Contargo AG desinfiziert Container in Basel

Immer mehr Länder führen strenge Desinfektionsregeln in ihren Häfen ein – nicht nur zum Schutz vor Corona, sondern auch vor dem Einschleppen fremder Tier- und Pflanzenarten sowie gefährlicher Mikroorganismen. Die Contargo AG in Basel bietet deshalb ab sofort als neue Dienstleistung die professionelle Desinfektion von Leercontainern an.

„Die Behandlung der Container führen unsere Mitarbeiter mit Diosol-19 und einem speziellen Vernebelungsgerät durch“, sagt Daniel Kaufmann, Managing Director bei Contargo Basel. „Das Mittel aus Wasserstoffperoxid und Silberionen zerfällt rückstandslos in Wasserdampf und Sauerstoff und ist daher umwelt- und materialschonend. Es verbleiben außerdem Silberspuren auf den Oberflächen, die eine Keimvermehrung behindern. Anschließend versiegeln wir den leeren Container und der Kunde erhält ein Zertifikat über die erfolgreiche Desinfektion.“

So können die drei geschulten Mitarbeiter direkt am Terminal in Basel bis zu 20 Container täglich effektiv von Bakterien, Viren und Schimmel befreien. Diesen Service bietet Contargo nicht nur für Container an, die im Depot in Basel lagern, sondern auch für solche, die extra dafür angeliefert werden.

Quelle und Foto: Contargo




Tag der Logistik online am 15. April

Der Tag der Logistik am 15. April ist die Gelegenheit, nicht nur mehr über die Funktionen von Logistik und Supply Chain Management zu erfahren, sondern auch über die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten, die sich dort verbergen. Und das dieses Jahr auch wieder online.

Logistik ist der drittgrößte Wirtschaftsbereich Deutschlands und schafft die für die alltägliche Versorgung der Menschen, egal ob es sich dabei beispielsweise um die Belieferung der Supermärkte mit frischer Ware handelt oder die Zustellung wichtiger Medikamente und Medizinprodukte an Apotheken und Krankenhäuser. Dies gilt auch und gerade für den Onlinehandel, der besonders seit Beginn der Corona-Pandemie ein starkes Wachstum verzeichnet: Im Vergleich zu 2019 stieg der Umsatz im Jahr 2020 laut Bundesverband E-Commerce und Versandhandel um 14,6 Prozent auf 83,2 Milliarden Euro.

Die Logistik ist dabei erfolgsentscheidend und hat auch Einfluss auf viele Bereiche des persönlichen Alltags: Innovative Zustellkonzepte und passende Logistikimmobilien sorgen für Zuverlässigkeit und halten die Städte lebenswert, komplexes Retourenmanagement vereinfacht Rücksendungen, intelligente Prozesse ermöglichen individuelle Anpassungen an der bestellten Ware. Doch den meisten Menschen ist die Leistung der Logistik für einen funktionierenden Onlinehandel nicht bewusst.

Mehr als 90 Angebote sind derzeit im Programm des „Tag der Logistik“, für die sich jeder kostenfrei anmelden kann, der mehr wissen möchte. Einige Highlights sind unten aufgeführt. Alle verfügbaren Veranstaltungen am 15. April mit Anmeldemöglichkeit gibt es jederzeit aktuell unter www.tag-der-logistik.de/veranstaltungen. Die Veranstaltungen kommen überwiegend aus Deutschland, aber auch aus Bulgarien, Luxemburg, Polen, der Schweiz und der Ukraine. Highlights aus dem Angebot sind unten aufgeführt.

Zum Thema E-Commerce gewährt beispielsweise Amazon in virtuellen Live-Touren Einblicke in verschiedene Logistikzentren. „Die Pandemie zeigt, wie wichtig eine funktionierende Logistik ist. Der Tag der Logistik ist eine Chance, Logistik erlebbar zu machen und gleichzeitig für uns als Arbeitgeber zu werben. Pandemiebedingt öffnen wir unsere Türen dieses Jahr virtuell. Wir freuen uns auf rege Teilnahme und laden alle Interessierten ein, die Magie hinter dem Bestellklick zu erleben“, sagt Armin Cossmann, Regional Director Operations bei Amazon Deutschland. Außerdem bietet die schweizerische Post online Einblicke in Paketzentren.

Unternehmen, Organisationen und Institute sind auch jetzt noch aufgerufen, sich mit einem virtuellen Event am Aktionstag zu beteiligen. Um die Veranstalter zu unterstützen, hat die BVL unter www.tag-der-logistik.de/tdl-virtuell einen Leitfaden mit „Tipps für den Auftritt auf der virtuellen Bühne“ veröffentlicht. Die BVL unterstützt außerdem mittels Landingpages auf www.tag-der-logistik.de und verbreitet Beiträge auf Twitter und Facebook weiter, die unter dem Hashtag #tdl21 oder #tagderlogistik gepostet werden.

Außerdem wird es auf www.tag-der-logistik.de eine Twitter-Wall und eine Instagram-Wall geben, die alle Posts mit den Hashtags #tdl21, #tagderlogistik und #logistikistdawoichbin gesammelt anzeigen.

Zentraler Anlaufpunkt für den Aktionstag ist die Website www.tag-der-logistik.de.  Dort können alle Interessierten sich kostenfrei für eine Veranstaltung ihrer Wahl anmelden oder auf den Social Walls verfolgen, was in den sozialen Netzwerken zum Thema gepostet wird. Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Vereine und Verbände sowie Organisationen aus dem Wirtschaftsbereich Logistik können ihre Veranstaltungen veröffentlichen und die Teilnehmeranmeldung abwickeln. Zur Unterstützung sind im Downloadbereich Dokumente hinterlegt, die die teilnehmenden Unternehmen zur Vorbereitung und Durchführung ihrer Veranstaltung am 15. April 2021 verwenden können. Der Tag der Logistik ist auch im Social Web präsent: www.twitter.com/tagderlogistik / www.facebook.de/tagderlogistik Unter www.tag-der-logistik.de/tdl-virtuell stehen Anregungen und Tipps für digitale Veranstaltungsformate bereit.

Mehr zum Online-Handel, seinen vielfältigen logistischen Herausforderungen und konkrete Praxisbeispielen gibt es in einem Themenheft der Wirtschaftsmacher unter dem Titel ONLINE BESTELLT – NACH HAUSE GELIEFERT: KEIN ONLINESHOPPING OHNE LOGISTIK. Die Wirtschaftsmacher sind ein Zusammenschluss von Logistikern in Deutschland, die sich für das Image der Logistik einsetzen und den Aktionstag seit ihrer Gründung eng begleiten. Das Themenheft steht hier zum Download zur Verfügung: https://die-wirtschaftsmacher.de/themenhefte/online-bestellt-nach-hause-geliefert-kein- onlineshopping-ohne-logistik/

Highlights aus dem Veranstaltungsangebot:

Quo vadis Künstliche Intelligenz – zwischen Wunsch und Wirklichkeit https://www.tag-der- logistik.de/Veranstaltung/5431/Quo+vadis+K%C3%BCnstliche+Intelligenz+%E2%80%9 3+zwischen+Wunsch+und+Wirklichkeit

Videorundgang durch die Ausstellung «Logistik erleben!» im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern https://www.tag-der- logistik.de/Veranstaltung/5370/Videorundgang+durch+die+Ausstellung+%C2%ABLogistik+erleben%21%C2%BB+im+Verkehrshaus+der+Schweiz+in+Luzern

Innovation in der Logistik: Transport- und Speditionswesen https://www.tag-der-logistik.de/Veranstaltung/5430/Innovation+in+der+Logistik%3A+Transport-+und+Speditionswesen

Logistik in Aktion https://www.tag-der-logistik.de/Veranstaltung/5350/Logistik+in+Aktion

Virtuelle Logistik-Job- und Bildungsmesse https://www.tag-der-logistik.de/Veranstaltung/5436/Virtuelle+Logistik-Job-+und+Bildungsmesse+am+15.+April+2021

Vom Klicken bis zum Klingeln Logistikberufe (digital) erleben https://www.tag-der- logistik.de/Veranstaltung/5354/Vom+Klicken+bis+zum+Klingeln+%E2%80%93+Logistik berufe+%28digital%29+erleben

Enabling Global Business – Lufthansa Cargo stellt sich vor https://www.tag-der-logistik.de/Veranstaltung/5386/Enabling+Global+Business+Lufthansa+Cargo+stellt+sich+vor

https://www.tag-der-logistik.de/Veranstaltung/5428/Nacht+der+Logistik

Wirf einen Blick hinter die Kulissen des Online-Modegeschäfts! https://www.tag-der-logistik.de/Veranstaltung/5417/Wirf+einen+Blick+hinter+die+Kulissen+des+Online- Modegesch%C3%A4fts%21

Workshop: Was vereint die Lagerlogistik und Marie Kondo https://www.tag-der- logistik.de/Veranstaltung/5418/Workshop%3A+Was+vereint+die+Lagerlogistik+und+Ma rie+Kondo     +

Logistik-Park der Möglichkeiten https://www.tag-der-logistik.de/Veranstaltung/5360/Logistik- Park+der+M%C3%B6glichkeiten+

FIR-Thementag Sustainable Supply Chain Management https://www.tag-der-logistik.de/Veranstaltung/5347/FIR- Thementag+%E2%80%93+Sustainable+Supply+Chain+Management

Virtuelle Demonstratorvorführung: Wie Sie durch eine transparente Supply Chain Ihre Liefertreue und -flexibilität erhöhen https://www.tag-der- logistik.de/Veranstaltung/5345/Virtuelle+Demonstratorvorf%C3%BChrung%3A+Wie+Sie+durch+eine+transparente+Supply+Chain+Ihre+Liefertreue+und+- flexibilit%C3%A4t+erh%C3%B6hen

Zukunft der Arbeit in der Logistik https://www.tag-der- logistik.de/Veranstaltung/5372/Zukunft+der+Arbeit+in+der+Logistik

Virtuelle Live-Touren durch die Amazon Logistikzentren https://www.tag-der-logistik.de/Veranstaltung/5435/Virtuelle+Live- Touren+durch+die+Amazon+Logistikzentren

Azubimesse digital zum Tag der Logistik https://www.tag-der-logistik.de/Veranstaltung/5412/Azubimesse+digital+zum+Tag+der+Logistik

Quelle und Foto: BVL




CMA CGM fährt mit Biomethan

Im Vorfeld des UN Global Compact und im Rahmen der ersten hochrangigen Vorbereitungsgespräche für den COP26-Gipfel hat Rodolphe Saadé, Chairman und CEO der CMA CGM Group, ein weltweit führendes Schifffahrts- und Logistikunternehmen, Sofortlösungen vorgelegt, die zur Erreichung des Ziels der Unternehmensgruppe beitragen, bis 2050 klimaneutral zu sein.

Die CMA CGM Group hat einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2050 vollzogen, indem sie die Produktion von 12.000 Tonnen Biomethan unterstützt (dies entspricht dem jährlichen Treibstoffverbrauch von zwei 1.400-TEU-Schiffen). Biomethan ist ein erneuerbares grünes Gas, das zum Teil durch die Methanisierung von organischen und pflanzlichen Abfällen aus Europa erzeugt wird. Diese Energiequelle ist ein gutes Beispiel dafür, wie Kreislaufwirtschaft funktionieren kann und zugleich dem Agrarsektor dienlich ist. CMA CGM beabsichtigt, die Entwicklung dieser Energiequelle voranzutreiben, indem sie in Biomethan-Produktionsanlagen investiert und die Machbarkeit von Verflüssigungsprozessen untersucht, damit Biomethan als Schiffskraftstoff eingeführt werden kann.

Durch die Förderung der Biomethanproduktion forciert CMA CGM sein Engagement, die Energiewende in der Schifffahrt voranzutreiben. Die Unternehmensgruppe hat ihre gesamten CO2-Emissionen im Jahr 2020 um vier Prozent senken können, nach einer sechsprozentigen Reduzierung im Jahr 2019. Seit 2008 hat die Gruppe ihre CO2-Emissionen pro Container-Kilometer um 49 Prozent verringert.

12.000 Tonnen Biomethan (mit Herkunftsnachweis) reichten aus, um das Äquivalent von zwei 1.400-TEU-Schiffen mit LNG-Antrieb zu betreiben, die ein ganzes Jahr lang auf der nordeuropäischen Balt3-Linie zwischen St. Petersburg und Rotterdam verkehren. Biomethan mit Herkunftsnachweis, kombiniert mit der Dual-Fuel-Gas-Antriebstechnologie von CMA CGM, kann die Treibhausgasemissionen (einschließlich CO2) auf der gesamten Wertschöpfungskette um mindestens 67 Prozent reduzieren. Auf Schiffsebene erreicht die Reduzierung der Treibhausgasemissionen 88 Prozent (einschließlich CO2).

Ab Mai 2021 können die Kunden der CMA CGM Group Biomethan über das Serviceangebot ACT with CMA CGM+ auswählen und damit die Umweltbelastung durch den Transport ihrer Güter erheblich reduzieren.

ACT with CMA CGM+ bietet eine umfassende Auswahl an Dienstleistungen, die es den Kunden ermöglichen, ihren ökologischen Fußabdruck zu analysieren, zu reduzieren und auszugleichen. Hierfür wird CMA CGM weiterhin die neuesten technologischen Fortschritte nutzen, um die Bedürfnisse ihrer Kunden zu erfüllen.

Die CMA CGM Group nutzt die effizientesten verfügbaren Technologien, um die Energiewende in der Schifffahrts- und Logistikbranche voranzutreiben. Derzeit ist Flüssigerdgas (LNG) die optimale, bereits verfügbare Lösung, um den CO2-Fußabdruck der Schifffahrt zu reduzieren und die Luftqualität zu erhalten. Mit LNG können Schwefeldioxid-Emissionen um 99 %, Feinstaub-Emissionen um 91 % und Stickoxid-Emissionen um 92 % verringert werden, was weit über die geltenden Bestimmungen hinausgeht. Bis 2022 werden 32 Schiffe der CMA CGM Group mit LNG-Antrieb ausgerüstet sein.

Die CMA CGM Group investiert gemeinsam mit den Industriepartnern intensiv in Forschung und Entwicklung, um die Energiequellen der Zukunft zu identifizieren, mit dem Ziel, einen positiven Beitrag zur CO2-Bilanz der Kundinnen und Kunden zu leisten und die Umwelt zu schützen.

Rodolphe Saadé, Chairman und CEO der CMA CGM Group: „Mit der Einführung des ersten kohlenstoffarmen Transportangebots auf Basis von Biomethan haben wir eine neue Hürde genommen. Wir wissen, dass es noch ein weiter Weg ist, um die Vorgaben des Pariser Abkommens zu erfüllen. Das Erreichen dieser Ziele hängt nicht von einer einzigen Lösung ab, sondern von einer Reihe von Initiativen und neuen Technologien, die sich gegenseitig ergänzen.“

 Quelle und Grafik: CMA CGM




Wasserstoff treibt uns an – neuer Verein

16 Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und dem Stadtkonzern unterzeichneten jetzt die Gründungsurkunde des Wasserstoffvereins Hy.Region.Rhein.Ruhr. Der Verein möchte den Aufbau einer regionalen grünen Wasserstoffwirtschaft fördern und helfen, das kohleverstromende Energiesystem zu transformieren.

„Wasser wird die Kohle als Energieträger schon bald ersetzen.“ Mit diesen Worten begrüßte Andree Haack, Wirtschaftsdezernent der Stadt Duisburg, die Gründungsmitglieder zur digitalen Gründungsversammlung. „Und weil es entlang von Rhein und Ruhr zahlreiche Anbieter und Nachfrager von Energie gibt, hat der Standort Duisburg das Potential, Vorreiter beim Einsatz der Schlüsseltechnologie Wasserstoff zu werden. Die Unternehmen in Duisburg können die Marktfähigkeit von neuen H2-Wertstoffketten rund um Industrie und Logistik direkt testen“, ist Haack überzeugt. Trotzdem sei auf dem Weg zur grünen und rentablen Wasserstoffnutzung vieles zu erforschen. Und so hat die Stadt gemeinsam mit Joachim Jungsbluth vom Zentrum für Brennstoffzellentechnik an der Universität Duisburg-Essen die Vereinsgründung angestoßen, um alle wichtigen Akteure für die industrielle Nutzung des Wasserstoffs und für die Nutzung des Wasserstoffs in der Mobilität zusammenzubringen.

Die Initiatoren freuen sich über den Enthusiasmus und Innovationskraft der Unternehmen und Wissenschaft, den Verein Hy.Region.Rhein.Ruhr zu gründen. Darunter sind viele, die sich heute bereits mit konkreten Wasserstoffanwendungen beschäftigen oder aktiv Forschung und Entwicklung sowie den Aufbau von Demonstrationsprojekten in den Themen Wasserstofferzeugung, -speicherung, -transport sowie -nutzung betreiben. Darunter Rhenus Logistik, die das erste wasserstoffbetriebene Binnenschiff entwickeln möchten, Siemens Energy, die Wasserstoff-Gasturbinen testen und Thyssen Krupp, die eine neue mit Wasserstoff betriebene Reduktionsanlage für die Stahlproduktion einführen möchten. Thyssengas als Netzbetreiber von Gasleitungen hat ebenfalls schon Erfahrungen mit Einspeisung von Wasserstoff gemacht. Nicht zu vergessen, das Zentrum für Brennstoffzellentechnik und die Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM), die eine starke Bewerbung im Bundeswettbewerb um den Standort eines Technologie- und Innovationszentrums Wasserstofftechnologie mit Unterstützung von Ministerpräsident Armin Laschet abgegeben haben. Auch das Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme ist schon weit in der Erforschung vom Wasserstoffeinsatz in der Binnenschifffahrt. „An all diesen und vielen weiteren konkreten Projekten ist gut sichtbar, dass Wasserstoff längst kein Hype-Thema mehr ist“, so Haack. „Die Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Duisburg erproben ganz konkret den Weg, mit klimaschonenden Wasserstoff die CO₂-Reduktion voranzutreiben.“

Auch die Stadt Duisburg treibt aktiv Entwicklungen zum Einsatz von Wasserstoff voran, um den Wirtschaftsstandort Duisburg weiterzuentwickeln. So haben die Wirtschaftsbetriebe Duisburg seit kurzem ein mit Wasserstoff betriebenes Abfallsammelfahrzeug im Einsatz, welches mit Unterstützung aus dem Europäischen INTERREG-Projekt Hektor angeschafft wurde und plant noch in diesem Jahr die Beschaffung weiterer solcher Fahrzeuge. WBD-Vorstandssprecher Thomas Patermann, der zum Vorsitzenden des Vereins gewählt wurde: „Ich glaube fest an die Wasserstofftechnologie und da die Wirtschaftsbetriebe über die größte kommunale Fahrzeugflotte in Duisburg verfügen, sind alternative Antriebe von besonderer Bedeutung für ein CO2 freies Flottenmanagement. Daher ist es nur folgerichtig, wenn sich die Wirtschaftsbetriebe Duisburg aktiv in die Arbeit der Initiative einbringen.“

Als stellvertretender Vorsitzender wurde Dr. Jens Reichel von Thyssenkrupp und als Schatzmeister Alexander Garbar von duisport gewählt.

Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg unterstützt den Verein, der im Vereinsnamen das Kürzel „Hy“ für die international gebräuchliche Bezeichnung für Wasserstoff trägt. „Der Verein ist für die Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft ob aus Duisburg, der Region oder den Niederlanden offen“, erläutert Wirtschaftsförderer Rasmus C. Beck. „Duisburg kann durch die Bündelung der Kräfte zum Wasserstoff-Hotspot in Deutschland und Europa werden. Dabei wollen wir helfen“.

Die 16 Gründungsmitglieder des Vereins Hy.Region.Rhein.Ruhr:

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV)
duisport – Duisburger Hafen AG
Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e. V. (DST)
Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH (HKM)
Mitsubishi Power Europe GmbH
Niederrheinische Industrie und Handelskammer (IHK)
Rhenus SE & Co. KG
Siemens Gas and Power GmbH & Co. KG
Stadt Duisburg
Thyssengas GmbH
ThyssenKrupp Steel Europe AG (tkse)
Universität Duisburg Essen (UDE)
Unternehmerverbandsgruppe e.V.
Wirtschaftsbetriebe Duisburg AöR (WBD)
Zentrum für Brennstoffzellen Technik GmbH (ZBT)
Zentrum für Logistik und Verkehr (ZLV)

Weitere Informationen finden Sie auf der Website: www.hy-region-rhein-ruhr.de

Quelle und Grafik: Stadt Duisburg




Rhenus übernimmt Mehrheit an Arkon Shipping & Projects

Rhenus Maritime Services, europaweit tätiger Befrachter und Reeder für Short-Sea-Verkehre, hat im März 60 Prozent der Anteile am Schiffs- und Projektladungsmanager Arkon Shipping & Projects übernommen. Mit dem Einstieg bei Arkon Shipping & Projects stärkt Rhenus ihre Projekt- und Schwergutgeschäfte.

Rhenus Maritime Services führt Arkon Shipping & Projects künftig unter der neuen Firmierung RMS Projects gemeinsam mit dem Mitgründer und Geschäftsführer Thomas Cord, der weiterhin die restlichen 40 Prozent der Anteile hält. Rhenus Maritime Services übernimmt ihre 60 Prozent Anteile vom bisherigen zweiten Geschäftsführer Torsten Westphal. Mit dem Gesellschafterwechsel und dem neuen Namen RMS Projects wird zudem der Unternehmenssitz von Haren an der Ems nach Hamburg verlegt.

Neuer Geschäftsführer an der Seite von Thomas Cord wird Thomas Ullrich, Geschäftsführer der Rhenus Maritime Services. „Rhenus und Arkon Shipping & Projects haben bereits bei einigen Projekten zusammengearbeitet und wir sehen großes Potenzial, diese Partnerschaft im Bereich Projekttransporte und Bulk-Befrachtung weiter auszubauen“, äußert Thomas Ullrich.

„Wir werden aber auch künftig nicht nur für Rhenus im Einsatz sein, sondern als Makler für eine Vielzahl von Kunden ein Central Chartering Desk im Projekt- und Schwergutsegment betreiben“, ergänzt Co-Geschäftsführer Thomas Cord. Zudem ist RMS Projects als Commercial Manager für eine Flotte von 20 Multi-Purpose-Schwergutfrachtern im Einsatz.

Quelle: Rhenus Maritime Services, Foto: Reederei Jüngerhans.




Wechsel im spc Vorstand: Nowak übernimmt

Knut Sander, langjähriges Vorstandsmitglied und seit sechs Jahren Vorstandsvorsitzender des Trägervereins des ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center (SPC), übergibt die Aufgabe im April an Wolfgang Nowak. Auf der jüngst abgehaltenen Vorstandssitzung hat sich der Vorstand auf Wolfgang Nowak als kommissarischen Vorstandsvorsitzenden und Heiko Loroff als Vertreter verständigt. Auch sie sind beide bereits langjährige Vorstandsmitglieder.

„Sechs Jahre habe ich das Amt des Vorstandsvorsitzenden des spc Trägervereins gerne ausgeübt. Aufgrund der starken Expansion des von mir vertretenen Unternehmens Robert Kukla GmbH kann ich aber aus zeitlichen Gründen die Aufgabe leider nicht mehr fortführen. Beispielsweise haben wir kürzlich in Lissabon und Düsseldorf Niederlassungen eröffnet, was meine Zeit zusätzlich bindet. Selbstverständlich wird die Robert Kukla GmbH weiter überzeugtes Mitglied im spc bleiben“, versichert Knut Sander.

„Über das Vertrauen in meine Person und den Auftrag den Vorstandsvorsitz im Trägerverein kommissarisch zu übernehmen freue ich mich sehr. Das spc soll weiter ein lebendiges Netzwerk bleiben und sehr gerne bringe ich mich aktiv dabei ein. Zusammen mit Heiko Loroff bin ich schon einige Jahre im Vorstand tätig und damit für diese Aufgabe gut gerüstet“, erklärt Wolfgang Nowak. „Im Namen des Vorstands und spc Teams möchte ich an dieser Stelle Knut Sander ganz ausdrücklich für sein jahrelanges ehrenamtliches Engagement im Vorstand danken“, so Nowak weiter.

Wolfgang Nowak ist bei der HGK Shipping in der Funktion des Vice President Commercial und Heiko Loroff als Geschäftsführer der Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe GmbH tätig.

Quelle: spc, Foto: privat




Wasserstoff-Netz wird erweitert

Im Dezember hatte Gasnetz Hamburg seine ersten Pläne für ein Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netz im Hafen, kurz HH-WIN, vorgestellt. Schon jetzt haben so viele Unternehmen Interesse an der Wasserstoffnutzung bekundet, dass das Leitungsnetz von ursprünglich 45 auf nun 60 Kilometer Länge bis zum Jahr 2030 erweitert wird.


Mehr als ein Dutzend der großen industriellen Erdgasabnehmer haben inzwischen bei Gasnetz Hamburg ihr Interesse an einer künftigen Versorgung und Nutzung von Wasserstoff bekundet, darunter wichtige Produktionsunternehmen wie etwa der Multimetall-Anbieter Aurubis. Hinzu kommen weitere Partner aus dem Wasserstoff-Verbund Hamburg. Außerdem möchten Projekte aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein Anschluss an HH-WIN erhalten, um grünen Wasserstoff über Fernleitungen und einen Transportschiffsanleger ins Netz einzuspeisen. Darüber hinaus sind in Hamburg Anlagen wie ein Groß-Elektrolyseur, Tankstellen für mit Wasserstoff betriebene Schiffe und Fahrzeuge sowie Industrieanwendungen vorgesehen. Sie legen die Basis für Hamburgs Wasserstoffwirtschaft. Für HH-WIN bedeutet das eine Reihe von Erweiterungen: Wasserstoff-Einspeiseanlagen werden an den Standorten Moorburg und im Hafen errichtet.

Jens Kerstan, Senator für Umwelt und Energie: „Das Hamburger Wasserstoff-Netz HH-WIN bietet ein enormes Klimaschutzpotential, denn es ermöglicht die fossilfreie Umstellung von über einem Drittel des Hamburger Erdgasverbrauchs. Deshalb freuen wir uns, dass das Wasserstoff-Netz jetzt größer werden soll. Dass zeigt uns, dass Politik und Industrie jetzt Tempo machen und die Wasserstoffwirtschaft Fahrt aufnimmt. Hamburgs Industrie zeigt großes Interesse an einer klimaschonenden Produktion und will das grüne Gas einsetzen. Damit ziehen wir hier an einem Strang, um Hamburgs Klimaziele zügig zu erreichen – mit einer volkswirtschaftlich sinnvollen und ökologisch klimaschonenden Technologie. Das Netz schafft eine Basis, um in Hamburg Arbeitsplätze zu sichern und eine zügige Dekarbonisierung der Produktionsprozesse der Industrie einzuleiten.“

Wasserstoffübernahmestationen werden Druck und Qualität des grünen Gases bei der Einspeisung regulieren. Als Einspeiser wird bereits in einer frühen Phase der geplante 100-Megawatt-Elektrolyseur am Standort Moorburg an HH-WIN angeschlossen. Mit dem vergrößerten Netzanschlussgebiet bis 2030 sind 15 weitere Leitungskilometer bereits im Startnetz erforderlich, das damit rund 60 Kilometer Länge messen wird.

„Unser Projekt HH-WIN ist getragen von einer Welle des Zuspruchs und des Interesses bei Wirtschaft und Politik“, sagt Udo Bottlaender, technischer Geschäftsführer bei Gasnetz Hamburg. „Deshalb freuen wir uns, schon viel früher als erwartet in die Detailplanung einsteigen zu können und dabei mehr Partner mit einbeziehen zu können als im Dezember erwartet.“

„HH-WIN hat gute Chancen auf eine Förderung und damit einen frühen Start bei der Umsetzung“, sagt Christian Heine, kaufmännischer Geschäftsführer bei Gasnetz Hamburg. „Der größere Projektumfang ist bei der Errichtung des Initialnetzes ist im Antragsverfahren zu einer Förderung bereits berücksichtigt.“ Das Projekt erweitert sich um die verlängerten Trassen und zusätzliche Anschlussanlagen. Je nach Realisierungsfortschritt kann auch das Potential, bestehende Leitungen für den Wasserstoff-Einsatz umzunutzen, früher gehoben werden, als in der ursprünglichen Planung angenommen.

Schon in den kommenden Jahren könnten so Industrieunternehmen an HH-WIN angeschlossen werden, die heute über ein Drittel des gesamten Hamburger Erdgasverbrauchs ausmachen. Sollte es Hamburg gelingen, in den nächsten Jahren die benötigten Mengen an grünem – aus erneuerbaren Energien hergestelltem – Wasserstoff in das Netz einspeisen zu können, ergibt sich daraus ein enormes Potential beim Klimaschutz. Denn durch Substitution der Erdgas-Energiemenge von jährlich 6,4 Terawattstunden (6,4 Milliarden Kilowattstunden) mit grünem Wasserstoff sinkt Hamburgs gesamter CO2-Ausstoß potentiell um insgesamt 1,2 Millionen Tonnen pro Jahr.

HH-WIN ist die verbindende Transportinfrastruktur, über die Hamburg künftig grünen Wasserstoff für seine Industrie von Produktions- und Einspeisepunkten zu den Abnehmern verteilen wird.

Quelle: Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA), Foto: HHM / Michael Lindner, das Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netz (HH-WIN) soll Wasserstoff-Einspeiseanlagen an den Standorten Moorburg und im Hafen erhalten.




Suezkanal-Havarie: Hafenwirtschaft gewappnet

Die deutschen Seehafenbetriebe sind auf eine höhere Ladungsdichte durch verspätet eintreffende oder umgeleitete Schiffe als Folge der Blockade im Suezkanal gut vorbereitet. Die Umschlagbetriebe beobachten die Entwicklungen kontinuierlich, und ergreifen in enger Abstimmung mit allen an der maritimen Logistik Beteiligten Maßnahmen, um Spitzen im Ladungsaufkommen zu bewältigen und Engpässe im Import ebenso wie im Export zu minimieren.

Die Auswirkungen der Havarie der „Ever Given“ sind bei den verschiedenen Ladungsarten unterschiedlich. Grundsätzlich wird über alle Güterarten hinweg – Container, Fahrzeuge, Massengut, etc. – in den Seehäfen rund um die Uhr und sieben Tage die Woche umgeschlagen. In der Containerschifffahrt gab es schon vor dem Zwischenfall im Suezkanal erhebliche Abweichungen von Fahrplänen, die sich nun fortsetzen. Auch bei anderen Ladungsarten wie Automobilen oder Agrargütern kommt es aktuell zu mehrtägigen Verspätungen von Schiffen, teilweise mit Folgewirkungen für zeitsensitive Lieferketten im Import und Export. Wo erforderlich, werden aktuell zum Beispiel zusätzliche Flächen für auf Schiffe wartende Exportladung bereitgestellt.

Daniel Hosseus, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands der deutschen Seehafenbetriebe: „Gerade in der Containerschifffahrt sind Abweichungen von Fahrplänen und Schwankungen im Ladungsaufkommen für Hafenbetriebe nichts Ungewöhnliches und wurden im vergangenen Jahr durch die Folgen der Corona-Pandemie und den Brexit verstärkt. Unsere Seehafenbetriebe sind sehr leistungsfähig und werden die aktuelle Lage routiniert bewältigen.“

Als Folge der Störung im Suezkanal kann es in den nächsten Wochen weiterhin zu einer Verdichtung von Schiffsanläufen kommen. Genau lassen sich die Auswirkungen allerdings nicht voraussagen, da Schiffsanläufe vom Geschehen in Vorhäfen, von Wind und Wetter auf der Strecke und von kurzfristigen Entscheidungen der Schiffsbetreiber abhängen.

Quelle: ZDS Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e.V., Foto: HHLA




Bessere, sichere und saubere Mobilität

Mit mehr als eine Million Euro unterstützt das Land Nordrhein-Westfalen zwei Projekte, um mehr Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Mit dem Geld werden der Erhalt und die Erneuerung der Infrastruktur von nicht bundeseigenen Eisenbahnen (NE-Bahnen) gefördert.

Verkehrsminister Hendrik Wüst übergab jetzt zwei Förderbescheide in Höhe von insgesamt mehr als eine Million Euro an die Kreisbahn Siegen-Wittgenstein und an den Eigenbetrieb des Kreises Wesel für die Kreisbahn.

„Für eine bessere, sichere und saubere Mobilität holen wir mehr Güterverkehr von der Straße auf die Schiene. Mit unserer Förderung können Logistikstandorte, Industrie- und Gewerbegebiete auf der letzten Meile an das Netz der Bahn angeschlossen werden. So werden Zehntausende Lkw-Fahrten pro Jahr vermieden“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst.

Die Kreisbahn Siegen-Wittgenstein (KSW) erhält 338.429 Euro. Sie nutzt das Geld, um eine Holzladestraße parallel zum Gütergleis zu befestigen. So kann das Holz sicherer von den Lkw auf Güterzüge verladen, schneller und in größerer Menge über die Schiene abtransportiert werden. Das ist besonders dringend, weil in dem waldreichen Gebiet zurzeit besonders viele Bäume, die vom Borkenkäfer befallen sind, geschlagen werden müssen.

Christian Betchen, Geschäftsführer der KSW: „Mit dieser Förderung können wir der heimischen Holzwirtschaft, die ohnehin durch die Kalamität massiv in Mitleidenschaft gezogen wird, eine verlässliche Perspektive für die Abfuhr des Borkenkäfer-Holzes in Deutschlands waldreichstem Landkreis bieten und zugleich der holzverarbeitenden Industrie Versorgungssicherheit für den Zeitraum der anschließenden Aufforstung gewährleisten.“

Der Eigenbetrieb des Kreises Wesel erhält eine Förderung in Höhe von 742.500 Euro. Damit sollen bei der Ertüchtigung der Oststrecke der Kreisbahn unter anderem die Bahnübergänge erneuert werden. Ein Bahnübergang wird als Zufahrt für die Feuerwehr neu errichtet. Die Kreisbahn verbindet die Gleise von drei Häfen mit der Gleisinfrastruktur der DB Netz AG und dem Gewerbepark Hünxe.

Der Kämmerer des Kreises Wesel, Karl Borkes: „Der Eigenbetrieb des Kreises Wesel und alle Beteiligten an diesem Projekt freuen sich über die Förderzusage. Die Bewilligung der Mittel ermöglicht die Reaktivierung der Oststrecke der Kreisbahn und trägt somit für eine klimafreundliche Verlagerung von Güterströmen von der Straße auf die Schiene bei. Damit wird in die Zukunft investiert.“

Das Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen für öffentliche nicht bundeseigene Eisenbahnen (NE-Bahnen) wurde Mitte 2018 wiedereingeführt. Ziel ist es, mehr Industrie- und Gewerbegebiete sowie Logistikstandorte an die Hauptstrecken der Bahn anzubinden. Die Bundesförderung nach dem Schienengüterfernverkehrs-netzförderungsgesetz (SGFFG) in Höhe von maximal 50 Prozent für Ersatzinvestitionen wird vom Land auf maximal 90 Prozent aufgestockt. Der Bund unterstützt nur Ersatzinvestitionen der NE-Bahnen. Das Land fördert zudem den Erhalt und die Erneuerung der Infrastrukturen mit einem Fördersatz von bis zu 75 Prozent.

Für den Förderzeitraum 2018 bis 2021 konnten bereits über 80 Maßnahmen in Nordrhein-Westfalen mit insgesamt rund 18 Millionen Euro allein aus Landesmitteln bezuschusst werden.

Quelle: Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Foto: Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen/ Ralph Sondermann




Transformatoren nach Frankreich

Der Schwergutleichter Fortitudo hat Ende März drei Transformatoren vom Hafen Duisburg über mehrere europäische Binnenwasserstraßen ins französische Saint-Leu d’Esserent gebracht. Der Schiffstransport führte über Flüsse und Kanäle in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Frankreich. Auftraggeber ist die auf Projekt- und Schwerguttransporte spezialisierte Rhenus Project Logistics.

Vom Ruhrgebiet aus ging die Route durch die Niederlande und über den französisch-belgischen Fluss Sambre bis in die Region Oise nördlich von Paris. Der von Rhenus langfristig gecharterte Schwergutleichter Fortitudo ist speziell für den Transport von schweren Gütern auf schmalen Kanälen konzipiert.

Das Schiff hat eine Gesamtlänge von 39,15 Metern und eine Breite von 5,05 Metern. Sein Laderaum misst 25 mal 4,60 Meter und kann bei einem Tiefgang von 1,90 Metern bis zu 300 Tonnen schwere Lasten transportieren. Seit Januar 2019 ist der Leichter auf den französischen Kanälen sowie grenzüberschreitenden Routen unterwegs. Dank des eigenen Motors kann die Fortitudo Schleusen autonom passieren, zudem ist auch der Antrieb mit Hilfe eines Schubbootes möglich.

Koordiniert wurde der Schiffstransport vom Team der Rhenus Logistics Alsace in Straßburg. Die drei 36-MVA-Transformatoren wiegen jeweils 40 Tonnen und sind über 5,50 Meter lang. Sie werden künftig in der Energiebranche eingesetzt.

„Der jüngst organisierte Transport von Projektladung mit der Fortitudo, die wir langfristig einsetzen werden, bestätigt die Bedeutung der Wasserstraßen für den Transport von großen und schweren Anlagenteilen. Nachdem der Schwergutleichter zunächst vor allem in Frankreich eingesetzt wurde, freuen wir uns, dass wir sein Einsatzgebiet nun auf weitere europäische Wasserwege ausdehnen können“, sagt Anthony Bégrand, Head of Projects and Industrial Solutions France, der den Transport organisiert hat.

Quelle: Rhenus Project Logistics, Foto: Rhenus Logistics Alsace.