Ein Bunker für Fledermäuse

Ein alter Bunker auf dem Betriebsgelände des Bauhofes der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG (NPorts) im Hafen Norderney ist als Winterquartier für Fledermäuse einrichtet worden. Das von der NABU -Naturschutzbund Deutschland e.V. Ortsgruppe Norderney initiierte Projekt bietet den Insel-Fledermäusen einen weiteren Unterschlupf im Winter. Die Hafengesellschaft NPorts hat die notwendigen technischen Arbeiten für dieses Umwelt- und Naturschutzprojekt durchgeführt.  Der „Wohnraum“ für die Fledermäuse im Hafenbereich ist in enger Zusammenarbeit mit der Ortsgruppe des NABU – auf Norderney verwirklicht worden.

„Nachhaltigkeit ist für uns mehr als ein allgemeines Interesse. Sie wird gelebt und zeigt sich durch Taten. An diesem Projekt wird deutlich, wie wir mit guten Ideen, viel Engagement und wenig Aufwand einen wertvollen Beitrag für das Ökosystem im Hafen leisten können“, erklärt Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG.

Der im Hafenbereich gelegene Bunker ist innen 25 Meter lang, 3,5 Meter breit und 2,5 Meter hoch. Er hat viele Risse und Spalten und ist daher für die Zwecke der Hafenunterhaltung nicht mehr zu gebrauchen. Für die Fledermäuse ist das von Vorteil, sie können sich in diesen Lücken niederlassen. Mit wenigen Maßnahmen, wie der Räumung des Erdreichs im Zugangsbereich, der Sicherung der Böschung am Eingang und dem Einbau einer geeigneten Tür mit Einflugöffnung, wurde der Bunker zu einem sicheren Rückzugsort eingerichtet. Natürliche Feinde können dadurch den Winterschlaf der fliegenden Säugetiere nicht stören. Der Bunker eignet sich zudem besonders als Winterquartier, da er Feuchtigkeit bietet und so geschützt ist, dass es nicht frostet. Dazu sollten es immer mindestens 4°C sein, das reicht den Fledermäusen. Ein wärmeres Sommerquartier für die Aufzucht der Jungen gibt es auf Norderney bereits.

Die seit 2012 auf Norderney bestehende Naturschutzgruppe des NABU engagiert sich seit einigen Jahren für die Realisierung von Natur- und Umweltprojekten, u.a. auch für die Her-richtung geeigneter Quartiere für die auf der Insel lebenden, stark gefährdeten acht nachgewiesenen Fledermausarten. Diese unterscheiden sich zum einen von ihrer Herkunft. Einige überwintern auf Norderney, andere kommen nur über den Sommer. Da erst seit 2010 bekannt ist, dass es Fledermäuse auf Norderney gibt, muss jedoch noch weiter geforscht werden, wo genau welche Art herkommt und warum sie Norderney anfliegt. Ein Grund ist laut Experten die Nahrungsvielfalt durch das viele Gewässer. Des Weiteren unterscheiden sie sich durch ihre Größe. Die Zwergfledermaus beispielsweise ist nicht mal so groß wie eine Streichholzschachtel.

Dass Fledermäuse so gefährdet sind, liegt hauptsächlich am Menschen. Neben ein paar natürlichen Feinden wie Katzen, Eulen, oder Ratten, nimmt der Mensch ihnen viel Lebensraum weg. Dächer werden zunehmend abgedichtet, und durch den Klimawandel gibt es immer weniger Insekten, von denen sich die Fledermäuse ernähren könnten. Außerdem halten sie dem hohen Luftdruck nicht stand, wenn sie sich Windkraftanlagen nähern. Somit erreichen viele Fledermäuse nicht mal ihr 10. Lebensjahr, obwohl sie sogar bis zu 30 Jahre alt werden könnten.

Die Hafengesellschaft Niedersachsen Ports hat eine nachhaltige Unternehmensentwicklung zum Ziel. Das bedeutet, verantwortungsvoll mit knappen Ressourcen umzugehen, CO2-Emissionen an Land sowie auf See zu verringern und ein langfristig orientiertes Hafen- und Umweltmanagement zu betreiben.

Mit ihren Häfen agiert die Gesellschaft zwischen Meer und Land. Sie verfolgt den Schutz der Ökosysteme in den niedersächsischen Häfen.

Vielfältige und innovative Lösungen werden an allen Standorten entwickelt und umgesetzt. Dieser Mehrwert, der über die klassischen Leistungen eines Hafens gehen, wird bei Niedersachsen Ports  als hafen+ zusammengefasst.

Quelle und Foto: Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG, Mitarbeiter des NABU im Fledermaus -Bunker




TFG verbindet Häfen Antwerpen und Rotterdam

Auch die TFG freut sich über das neue Angebot zu den Seehäfen: „Zum 13. Dezember 2020 integriert TFG Transfracht den Westhafen Antwerpen als sechsten Hafen in ihr Netzwerk und baut zudem ihr Portfolio um neue Relationen von und nach Rotterdam aus. Künftig werden die für den maritimen Sektor wichtigsten Containerterminals in Rotterdam und Antwerpen mit täglichen Verbindungen an die wichtigsten Wirtschaftszentren im Hinterland angebunden. Dafür wird der Rangierbahnhof im niederländischen Kijfhoek als zentrales Hub für die Westhäfen fungieren“, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Der Ausbau des täglichen Angebotes für maritime Hinterlandtransporte mit der TFG auf weitere wichtige europäische Seehäfen ist ein zentraler Baustein eines Projektes der DB Cargo zur Stärkung des europäischen Schienennetzwerkes. Der Kern des Projektes von DB Cargo ist eine bisher einmalige Kombination von Einzelwagen-, Ladungs- und Kombinierten Verkehren.

„Im Rahmen unserer Strategieausrichtung zur Internationalisierung lautet unser neues Kundenversprechen: flexible und hochfrequente Verbindungen mit den Westhäfen – und das täglich. Wir freuen uns, noch mehr Transporte auf die umweltfreundliche Schiene zu verlagern“, erklärt Dr. Bernd Pahnke, Sprecher der Geschäftsführung TFG Transfracht.

Mit dieser internationalen Aufstellung und einem neuen Leistungsangebot der West-, Nord- sowie Südhäfen präsentiert der Spezialist im containerisierten Seehafenhinterlandverkehr täglich internationale Transportlösungen für die Anforderungen seiner Kunden.

TFG Transfracht ist Marktführer im containerisierten Seehafenhinterlandverkehr der deutschen Seehäfen. Mit ihrem flächendeckenden AlbatrosExpress-Netzwerk verbindet die TFG Transfracht täglich die Häfen Hamburg, Bremerhaven, Wilhelmshaven, Koper und Rotterdam mit über 15.000 Orten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. TFG Transfracht ist ein Unternehmen der Deutschen Bahn AG mit einem Transportvolumen von über 1.000.000 TEU (2019).“

Quelle und Foto: TFG Transfracht