Neue Relation zwischen Köln und Bologna

Die TX Logistik AG (TXL) erweitert ihr Angebot für Schienengüterverkehre nach Italien. Zum 11. Januar 2021 startet die auf europaweite Transportdienstleistungen spezialisierte Gesellschaft der Mercitalia-Gruppe mit fünf Rundläufen pro Woche erstmals eine Intermodalverbindung zwischen Köln und Bologna.

„Es ist eine Verbindung zwischen zwei Wirtschaftsregionen, die unseren Kunden einen völlig neuen Zielort in Italien bietet und mit der wir gleichzeitig unsere Aktivitäten auf dem Schweizer Korridor stärken“, sagt Gian Paolo Gotelli, CEO von TX Logistik. Die Strecke führt vom Terminal Köln-Nord über die Gotthard-Achse in das Terminal Interporto Bologna. Wegen der zentralen Lage von Bologna im Herzen Italiens lassen sich von dort nicht nur die Region Emilia Romagna, sondern auch Seehäfen wie Ravenna oder Ancona an der Adria oder Livorno am Tyrrhenischen Meer sowie alle umliegenden Regionen wie Toskana und Marken problemlos erreichen.

„Die Traktion in Deutschland, der Schweiz und in Italien übernimmt TXL gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften TX Switzerland und TX Logistik Transalpine mit eigenen Lokführern und modernen Multisystem-Lokomotiven komplett in Eigenregie“, ergänzt Albert Bastius, COO des Unternehmens. Bis zu 34 Ladeeinheiten passen auf den Zug. Transportiert werden in beide Richtungen jeweils Sattelauflieger, Megatrailer, Wechselbrücken und Container, die mit Waren aller Art beladen sind.

Auslöser für das neue Schienenprodukt war nicht zuletzt die Fertigstellung des Ausbaus der Gotthard-Achse. Dort können nun seit dem Fahrplanwechsel im Dezember auch die üblicherweise in Europa genutzten Sattelauflieger mit einer Höhe von vier Metern (P400) intermodal auf der Schiene durch die Schweiz transportiert werden. „Das war vorher nicht möglich und hat das Interesse unserer Kunden nach einem Angebot auf dieser Strecke deutlich erhöht“, unterstreicht Gian Paolo Gotelli. „Wir wollen den Handelsaustausch zwischen Italien und Deutschland in einer grünen und nachhaltigen Weise unterstützen. Durch die Verlagerung auf die Schiene entlasten wir die Umwelt und sparen mit unserer neuen Verbindung rund 28.000 Tonnen an CO2 im Jahr ein.“

TX Logistik wurde 1999 als privates Eisenbahnverkehrsunternehmen gegründet und bietet mit Verbindungen in elf Ländern ein leistungsfähiges europäisches Netzwerk. Das Unternehmen verfügt über Tochtergesellschaften in der Schweiz, Österreich, Dänemark und Schweden sowie eine lokale Präsenz in Italien. In den Geschäftsbereichen Intermodal und Rail Freight entwickelt TX Logistik umfassende Schienenlösungen für kontinentale und maritime Verkehre sowie maßgeschneiderte Konzepte für konventionelle Fracht. Mit 572 Mitarbeitern und 9,4 Milliarden gefahrenen Tonnenkilometern erwirtschaftete das Unternehmen 2019 einen Jahresumsatz von 252 Millionen Euro. Seit Januar 2017 gehört TX Logistik zu 100 Prozent der Mercitalia Logistics S.p.A., einer Tochtergesellschaft der Ferrovie dello Stato Italiane.

Quelle und Foto: TX Logistik AG




Neuer Arbeitsdirektor der Eurogate-Gruppe

Die Gesellschafter der EUROGATE-Gruppe, BLG LOGISTICS und EUROKAI, haben Christian Lankenau als neuen Arbeitsdirektor in die Gruppengeschäftsführung der EUROGATE GmbH & Co. KGaA, KG berufen. Mit Wirkung zum 1. Januar 2021 folgt er in dieser Funktion auf Ulrike Riedel, die zum 1. Juli 2020 als Arbeitsdirektorin in den Vorstand der BLG LOGISTICS wechselte und bis 31. Dezember 2020 die Aufgaben der Arbeitsdirektorin der EUROGATE-Gruppe interimistisch fortführt. In seiner neuen Funktion ist Christian Lankenau zukünftig verantwortlich für Personal, Recht und Revision.

Christian Lankenau, Jahrgang 1977, absolvierte eine Ausbildung zum Bankkaufmann und studierte Betriebswirtschaftslehre an den Hochschulen Bremen, Leeds und Caen mit dem Abschluss Diplom-Kaufmann. Nach seinem Studium war er zwischen 2004 und 2011 in verschiedenen Funktionen bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in Bremen und Chicago tätig. Ab 2011 wechselte er als kaufmännischer Leiter zum NTB North Sea Terminal Bremerhaven, dessen Geschäftsführer er am 1. Juli 2017 wurde.

Michael Blach und Thomas Eckelmann, Vorsitzende der Gruppengeschäftsführung von EUROGATE, sagten anlässlich der Berufung: „Die EUROGATE-Gruppe in Deutschland durchlebt eine schwierige Zeit und steht vor großen Herausforderungen für die Zukunft. Ein Wechsel auf der Position des Arbeitsdirektors in einer solchen Phase ist nicht einfach, zumal Ulrike Riedel hier hervorragende Arbeit geleistet hat und noch immer leistet. Wir danken ihr daher sehr herzlich für ihre Leistungen, ihren Einsatz und auch ihre Bereitschaft, trotz der Doppelbelastung die Geschicke von EUROGATE bis zum Jahresende aktiv mitzugestalten.

Gleichzeitig freuen wir uns darüber, dass es uns gelungen ist, mit Christian Lankenau einen Nachfolger zu verpflichten, der mit seiner Erfahrung als Terminal-Geschäftsführer von NTB und seiner Kenntnis der Strukturen der EUROGATE-Unternehmensgruppe die wichtigen arbeits- und sozialpolitischen Themen unserer Zeit nahtlos aufnehmen und fortführen kann. Christian Lankenau hat sich darüber hinaus in seiner aktuellen Funktion bereits als vertrauensvoller und zuverlässiger Ansprechpartner für die Sozialpartner bewiesen. Er ist der Richtige für diese Aufgabe und wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit.“

Der Prozess der Nachbesetzung in der Geschäftsführung von NTB ist bereits gestartet.

Quelle und Foto: Eurogate