Thomas R. J. Hoyer feiert 70. Geburtstag

Am 1. Dezember 2020 vollendet der Hamburger Unternehmer Thomas R. J. Hoyer seinen 70. Geburtstag. Über 40 Jahre in der Logistikbranche haben den früheren Geschäftsführer und heutigen Beiratsvorsitzenden der HOYER Group geprägt, der seine erste Managementverantwortung im Familienunternehmen 1980 für den Auslandsbereich übernahm und die Entwicklung des internationalen Logistikunternehmens lenkte und bis heute begleitet.

Seit 1946 hat sich die familiengeführte Spedition zu einem internationalen Logistiker mit Spezialisierung im Handling und im Transport von Flüssiggütern entwickelt. Die Wurzeln des erfolgreichen Logistikers sind Thomas Hoyer sehr präsent: „Mein Vater, Walter Hoyer, hat das Unternehmen in der Trümmerwüste Hamburgs gegründet. Er hatte eine Vision und ein klares Ziel vor Augen. Manchmal denke ich noch heute ‚Was würde er jetzt wohl sagen?`.“  Die Lehrjahre von Thomas Hoyer begannen bereits in der Schulzeit, als er nach dem Unterricht regelmäßig in die Zentrale in Hamburg kam. Später studierte er in St. Gallen in der Schweiz, es folgte eine Lehre im Speditionswesen. Nach zwei Jahren im Ausland übernahm er schließlich 1980 die Verantwortung für die Auslandsbereiche bei HOYER. Seit 1986 lenkte er die Geschicke des Unternehmens als Geschäftsführer, bis er 2007 den Vorsitz des Beirats übernahm.

Mit dem Unternehmen ist Thomas Hoyer eng verbunden. „Es ist meine Passion und Herzensangelegenheit“, so Hoyer. Gemeinsam mit seinen Schwestern betrachtet er seine Aufgabe als vollendet, wenn das Unternehmen erfolgreich an die nächste Generation übergeben wurde. Politisch und gesellschaftlich mischt er sich ein. „Ich zeige klare Kante und nehme kein Blatt vor den Mund. Das mag nicht immer diplomatisch sein, aber man weiß, woran man bei mir ist.“ Hoyer engagiert sich in zahlreichen Vereinigungen, unter anderem als Vorstandsmitglied der Logistics Committee European Petro Chemical Association, als Verwaltungsratsmitglied der HUPAC und als Vorstandsmitglied der Hamburger Spediteure. Privat folgt Thomas Hoyer seinem Interesse für Politik und Geschichte sowie seiner Leidenschaft für die Jagd und Natur als auch für Gemälde des 18. und 19. Jahrhunderts. Häufig sieht man ihn auf dem Fahrrad auf dem Weg in die Unternehmenszentrale in Hamburg, wo auch heute noch jedem Mitarbeiter seine Tür offen steht.

HOYER ist seit 1946 als traditionelles, unabhängiges Familienunternehmen einer der führenden Bulk-Logistiker weltweit und verfügt als Spezialist über ein umfassendes Know-how in komplexen Dienstleistungen und eine besondere Nähe zum Kunden. In der europäischen und weltweiten Bulk-Logistik werden umfassende Lösungen insbesondere für die Branchen Chemie, Lebensmittel, Gas und Mineralöl entwickelt und realisiert. Rund 6.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 115 Ländern unterstützen die Kunden dabei, in den jeweiligen Märkten mit durchdachten Logistiklösungen noch erfolgreicher zu sein. HOYER verfügt über etwa 2.200 Zugmaschinen, 2.400 Tankauflieger, 50.100 IBC, 40.800 Tankcontainer und zahlreiche Logistikanlagen mit Depots, Reinigungsanlagen und Werkstätten.

Quelle und Foto: HOYER GmbH Internationale Fachspedition




Konecranes liefert Mobilkran nach Florida

Konecranes hat von Panama City Port Authority (PCPA) einen Auftrag über einen öko- effizienten Konecranes Gottwald Hafenmobilkran erhalten. Der Kran wird voraussichtlich im April 2021 in den Hafen von Panama City (US-Bundesstaat Florida) geliefert, wo er nach Inbetriebnahme im selben Monat Container und Stückgut umschlagen wird.

Die im Jahr 1945 gegründete PCPA ist die Betreibergesellschaft des Hafens, der an Floridas Küste zum Golf von Mexiko liegt. Panama City ist eine stetig weiterwachsende regionale Drehscheibe, die intermodale Services für den Transport zur Straße, zu Wasser oder per Bahn bietet. Erst Anfang 2020 wurde das neue East Terminal in Betrieb genommen, das Zugang zum offenen Meer sowie neue Möglichkeiten rund um den Export von Forstprodukten bietet und zeitnah um einen weiteren Kai sowie zusätzlichen Lagerraum ergänzt werden soll. Für das bestehende West Terminal wiederum sehen die Planungen neue Einrichtungen für den Containerumschlag sowie eine Erweiterung der Lagerkapazitäten für Schüttgut vor. Zur Erhöhung seiner Gesamt-Umschlagkapazität hat sich PCPA nun für einen Kran entschieden, der alle üblichen Güterarten umschlagen kann.

„Wir haben in den vergangenen zehn Jahren zwei Konecranes Gottwald Hafenmobilkrane in Betrieb genommen, mit denen wir sehr zufrieden sind”, so Wayne Stubbs, Executive Director, Port of Panama City. „Mit den effizienten und zuverlässigen Kranen können wir auch enge Terminvorgaben stets einhalten. Der neue Kran ist für uns ein Schritt in Richtung Zukunft. Er bietet uns eine flexible, umweltbewusste Technologie, ohne dass dabei die Leistungsfähigkeit in unserem sehr anspruchsvollen Hafenumfeld beeinträchtigt würde.”

Der neue Kran ist ein Konecranes Gottwald Modell 6 Hafenmobilkran in der G HMK 6407 Ausführung, und damit dasselbe Modell, das PCPA bereits 2014 bestellt hat. Mit 100 t maximaler Traglast und einem Arbeitsradius von bis zu 51 m kann er an Containerschiffen bis zur Post-Panamax Klasse sowie an Schüttgutschiffen bis zur Capesize Klasse eingesetzt werden. Der neue Kran ist mit einer Fremdstromeinspeisung ausgestattet und bezieht den Strom aus dem vorhandenen Hafennetz. Für das Verfahren innerhalb des Hafens sowie einem netzunabhängigen Betrieb verfügt er über einen innovativen bordeigenen Hybridantrieb, der ein Volvo Penta Dieselgenerator mit Ultracap-Modulen verbindet. Diese Module liefern auch zusätzliche Energie für den Umschlag von schweren Lasten und werden unter anderem mit aus Senk- und Bremsvorgängen rückgewonnener Energie wiederaufgeladen.

Dieses Antriebssystem bietet maximale Flexibilität bei sich ändernden Hafenbedingungen und stellt sicher, dass der Kran in jeder Situation einsatzbereit ist. Es entspricht zudem den strengen EPA Tier 4 f Standards und trägt somit signifikant zur Reduzierung von Abgas- und Lärmemissionen vor Ort bei. Darüber hinaus hilft es PCPA, Energie- bzw. Instandhaltungskosten nachhaltig zu senken.

„Es ist sehr erfreulich, dass PCPA auf seinem Weg in Richtung Zukunft auf unsere innovativen Lösungen setzt”, so Andreas Moeller, Senior Sales Manager, Konecranes Mobile Harbor Cranes. „Dies spiegelt die Qualität sowohl unserer Produkte als auch unserer Services wider. Der Hafen ist in stetem Wandel begriffen, und Konecranes freut sich auf die weitere Fortsetzung dieser langjährigen Zusammenarbeit.”

Quelle und Foto: Konecranes Port Solutions, der existierende Konecranes Gottwald Model 6 Hafenmobilkran in Port Panama City




In Hamburg zeichnet sich die Wende ab

Der Rückgang beim Seegüterumschlag in Deutschlands größtem Universalhafen fällt mit acht Prozent im dritten Quartal deutlich geringer aus als im zweiten Quartal. Da verzeichnete der Hamburger Hafen noch ein Minus von 16,2 Prozent. Die weltweit spürbaren negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie zeigen sich damit weiterhin bei der Umschlagentwicklung im Hamburger Hafen.


Das Ergebnis im dritten Quartal gibt nach Einschätzung von Hafen Hamburg Marketing (HHM) Hoffnung, dass der zweistellige Umsatzrückgang gestoppt werden konnte. Er entstand insbesondere durch das Runterfahren vieler Wirtschaftsbereiche und eine schwächere Nachfrage beim Konsum. Im dritten Quartal ist nach Meinung von HHM wieder eine positive Aufwärtsentwicklung zu erkennen.

„Seit Juli sehen wir eine Stabilisierung in der Umschlagentwicklung und damit einen insgesamt geringeren Rückgang beim Seegüterumschlag des Hamburger Hafens. Die im Sommer gesunkenen Infektionszahlen und die daraufhin gelockerten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sowie das Auffüllen der Läger für das Weihnachtsgeschäft sind als Ursachen zu nennen“, erläutert Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing. Hervorzuheben sei, dass der Hamburger Hafen unverändert seine Umschlag- und Logistikservices 24/7 erbringt. „Die verlässliche Versorgung der Bevölkerung und Wirtschaft mit Gütern und Rohstoffen läuft auch unter den schwierigen weltwirtschaftlichen Bedingungen sicher“, betont Mattern und ergänzt: „Der Hafen ist mit seinen Umschlagterminals, Logistik- und Servicebetrieben sowie den Transportverbindungen mit dem Binnenland voll betriebsfähig.“

In den ersten drei Quartalen des Jahres wurden im Hamburger Hafen 93,2 Millionen Tonnen Seegüter an den Terminals geladen oder gelöscht. Das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Rückgang von 10,7 Prozent. Betroffen sind beide Hauptumschlagsegmente. Der Stückgutumschlag mit 65,2 Millionen Tonnen (-9,9 Prozent) und der Massengutumschlag mit 28 Millionen Tonnen (-12,4 Prozent) blieben beide deutlich unter dem guten Vorjahresergebnis. Im Segment Containerumschlag wurden in Hamburg in den ersten drei Quartalen insgesamt 6,3 Millionen TEU (20-Fuß-Standardcontainer) über die Kaikanten gehoben. Das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Rückgang von 9,9 Prozent.

Beim Containerumschlag der zehn wichtigsten Handelspartner des Hamburger Hafens verlief die Entwicklung in den ersten drei Quartalen unterschiedlich. Vor allem der Mengenrückgang im seeseitigen Containerumschlag mit China (-11,3 Prozent), Hamburgs mit Abstand wichtigstem Handelspartner, konnte nicht durch positive Entwicklungen mit anderen Ländern ausgeglichen werden. Hinzu kommt, dass neben China auch Russland (-15,1 Prozent), Schweden (-11,8 Prozent), Südkorea (-11,8 Prozent), Dänemark (-3,4 Prozent) und Polen (-9,6 Prozent) zum Teil zweistellige Rückgänge im seeseitigen Containerumschlag aufweisen.

Zu den Handelspartnern mit einem Zuwachs im Containerverkehr zählen unter den Top Ten des Hamburger Hafens neben den USA (+0,1 Prozent) auch Singapur (+7,1 Prozent), das Vereinigte Königreich (+41,0 Prozent) und Malaysia (+5,5 Prozent). Für die im Ranking der Containerpartner Hamburgs an Position zwei folgenden USA konnte in den ersten drei Quartalen mit insgesamt 439.000 TEU noch ein Wachstum verzeichnet werden. „Die unverändert positive Containerverkehrsentwicklung mit den USA überrascht vor dem Hintergrund der dort durch Corona beeinträchtigten Wirtschaftsleistung und einer sinkenden Nachfrage. Die positive Entwicklung im Containerverkehr mit Großbritannien ist auf vermehrt durchgeführte Transporte von Leercontainern für den deutschen Markt und auf verstärkt stattfindende Lieferungen nach Großbritannien vor dem anstehenden Brexit zurückzuführen,“ erläutert Ingo Egloff, Vorstandskollege von Axel Mattern.

Der Rückgang beim Import fiel im Hamburger Hafen mit 14,4 Prozent stärker aus als der Rückgang beim Export (-5,5 Prozent). Auf der Importseite führten vor allem die gesunkene Stahlproduktion zu weniger Umschlag von Erz und Kohle. Dagegen entwickelte sich in den ersten drei Quartalen der Umschlag von Agribulk im Segment Sauggut positiv und erreichte ein Volumen von 5,6 Millionen Tonnen (+20,1 Prozent). Deutlich mehr Exporte von Getreide und Düngemittel sind hier vor allem die Ursache für die sehr gute Umschlagentwicklung.

„Wir werden das starke Vorjahresergebnis trotz der Erholung seit der Jahresmitte nicht mehr erreichen“, zieht Egloff ein Fazit. „Aber die Entwicklung ab Juli lässt hoffen, dass wir am Jahresende nur Verluste im einstelligen Bereich haben werden.“

Quelle und Foto: HHM




Bremen hält Hafengebühren 2021 stabil

Um die Hafenwirtschaft aufgrund der Corona-Pandemie zu entlasten, wird die Bremische Hafengebührenordnung angepasst und die Anhebung der Hafengebühren in 2021 ausgesetzt. Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling, freut sich, dass die politischen Gremien der Vorlage aus ihrem Haus zugestimmt haben und die Änderungen somit zum 1. Januar 2021 in Kraft treten können:

„Die Corona-Pandemie hat auch die Hafenwirtschaft zum Teil stark getroffen. Mit dieser Anpassung wollen wir nicht nur die Hafenwirtschaft entlasten, sondern auch gleichzeitig einen Anreiz dafür schaffen, die Anlaufzahlen wieder zu steigern. Die Hafen- und Logistikwirtschaft ist das Faustpfand der bremischen Wirtschaft. Ich tue alles dafür, damit das auch weiterhin so bleibt.“

Für die Autocarrier im Fahrtgebiet Übersee wird ein zunächst auf ein Jahr befristeter Frequenzrabatt eingeführt. Die Autocarrier erhalten daher in 2021 ab dem 150sten Anlauf pro Reederei einen Rabatt von 15 Prozent und ab dem 250sten Anlauf einen Rabatt von 20 Prozent auf die gezahlte Raumgebühr. Ende 2021 soll dann erneut geprüft werden, ob eine Verlängerung sinnvoll ist.

Auch für die Binnenschiffer gibt es Änderungen. Bisher mussten die Binnenschiffer ein Hafengeld zahlen, wenn sie etwas umgeschlagen haben. Bei der reinen Nutzung des Anlegers als Liegeplatz wurde hingegen ein Liegegeld fällig. Künftig wird es nur noch einen Einheitstarif geben, der auch die Nutzung der Landstromanlagen beinhaltet. Senatorin Dr. Schilling: „So wird ein transparentes und durch die taggenaue Berechnung leistungsgerechtes Abrechnungssystem geschaffen. Da davon auszugehen ist, dass auch die Binnenschifffahrt nicht unbeschadet durch die Krise kommen wird, wird zudem ein Mehrverkehrsrabatt eingeführt. Dies bedeutet, dass eine Steigerung der Anlaufzahlen in den kommenden Jahren im Vergleich zu den jeweiligen Vorjahresanläufen zu einer Rabattausschüttung in Höhe eben dieses Mehrverkehrs führt. Des Weiteren können Kunden, die die Bremischen Häfen regelmäßig anlaufen, eine Jahrespauschale beantragen.“

Quelle und Foto: Senatorin für Wissenschaft und Häfen




Vorstand in Cuxhaven im Amt bestätigt

Auf der 47. Mitgliederversammlung der Hafenwirtschaftsgemeinschaft Cuxhaven (HWG) in der Bürgerhalle am Rathausplatz wurde der 15-köpfige Vorstand für die nächsten zwei Jahre im Amt bestätigt. Darüber hinaus verstärkt ab sofort Marc Itgen, Leiter der Agentur für Wirtschaftsförderung der Stadt Cuxhaven, das Gremium der Interessenvertretung der maritimen Wirtschaft.

Vorstandsvorsitzender Hans-Peter Zint bedankte sich für das erneute Vertrauen und hieß gleichzeitig das neueste Vorstandsmitglied willkommen: „Wir freuen uns sehr, dass die traditionell enge Zusammenarbeit zwischen Hafenwirtschaftsgemeinschaft und der Stadt Cuxhaven durch das Engagement von Marc Itgen fortgesetzt wird. Auch im nächsten Jahr werden wir den Cuxhavener Hafenstandort weiter vorantreiben und ihn als gute Alternativroute im Brexitszenario positionieren.“  Zu den weiteren Schwerpunkten zählen die Weiterentwicklung des Deutschen Offshore-Industrie-Zentrums und die Elektrifizierung der Bahnstrecken von und nach Cuxhaven. „Wir sind sicher, dass wir gemeinsam und in Zusammenarbeit mit der Stadt, Niedersachsen Ports, Seaports of Niedersachsen, den Behörden und der Politik hier auch weiterhin positive Ergebnisse erreichen können“, ergänzt Zint.

Die Agentur für Wirtschaftsförderung Cuxhaven (AfW) ist die regionale Anlaufstelle für Unternehmen und Existenzgründer in allen Fragen und Anliegen rund um die Themen Förderprogramme, Unternehmens- und Wirtschaftsentwicklung. Hauptziel ist die nachhaltige Stärkung und Weiterentwicklung der Wirtschaftsregion Cuxhaven. So hat die AfW auch das Deutsche Offshore-Industrie-Zentrum Cuxhaven auf seinem Weg zum führenden Standort in Europa begleitet. Seit 2019 ist Marc Itgen Leiter der Agentur für Wirtschaftsförderung der Stadt Cuxhaven. Zuvor arbeitete er unter anderem bei Vattenfall Europe Windkraft und RWE OLC. Hier war er im Bereich verschiedenster Offshore-Projekte tätig. Dieses Wissen bringt er nun in die Vorstandsarbeit der HWG mit ein und leistet so einen wertvollen Beitrag bei der Weiterentwicklung des Deutschen Offshore-Industrie-Zentrums.

Die Hafenwirtschaftsgemeinschaft Cuxhaven e.V. ist ein Zusammenschluss Cuxhavener Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen mit dem Ziel, den Hafenstandort an der Mündung der Elbe zu vermarkten und weiterzuentwickeln. Zudem setzt sich die HWG für die Positionierung Cuxhavens als bedeutendsten Hafenstandort für die Offshore-Windenergie in Deutschland ein. Aktuelle Neuigkeiten der HWG gibt es auf der Homepage, bei LinkedIn und Twitter.

Quelle und Foto: HWG , auf der 47. Mitgliederversammlung der Hafenwirtschaftsgemeinschaft Cuxhaven (HWG) wurde der 15-köpfige Vorstand für die nächsten zwei Jahre im Amt bestätigt. 




Rotterdam Europoort P&O neu im Leistungsangebot

Mit der Aufnahme des Terminals Rotterdam Europoort P&O hat die Frankfurter Kombiverkehr KG die intermodalen Möglichkeiten mit Lkw und Bahn im Verkehr von und nach den Niederlanden für die Kunden aus Spedition und Logistik nochmals erweitert.

Neben den maritimen Rotterdamer Hafenstandorten APM, Euromax, RWG, Kramer und ECT Delta Terminal mit Deep Sea-Anschluss auf der einen Seite, stehen mit Moerdijk Container Terminals, dem Rail Service Center in Rotterdam und dem neu angeschlossenen Europoort P&O-Terminal auf der anderen Seite drei Standorte mit nutzbringendem Short Sea-Anschluss zur Verfügung. Angebunden wird das Terminal Rotterdam Europoort im Netzwerk eu.NETdirekt+ viermal pro Woche und Richtung mit einer Verbindung ins Ruhrgebiet von und nach Duisburg Ruhrort Hafen DUSS, von wo aus zahlreiche Gatewayverbindungen zu nationalen und europäischen Wirtschaftsstandorten besteht. So sind beispielsweise Anschlüsse von und nach Leipzig, München, Ludwigshafen oder Hamburg in Deutschland möglich. Im internationalen Verkehr können die skandinavischen Länder sowie Polen, Tschechien, Österreich, Ungarn, Frankreich, Spanien, verschiedene Balkanstaaten, Griechenland und die Türkei durchgängig auf der Schiene erreicht werden. Einschränkungen im Profil für Sattelanhänger und Container bestehen keine. Die Verkehrstage der neuen Verbindung lauten wie folgt: ab Rotterdam Europoort P&O nach Duisburg Ruhrort Hafen DUSS Montag, Mittwoch, Donnerstag und Samstag sowie in der Gegenrichtung Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag.

„Mit der neuen Verbindung zum Europoort P&O Terminal im Rotterdamer Hafen schaffen wir ein effizientes durchgehendes Angebot auch für Verkehre, die Ziel oder Quelle in Großbritannien haben. Bisher mussten Kunden Ladeeinheiten im Hafen von Rotterdam zu anderen Ladestellen trucken. Dies entfällt ab sofort und spart wertvolle Zeit und Kosten“, ist sich Peter Dannewitz, Leiter Vertrieb bei der Kombiverkehr KG, sicher. „Auch im Hinblick auf einen möglichen harten Brexit kann unser neues Angebot für viele Transportunternehmer die dann erforderliche Transportalternative sein, wenn es straßenseitig zu langen Wartezeiten beim Ein- und Austritt in und aus der Europäischen Union kommen sollte. Mit Harwich, Killingholme, Teesport und Hull bieten wir in Zusammenarbeit mit P&O Ferries und Stena Line ab Europoort unseren Kunden die maßgeblichen Hafenanschlüsse an der Ostküste Großbritanniens an“, so Dannewitz weiter.

Die neue Anbindung zwischen Duisburg und Rotterdam Europoort P&O wird auch eine Auswirkung auf den bestehenden Direktzug Duisburg – Lovosice v.v. haben, da diese produktionstechnisch eng verbunden sind. Kombiverkehr hat den Corona-bedingt auf ein bis zwei wöchentliche Abfahrten reduzierten Zug Duisburg – Lovosice v.v. nun auf insgesamt vier Rundläufe erhöhen können. Über das Terminal in Lovosice gibt es Weiterleitungsmöglichkeiten nach Brno, Přerov und Ostrava in Tschechien sowie nach Bratislava und Haniska in der Slowakei. Über den beteiligten Partner Bohemiakombi sind Vor- und Nachläufe zum Hub-Terminal Lovosice oder sogar die Zustellung der Transporte direkt per Lkw zum Empfänger in Tschechien und der Slowakei möglich.

Im kontinentalen Westhafenverkehr bietet Kombiverkehr mit dem neuen Angebot nun insgesamt 16 Zugabfahrten pro Woche und Richtung von Duisburg aus nach Rotterdam (RSC und Europoort) und Moerdijk, jeweils mit Short Sea-Anschluss, sowie nach Antwerpen Combinant. Über die weiterführenden Fährangebote der Redereien A2B, Stena Line und P&O Ferries stehen direkte Übergänge von und nach Harwich, Killingholme, Teesport, Hull, London Thamesport, Blyth und Immingham zur Verfügung.

Quelle: Kombiverkehr, Foto: Port of Rotterdam, neu im internationalen Netzwerk eu.NETdirekt der Frankfurter Kombiverkehr KG: das Rotterdam Europoort P&O Terminal




boxXpress.de setzt auf grüne Energie

Das auf Containertransporte spezialisierte Zugsystem boxXpress.de ist künftig noch umweltfreundlicher unterwegs. Ab Januar 2021 nutzt das Unternehmen ausschließlich „TüStrom Bahn Natur“ aus 100 Prozent Wasserkraft. Damit setzen die drei Gesellschafter des privaten Eisenbahnverkehrsunternehmens Eurogate Intermodal GmbH (EGIM), ERS Railways GmbH und TX Logistik AG ihre Strategie einer nachhaltig umweltschonenden Bahnproduktion konsequent um.

Die mit Ökostrom betriebenen Containerzüge verbinden die Seehäfen Hamburg, Bremerhaven und Rotterdam mit wichtigen Wirtschaftszentren im Inland. Das Hamburger Eisenbahnverkehrsunternehmen bezieht „TüStrom Bahn Natur“ von den Stadtwerken Tübingen. Diese saubere Energie aus 100 Prozent Wasserkraft ist vom TÜV Nord als „Geprüfter Ökostrom“ zertifiziert. Bei seiner Erzeugung entstehen weder klimaschädliches CO 2 noch radioaktive Abfälle. Mit der Umstellung auf Ökostrom erreicht boxXpress.de das Ziel, umweltschädliche Emissionen signifikant zu reduzieren.

Trotz besonderer Herausforderungen am Markt durch die Covid-19-Pandemie bleibt boxXpress.de auf seinem grünen Kurs und bietet ein nachhaltiges, zukunftsorientiertes Intermodalprodukt an. Die drei Gesellschafter verwirklichen damit entschlossen ihre ehrgeizigen Klimapläne und lassen sich auch von der Corona-Krise nicht davon abbringen.

Um den Energieverbrauch bei Transporten so niedrig wie möglich zu halten, setzt das Unternehmen ausschließlich hochmoderne Vectron-Lokomotiven ein. Zudem erzeugen die Triebfahrzeuge sogar selbst Strom, indem sie die beim Bremsen freiwerdende Energie teilweise zurückgewinnen und in elektrische Energie umwandeln. In Kombination mit innovativer Software und geschulten Triebfahrzeugführern liegt die Rückspeisungsquote im laufenden Jahr bislang bei ca. 15 Prozent.

Eine moderne Wagenflotte aus hauptsächlich 4-achsigen 80ft-Wagen stellt eine längenmäßige Kapazitätsoptimierung sicher. Die Einheiten sind mit Flüsterbremsen bzw. Scheibenbremsen ausgestattet – das minimiert Lärmbelastungen und unterbietet dabei den heutigen Standard der Güterverkehrsbranche.

Stefan Marx, Geschäftsführer boxXpress.de, sagt: „Mit dieser Umstellung bieten wir dem Markt Lösungen, um die Klima-Auswirkungen von Transporten weiter zu minimieren. Beim Erreichen der europäischen Klimaziele kommt demSchienengüterverkehr eine Schlüsselrolle zu. Wir freuen uns daher, das umweltschonende intermodale System von boxXpress.de weiter auszubauen. Unser langfristiges Ziel ist es, eine CO2-neutrale Leistung anzubieten.

Quelle und Foto: boxXpress.de




Initiative für emissionsfreie Seeschifffahrt

Das Thema „Nachhaltigkeit“ bekommt in den bremischen Häfen eine immer größere Bedeutung. Nach der Unterzeichnung der World Port Climate Declaration im Jahr 2008, in der sich die TOP 40 Welthäfen verpflichteten, aktiv den Klimawandel zu bekämpfen, und der seither konsequent verfolgten greenports-Initiative, gehen die bremischen Häfen nun einen Schritt weiter und treten der breit aufgestellten „Getting to Zero“-Koalition bei.

Dabei handelt es sich um eine globale maritime Initiative unter Beteiligung namhafter Schifffahrtsgesellschaften, Häfen, Banken, Klassifikationsgesellschaften und Industrieunternehmen, deren Ziel es ist, bis zum Jahr 2030 wirtschaftlich tragfähige Nullemissionsschiffe in Betrieb nehmen zu können.

Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling: „Nachhaltigkeit ist für die bremischen Häfen somit schon länger ein sehr wichtiges Thema. Unser Ziel muss es sein, den Hafen perspektivisch komplett klimaneutral zu betreiben. Als ersten großen Zwischenschritt wollen wir es bis zum Jahr 2023 schaffen, die Hafeninfrastruktur CO2-neutral zu betreiben und forcieren deshalb auch verstärkt den Einsatz von CO2-armen oder ganz neutralen Lösungen.“

So wurde beispielsweise im Juni vom Senat der Bau von acht ortsfesten Landstromanlagen für die Seeschifffahrt und zwei zusätzlichen Anschlüssen für die Binnenschifffahrt beschlossen und ab Januar 2021 wird die verpflichtende Nutzung der Stromanschlüsse für die Binnenschifffahrt umgesetzt. Vor wenigen Monaten fand außerdem die deutschlandweit erste Schiff-zu-Schiff-Bebunkerung von LNG statt und auch beim Einsatz von emissionsarmen GTL (Gas to Liqiud) liegen bei der Bremerhavener Weserfähre erste, weiter ausbaufähige Erfahrungen vor.
Der „Getting to Zero“-Koalition haben sich mehr als 120 Unternehmen des maritimen Sektors sowie Regierungs- und sonstige Organisationen angeschlossen. Vertreten sind alle relevanten Akteure der maritimen Wertschöpfungskette: Von der Schiffsfinanzierung über den Bau, die Bereederung bis zu den Häfen und den Frachtunternehmen. Dadurch besteht die Chance, tatsächlich zu wirtschaftlich tragfähigen Lösungen zu kommen. Die Initiative zur Bildung der Koalition ging vom World Maritime Forum, der Organisation „Friends of Ocean action“ und dem World Economic Forum aus.

Senatorin Dr. Schilling: „Da wir uns im aktuellen Koalitionsvertrag klar zum Ziel einer emissionsfreien Schifffahrt verpflichtet haben, sind der Beitritt und die aktive fachliche Mitarbeit in der Zero Emission-Koalition absolut folgerichtig.“ Alle diesbezüglichen Maßnahmen, wie auch die regelmäßige Ausrichtung des „Bremer Kongresses für Nachhaltigkeit in der Schifffahrt – Sustainable Shipping“ sind auch Teil der „greenports“-Strategie der bremischen Häfen. Diese Nachhaltigkeitsstrategie hat bremenports 2009 als erstes Unternehmen der deutschen Hafenwirtschaft entworfen. Seitdem wird sie kontinuierlich weiterentwickelt.

Quelle und Foto: Senatorin für Wissenschaft und Häfen




Nachhaltigkeit in den Seehäfen

Das Thema Nachhaltigkeit steht in niedersächsischen, bremischen sowie nordniederländischen Häfen schon seit Jahren auf der Agenda. In einer Onlineveranstaltung mit rund 100 Teilnehmern wurde das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und Fragestellungen wie die Steigerung der Energieeffizienz oder der Einsatz sauberer Energien diskutiert.

Darüber hinaus wurde in der vom Kompetenzzentrum GreenShipping Niedersachsen veranstalteten Konferenz der zukünftige Handlungsbedarf diskutiert, um die Häfen neben der Erreichung einer CO2-Neutralität gleichzeitig auch wettbewerbsfähig zu halten.

Den Leitvortrag der Konferenz hielt Werner Repenning von Niedersachsen Ports, der die wesentlichen Kernpunkte der Nachhaltigkeitsstrategie hafen+ vorstellte. Er betonte, dass es neben der reinen Aufstellung einer Nachhaltigkeitsstrategie vor allem darauf ankäme, dass diese auch in die Unternehmensziele integriert würden. So käme es schließlich auch auf jeden Mitarbeiter an, die „Nachhaltigkeit in Denken und Handeln zu überführen“, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Repenning verdeutlichte die Effektivität auch von auf den ersten Blick unscheinbaren Maßnahmen mit dem Beispiel der Umstellung der Hafenanlagenbeleuchtung bei NPorts auf LED-Technologie: die Beleuchtung machte bisher 25% des Energiebedarfs aus und kann damit eine große Wirkung erzielen.

Uwe von Bargen von bremenports zeigte den Weg der bremischen Häfen auf, das Thema Nachhaltigkeit sukzessive im Unternehmen zu etablieren. So führt bremenports konsequent zertifizierte Managementsysteme für die Bereiche Umwelt und Nachhaltigkeit ein und sorgt auf diese Weise dafür, dass die Themen im täglichen Geschäft gesichert gelebt werden. Er stellte Maßnahmen vor, die bremenports zur Erreichung von CO2-neutralen Häfen im Jahr 2023 eingeführt hat und noch vornehmen wird. Dazu zählen Effizienzsteigerungen, der Einsatz von grünem Strom sowie der Bezug von Emissionszertifikaten.

Das Thema Nachhaltigkeit spielt natürlich auch in den Niederlanden eine Rolle. Einen Einblick in die Aktivitäten der nordniederländischen Häfen, die von Groningen Seaports verwaltet werden, gab Bart van der Kolk. Er stellte die portvision 2030 vor und rief zur intensiveren Zusammenarbeit auf, um die bevorstehenden Herausforderungen grenzübergreifend anzugehen. Darüber hinaus stellte er heraus, dass auch die Hafenverwaltungen dringend personellen Nachwuchs benötigen. Es gehe nicht nur um mehr Personal, sondern vor allem darum, dass dieses auch entsprechend Know-how in die Unternehmen bringe.

Eine entscheidende Rolle insbesondere der Seehäfen sieht Daniel Hosseus, der im Namen des Zentralverbands der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) Stellung nahm. „Wir müssen in den Häfen die notwendige Infrastruktur für alternative Energieträger schaffen“, so Hosseus. „Im Umschlag von Energieträgern stehen große Umbrüche bevor, und dieser Wandel – quasi von Kohle zu Wasserstoff — bedeutet für Hafenunternehmen einiges an notwendigen Maßnahmen und Investitionen. Dafür müssen wir die politischen Rahmenbedingungen richtig setzen.“ Viele Seehäfen seien zwar heute schon bereit beispielsweise für den Umschlag von LNG, die Schaffung von weiterer LNG-Infrastruktur für Importe und zur Versorgung von Schiffen müsse aber von der öffentlichen Hand verstärkt gefördert werden. Auch beim Thema Wasserstoff sieht Hosseus viel Potential. Als Logistikzentren seien Seehäfen hervorragende Standorte für Versuchsanlagen zur Wasserstoff-Elektrolyse, zur Ansiedelung von Importterminals und von Unternehmen, die in ihren industriellen Prozessen grünen Wasserstoff einsetzen.

Das Thema Nachhaltigkeit ist kein reines Energiethema. So gibt es auch Handlungsbedarf im Bereich des Müllmanagements, insbesondere der korrekten und nachweisbaren Entsorgung von Schiffsabfällen. Cathrin Prikker von Top Glory Marine berichtete, auf welche Fragestellungen es beim Thema Müllmanagement ankommt. So ist neben der fachgerechten Entsorgung der Schiffsabfälle auch eine ordnungsgemäße Dokumentation notwendig, die als Nachweis herangezogen werden kann. Da die Abfallmengen digital erfasst werden, ist es Schiffsbetreibern durch Zugriff auf die Zahlen möglich, das eigene Aufkommen gezielt zu reduzieren. So können Reduktionsmaßnahmen eingeleitet und anhand aktueller Zahlen überwacht werden.

Ein weiteres wichtiges Thema in Häfen ist das Ballastwassermanagement. Bezüglich dieses Themas stellte Joschka Böddeling von DAMEN Shipyards Gorinchem B.V. die mobile Ballastwasseranlage „InvaSave 300“ vor. Bei der InvaSave 300 handelt es sich um die einzige vollzertifizierte Ballastwasseranlage der Welt. Eine Besonderheit ist hier, dass das Ballastwasser im Single-Pass Verfahren behandelt wird, was eine schnelle und unkomplizierte Behandlung des Ballastwassers ermöglicht.

Die Veranstaltung war Auftakt der Veranstaltungsreihe „GreenPorts“, in der schwerpunktmäßig Innovationsthemen im Kontext nachhaltiger Häfen im Fokus vorgestellt und diskutiert werden. Die nächste Veranstaltung mit dem Oberthema „Häfen gestalten die Energiewende“ findet im Frühjahr 2021 statt. Nähere Informationen sind auf www.greenshipping-niedersachsen.de verfügbar.

In Anerkennung ihrer Verantwortung für Wirtschaft und Umwelt hat die Landesregierung das Kompetenzzentrum GreenShipping Niedersachsen an den Standorten Leer und Elsfleth auf den Weg gebracht, das gezielt und bedarfsgerecht die aktuellen und wichtigen Fragestellungen aufgreift, bewertet und mögliche Lösungen im Themenfeld GreenShipping entwickelt. Dabei wurden umfangreiche Vorarbeiten des Maritimen Strategierates Weser-Ems berücksichtigt. Es geht darum, die verfügbaren fachlichen Kompetenzen mit den relevanten Problemen in Deckung zu bringen und im Rahmen von Projekten bedarfsgerecht auf höchstem technischem Niveau einer Lösung zuzuführen. Mit dem Kompetenzzentrum für GreenShipping stellt sich Niedersachsen den konkreten Herausforderungen, Bedingungen und Wünschen der maritimen Wirtschaft mit dem Ziel, Schifffahrt zu wirtschaftlichen Bedingungen ressourcenschonender und umweltfreundlicher zu gestalten. Dabei soll das Kompetenzzentrum für GreenShipping Niedersachsen bei Umweltproblemen branchenübergreifend den Dialog mit den Beteiligten suchen und Lösungsoptionen koordinieren. Auf der Grundlage einer leistungsfähigen Infrastruktur kann das Kompetenzzentrum zudem eine Plattform für anwendungsorientierte Forschung bieten.

Das vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur geförderte Projekt wird von der MARIKO GmbH, dem Maritimen Cluster Norddeutschland e.V. (MCN e.V.), der Hochschule Emden/Leer, der Jade Hochschule und dem OFFIS gemeinsam realisiert.

Quelle & Kontakt: MARIKO GmbH, Foto: nports, Hafen Emden




Erweiterung Maashaven in Betrieb

Letztes Wochenende wurden im Maashaven die neuen Liegeplätze für die Binnenschifffahrt in Gebrauch genommen. Es geht dabei um insgesamt dreizehn Pontons im östlichen Teil der Nord- und der Südseite. Das sorgt für Dutzende Liegeplätze (dies in Abhängigkeit von der Schiffsgröße). Damit ist der Maashaven wieder der größte Rotterdamer Binnenschifffahrtshafen. Die Pontons sind ein Teil der vor vier Jahren angekündigten Maashaven-Umgestaltung.

„Beim Hafenbetrieb ist man über die neuen Pontons erfreut. „Benutzerfreundlich, mehr Strom. Und vor Weihnachten fertiggestellt. Die neuen Pontons passen zum Bestreben, die Binnenschifffahrt im Rotterdamer Zentrum zu behalten“, äußert sich Projektmanagerin Jannet de Bruijne-Bredius.

Die Pontons können sich mit den Gezeiten auf und ab bewegen. Sie werden durch zwei Stahlrohr-Pfähle je Ponton an Ort und Stelle gehalten. An der Südseite sind sie mit hohen Treppen versehen, so dass die Binnenschiffer sicher von ihren leeren Schiffen herunterkommen können. Auch der Landstrom wurde angepasst. Es kommen mehr Schiffe an die Pontons und dadurch erhöht sich auch die Elektrizitätsnachfrage. Die Pontons wurden von DEME angelegt, und für den Landstrom zeichnete Endeburg verantwortlich.

Die Stadtverwaltung hat die Ambition, einen Stadtpark mit Bäumen, Liegewiesen und Höhenunterschieden zu schaffen. Der Hafenbetrieb hat inzwischen die dafür erforderlichen Unterwasservorbereitungen abgeschlossen.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Port of Rotterdam/ Endeburg