Gemeinsame Vision für Hamburg

„Der Hamburger Hafen braucht einen offenen Dialog über seine Zukunft, um seine herausragende Rolle in unserer Hansestadt zu behalten“, sagt Handelskammer-Präses Prof. Norbert Aust auf dem Spitzentreffen der Hamburger Hafenwirtschaft in der Handelskammer. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie entscheidend funktionierende Handelswege seien. „Der Hamburger Hafen war und ist wichtig, wir müssen nun alles dafür tun, dass er das Tor zur Weltwirtschaft bleibt.“

Veränderte globale Handelsstrukturen auf der einen Seite und Veränderungen des industriellen Umfelds durch globale Megatrends wie den Klimaschutz andererseits stellen Hamburg vor große Herausforderungen. Das Hinterland des Hafens in Mittelosteuropa wurde außerdem nach dem Fall des Eisernen Vorhangs nicht konsequent erschlossen. Hinzu kommen Wettbewerbsnachteile gegenüber anderen nordeuropäischen Häfen. „Der Hamburger Hafen ist unbestritten der teuerste in der Nordrange. Das Verfahren zur Erhebung der Einfuhrumsatzsteuer entzieht den Unternehmen nach wie vor Liquidität und ist ein hoher bürokratischer Aufwand. Zudem ist keine Lösung für die Schlickproblematik in Sicht“, sagt Handelskammer-Vizepräses Willem van der Schalk beim Spitzentreffen. Das führe dazu, dass Hamburg gegen Häfen wie Antwerpen oder Rotterdam das Nachsehen habe. Hamburg müsse gemeinsam mit den anderen deutschen Häfen mit überzeugenden Konzepten gegenüber den Konkurrenten in der Nordrange antreten. „Vor allem muss die Hamburger Hafenwirtschaft aber mit einer Stimme sprechen und auch die Politik muss sich wieder verstärkt für die Entwicklung des Hafens stark machen“, so van der Schalk.

Die Handelskammer will als Mittler helfen, wirkungsvolle Strategien zu entwickeln. „Wir müssen die strukturellen Herausforderungen des Hafens anpacken und gemeinsam mit allen Beteiligten eine Zukunftsvision entwickeln, die dann Eingang in einen neuen Hafenentwicklungsplan finden muss“, sagt Handelskammer-Hauptgeschäftsführer Dr. Malte Heyne.  Das werde die Handelskammer im Rahmen ihres Projekts Hamburg 2040 angehen. „Der Hafen könnte beispielsweise als Nukleus für alternative Energien ausgebaut werden. Auch die Ansiedlung innovativer Industrien wäre eine Möglichkeit“, so Heyne. Außerdem müsse die Infrastruktur gesichert und ertüchtigt werden. Eine andere Option seien harmonisierte Anlaufkosten in den deutschen Häfen und ein gemeinsames Vermarktungskonzept.

Quelle und Foto: IHK Hamburg




Ausbildungsstart bei Currenta

Sie besetzen bald wichtige Schnittstellen im Chempark und haben beste Aussichten auf eine gute berufliche Zukunft: 84 Auszubildende haben am Dienstag ihre Ausbildung beim Chempark-Manager und -Betreiber Currenta begonnen – mit Abstand und Hygieneregeln in diesem Jahr auf zwei verschiedenen Willkommensveranstaltungen. Pieter Wasmuth, Currenta-Arbeitsdirektor: „Die beruflichen Aussichten bei uns für die neuen Azubis sind sehr gut. Der Fachkräftenachwuchs ist für uns eine wichtige Investition in die Zukunft von Currenta. Wir wollen und können Jahr für Jahr sehr gute Ausbildungsbedingungen bieten. Davon profitieren die Azubis ebenso wie wir als Arbeitgeber.“

Werkfeuerwehrleute, Chemikanten, Industriemechaniker, Kaufleute – insgesamt in 14 naturwissenschaftlichen, technischen und kaufmännischen Bereichen bildet der Chempark-Manager und -Betreiber Currenta für den eigenen Bedarf aus. Wasmuth erklärt: „Currenta bietet ein breites Spektrum an spannenden Aufgaben und Herausforderungen. Als Manager und Betreiber eines der größten Chemie-Areale in Europa gibt es jede Menge zu tun – in den unterschiedlichsten Bereichen und im Team aus verschiedenen Berufen und rund 20 Nationen. Gute Zukunftschancen, interessante Aufgaben, außergewöhnliche Vielfalt – das macht Currenta aus und als Arbeitgeber besonders interessant.“

Auch für Detlef Rennings, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrat, ist eine gute Ausbildung für die Zukunft des Unternehmers wichtig: „Ich wünsche mir, dass unsere Auszubildenden erfolgreich sind und dann auch unserem Unternehmen erhalten bleiben. Wir brauchen gut ausgebildete, motivierte und teamfähige Menschen, die ihre Jobs verantwortlich ausfüllen.“

Sowohl die Auswahl der geeigneten Azubis durch ein mehrstufiges Verfahren als auch eine fördernde und fordernde Arbeitsumgebung sind für Arbeitsdirektor Wasmuth wichtig: „Wir wollen unseren Kunden an den Standorten beste Voraussetzungen für ihre Produktion bieten. Dafür benötigen wir auch bestmöglich ausgebildete Fachkräfte. Unser Ziel ist klar: Wer heute seine Ausbildung bei uns beginnt, soll auch übernommen werden. Die Voraussetzung dafür ist aber eine erfolgreiche Ausbildungszeit bei uns.“

Bereits seit drei Jahren stellt Currenta jedem Auszubildenden einen Tablet-PC zur Verfügung. Zusätzlich wurden verschiedene Lernorte bei Currenta mit Smartboards und Tablet-PCs ausgestattet. „Wir bieten unseren Nachwuchskräften eine zukunftsweisende Ausbildung – dazu gehören für uns auch moderne Arbeitsmittel. Diese Tablets, gepaart mit unserer extra dafür geschaffenen digitalen Ausbildungsinfrastruktur, sind ein Grund dafür, dass wir die Ausbildung auch in dieser besonderen Ausnahmesituation weiter sehr gut fortführen können“, so Wasmuth.

Quelle und Foto: Currenta GmbH & Co. OHG, Auf geht’s in die Chemie: Yunus Altintas ist einer von insgesamt 84 jungen Menschen, dien am 1. September in die Ausbildung bei Currenta gestartet sind – samt Schutz – und Hygienemaßnahmen.