Molz wird Geschäftsführer im Hafen Kehl

Der Geschäftsführer der Rhenus Port Logistics Rhein Neckar GmbH & Co. KG, Volker Molz, übernimmt zum 1. Januar 2021 die Geschäftsführung der Hafenverwaltung Kehl, Körperschaft des öffentlichen Rechts. Damit folgt er Uwe Köhn, der ebenfalls zum Jahreswechsel die Nachfolge des Mannheimer Hafendirektors Roland Hörner antreten wird.

„Mit Volker Molz konnte der Verwaltungsrat der Hafenverwaltung Kehl einen erfahrenen Logistikfachmann für den Kehler Rheinhafen gewinnen. Damit sind die Weichen für eine Fortsetzung der erfolgreichen Entwicklung des trimodalen Güterverkehrszentrums am Oberrhein gestellt,“ betonte der Vorsitzende des Verwaltungsrats, Prof. Dr. Markus Müller. „Die Binnenhäfen bieten hervorragende Möglichkeiten zum Verkehrsträgerwechsel. Damit spielen sie neben ihrer Funktion als Initiatoren von Wertschöpfung und Arbeitsplätzen auch eine wichtige Rolle bei der Verkehrswende und dem Einsatz klimafreundlicher Transportmittel.“

Die Hafenverwaltung Kehl, Körperschaft des öffentlichen Rechts, ist ein Unternehmen des Landes Baden-Württemberg zur Verwaltung, Unterhaltung und Verbesserung des Rheinhafens Kehl. Auf einer Fläche von 320 ha wird die industrielle Wertschöpfung großer Unternehmen im süd- und mittelbadischen Raum mit dem logistischen Anforderungsprofil an modernste Infrastruktur für alle Verkehrsträger an der Rheinschiene und am Tor zu Frankreich und Südeuropa verknüpft. Rund 110 Unternehmen, darunter Stahl- und Drahtwerke, Papiererzeugung, Fahrzeug- und Maschinenbauer mit Weltruf haben hier ihren Sitz. Gewerbebetriebe, Logistiker und weitere Dienstleister ergänzen die Firmenvielfalt und sorgen im Rheinhafen Kehl für rund 4.500 Arbeits- und Ausbildungsplätze.

Die HVK bewirtschaftet mit 70 Mitarbeitern den nach wasserseitigem Umschlag zu den größten 10 öffentlichen Binnenhäfen Deutschlands zählenden Rheinhafen. Sie sorgt für eine reibungslos funktionierende Infrastruktur mit 3 Hafenbecken, 42 km Gleisen, 12 km Uferlänge sowie 16 km Straßen und verpachtet die landeseigenen Grundstücke. 2019 wurden im Kehler Hafen wasserseitig 4.284.108 t und bahnseitig 2.337.887 t Güter umgeschlagen.

Darüber hinaus ist die Hafenverwaltung Kehl auch selbst operativ mit einem eigenen Umschlagbetrieb tätig. Sie verfügt über ein 100.000 qm großes Freilager direkt an den Hafenbecken und am Gleis, vier große Kranbrücken sowie drei schnelle Mobilkrananlagen und ist damit Spezialist für das Handling von Massengütern und Containern. Mit moderner Ausstattung in drei Lagerhallen ist sie ein kompetenter Partner bei Umschlag und Lagerhaltung.

Quelle und Foto: Hafenverwaltung Kehl

 




Neues WSA für Spree und Havel

Der Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, hat heute in Brandenburg an der Havel, auf dem Gelände der Regattastrecke „Beetzsee“, das neue Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Spree-Havel eröffnet.
Das Zuständigkeitsgebiet des neuen Amts liegt zwischen Elbe und Oder und umfasst rund 950 km Bundeswasserstraßen.

Witte: „Die rund 700 Beschäftigten des neuen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Spree-Havel sind ab sofort für ein großes vernetztes Gebiet aus Flüssen, Seen und Kanälen verantwortlich. Neben der Güterschifffahrt spielt in der Region vor allem die Freizeitschifffahrt eine wichtige Rolle. Dies erfordert vielseitige fachliche Kompetenzen. Die Nutzer der Bundeswasserstraßen haben jetzt einen starken und kompetenten Ansprechpartner für die Region Berlin-Brandenburg und Teile Sachsen-Anhalts.“

Im Revier des WSA Spree-Havel werden jährlich weit über 5. Mio. Gütertonnen transportiert. In dem weit verzweigten Fluss-, Seen- und Kanalnetz sind 100.000 Sportboote zugelassen.
Die Beschäftigten des Amtes unterhalten unter anderem die Ufer der Schifffahrtskanäle, zum Beispiel Landwehrkanal und Elbe-Havel-Kanal, und stellen die für die Schifffahrt erforderlichen Wassertiefen her. Darüber hinaus realisieren sie Baumaßnahmen an den 32 Schleusen und Wehren und an den 166 bundeseigenen Brücken des Reviers.

Das WSA Spree-Havel ist das zehnte neu strukturierte Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt, das jetzt im Rahmen der WSV- und Ämterreform gestartet ist. Es geht aus den bisherigen Ämtern Brandenburg und Berlin hervor, die als Standorte erhalten bleiben.

Leiterin des neuen WSA Spree-Havel ist Katrin Urbitsch. Sie hat zuvor bereits 13 Jahre lang das WSA Hann. Münden geleitet und seit einem Jahr das WSA Berlin.

Urbitsch: „Ich freue mich sehr darauf, das neue WSA Spree-Havel mit seinen traditionsreichen Standorten Brandenburg an der Havel und Berlin und dem weit vernetzten Flussgebiet zu leiten. Besonders wichtig ist es für mich, unsere Aufgaben in dem vielfältigen Revier effizient und serviceorientiert zu erledigen und die Sicherheit der Bauwerke zu gewährleisten.“

Die Reform der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV-Reform) ist eine der größten Verwaltungsreformen der vergangenen vier Jahrzehnte. Bundesweit werden 39 Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter zu 17 neuen Ämtern zusammengeführt.

Bereits umgesetzt wurden die Neuorganisation der wasserstraßenbezogenen Aufgaben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und die Zusammenlegung der früheren sieben Direktionen zu einer Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt in Bonn. Die Aufgaben und Kompetenzen im Binnen- und Küstenbereich wurden in einer zentralen Behörde zusammengefasst. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der WSV nachhaltig zu steigern.

In den vergangenen beiden Legislaturperioden wurden die Investitionen in den Erhalt und Ausbau der Wasserstraßeninfrastruktur deutlich erhöht. Darüber hinaus wurde die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes mit zusätzlichem Personal für wichtige Investitionsmaßnahmen ausgestattet.

Quelle und Foto: WSV, Einrichtungsveranstaltung des WSA Spree-Havel auf dem Gelände der Regattastrecke „Beetzsee“