SCHRAMM expandiert im Ostseeraum

Nachdem die Hafengruppe SCHRAMM Ports & Logistics vor etwas mehr als 3 Jahren erstmals in den Ostseeraum nach Schweden expandierte, folgte nun der nächste strategische Schritt an der Ostsee. Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM group, sowie Axel Vogt, Verbandsvorsteher, und Holger Dinse, 2. Stellvertreter des Verbandsvorstehers des Zweckverbandes Energie- und Technologiestandort Freesendorf (ETF), unterzeichneten jetzt den Betreibervertrag für den Industriehafen Lubmin.

Ab dem 1.Januar 2021 wird Brunsbüttel Ports den Industriehafen Lubmin unter dem neuen Namen Lubmin Port betreiben und den Hafenstandort gemeinsam mit dem Hafeneigentümer, dem Zweckverband ETF, weiterentwickeln. In bereits heute bestehender vertrauensvoller Zusammenarbeit werden die beiden Partner in den nächsten Monaten ein Konzept erarbeiten, um den Lubminer Hafen zu einem wichtigen und prosperierenden Hafenstandort an der Ostseeküste zu entwickeln.

Der Lubmin Port ist ein breit aufgestellter Industriehafen im Landkreis Vorpommern-Greifswald, in dem eine Vielzahl unterschiedlicher Schütt- und Stückgüter wie beispielsweise Holz und Futtermittel umgeschlagen werden. Mit einer Kailänge von 855 Metern und einem Tiefgang von bis zu 6,10 Metern stehen insgesamt sechs Liegeplätze für Schiffe mit einer Länge von bis zu 120 Metern für den Güterumschlag zur Verfügung. Die Zwischenlagerung der Güter ist auf mehreren Freilagerflächen (insgesamt 25.000 m²) möglich. Zudem verfügt der Hafen über eine Schwerlastpier und eine 3.000 m² große Schwergutfläche, die auch den Umschlag und die Zwischenlagerung besonders voluminöser und schwerer Güter ermöglichen.

Aufgrund seiner trimodalen Anbindung werden im Lubmin Port die Verkehrsträger Wasser, Straße und Schiene vereint. Über die Autobahn A 20, die angebundenen See- und Binnenwasserstraßen und den Direktanschluss an das Schienennetz der Deutschen Bahn können die unterschiedlichsten Märkte und Kundenbedürfnisse im Lubmin Port bedient werden. Fünf Liegeplätze verfügen über ein parallel zur Kaikante verlaufendes Bahngleis, sodass auch ein direkter Umschlag vom Schiff auf die Bahn und andersherum möglich ist. Das angrenzende Gewerbegebiet bietet mit rund 120 ha Ansiedlungsfläche ausreichend Raum für Industrie- und Gewerbeansiedlungen in unmittelbarer Hafennähe.

Axel Vogt, Verbandsvorsteher des Zweckverbandes ETF, über den neuen Betreiber des Industriehafens Lubmin: „Wir haben im Ergebnis des Ausschreibungsverfahrens mit Brunsbüttel Ports ein engagiertes und erfahrenes Unternehmen mit hoher Fachkompetenz für unseren Hafenstandort im Industriegebiet Lubminer Heide gewinnen können. Ich freue mich sehr auf die künftige Zusammenarbeit. Mit diesem Schritt setzen wir gleichzeitig eine Bestimmung des Wirtschaftsministeriums M-V im Zuge der damaligen Förderung des Hafenausbaus um. Die heutige Vertragsunterzeichnung ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Stärkung der maritimen Wirtschaft in der Region und in unserem Land.“

Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM group, erläutert: „Der Lubmin Port ist für unsere Aktivitäten innerhalb unserer Hafengruppe eine ideale Ergänzung. Unsere Dachmarke SCHRAMM Ports & Logistics umfasste bisher 16 Hafen- und Logistikstandorte in Schleswig-Holstein, Hamburg und Schweden, und wir freuen uns sehr über unseren neuen Standort, mit dem wir unser Netzwerk nun auch nach Mecklenburg-Vorpommern ausweiten. Mit dem Lubmin Port werden wir unsere Aktivitäten im Ostseeraum, in dem wir mit unseren schwedischen Standorten bereits seit mehr als drei Jahren aktiv sind, weiter stärken und Synergien zwischen unseren Standorten schaffen. Als SCHRAMM Ports & Logistics / SCHRAMM group sind wir eines von nur wenigen Unternehmen, das ein so großes Netzwerk im Bereich Häfen, Logistik und Schifffahrt als maritimer Komplett-Dienstleister aus einer Hand anbieten kann. Dies bietet einen großen Mehrwert für unsere Kunden.“

Der kontinuierliche und gesunde Wachstumskurs von Brunsbüttel Ports mit einer langfristigen und risikoabwägenden Strategie wird damit fortgeschrieben. Unter der Marke SCHRAMM Ports & Logistics erbringt Brunsbüttel Ports bereits an zehn norddeutschen Standorten im Nordsee- und Elberaum sowie am Nord-Ostsee-Kanal und an sechs schwedischen Standorten im Ostseeraum Hafen-, Logistik- und maritime Dienstleitungen. Das Unternehmen sieht großes Potenzial für den Hafenstandort Lubmin, deshalb wird es den Fokus auch auf die strategische Entwicklung des Standortes setzen.

„Mit unserer bewährten Universalhafenstrategie wollen wir den Lubmin Port weiterentwickeln und unser Dienstleistungsportfolio für unsere Kunden über alle Standorte weiter ausbauen. Am neuen Standort werden wir mit geplanten regionalen Personaleinstellungen ein qualifiziertes Team aufbauen und neue Märkte entwickeln. Hierfür haben wir auch die politische Unterstützung in der Region. Ich freue mich bereits auf die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unserem Partner, dem Zweckverband ETF, an unserem neuen Standort“, so Schnabel.

Quelle und Foto: Brunsbüttel Ports GmbH, Expansion im Ostseeraum: SCHRAMM Ports & Logistics wird Hafenbetreiber des Industriehafens Lubmin, v.l.n.r.: Axel Vogt (Verbandsvorsteher Zweckverband ETF), Anja Wolfgram (Projektleitung Zweckverband ETF) und Frank Schnabel (Geschäftsführer Brunsbüttel Ports / SCHRAMM group) im Lubmin Port.




Aus RMD Wasserstraßen GmbH wird WIGES

Nachdem die RMD Wasserstraßen GmbH bereits im Februar 2020 ins Eigentum des Freistaats Bayern überführt wurde, ändert sich in diesem Zusammenhang ab sofort auch der Name der Gesellschaft. Der neuer Unternehmensname lautet: WIGES Wasserbauliche Infrastrukturgesellschaft mbH.

Die WIGES Wasserbauliche Infrastrukturgesellschaft mbH wird als Rechtsnachfolgerin der RMD Wasserstraßen GmbH weiter als Träger des Vorhabens für die Bundesrepublik Deutschland und den Freistaat Bayern den Donauausbau zwischen Straubing und Vilshofen abwickeln. Für Fragen rund um den Donauausbau und die laufenden Maßnahmen stehen weiter die bekannten Ansprechpartner zur Verfügung. Die Website ist unter: www.wiges-gmbh.de  zu finden. Das neue Logo unserer Gesellschaft sehen Sie auf dem Bild.

Die Projektwebsite zum Donauausbau bleibt unverändert www.lebensader-donau.de

Quelle und Foto: WIGES Wasserbauliche Infrastrukturgesellschaft mbH




Konsortium startet ePIcenter-Projekt

Am 17. Juni hat ein großes internationales Konsortium aus 36 Partnern von führenden Häfen, Spediteuren, Frachteignern, Logistikanbietern, Wissenschaftsinstituten und Technologiefirmen offiziell das Projekt ePIcenter gestartet. Das Projekt wird durch das EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation, HORIZONT 2020, gefördert und hat eine Laufzeit von 42 Monaten. 

Unter Federführung des Hafens Antwerpen werden die Partner ihre Kräfte bündeln, um praxisorientierte Lösungen bereitzustellen. Diese sollen dazu dienen, Herausforderungen, die aus der zunehmenden Länge, Komplexität und Anfälligkeit globaler Lieferketten entstehen, in Chancen umzuwandeln. Ziel ist es, den nahtlosen Transport von Gütern zu ermöglichen, wobei der Fokus insbesondere auf den technologischen und operativen Möglichkeiten liegt, die Physical Internet, synchromodale Transporte und andere disruptive Technologien wie Hyperloop, Industrie 4.0 und autonome Fahrzeuge bieten.

Das ePIcenter hat eine globale Reichweite mit einer Reihe von groß angelegten Pilotprojekten auf den wichtigsten Schifffahrtsrouten von Europa nach Kanada und in die USA sowie auf neuen Handelswegen wie der Nördlichen Seeroute und entlang der Neuen Seidenstraße. Technologie-Innovatoren und Umweltexperten werden zusammenarbeiten, um neue Lösungen zu entwickeln, die sowohl die Effizienz als auch die Nachhaltigkeit globaler Lieferketten erhöhen.

Mit ergebnisorientierten Praxistests und der Zusammenarbeit mit einigen der ambitioniertesten Akteure im Handels- und Logistiksektor verpflichtet sich das ePIcenter, Lösungen mit spürbaren Effekten für die nachhaltige Logistikkette der Zukunft zu schaffen.

Der Hafen Antwerpen wird neben der Koordination des ePIcenter-Projekts auch einen der groß angelegten Demonstratoren beherbergen. Der „Link of the Future“-Demonstrator wird sich auf die Implementierung der verschiedenen ePIcenter-Innovationen in einem der größten multimodalen Verkehrsknotenpunkte Europas sowie auf die Realisierung des ersten transkontinentalen cyber-sicheren Handelsweges konzentrieren. Darüber hinaus wird das internationale Netzwerk des Hafens Antwerpen Möglichkeiten für einen wertvollen weltweiten Wissensaustausch sowie die weitere Verbesserung der im Projekt entwickelten Instrumente schaffen.

Erwin Verstraelen, Chief Digital and Innovation Officer des Hafens Antwerpen: „Wir sind sehr enthusiastisch über den Start des ePIcenter-Projekts, das es uns ermöglichen wird, einen transkontinentalen, integrierten und transparenten Güterverkehrskorridor zu schaffen, indem wir bestehende und vielversprechende Technologien, Frameworks und Datenstandards nutzen. Der Hafen Antwerpen und der Hafen Montreal, beides wichtige Knotenpunkte in der globalen Lieferkette, werden als Katalysator für eine Symbiose zwischen den verschiedenen Interessengruppen wirken“.

Dieses Projekt wurde durch das Forschungs- und Innovationsprogramm HORIZONT 2020 der Europäischen Union im Rahmen der Zuschussvereinbarung Nr. 861584 gefördert.

Quelle und Foto: Hafen Antwerpen

 

 

 




Chempark unterstützt Corona-Warn-App

Der Chempark bildet mit seinen drei Standorten eines der größten und bedeutendsten Chemie-Areale Europas. Mehr als 50.000 Mitarbeiter sind in den über 70 hier angesiedelten Unternehmen beschäftigt. Der Chempark und die ansässigen Unternehmen empfehlen allen die Installation der in dieser Woche gestarteten Corona-Warn-App.

Mit einem von Beginn an konsequenten Schutzkonzept hat der Chempark die erste Infektionswelle gut überstanden. Informationen über verschärfte Hygienemaßnahmen wurden schon zu Jahresbeginn kommuniziert. Fieber-Screenings zum Schutz vor unerkannten Infektionen, die seit Ende März an allen Zugängen obligatorisch waren, konnten in dieser Woche teilweise wieder aufgehoben werden. Jetzt geht es darum, eine zweite Welle möglichst gar nicht erst entstehen zu lassen. Die seit Dienstag verfügbare Corona-Warn-App der Bundesregierung soll dabei helfen.

Der Chempark empfiehlt die App-Nutzung uneingeschränkt auf allen geeigneten Smartphones, auf Diensthandys ebenso wie auf Privathandys. „Als Arbeitgeber wollen wir natürlich die Gesundheit unserer Mitarbeiter schützen. Wir verstehen uns aber auch als verantwortungsvollen Teil der Nachbarschaft. Viele unserer Mitarbeiter wohnen im direkten Umfeld. Da ist es klar, dass Arbeits- und Privatleben sowieso immer ineinandergreifen“, erklärt Chempark-Leiter Lars Friedrich. „So kurios es angesichts von Abstandsregeln klingen mag – die Pandemie rückt jetzt alles noch enger zusammen, denn das Virus macht ja nicht an der Werksgrenze halt.“

Die digitale Warnung vor kürzlichen Kontakten mit Ansteckungsgefahr könnte entscheidend helfen, Infektionsketten frühzeitig zu unterbrechen. Denn: Sie kann bereits Hinweise auf eine mögliche Infektion geben, bevor Symptome entstehen. „Dass zuhause bleiben muss, wer krank ist, ist wohl eine der meistwiederholten Aussagen der vergangenen Monate“, so Friedrich. „Ohne Beschwerden bleibt aber niemand zuhause oder geht zum Arzt, um sich testen zu lassen – es sei denn, er wird gewarnt.“

Symptome entwickeln sich erst nach Tagen und nicht jeder Erkrankte fühlt sich auch krank, viele Krankheitsverläufe sind mild. Das bewahrt aber andere nicht vor Ansteckung. Wer dank App über potenziell ansteckende Kontakte informiert wird, kann durch Selbstisolierung Familie, Nachbarn und Arbeitskollegen schützen. „Wir sehen die App-Nutzung als Beitrag zu einer im wahrsten Sinne gesunden Nachbarschaft und wollen alle ermuntern, die App zu installieren: Chempark-Mitarbeiter, Standort-Besucher, externe Dienstleister und Lieferanten ebenso wie alle Nachbarn. Selbst dann, wenn sie noch nie einen Fuß hinter den Werkszaun gesetzt haben“, sagt der Chempark-Leiter.

Experten sind sich einig, dass die digitale Corona-Warnung umso wirkungsvoller ist, je verbreiteter sie genutzt wird. Am Freiwilligkeitsprinzip, das die Bundesregierung als erfolgskritisch für die App ansieht, will dennoch niemand im Chempark rütteln – auch nicht mit Blick auf Diensthandys. Der Zugang zum Chempark ist nicht an die Installation der Corona-Warn-App geknüpft. Die Installation ist jedem freigestellt und wird auch nicht erfragt. Friedrich: „Zwang sorgt immer für Unwillen und das wäre hier genau die falsche Botschaft. Jeder hat Freunde und Angehörige, die ihm wichtig sind. Ich bin sicher, dass die meisten natürlich gewarnt werden und im Infektionsfall andere schützen wollen.“

Quelle und Foto: Currenta, steht jetzt zum Download bereit: die Corona-Warn-App der Bundesregierung.

 

 




RheinCargo übernimmt Rangier- und Verladebetrieb

Im vergangenen Jahr gründete der Logistikdienstleister RheinCargo den neuen Geschäftsbereich „Werks- und Industriebahnen“. In kürzester Zeit hat sich die Sparte innerhalb des Unternehmens produktiv etabliert. Jüngstes Beispiel: Für die Shell-Tanklager in Flörsheim und Ludwigshafen verantwortet die RheinCargo jetzt den Rangier- und Verladebetrieb.

„Die Kooperation mit Shell zeigt einmal mehr, wie flexibel die RheinCargo auf die Anforderungen des Marktes reagieren kann“, freut sich der zuständige Bereichsleiter Peter Jacobs. Denn von der Beauftragung bis zur Umsetzung inklusive Schulungen und Einweisungen vergingen gerade einmal zwei Monate – und zwar mitten in der Lockdown-Phase der Corona-Pandemie. Jacobs: „Auch wegen dieser ungewöhnlichen Konstellation und den damit verbundenen Herausforderungen sind wir sehr zufrieden, dass uns der Start so problemlos gelungen ist. Von den Kollegen der Shell wurden wir dabei hervorragend unterstützt.“

In den Tanklagern in Ludwigshafen und Flörsheim übernimmt die RheinCargo die Rangierfahrten, die Befüllung der Kesselwagen, die Bedienung der Verladeeinrichtungen und weitere Dienstleistungen wie beispielsweise die Schlauchwachen beim Schiffsumschlag. Der Betrieb findet an sechs Tagen in der Woche (Montag bis Samstag) rund um die Uhr statt. Insgesamt entstanden vor Ort 22 Arbeitsplätze, wofür neue Mitarbeiter eingestellt beziehungsweise von Personaldienstleistern engagiert wurden. Mit weiteren Aus- und Fortbildungen kann die RheinCargo den Kollegen zudem eine langfristige Perspektive bieten.

Die RheinCargo plant, sich neben anderen Projekten im Rhein-Main-Gebiet noch stärker zu engagieren. „Die Qualität unserer Werks- und Industriebahnverkehre spricht für die RheinCargo, was im Markt positiv wahrgenommen wird. Weitere Anfragen für Dienstleistungen dieser Art liegen uns vor und werden intensiv geprüft“, so Wolfgang Birlin, RheinCargo-Geschäftsführer für den Bereich Schienengüterverkehr.

Quelle und Foto: RheinCargo, in Flörsheim und Ludwigshafen übernehmen Mitarbeiter der RheinCargo den Rangier- und Verladebetrieb für die Shell-Tanklager.

 

 




Bremenports ausgezeichnet

bremenports ist erneut mit dem Zertifikat zum audit berufundfamilie ausgezeichnet worden. Die Würdigung für ihre strategisch angelegte familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik fand erstmals in der 22-jährigen Geschichte des audits im Rahmen eines Zertifikats-Online-Events statt. Zu den Gratulant*innen zählte neben Oliver Schmitz, Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH, und John-Philip Hammersen, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey, die die Schirmherrschaft über das audit trägt.

Die bremenports hatte zuvor erfolgreich das Dialogverfahren zum audit durchlaufen, das Arbeitgebern offen steht, die seit mindestens neun Jahren mit dem audit eine strategisch angelegte familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik verfolgen. bremenports wurde erstmals im Jahr 2005 mit dem Zertifikat zum audit ausgezeichnet, das bislang jeweils eine Laufzeit von drei Jahren hatte. Nach fünf Re-Auditierungen folgte inzwischen das zweite Dialogverfahren, durch das der dauerhafte Charakter des Zertifikats bestätigt wurde.

Rund 400 Beschäftigte können bei bremenports von den familienbewussten Maßnahmen profitieren. Das Angebot umfasst aktuell umfangreiche Maßnahmen im Bereich Beruf Familie Gesundheit wie über 70 flexible Arbeitszeitmodelle, Möglichkeiten des mobilen Arbeitens, Gesundheitstage u.a. mit Screenings zum individuellen Gesundheitscheck, Ernährungstrainings, Firmenfitness und vielfältigen Sportveranstaltungen. Neben dem nachhaltigen Ausbau des ganzheitlichen Konzeptes, Gesundheitschecks, Ernährung und Bewegung, ist die Einführung weiterer Maßnahmen wie beispielsweise begleitend die Unterstützung der psychischen Widerstandskraft sowie lebensphasenorientierte New Work Aspekte geplant.

„Ich freue mich sehr, über diese erneute Auszeichnung für unsere Personalpolitik“, so bremenports-Geschäftsführer Robert Howe. „Für die weitere Unternehmensentwicklung ist es von entscheidender Bedeutung, dass bremenports als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird.

Wir werden auf diesem Weg weitermachen und auch künftig unsere Möglichkeiten nutzen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu verbessern.“

Einsetzbar in allen Branchen und unterschiedlichen Betriebsgrößen, erfasst das audit den Status quo der bereits angebotenen familien- und lebensphasenbewussten Maßnahmen, entwickelt systematisch das betriebsindividuelle Potenzial und sorgt dafür, dass Familienbewusstsein in der Organisationskultur verankert wird. Nach erfolgreichem  Abschluss dieses Prozesses erteilt ein unabhängiges, prominent mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verbänden besetztes Kuratorium das Zertifikat zum audit. Seit der Einführung des audit im Jahr 1998 wurden rund 1.800 Arbeitgeber mit dem Zertifikat ausgezeichnet. Aktuell sind insgesamt 982 Arbeitgeber nach dem audit berufundfamilie bzw. audit familiengerechte hochschule zertifiziert, darunter 467 Unternehmen, 413 Institutionen und 102 Hochschulen. Davon können rund 2 Millionen Beschäftigte und etwa 1,4 Millionen Studierende profitieren.

Quelle und Foto: bremenports, freuen sich über die Auszeichnung: bremenports-Geschäftsführer Robert Howe (links) und Simone Oelze (Personalabteilung)

 

 

 

 




Contargo übernimmt Oberleitungs-Hybrid-Lkw

Das Containerhinter­landlogistik-Netzwerk Contargo hat jetzt einen Oberleitungs-Hybrid-Lkw von Scania entgegengenommen. Das Fahrzeug ist das dritte von insgesamt fünf, die auf der Teststrecke in Hessen eingesetzt werden. Als Transportpartner dieses Feldversuchs will Contargo die wissenschaftliche Erforschung alternativer Antriebe unter­stützen und so der Dekarbonisierung bis 2050 einen Schritt näher kommen.

Bei dem Fahrzeug handelt es sich um den Scania El Fondo, der klassisch mit Diesel bis zur Autobahn fahren kann. Auf der A5 zwischen Langen/Mörfelden und Darmstadt/Weiterstadt wurde vor einem Jahr im Rahmen des Projektes ELISA eine fünf Kilometer lange Teststrecke unter der Projektleitung von Hessen Mobil elektrifiziert.  Dort angekommen wird der Pantograf des Lkw an die Oberleitung andocken und der Antrieb schaltet auf elektrisch um. Nach dem Ende der Probestrecke fährt das Fahrzeug noch einige Kilometer elektrisch weiter, da es über eine Batterie verfügt, die durch die Oberleitung und mittels Rekuperation geladen wird.

„Auch wenn fünf Kilometer Teststrecke pro Autobahnfahrtrichtung sehr wenig erscheinen – sie dienen dazu, das Prinzip zu testen“, sagt Heinrich Kerstgens, Co-Geschäftsführer von Contargo. „Ist die Resonanz positiv und es werden etwa 30 Prozent des deutschen Autobahnnetzes mit Oberleitungsinfrastruktur ausgestattet, können künftig rund 80 Prozent der in Deutschland zugelassenen schweren Lkw mit dieser Technologie elektrifiziert fahren. Das trägt dann wirklich entscheidend zum Klimaschutz bei.“

Das Fahrzeug wurde an Rhenus Trucking übergeben, der es als Service Provider Contargo zur Verfügung stellt. „Um die Klimaziele zu erreichen, werden wir zukünftig alle verfügbaren alternativen Antriebe nutzen müssen. Daher ist es wichtig, diese kennenzulernen“, sagte Sascha Hähnke, Geschäftsführer der Rhenus Transport GmbH & Co. KG. Zunächst wurden zwei Fahrer theoretisch und praktisch durch Scania geschult. Ab sofort wird El Fondo von Contargo im Rhein-Main-Gebiet für Fahrten über die A5 nach Süden eingesetzt.

Christian Eichmeier, Geschäftsführer der Contargo Rhein-Main GmbH: „Als regional starker Terminal-Verbund sind wir im trimodalen Transport-Bereich auf die Beförderung der Güter per Binnenschiff und Bahn fokussiert. Es ist unser Bestreben, die sogenannte ‚erste und letzte Meile‘ des Transportweges, welche per Lkw abgebildet wird, so umweltverträglich wie möglich zu gestalten. Die Teilnahme an dem Projekt ELISA gibt uns die Möglichkeit, diese Art des Antriebes zu testen und einen Beitrag zur Erforschung zu leisten. Damit gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt, um zukünftig unseren CO2-Fußab­druck noch stärker zu verkleinern.“

Für Contargo ist es nicht der erste schwere Lkw mit Elektroantrieb. An anderen Standorten testet das Unternehmen bereits vollelektrische Lkw mit 44 t Gesamtgewicht im Nahverkehr. „Ein Drittel der CO2-Emissionen des Straßenverkehrs geht in Deutschland auf den Güterverkehr zurück“, sagt Kristin Kahl, Management Sustainable Solutions. „Wir beteiligen uns an diesem Feldversuch, weil wir die Dekarbonisierung bis 2050 erreichen wollen. Auf dem Weg dorthin sind wir für verschiedene Antriebe offen. Wie in vielen anderen Bereichen, gehen wir nach der Methode des ‚trial and error‘ vor, weil sich oft erst in der Praxis zeigt, wo noch nachgebessert werden muss. Wir halten es durchaus für denkbar, Oberleitungs-Hybrid-Lkw auch im Fernverkehr einzusetzen. Sie haben den charmanten Vorteil, dass die Batterie geladen werden kann, ohne dass das Fahrzeug in dieser Zeit steht.“

Informationen zum Projekt ELISA gibt es hier

Quelle und Foto: Contargo, Schlüsselübergabe für den Lkw (v.l.n.r.): Stefan Ziegert, Scania Deutschland, Österreich; Kristin Kahl, Contargo, Sascha Hähnke, Rhenus Trucking, Eugen Werwai, Contargo Rhein-Main

 

 




Den Rostocker Hafen live erleben

Die ROSTOCK PORT GmbH präsentiert ihr Leistungsangebot und das des gesamten Rostocker Hafens auf einer neu strukturierten und umfassend aktualisierten Internet-Seite.

Die ROSTOCK PORT GmbH präsentiert ihr Leistungsangebot und das des gesamten Rostocker Hafens auf einer neu strukturierten und umfassend aktualisierten Internet-Seite. Unter der etablierten Adresse www.rostockport.de werden Informationen zum Rostocker Hafen und Schiffsverkehr in Deutsch und Englisch gegeben.

Aktuelle Fahrpläne der Fähr- und RoRo-Linien ab Rostock sind hier ebenso zu finden wie Anlauflisten von Schiffen im Hafen und avisierten Schiffen. Zudem können Schiffsbewegungen im Hafen mit drei Webcams live verfolgt werden. Eine optimierte Version für den mobilen Browser bietet Handy-Nutzern, die mittlerweile die Hälfte aller Seitenbesucher darstellen, einen schnellen Zugriff. Eine zentrale Kartenanwendung für den Hafenplan vereint Terminalübersicht, Branchenbuch und Servicestationen. Statistiken, Links zu wichtigen Partnern im Hafen und in Rostock komplettieren den modernisierten Internet-Auftritt. Die Seite www.rostock-port.de wird durchschnittlich von über 2000 Nutzern pro Tag aufgerufen.

Die neue Hafenseite wurde in Zusammenarbeit mit der Rostocker Agentur »JAKOTA Design Group« realisiert.

Besuchen Sie den Hafen unter: www.rostock-port.de

Quelle: ROSTOCK PORT GmbH, Foto: ROSTOCK PORT GmbH/ nordlicht

 

 

 




Verbesserte Version Navigate Rotterdam

Der Hafenbetrieb Rotterdam kann durch die Nutzung von Daten, die von Betreibern zur Verfügung gestellt werden, Navigate Rotterdam immer weiter verbessern. Die digitale App Navigate versetzt Verlader und Spediteure in die Lage, die effizientesten und nachhaltigsten Transportoptionen für die von ihnen zu verschiffenden Container zu wählen. Durch die Hinzufügung einer neuen Route-Engine und der Nutzung von Daten, die direkt von Transporteuren und Betreibern stammen, ist diese Version effizienter, vollständiger und damit zuverlässiger.

Im Jahr 2017 führt der Hafenbetrieb Rotterdam Navigate ein. Diese digitale App vermittelt Einblick in Verbindungen von, nach und über Rotterdam sowie in die Geschäftstätigkeit im Hafen. Navigate bietet einen kompletten Überblick über alle, über Rotterdam verlaufenden Deepsea- und Shortseaverbindungen und koppelt diese an die Schienen- und Binnenschifffahrtsverbindungen. Zudem zeigt das „Empty Depot Service“, wo leere Container abgeholt und abgeliefert werden können. Navigate enthält ebenfalls einen Online-Unternehmensführer, der einen Einblick in die im Hafengebiet vertretenen Unternehmen vermittelt.

Anhand des gewählten Abfahrtsorts und des gewünschten Zielorts bietet der Routenplaner verschiedene Optionen. Für jede Strecke werden die möglichen Seeverbindungen sowie die Optionen über Schiene, Binnenschiff oder LKW zum Zielort ins Hinterland angezeigt. Mittels Filteroptionen wird die am besten passende Option angezeigt. Navigate ermöglicht es daraufhin, mit nur einem Mausklick Kontakte zu Dienstleistern aufzunehmen, um z.B. bei Ihnen Angebote einzuholen.

Die direkte Bereitstellung von Daten ist sehr einfach geworden und rundet die Qualität der angezeigten Routen noch weiter ab. Das Herzstück von Navigate bildet eine neue intermodale Route-Engine für alle Schiff-, Zug- und Binnenschiffverbindungen. Inzwischen verknüpft Navigate 3.186 Terminals weltweit und verarbeitet Navigate täglich mehr als 1.435.000 Zeitpläne.

Durch die Kooperation mit Marktpartnern erhöht der Hafenbetrieb Rotterdam die Qualität der digitalen Applikationen. Diese digitalen Apps passen in das Bestreben, sich zum intelligentesten Hafen zu entwickeln, wobei die Möglichkeiten der Technik genutzt werden, so dass der Rotterdamer Hafen schneller, sicherer, effizienter und nachhaltiger wird.

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam

 

 

 

 




GEODIS transportiert 50 Mio. Einweghandschuhe

Für den sicheren Transport von China nach Deutschland sorgt der internationale Logistikdienstleister GEODIS. Der Großauftrag mit einem Transportvolumen von 275 Tonnen wurde im Rahmen einer Ausschreibung der Bundesregierung an das Freight Forwarding Team von GEODIS in Deutschland vergeben. Der Versand von rund 50.000 Kartons erfolgt in fünf Teillieferungen von Chengdu, in der chinesischen Provinz Sichuan, nach Frankfurt und Nürnberg per Luftfracht und Bahn.

Die Transportlösung per Luftfracht und Bahn, die GEODIS in enger Kooperation mit allen Partnern entwickelt hat, umfasst eine durchgängige Überwachung der Sendungen. In den Produktionsstätten von Sichuan Medicines & Health Products I./E. Corporation in Shendong, wo die zertifizierte Ware hergestellt wurde, kontrollieren Mitarbeiter des chinesischen Lieferanten die Versandvorbereitungen und Beladung der Container. Den Transport von Chengdu bis zum Zielort in Deutschland überwachen die GEODIS-Teams in China und Europa. Für die Container kommen sogenannte GEOtags zum Einsatz, die ein Life-Tracking per GPS ermöglichen.

Am 19. Mai erfolgte die erste Luftfrachtversendung vom Flughafen Chengdu nach Frankfurt. Die erste Teillieferung bestand aus 2,5 Millionen Einweghandschuhen, verpackt in 2.500 Kartons mit einem Gewicht von knapp 15 Tonnen. In Frankfurt wurde die Ware nach der Ankunft von GEODIS-Mitarbeitern auf 40 Paletten verpackt, verzollt und für die Abholung vorbereitet.

Die erste Verladung der vier Teillieferungen per Bahn startete am 21. Mai von Chengdu nach Nürnberg. In 40‘ Containern verpackt gingen 9. 000 Kartons mit rund neun Millionen Handschuhen auf die Reise nach Deutschland, wo sie am vergangenen Wochenende ankamen. Bereits am 28. Mai verließen zwei weitere Container Chengdu, gefolgt von weiteren Sendungen am 04. Juni. Die nächsten Transporte sind für den 18. und 25. Juni geplant. Die letzte Sendung wird voraussichtlich am 11. Juli in Nürnberg eintreffen.
Mit dieser kombinierten Transportlösung garantiert GEODIS ein Höchstmaß an Flexibilität, um auf Änderungen in der Lieferkette schnell reagieren zu können.

Verantwortlich für die Vertragsabwicklung und Projektüberwachung ist die internationale Anwaltskanzlei Berg & Moll, Spezialist für Projekte im Rahmen der Belt and Road Initiative. Der Transport von medizinischer Schutzbekleidung birgt aktuell hohe Risiken. Knappe Transportkapazitäten, kurzfristige Absagen oder Änderungen von Verkehrsträgern, strenge Qualitätskontrollen und Einkäufer, die alles daransetzen, Waren noch auf dem Weg abzukaufen, erschweren die Abwicklung. „Dank des großen Engagements unseres chinesischen Partners und der GEODIS-Teams in China und Europa konnten alle Hürden schnell überwunden werden“, kommentiert Claudia von Selle, Partner bei Berg & Moll, die gute Zusammenarbeit.

In Deutschland koordiniert das Team um Antje Lochmann, Managing Director von GEODIS Freight Forwarding Germany, alle Aktivitäten dieses Großauftrags. „GEODIS hat im Zuge der neuen Anforderungen ein spezielles Konzept für die Transporte von Schutzbekleidung entwickelt und wir freuen uns besonders, mit diesem Know-How auch die Bunderegierung unterstützen zu können.“

GEODIS ist ein weltweit führendes Transport- und Logistikunternehmen, anerkannt für sein Engagement, die logistischen Herausforderungen seiner Kunden zu meistern. GEODIS überzeugt durch seine fünf Geschäftsfelder (Supply Chain Optimization, Freight Forwarding, Contract Logistics, Distribution & Express und Road Transport), seine direkte Präsenz in 67 Ländern sowie ein weltweites Netz in mehr als 120 Ländern. Das Unternehmen belegt in Frankreich den ersten, in Europa den sechsten und weltweit den siebten Rang unter den Logistikdienstleistern. Im Jahr 2019 zählte GEODIS mehr als 41.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Umsatz von 8,2 Milliarden Euro.

Quelle und Foto: Geodis