BLG LOGISTICS trotz Verlusten auf Kurs

Der Vorstand der BLG LOGISTICS stellte auf einer virtuellen Bilanzpressekonferenz in Bremen die Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2020 vor. „Das Corona-Jahr 2020 hat unser Geschäft in nie gekanntem Maße beeinflusst. Trotz des deutlichen Verlusts ist die BLG-Gruppe besser durch die Krise gekommen als vor einem Jahr erwartet. Insbesondere, weil wir unser Portfolio in den letzten Jahren immer mehr diversifiziert haben“, resümiert Frank Dreeke, Vorstandsvorsitzender BLG LOGISTICS. „Die Anzahl der Mitarbeitenden und Kunden blieb stabil.“


Der Umsatz sank im Geschäftsjahr 2020 um -8,1 % auf knapp 1,1 Milliarden Euro (2019: rund 1,16 Milliarden Euro). Die Umsatzerlöse brachen in allen Geschäftsbereichen aufgrund der weltweiten Corona-Einschränkungen in den Lockdown-Monaten März bis Mai ein und führten zu einem operativen Verlust in Höhe von 25 Millionen Euro. Dieser operative Verlust fiel jedoch deutlich niedriger aus als im Frühjahr 2020 prognostiziert. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung ab Sommer, insbesondere in Asien, verbesserten sich Volumen und Ergebnisse zunehmend. Jedoch konnten die operativen Verluste nicht aufgeholt werden.

Zusätzlich belasten Sondereffekte das Ergebnis, die teilweise durch die Pandemie bedingt sind. Im Geschäftsbereich CONTAINER belaufen sich die Sondereffekte auf 60,2 Millionen Euro, in den anderen beiden Geschäftsbereichen AUTOMOBILE und CONTRACT zusammen auf 30,7 Millionen Euro. Insgesamt weist die BLG-Gruppe für das Berichtsjahr 2020 ein negatives Ergebnis vor Steuern (EBT) von -116,1 Millionen Euro auf. Die EBT-Marge liegt bei -10,9 % (2019: 37,5 Millionen Euro EBT, EBT-Marge: 3,2 %).

Der Absatz in der Automobilindustrie lag im Jahr 2020 pandemiebedingt um rund ein Viertel niedriger als geplant. Das wirkte sich unmittelbar auf die Volumen aller Geschäftsfelder im Bereich AUTOMOBILE aus. Am größten Umschlagsstandort, dem BLG AutoTerminal Bremerhaven, wurden mit 1,7 Millionen Fahrzeugen rund 20 % weniger Autos als im Vorjahr umgeschlagen, transportiert oder technisch bearbeitet. Im gesamten AUTOMOBILE-Netzwerk bewegte die BLG 4,8 Millionen Fahrzeuge (2019: 6,3 Millionen Fahrzeuge). Die Umsatzerlöse des Geschäftsbereichs AUTOMOBILE sanken um -13,6 % auf 521,3 Millionen Euro (2019: 603,7 Millionen Euro). Der Geschäftsbereich konnte trotz Corona neue Kunden gewinnen, wie z.B. AIWAYS, einen chinesischen Hersteller von batterie-elektrischen SUVs. Des Weiteren wurden neue, grenzüberschreitende Verkehre innerhalb Europas gewonnen. Das Geschäftsfeld Schiene erzielte trotz der Herausforderungen im Corona-Jahr ein positives Ergebnis.

Auch im Geschäftsbereich CONTRACT hatten die Werkschließungen und stark gesunkenen Volumen in der Automobilindustrie spürbare Auswirkungen auf das Geschäftsfeld Industrielogistik, respektive die Autoteilelogistik. Am Standort Bremen wurden jedoch die Geschäfte mit einem wichtigen Automobilkunden langfristig abgesichert. Ab 2022 werden wesentliche Tätigkeiten im neuen, nachhaltigen 80.000 Quadratmeter großen Logistikcenter „C3 Bremen“ zusammengeführt.

Im Geschäftsfeld Handelslogistik lief es in vielen Bereichen besser. Während die Schließung des stationären Handels zu Rückgängen in den Bereichen Textil und Möbel führte, entwickelten sich Standorte mit E-Commerce Dienstleistungen und auch die Retourenlogistik sehr gut. Das Geschäftsfeld Handelslogistik schloss insgesamt positiv und über Plan ab.

Die BLG startete mit neuen Geschäften an weiteren Standorten, u.a. in Schlüchtern (CI-Factory von Engelbert Strauss), Ludwigsfelde (Gasturbinenlogistik für Siemens Energy) und Meerane (Kabelbaumlogistik für Elektrofahrzeuge). Für den gesamten Geschäftsbereich CONTRACT gingen die Umsätze um -2 % auf 552,6 Millionen Euro zurück (2019: 563,9 Millionen Euro).

Der Geschäftsbereich CONTAINER wird durch die Hälfte der Gesellschaftsanteile an EUROGATE repräsentiert. Die Umsatzerlöse liegen mit 263,5 Millionen Euro -6,7 % unter dem Vorjahr (2019: 282,3 Millionen Euro). Hintergrund der Ergebnisentwicklung sind rückläufige Durchschnittserlöse in Folge des unverändert starken Wettbewerbs sowie pandemiebedingte Einflüsse auf die Umschlagsentwicklung. Erhebliche Einmalaufwendungen aufgrund von Abschreibungen auf Finanzanlagen sowie außerordentliche Rückstellungen für die Restrukturierungsaufwendungen belasten das Ergebnis um 60,2 Millionen Euro. Zielsetzung des Transformationsprozesses bei EUROGATE ist es, die jährlichen Gesamtkosten der Unternehmensgruppe in Deutschland schnellstmöglich und bis spätestens 2024 um insgesamt 84 Millionen Euro p.a. zu senken. Das EBT (50 %) für den Geschäftsbereich CONTAINER beträgt – 67,2 Millionen Euro (2019: 23,7 Millionen Euro), die EBT-Marge beläuft sich auf -25,5 % (2019: 8,4 %).

In seinem Statement betonte der BLG-Vorstandsvorsitzende Frank Dreeke: „BLG LOGISTICS hat den Weg, bis 2030 klimaneutral zu werden, konsequent weiter beschritten. Wir sind der erste deutsche Logistikdienstleister mit einer wissenschaftlich anerkannten Klimaschutzzielsetzung.“ Die international renommierte Science Based Targets initiative (SBTi) hatte die Ziele zur absoluten Reduktion der Treibhausgasemissionen im Herbst 2020 anerkannt.

In der Corona-Pandemie hat die BLG frühzeitig umfangreiche Sicherheits- und Hygienekonzepte umgesetzt. Diese griffen, denn es gab keine Corona-Infektion am Arbeitsplatz. Die Anzahl der Mitarbeitenden blieb in Deutschland mit 11.609 (2019: 11.720) und 20.000 Arbeitsplätzen weltweit – inklusive aller Beteiligungen – stabil. Seit November ist der Vorstand paritätisch besetzt und zählt bei den börsennotierten Unternehmen in Deutschland beim Frauenanteil in Vorstands- und Aufsichtsratspositionen zur Spitze.

Im Jahr 2020 beteiligte sich BLG LOGISTICS als Partner in drei neuen Forschungsprojekten, wie Künstliche Intelligenz in der Logistik einsetzbar ist. Das Gesamtprojektvolumen beträgt dabei 5,8 Millionen Euro. Zu den weiteren Digitalisierungsprojekten zählen u.a. sensorbasiertes Tracking von Containern zur effizienteren Zoll-Abwicklung, Chatbots zur Personalgewinnung sowie optische Teileerkennung.

In seiner Rede blickte der Vorstandsvorsitzende Frank Dreeke ebenfalls auf das laufende Geschäftsjahr: „Es besteht weiterhin eine große Unsicherheit, wie sich die Corona-Pandemie weiter auswirken wird – sowohl auf die Weltwirtschaft als auch auf unsere Kunden. 2021 wird kein leichtes Jahr, aber wir gehen von einer deutlichen Erholung aus. Die Ergebnisse der ersten Monate 2021 stimmen uns vorsichtig optimistisch: Das erste Quartal konnte BLG LOGISTICS positiv abschließen.“

„Klarer Kurs: Zukunft“ lautet auch das Motto der BLG-Geschäftsberichterstattung 2020. Diese gibt es erstmalig als umfangreiche Online-Ausgabe mit weiterführenden Bildern und Videos unter reporting.blg-logistics.com.

Quelle und Foto: BLG Logistics Group AG & Co. KG, (v. links): Michael Blach (Geschäftsbereich CONTAINER), Andrea Eck (Geschäftsbereich AUTOMOBILE), Christine Hein (Finanzvorstand), Frank Dreeke (Vorstandvorsitzender), Ulrike Riedel (Arbeitsdirektorin), Jens Wollesen (Geschäftsbereich CONTRACT)




Binnenschifffahrt in Bayern im Jahr 2020

Im Jahr 2020 erzielten die bayerischen Binnenhäfen mit 7,7 Millionen Tonnen Güterumschlag insgesamt ein etwas schlechteres Ergebnis als im Vorjahr. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, wurden gegenüber dem Jahr 2019 um 6,1 Prozent weniger Güter verladen. Besonders betroffen war das Maingebiet mit einem Rückgang um 15,6 Prozent auf 3,8 Millionen Tonnen.

Im Donaugebiet wurden dagegen mit 3,9 Millionen Tonnen um 5,3 Prozent mehr Güter ein- und ausgeladen. Die umschlagstärksten Häfen an der Donau waren Regensburg und Straubing-Sand, am Main waren es Aschaffenburg und Lengfurt. Es wurden hauptsächlich land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse sowie Steine und Erden zu Wasser transportiert.

Insgesamt 7,7 Millionen Tonnen Güter wurden im Jahr 2020 in den bayerischen Häfen der Bundeswasserstraßen von Passau über Nürnberg bis Aschaffenburg umgeschlagen. Entgegen dem Aufwärtstrend des Jahres 2019 ist das Jahr 2020 von einem leichten Rückgang um 6,1 Prozent zum Vorjahr geprägt. Insgesamt wurden knapp 3,5 Millionen Tonnen eingeladen und rund 4,2 Millionen Tonnen Güter ausgeladen.

Positiv entwickelte sich der Güterumschlag 2020 im Donaugebiet, vor allem in Regensburg und Passau. Dieser übertraf mit 3,9 Millionen Tonnen (+5,3 Prozent ggü. dem Vorjahr) die Ergebnisse der vergangenen zwei Jahre und gleichzeitig auch wieder den Güterumschlag des Maingebietes. Der Anteil des Donaugebietes am bayerischen Güterumschlag betrug damit 50,9 Prozent. Im Maingebiet wurde das Vorjahresniveau dagegen nicht erreicht, dort wurden mit 3,8 Millionen Tonnen um 15,6 Prozent weniger Güter umgeschlagen als noch im Vorjahr. Die umschlagstärksten bayerischen Häfen waren Regensburg mit 1,6 Millionen und Aschaffenburg mit knapp 700 000 Tonnen.

Zu Wasser wurden von den 7,7 Millionen Tonnen Güterumschlag im Jahr 2020 in Bayern hauptsächlich Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft (24,3 Prozent) sowie Steine und Erden (21,5 Prozent) transportiert. Weitere 12,6 Prozent entfielen auf Sekundärrohstoffe und Abfälle.

Insgesamt meldeten sich 10 463 Schiffe mit Umschlagsgütern an und ab, davon befuhren mit 54,1 Prozent etwas mehr als die Hälfte der Schiffe (5 664) das Donaugebiet.

Quelle und Grafik: Bayerisches Landesamt für Statistik




Spediteure und Bahn ziehen an einem Strang

Mehr als 230 Spediteure wollen gemeinsam mit der DB Cargo AG mehr LKW von der Autobahn auf die Schiene verlagern. Die an der Kombiverkehr KG beteiligten Transportunternehmen und DB Cargo setzen auf den Ausbau des gemeinsamen Netzwerks hin zu einem echten Taktverkehr. Außerdem sollen Digitalisierung und Automatisierung die Abfertigungsprozesse deutlich einfacher und schneller machen. Durch die bessere Verknüpfung von Güterzug und LKW erwarten Deutsche Bahn und Kombiverkehr eine CO2-Reduktion von rund 50 Millionen Tonnen in den nächsten zehn Jahren.


In einer Kooperationsvereinbarung mit einem 9-Punkte-Plan für den so genannten Kombinierten Verkehr haben sich beide Unternehmen für eine gemeinsame Wachstumsstrategie ausgesprochen und konkrete Ausbauschritte festgelegt. So werden bestehende Terminalstandorte um weitere ergänzt und zu einem „Metro-Net“ ausgebaut. Ein Taktfahrplan vernetzt die wichtigen deutschen und europäischen Wirtschaftszentren noch häufiger. Außerdem werden Disposition und Abrechnung der so genannten intermodalen Transporte deutlich digitaler und weniger bürokratisch organisiert. Damit können Logistiker bei langen Distanzen noch einfacher auf die klimafreundliche Bahn umsteigen. Aktuell liegt der Anteil des intermodalen Verkehrs bei 36 Prozent im Schienengüterverkehr, so das statistische Bundesamt. Das Wachstumspotential dieser Verkehrsart ist das höchste in der Logistikbranche. Es wird für die nächsten 10 Jahre mit 150 Prozent Plus bewertet. Denn: Kombinierter Verkehr bietet sich ideal für globalisierte Lieferketten an, weil nicht die Fracht, sondern genormte Ladegefäße wie Container, Sattelauflieger oder Wechselbehälter vom Lkw direkt auf einen Güterzug umgeladen werden. Am Zielort bringt eine Lkw-Zugmaschine den Behälter auf dem letzten Straßen-Kilometer zum Bestimmungsort.

Statement Dr. Sigrid Nikutta, DB-Konzernvorstand für Güterverkehr: „Der Kombiverkehr ist der ICE in unserem Umweltnetzwerk für Güterzüge. Mit einem intelligenten Netz- und Terminalausbau, mit viel mehr Direktverbindungen und deutlich einfacherem Handling für unsere Kunden bringen wir mehr Verkehr auf die Schiene. Das Potential ist dabei riesig: Wir sparen der Umwelt so viel CO2 als ob wir jedes Jahr ein ganzes Steinkohle-Kraftwerk vom Netz nehmen. Damit leistet der Kombiverkehr einen ganz wichtigen Beitrag, dass wir auch über die Corona-Krise hinaus im Verkehrssektor die europäischen Klimaziele langfristig einhalten können.“

Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, meinte dazu: „Wir wollen mehr Güter von der Straße auf die umweltfreundliche Schiene bringen. Diese neue Kooperation von Schiene und Straße passt perfekt in unseren Masterplan Schienengüterverkehr, mit dem wir die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des Sektors stärken. Prognosen sagen voraus, dass das Güterverkehrsaufkommen im Kombinierten Verkehr bis 2030 um knapp 80 Prozent ansteigen wird. Allein von diesem Projekt erwarten wir eine CO2-Einsparung von 50 Millionen Tonnen. Das zeigt mir: der Kombinierte Verkehr trägt wesentlich dazu bei, dass wir unsere Klimaziele im Verkehr erreichen.“

„Heute senden Straße und Schiene, Speditionen und DB Cargo ein starkes Signal: Wir meinen es ernst mit der Verkehrswende im Güterverkehr. Wir holen als Kombiverkehr die Beteiligten an einen Tisch, um gemeinsam die bestehende Zusammenarbeit auszubauen und dem Kombinierten Verkehr neue, entscheidende Impulse zu geben. Dabei stehen für uns die Bedürfnisse der Kunden im Mittelpunkt. Die Spediteure sollen leichter und schneller Transporte auf die Schiene verlagern können. Denn nur durch konkrete Verlagerung verändern wir den Modal Split und lassen die Verkehrswende Realität werden: Konkret verstärken wir die seit 2001 aufgebauten Synergien mit einem 9-Punkte-Plan für einen starken und klimafreundlichen Kombinierten Verkehr: Wir werden Service, Vernetzung und Digitalisierung bestmöglich optimieren, damit wir auch die Spediteure für die Schiene gewinnen, die bisher nur die Straße nutzen. So senken wir den CO2-Ausstoß des Güterverkehrs zusammen mit DB Cargo und dem BMVI nachhaltig“, ergänzte Statement Hermann Lanfer, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Kombiverkehr KG:

Die 1969 gegründete Kombiverkehr Deutsche Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH & Co. KG entwickelt, organisiert und vermarktet ein internationales Schienennetz im intermodalen Verkehr, das Spediteuren und Transportunternehmen die Kombination der Vorteile von Schiene, Straße und Seeschiff ermöglicht. Für den Transport von Gütern bietet Kombiverkehr mehr als 170 Zugabfahrten mit mehr als 15.000 Verbindungen pro Nacht quer durch Europa an. Anteilseigner der Kommanditgesellschaft sind rund 230 nationale und internationale Speditionen und Transportunternehmen sowie die DB Cargo AG. Das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main hat im Jahr 2020 insgesamt 858.079 Lkw-Sendungen (1,72 Mio. TEU) von der Straße auf die Schiene verlagert. 129 Vollzeitkräfte haben 2019 einen Umsatz von 411 Millionen Euro erwirtschaftet.

DB Cargo ist die Konzernsparte für den Güterverkehr der Deutschen Bahn. Mehr als 30.000 Mitarbeitende bringen mehr als 3.600 Züge am Tag durch 18 Länder in Europa plus China. Die jährliche Betriebsleistung ersetzt bis zu 22 Mio. Lkw-Fahrten pro Jahr.

Als Basis der Zusammenarbeit wurden mehrere Handlungsfelder definiert, mit denen sich die Unternehmen intensiv beschäftigen werden. Hierzu zählen unter anderem neue Produkte & Netzwerkausbau, gemeinsame Terminalaktivitäten und Digitalisierung. Konkrete Arbeitsergebnisse sollen am Markt Anwendung finden:

  • Digitalisierung am Terminal vor Ort macht Abfertigung leichter:
    One-Stop-Shop mit Quick-Check-In am Terminal-Truck-Gate für kontaktlose LKW-Abfertigung. Apps routen den Fahrer schnell an die richtigen Ladepositionen. Zudem sollen die Terminalprozesse, wie beispielsweise der Kranumschlag, mehr und mehr automatisiert werden.
  • Digitalisierung hinter den Kulissen: Der Informationsaustausch über die komplette intermodale Lieferkette wird noch transparenter. Vielfältige Anwendungen können von allen Beteiligten genutzt werden: unter anderem Buchung, Abrechnung, Fahrplan, Sendungsverfolgung in Echtzeit mit Estimated Time of Arrival über „Track & Trace“.
  • Metro-Net – agiles Ausbauprogramm
    Ausgangsbasis: Mehr als 200 Direktzüge pro Woche verbinden schon heute 16 große Terminalstandorte innerhalb Deutschlands. Über 560 Kombiverkehr-Züge pro Woche bringen Waren und Güter sicher ans Ziel innerhalb Europas. Aktuell sind heute für Logistikkunden mehr als 15.000 Routenvarianten buchbar. Diese Flexibilität und die Planbarkeit werden durch mehr Züge, Taktverkehre und dem Ausbau von Terminalstandorten noch leistungsfähiger gemacht.
  • Ziel: Werden heute die zentralen Terminalstandorte in Deutschland in der Regel einmal pro Tag mit schnellen Shuttlezügen angefahren, so sollen diese zukünftig mehrmals am Tag frequentiert werden. Gleichzeitig fungieren die Hubs als wichtige Schnittstellen im internationalen Verkehr. Die nationalen Mehrtagesabfahrten im Metro-Net werden auch einen entscheidenden Einfluss auf den europäischen Warenverkehr haben. Denn die Transitzeiten durch Deutschland werden mithilfe des Schnellumschlags in den KV-Hubs auf ein Minimum reduziert werden. Metro-Net mit regionalen Zubringerdiensten und internationalen Anschlüssen sorgt für schnellen Warentransport in Deutschland und Europa.

Quelle und Foto: Kombiverkehr, im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur unterzeichneten Dr. Sigrid Nikutta, DB-Konzernvorstand für Güterverkehr, und Hermann Lanfer, Verwaltungsratsvorsitzender der Kombiverkehr KG, im Beisein von Bundesminister Andreas Scheuer den Kooperationsvertrag.




Jouke Schaap ist neuer Leiter Benelux bei Kombiverkehr

Die Kombiverkehr KG verstärkt mit der Einstellung von Jouke Schaap (44) ihr Vertriebsengagement auf dem wachsenden Intermodal-Korridor von und nach den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Luxemburg. Schaap hat zum 1. März 2021 die neue Position Leiter Benelux im Bereich Vertrieb International angetreten.

Im Fokus seiner Tätigkeiten steht zunächst der Ausbau der erst kürzlich ins Netzwerk integrierten Verkehre von und nach Mortara. Die Angebote sollen noch stärker an die Anforderungen der Kunden aus Spedition und Logistik angepasst werden. Mit neuen Zugangeboten sollen auch Unternehmen angesprochen werden, die bisher ihre Waren und Güter noch nicht mit der klimafreundlichen Bahn transportieren lassen. „Mit Jouke Schaap haben wir für diese Aufgaben nun einen erfahrenen Intermodal-Manager an Bord, der mit seiner langjährigen Erfahrung und seiner Fachexpertise den notwendigen Background für den Verkehrsausbau mitbringt“, ist Geschäftsführer Alexander Ochs überzeugt.

Seit 2004 arbeitete Jouke Schaap in verschiedenen Leitungspositionen unter anderem bei Port of Rotterdam, APM Terminals, Peel Ports und Shuttlewise B.V. Dabei trug er Verantwortung als Direktor Breakbulk, Leiter der kaufmännischen Abteilung, als Hafendirektor Container und Geschäftsführer. Schaap studierte Internationales Management an der Haarlem Business School. An der Erasmus Universität in Rotterdam schloss er mit dem Master Betriebswirtschaft ab.

Quelle und Foto: KOMBIVERKEHR