Rotterdam hält 2020 Kurs

In einem Jahr, in dem die Gesellschaft stark herausgefordert war, konnte der Rotterdamer Hafen seine Rolle als zuverlässiger Partner in der Logistikkette bestätigen und rund um die Uhr in Betrieb bleiben. Die Erholung des Warenvolumens in der zweiten Jahreshälfte begrenzte laut dem jetzt erschienenen Jahresbericht den Rückgang des Jahresvolumens im 6,9 % im Vergleich zu 2019. Die finanziellen Ergebnisse waren besser als 2019, hauptsächlich infolge von einmaligen Einnahmen und Kosteneinsparungen. Das Nettoergebnis belief sich auf 351,7 Millionen €.

Der Rotterdamer Hafen erlebte ein sicheres Jahr für die Schifffahrt. Es gab keine sehr schweren Schiffsunfälle. Im Vergleich zu 2019 blieb die Anzahl der Schiffsunfälle ungefähr gleich.

Covid-19 hatte eine starke und vielschichtige Auswirkung auf den Hafen- und Industriekomplex. Das bedeutete, dass wir uns fortwährend anpassen mussten. Sicherheit und Gesundheit gingen Hand in Hand mit einem vollständig betriebsbereiten Hafen. Der Hafen-Coronaratschlag mit Vertreterinnen und Vertretern der Dienstleister, Terminals, Interessenorganisationen und anderen Kettenpartnern spielt dabei eine wichtige Rolle. Dadurch waren wir in der Lage, Lösungen für immer wieder neue Herausforderungen zu finden.

Dank unseres starken Betriebsergebnisses sind wir in der Lage, in den kommenden Jahren eine ehrgeizige Investitionsplanung mit einem Umfang von ungefähr 1,5 Milliarden € durchzusetzen, die große Auswirkungen auf die Beschäftigung, die Nachhaltigkeit und die Gesellschaft haben kann. Im Jahr 2020 haben wir 265,8 Millionen € investiert. Der von uns im Jahr 2020 vorgestellte „Startmotor“ ist unsere Reaktion auf den Wunsch der Regierung, dass die Niederlande in einen Weg aus der Krise investiert. Zwölf Projekte können für mehr strukturelle Arbeitsplätze sorgen sowie eine erhebliche CO2-Reduktion und einen signifikanten Beitrag zum Brutto-Inlandsprodukt liefern.

Die deutschsprachige Version der Höhepunkte des Jahresberichtes 2020 gibt es hier

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Mittelstandspreis für Hölscher Wasserbau

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) zeichnet die Hölscher Wasserbau GmbH mit ihren Geschäftsführern Maria Borgmann und Heinz Hölscher mit dem Deutschen Mittelstandspreis aus. Ihre Laudatio hält die Jury-Vorsitzende und stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Gitta Connemann. Die Preisverleihung findet am Mittwoch, 17. März 2021, um 18:30 Uhr im Allianz Forum in Berlin sowie als Livestream statt.

Weiter ausgezeichnet wird Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund. Die Laudatio wird der CDU-Vorsitzende und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet halten. Ebenfalls soll die „Kommunalpolitik“, vertreten durch verschiedenen Kommunalpolitiker, mit dem Mittelstandspreis der MIT ausgezeichnet werden. Laudator wird der frühere Bundespräsident Christian Wulff sein.

Als Preisträger in der Kategorie Unternehmen zeichnet die MIT die Hölscher Wasserbau GmbH aus. Der Mittelständler entwickelt seit 60 Jahren innovative Lösungen im Bereich Umwelttechnik und Brunnenbau. „Die Hölscher Wasserbau GmbH ist ein beeindruckendes Zeugnis für die Leistungsfähigkeit familiengeführter Unternehmen“, sagt die Jury-Vorsitzende Gitta Connemann. Das Unternehmen war an Großprojekten wie der Bahnhofstieferlegung Stuttgart 21 beteiligt und avancierte in einigen Bereichen zum Weltmarktführer. „Es ist ein inhabergeführter Mittelständler mit äußerst innovativen Produkten und Dienstleistungen mit hohem Verantwortungsbewusstsein für Mitarbeiter, für die Umwelt und für die Region“, sagt Connemann.

Mit dem Deutschen Mittelstandspreis würdigt die MIT seit 2014 herausragendes Engagement für die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft. Im vergangenen Jahr fiel die Preisverleihung pandemiebedingt aus.

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim „Aki“ Watzke erhält den Preis in der Kategorie Gesellschaft. „Aki Watzke hat den BVB wirtschaftlich gerettet und sportlich zu einer Spitzenmannschaft von europäischem Format gemacht“, begründet MIT-Bundesvorsitzender Carsten Linnemann die Auszeichnung. Zudem habe Watzke ein erfolgreiches Familienunternehmen geführt, welches er mittlerweile an die nächste Generation übergeben hat. „Er scheut sich darüber hinaus auch nicht, in gesellschaftlichen Debatten klare Worte zu finden“, sagt Linnemann.

In der Kategorie Politik geht der Preis in diesem Jahr an die Kommunalpolitik. Stellvertretend für die Kommunalpolitik nehmen Maria Becht, langjährige Kommunalpolitikern aus Rödermark in Hessen, Thomas Kufen, Oberbürgermeister von Essen, Frank Nopper, Oberbürgermeister von Stuttgart, Stefan Rößle, Landrat von Donau-Ries, und Octavian Ursu, Oberbürgermeister von Görlitz, den Preis entgegen. Die Jury war der Auffassung, dass die Kommunalpolitik mit ihrer Bürgernähe sowohl im Umgang mit den Unternehmen des Mittelstands als auch durch die demokratische Beteiligung einen wesentlichen Pfeiler der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und damit auch der Sozialen Marktwirtschaft darstellt.

Quelle und Grafik: MIT