Nachhaltige Investition der neska in Ladenburg

Integrierte Logistik-Dienstleistungen mit modernstem Standard: Im baden-württembergischen Ladenburg entsteht ein neues Logistikzentrum der neska Mannheim, einem Unternehmen des HGK-Geschäftsbereichs Logistics and Intermodal. Entwickelt wird der Komplex für Kunden aus der regionalen Wirtschaft, denen hier ein umfassender Service geboten wird.

Die Lage könnte kaum besser sein: Der Standort grenzt direkt an den Chemiepark Ladenburg und befindet sich zwischen den Autobahnen A5 und A6. Der zukünftige Komplex ist nur 15 Kilometer vom Containerterminal Mannheim und 70 Kilometer vom Flughafen Frankfurt entfernt. Eine optimale Verkehrsanbindung ist somit gegeben, ankommende und abgehende Transporte müssen nicht über die Innenstadt von Ladenburg geführt werden. „Der Bau des Logistikzentrums Ladenburg ist eine bewusste Investition in die Region, von der auch die Menschen hier profitieren“, berichtet Alen Petrusic, neska-Niederlassungsleiter in Mannheim. So werden an dem neuen Standort bis zu 140 Arbeitsplätze mit übertariflicher Vergütungsstruktur entstehen, 110 im gewerblichen und weitere 30 im kaufmännischen Bereich. Petrusic: „Durch den Neubau in Ladenburg können wir unsere bestehenden Niederlassungen in Mannheim und Umgebung in einem modernen und effizienten Standort optimal zusammenfassen. Das bedeutet besonders für unsere Kunden eine signifikante Verbesserung.“

Auf dem 100.000 Quadratmeter großen Gelände entstehen drei Hallen für Logistikservice mit einer Gesamtkapazität von 54.000 Quadratmetern. Außerdem werden Büro- und Nutzflächen mit je 3.000 Quadratmetern gebaut. Bei Bau und Betrieb der neuen Anlage wird höchster Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Auf den Dächern der drei Hallen wird eine integrierte Photovoltaik-Anlage Strom erzeugen und eine Leistung von 749.000 kw/h pro Jahr liefern. Die so gewonnene Energie wird die Selbstversorgung der Kühlanlage und die sonstige Stromversorgung garantieren. „In La- denburg wollen wir unter anderem durch die Photovoltaik-Anlage unsere CO2-Bilanz wesentlich verbessern. Dazu untersuchen wir auch den Einsatz von E-Fahrzeugen für regionale Umfuhren. Wir investieren hier in eine nachhaltige und sichere Zukunft“, erklärt neska-Geschäftsführer Dr. Jan Zeese.

Zum Dienstleistungsspektrum, das neska in Ladenburg anbieten wird, gehört neben der Be- und Entladung von Gütern die Lagerung verpackter Ware. Kommissionierung, Etikettierung und Verpackung sowie Administration und Dokumentenerstellung ergänzen das Angebots-Portfolio.

Die Sicherheitsinfrastruktur auf dem gesamten Gelände entspricht dem neuesten Stand. In Ladenburg wird technisch wie organisatorisch auf maximale Qualität gesetzt, die gesetzlich geforderten Bestimmungen werden strengstens eingehalten. So verfügt der Komplex über die modernsten Systeme zur Gefahrenabwehr, zur Gefahrenbekämpfung und zum Umweltschutz im Gefahrenfall. „Es gibt keine Logistik ohne Gefahrenpotenzial. Umso wichtiger ist es für uns, sämtliche sicherheitsrelevanten Aspekte beim Bau direkt mitzudenken. Sicherheit wird bei neska großgeschrieben“, so Petrusic.

Die Fertigstellung des Logistikkomplexes ist für das dritte Quartal 2021 geplant. Die Inbetriebnahme erster Teilabschnitte beginnt im April. „Für den hiesigen neska- Standort, aber auch für die Wirtschaft der Region bedeutet das einen Meilenstein“, freut sich neska-Geschäftsführer Zeese.

Quelle und Foto: neska




Rotterdam: Aktion gegen Kunststoffkörner

Mehrere Unternehmen aus der kunststoffproduzierenden Industrie haben in Zusammenarbeit mit dem Havenbedrijf Rotterdam N.V., Ducor Petrochemicals BV, PlasticsEurope Nederland, DCMR Milieudienst Rijnmond und Rijkswaterstaat eine besondere Kooperation ins Leben gerufen: die „Taskforce Clean Sweep Rotterdam“. Die Zielsetzung der Taskforce Clean Sweep Rotterdam ist die Bekämpfung der Verschmutzung durch Kunststoffkörner, -pulver und -flocken im Rotterdamer Hafen.

Die Zusammenarbeit ist die Fortsetzung einer Konferenz, die im vergangenen September zu diesem Thema abgehalten wurde. Die Taskforce bekennt sich zur Operation Clean Sweep® (OCS), einem Zusammenschluss von Kunststoffherstellern zur Bekämpfung von Körnerverlusten.

Anlass für die Konferenz im September war die Publizität, die die Umweltorganisation Plastic Soup Foundation nach der Entdeckung von Plastikkörnern im Wasser und am Ufer im Rotterdamer Hafen suchte. Ann Geens, Standortleiterin des Herstellers Ducor und Vorsitzende der Taskforce, erkennt das Problem an. „Ich muss ehrlich zugeben, dass uns die Augen geöffnet worden sind. Im Rotterdamer Hafengebiet finden sich zu viele lose Pellets (Körner) auf Kais, in Industriegebieten und auch im Wasser. Ducor geht dieses Problem jetzt an, aber es versteht sich von selbst, dass dies in einem viel breiteren Rahmen geschehen muss. Ich bin daher sehr froh, dass wir so viele Akteure aus der ganzen Kette zusammenbringen konnten. Nur gemeinsam sind wir in der Lage, dieses Problem zu lösen.“

Der vollständige Name der Taskforce lautet Taskforce Clean Sweep Rotterdam, dies nach dem Programm Operation Clean Sweep® von PlasticsEurope, der Branchenorganisation der kunststofferzeugenden Industrie. Dieser Zusammenschluss erfreut sich in der Branche breiter Unterstützung, und die Unterzeichner streben nach Nullemissionen von Kunststoffkörnern, -pulver und -flocken. Die Plattform ist offen für alle Organisationen und Unternehmen aus der Kunststoffindustrie, die bereit sind, die OCS-Zusage zu unterzeichnen. Ann Geens: „Mit der Taskforce Rotterdam stehen wir vollständig hinter dem OCS-Programm. Neben der Bewusstseinsbildung werden auch praktische Hilfsmittel zur Bewältigung des Problems bereitgestellt. Zum Beispiel durch die Verbesserung des Arbeitsortes, jedoch ebenfalls durch die Straffung von Abläufen, die Bewusstseinsbildung und Schulung der Mitarbeiter*innen. Immer mehr Unterzeichner des OCS treten hinzu, wie kürzlich der Hafenbetrieb Rotterdam, der als neutrale Plattform im Hafen von Rotterdam die Bedeutung des Programms unterstützt.

Ziel ist es, dass sich möglichst viele Unternehmen und Organisationen der gesamten Kette der Task Force anschließen. Eine ähnliche Task Force ist im Hafen von Antwerpen aktiv. Unternehmen, Transporteure, staatliche Stellen und Umweltorganisationen arbeiten gemeinsam daran, die Verschmutzung durch Kunststoffe zu reduzieren. Die Taskforce Rotterdam verfügt über eine Kerngruppe, die sich zusammensetzt aus: Havenbedrijf Rotterdam N.V., PlasticsEurope Nederland, Ducor Petrochemicals BV, DCMR, Deltalinqs, LyondellBasell, Shin-Etsu; Rijkswaterstaat, Huntsman und Rotterdam Polymer Hub.

Die Kerngruppe hat die ersten – digitalen- Treffen veranstaltet und arbeitet an Themen wie Bewusstseinsbildung, Aufrechterhaltung, historische Verschmutzung und Beseitigung. In verschiedenen Arbeitsgruppen werden in den kommenden Monaten Aktionspläne im Rahmen dieser Themen geschmiedet.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam