf Mehrzweck-Dienste. Im letzten Jahr wurden 255.000 TEU zwischen der Hansestadt und den südkoreanischen Häfen Busan und Masan transportiert. Das ist ein Anstieg von 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Südkorea nimmt derzeit Rang 6 der wichtigsten Handelspartner des Hamburger Hafens im Containerumschlag ein. Aktuell verkehren im Containerverkehr zwischen Hamburg und Korea die Reedereien CMA CGM, Hapag-Lloyd, HMM und ONE mit eigenen Schiffen sowie über Stellplatzkapazitäten auch Cosco, Evergreen, OOCL und Yang Ming. Darüber hinaus laufen die Reedereien AAL, BBC, Chipolbrok und SAL koreanische Häfen im Rahmen ihrer Mehrzweckdienste an.

„Wir freuen uns sehr, dass die ‚HMM ALGECIRAS‘ inmitten der Coronakrise ihre erste Reise nach Hamburg ohne Probleme absolvieren konnte. Gemeinsam haben alle Beteiligten in Hamburg dazu beigetragen, dieses außergewöhnlich große Schiff sicher und effizient abzufertigen“, sagt Jens Meier, CEO der Hamburg Port Authority.

„Mit der in Kürze erfolgenden Fahrrinnenanpassung der Elbe wird der Anlauf großer Schiffe künftig entscheidend erleichtert werden. Hamburg unterstreicht damit seine Position als nordeuropäischer Hub-Port“, sagt Ingo Egloff, Vorstand Hafen Hamburg Marketing.

Quelle: HHM/ Foto: HHM/ Dietmar Hasenpusch

 

 




THE Alliance kündigt Maßnahmen an

THE Alliance kündigt Maßnahmen in Reaktion auf COVID-19 für Juli, August und September 2020 an. Die Veränderungen wirken sich auf mehrere Dienste aus, verbessert haben sich insbesondere das Transportvolumen und die Frachtraten der Asien – Nordeuropa Dienste.

Angesichts der außergewöhnlichen Auswirkungen der COVID-19 Pandemie werden die Mitglieder der THE Alliance die Fahrpläne für Juli, August und September für die Asien – Nordeuropa-Dienste anpassen sowie im Juli für die übrigen Dienste, um der Marknachfrage gerecht zu werden. Die Blank Sailings und Netzwerkanpassungen sind nachstehend im Detail aufgeführt:

Asien und Nordeuropa
FE4 und FE2 fahren bis Ende September 2020 in einem kombinierten Dienst.
FE2 wird als kombinierter Dienst weiterhin seine Rotation in Richtung Osten über das Kap der Guten Hoffnung wie folgt durchführen:

Pusan – Shanghai – Ningbo – Yantian – Singapur – (Suez) – Rotterdam – Southampton – Le Havre – Hamburg – Rotterdam – (Kap der guten Hoffnung) – Singapur – Pusan

FE3 wird von Juli bis September wie folgt zentrale chinesische Häfen direkt anlaufen:

Ningbo – Shanghai – Xiamen – Kaohsiung – Hongkong – Yantian – (Suez) – Rotterdam – Hamburg – Antwerpen – London Gateway – (Suez) – Jebel Ali – Singapur – Yantian – Hongkong – Kaohsiung – Ningbo

Asien und der Mittelmeerraum
Woche 28 – MD2, MD3 Blank Sailing
Woche 29 – MD1 Blank Sailing
Woche 31 – MD2, MD3 Blank Sailing

Transpazifik – Westküste
Woche 27 – PS3, PN3 und PN4 Blank Sailing
Woche 28 – PS4 Blank Sailing
Woche 29 – PS3, PN3 und PN4 Blank Sailing
Woche 30 – PS4 Blank Sailing
Woche 31 – PS3, PN3 und PN4 Blank Sailing

PS5 wird weiterhin ausgesetzt werden für die Wochen 27 bis 31.

Transpazifik – Ostküste (über Panama und Suez-Kanäle)
EC3 wird im Juli vorläufig mit EC1 fusioniert bleiben, dies könnte sich jedoch noch ändern.

Asien und Naher Osten
AG1 wird im Juli im Rahmen der derzeitigen gemeinsamen Dienstrotation von AG3 mit AG3 zusammengelegt bleiben.
AG2 wird im Juli westwärts gerichtete Direktverbindungen nach Xiamen aufrechterhalten.

Asien und Indien
Woche 28 – PS3 (Sektor Indien) Blank Sailing
Woche 30 – PS3 (Sektor Indien) Blank Sailing

Transatlantik
Woche 26 – AL1, AL4 Blank Sailing
Woche 28 – AL1 Blank Sailing
Woche 29 – AL4 Blank Sailing
Woche 31 – AL1 Blank Sailing

THE Alliance wird die Marktsituation während der COVID-19 Pandemie weiterhin genau beobachten und stets über notwendige Änderungen der Dienste informieren. Es wird erwartet, dass die betroffenen Services wieder ihren normalen Dienst aufnehmen werden, sobald sich die Marktbedingungen verbessern. Die Mitglieder der THE Alliance möchten ihren jeweiligen Kunden für ihr Verständnis und ihre anhaltende Unterstützung in dieser beispiellosen Zeit danken. Gemeinsam werden wir die Herausforderungen meistern und stark bleiben.

Quelle und Foto: Hapag-LIoyd AG