Schweizer Tunnel verbessert Verbindung

In der Schweiz wurde jetzt der Ceneri-Base Tunnel offiziell eröffnet. Der Ceneri-Tunnel bedeutet die Vollendung der neuen Eisenbahnverbindung (New Rail Link) durch die Alpen. Diese wichtige Nord-Süd-Route für den Gütertransport auf der Schiene verbindet die italienische Hafenstadt Genua mit dem Rotterdamer Hafen (siehe Infografik). Die Schiene ist eine effiziente und umweltfreundliche Art des Gütertransports und ist ein positiver Faktor bei der Erreichbarkeit des Rotterdamer Hafens.

Der Hafenbetrieb Rotterdam hat sich eine optimale Verbindung über alle Modalitäten zum Ziel gesteckt: Binnenschifffahrt, Straßentransport und Schiene. Von Rotterdam aus werden die meisten Container per LKW zu ihrem Zielort transportiert. Das sorgt für eine hohe Belastung der Autobahnen rund um Rotterdam und anderswo. Der Hafenbetrieb Rotterdam, Behörden und die im Hafen ansässige Wirtschaft setzen sich dafür ein, den Anteil des Schienenverkehrs im europäischen Güterverkehr weiter zu steigern.

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam, Foto: AlpTransit Gotthard AG




Neue Westkaje im Kaiserhafen fertiggestellt

Nach rund dreijähriger Bauzeit ist die Westkaje im Kaiserhafen III fertiggestellt und von der Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling, ihrer Bestimmung übergeben worden. Dr. Schilling: „Die zeitgemäße Weiterentwicklung der Hafenanlagen ist für den Senat eine zentrale Zukunftsaufgabe. Ich bin sehr froh, dass mit der Westkaje jetzt ein weiteres Stück maritimer Infrastruktur umfassend modernisiert werden konnte.“

Schilling verwies darauf, dass mit dem Rückbau der alten Kaje das Hafenbecken des Kaiserhafen III um 9 Meter breiter geworden ist. „Dies erleichtert größeren Schiffen das Manövrieren und schafft damit auch neue wirtschaftliche Möglichkeiten für die Nutzung der Kaje. Mit der technischen Ausrüstung der Kaje haben wir zudem den Bedürfnissen der maritimen Wirtschaft Rechnung getragen.“

Der Kaiserhafen III wurde von 1907 bis 1909 als Stichhafen angelegt. Nach mehr als 100 Jahren war die Standfestigkeit der alten Westkaje substanziell gefährdet. Deshalb hatten Senat und Deputation im Dezember 2015 die erforderlichen Mittel bewilligt, um einen 500 Meter langen Abschnitt der insgesamt 800 Meter langen Kaje neu zu bauen.

Nach umfangreichen Vorplanungen hatte die Baumaßnahme im Sommer 2017 begonnen. Zunächst waren Fundamente und Hindernisse einer alten Verladerampe geräumt worden. Im Anschluss daran wurde die neue Kaje als Spundwandbauwerk mit Betonholm und Rückverankerung hergestellt. Nach Fertigstellung der neuen Kaje wurde die alte Kajenkonstruktion mit ihren 2.600 hölzernen Gründungspfählen zurückgebaut und der Boden vor der neuen Kaje bis zur Solltiefe abgetragen.

Durch den Neubau entfielen zudem Liegeplätze für Arbeitsschiffe der bremenports. Aus diesem Grund wurde auf der Nordseite des Kaiserhafens eine 120 Meter lange Steganlage geschaffen.

Insgesamt wurden für den Kajenbau etwa 4.400 Tonnen Spundwandstahl und 3.500 Kubikmeter Beton verbaut und 50.000 Kubikmeter Boden ausgehoben (Details siehe Faktenblatt). Die für das Projekt beschlossenen Kosten betragen 32,7 Millionen Euro.

Angesichts der Übergabe der neuen Kaje hob bremenports-Geschäftsführer Robert Howe die Komplexität der Baumaßnahme hervor: „Bei der Realisierung waren eine Fülle von Detailproblemen zu klären. Dies hat letztlich dazu geführt, dass sich die Fertigstellung gegenüber der Ursprungsplanung verzögert hat.“ Howe verwies darauf, dass mit dem Neubau der Kaje 66 bereits die nächste Großbaustelle in Arbeit sei. „Unser Auftrag ist es, die politisch beschlossene Erneuerung der Hafenanlagen sorgsam zu planen und umzusetzen. Mit dem Neubau der Columbuskaje und der neuen Einfahrt in den Fischereihafen bereitet bremenports weitere Projekte zur Stärkung der Hafeninfrastruktur derzeit mit Hochdruck vor.“

Quelle: Senatspressestelle, Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Foto: bremenports/ Scheer