CHEMION NIMMT NEUES CONTAINERTERMINAL IN BETRIEB

Um das Wachstum der produzierenden Unternehmen zu begleiten, hat das Logistikunternehmen Chemion seine Lagerkapazitäten im CHEMPARK Dormagen erweitert: Auf rund 15.000 Quadratmetern entstand im Nordwestteil des CHEMPARK Platz für rund 1.000 Fracht- und Tankcontainer. Das Projekt begann im Sommer 2018 mit der Einreichung der Genehmigungsunterlagen. Im September 2019 konnte mit behördlicher Zustimmung der Bau beginnen. Nach rund einem Jahr Bauzeit und anschließendem Probebetrieb hat das neue Containerterminal ‚CT DOR II‘ jetzt den regulären Betrieb aufgenommen.

„Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir zielgerichtet auf diesen Moment hingearbeitet – das ‚Containerterminal Dormagen II‘ nimmt seinen regulären Betrieb auf“, erklärt Chemion-Geschäftsführer Dr. Hans Richter. Dies ist ein wichtiger Meilenstein für uns und unsere Kunden, die produzierenden Unternehmen am Standort, und eine wichtige Investition in die Zukunft. Die Inbetriebnahme hätten wir gerne mit unseren Kunden, Partnern und der Öffentlichkeit gefeiert, aber Corona-bedingt muss die Einweihung leider ausfallen“, ergänzt Dr. Richter.

CHEMPARK-Leiter Lars Friedrich betont die Bedeutung des Containerterminals für den Standort: „Wir freuen uns über die Investition von Chemion, denn sie schaffen damit eine Infrastruktur für den gesamten CHEMPARK Dormagen und flankieren dessen kerngesundes Wachstum. Die produzierenden Unternehmen im Werk investieren laufend in ihre Betriebe und benötigen dafür eine gut entwickelte, effiziente Logistik.“

Das neue Containerterminal wird für die Ver- und Entsorgung der Produktionsbetriebe benötigt, die zunehmend auf den Einsatz von Tankcontainern setzen. Mit Inbetriebnahme der neuen Anlage stehen im CHEMPARK Dormagen nun zwei Containerterminals von Chemion zur Verfügung, um Rohstoffe sowie Zwischen- und Endprodukte für die Kunden des Logistikdienstleisters sicher zu lagern. „Sicherheit ist ein wesentlicher Kern im Leitbild unseres Unternehmens“, betont Projektverantwortlicher Günther Schoofs. „Mit unserem Partner Köster GmbH haben wir Sicherheits- und Qualitätsstandards realisiert, die weit über den gesetzlich geforderten Vorgaben liegen“, ergänzt Schoofs. So verfügt das neue Containerterminal zum Beispiel über umfangreiche Auffang- und Rückhaltekapazitäten sowie über eine hoch effiziente Brandmelde- und Löschanlage. Zudem findet eine flächendeckende Überwachung durch Messsensoren statt.

Quelle und Foto: Chemion




Fi­nan­zie­rung der Was­ser­stra­ßen­in­fra­struk­tur

Die Wasserstraßeninfrastruktur in Deutschland ist überaltert. Die Politik hat erklärt, dass sie dem weiteren Verfall der Wasserstraßeninfrastruktur begegnen will.


Ein erster wesentlicher Schritt wurde mit dem 2019 aufgestellten Masterplan Binnenschifffahrt getan. Um eine zuverlässige und ganzjährig gesicherte Befahrbarkeit der wesentlichen Wasserstraßen in Deutschland sicherzustellen, braucht es eine angemessen hohe und langfristig gesicherte Finanzierungsperspektive, ohne die das von Bundesverkehrsminister Scheuer genannte Ziel nicht zu erreichen sein wird. Bereits im laufenden Jahr sinken die für die Wasserstraßeninfrastruktur verfügbaren Haushaltsmittel wieder deutlich ab. Für die weitere Zukunft ist die finanzielle Ausstattung ungewiss.

Thomas Groß, Vorsitzender der Bundesfachabteilung Wasserbau der BAUINDUSTRIE: „Die Initiative System Wasserstraße (ISW) tritt für eine Stärkung der Wasserstraßeninfrastruktur einschließlich der angrenzenden Verkehrsträger ein. Sie hat ein Programm zur langfristigen Sicherstellung einer angemessen hohen und effizienten Finanzierung der Wasserstraßeninfrastruktur in Deutschland aufgestellt. Dieser Vorschlag richtet sich an die Politik. Sie muss nun den notwendigen Prozess des Umdenkens und Umsteuerns von einer kurzfristigen, haushaltsabhängigen Finanzierung hin zu einer langfristig gesicherten Finanzierungsperspektive umsetzen. Ansonsten bleiben viele gute Ansätze des Masterplans Binnenschifffahrt reine Absichtsbekundungen.“

Hier gibt es den Vorschlag der IS) zur Einführung eines Programmes zur Sicherstellung einer langfristigen, angemessen hohen und effizienten Finanzierung der Wasserstraßeninfrastrukturin Deutschland.

Quelle: Bauindustrie, Foto: BÖB