Mehr Hafenumschlag 2020 in Sachsen-Anhalt

In den Binnenhäfen und Umschlagstellen Sachsen-Anhalts wurden 2020 rund 6,2 Mill. t Güter umgeschlagen. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes lag der Güterumschlag der Binnenschifffahrt damit um 10,3 % über dem Ergebnis von 2019. Mit einem Anteil von 15,0 % war mehr als 1/7 der gesamten Tonnage dem Gefahrgut zugeordnet.

60,5 % aller umgeschlagenen Güter wurden von oder zu Häfen in Deutschland verschifft, 39,5 % betraf den Güterumschlag von oder zu Häfen im Ausland. Der Güterumschlag ergibt sich aus den Meldungen über Aus- und Einladungen der in den Häfen ankommenden und abgehenden Schiffe. 2020 wurden in den Binnenhäfen und Umschlagstellen Sachsen-Anhalts 1,9 Mill. t Güter empfangen und 4,3 Mill. t Güter versendet.

Mit 2,2 Mill. t und einem Anteil von 35,8 % am Gesamtumschlag waren Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei die am häufigsten beförderten Güter. 2020 wurden damit 68,1 % mehr Güter dieser Art im Vergleich zum Vorjahr transportiert. Einen Rückgang um 18,2 % erfuhr die am zweithäufigsten umgeschlagene Güterabteilung der Erze, Steine und Erden sowie sonstigen Bergbauerzeugnisse. 2020 wurden hiervon 1,3 Mill. t be- und entladen.

50,9 % aller Güter wurden in Häfen und Umschlagstellen des Elbegebietes ein- oder ausgeladen, 49,1 % im Mittellandkanalgebiet. Insgesamt stieg der Güterumschlag des Elbegebiets um 14,1 %. Die Häfen des Mittellandkanalgebiets verzeichneten einen Anstieg von be- und entladenen Gütern um 6,6 %.

Der Containerumschlag auf den Binnenwasserstraßen Sachsen-Anhalts verzeichnete 2020 einen Anstieg um 22,3 % auf 29 113 TEU (Twenty-Foot-Equivalent-Unit). Mit einem Anteil von 80,5 % erfolgte der überwiegende Containerumschlag in den Häfen und Umschlagstellen des Mittellandkanalgebiets.

Ein TEU ist eine international standardisierte Einheit zur Zählung von Containern unterschiedlicher Größe. Basis ist ein ISO-Container mit einer Länge von circa 6 Metern.

Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Foto: Stadt Magdeburg




Was treibt den Logistikmarkt?

Für Logistikunternehmen ist es wichtig, frühzeitig den richtigen Trend zu erkennen und sich heute für die Tools von morgen zu entscheiden, sei es im Hinblick auf Digitalisierung, Klimaschutz oder Organisation. Was den Logistiksektor 2030 bewegt, diskutiert das DVF anlässlich der virtuellen Messe transport logistik mit Experten und Expertinnen: „Next Generation Logistics: Was treibt den Logistikmarkt der Zukunft?“ als Livestream am 5. Mai um 14:30 Uhr.

Digitalisierung, Blockchain, Robotik, 3D-Druck, Forecasting, Plattformen: Die Liste der Technologie- und Prozesstrends, die die Logistikwelt bereits heute prägen und morgen bestimmen (wollen), ist vielfältig. Hinzu kommen externe Faktoren wie Klimaschutz und Fachkräftemangel, auf die die Branche reagieren muss. Für die Logistikunternehmen ist es darum umso wichtiger, den Trend zu setzen und bereits heute mit den Tools von morgen zu arbeiten. Was bewegt den Logistiksektor 2030? Welche Schlüsseltechnologien treiben die Unternehmen im begonnenen Jahrzehnt um und was sind die nächsten Entwicklungsschritte? Welche Rolle spielen dabei Logistikplattformen und Datendrehscheiben? Welchen Rahmen und welche Chancen bietet e-FTI für die Digitalisierung?

Nach einer Einführung durch den DVF-Präsidiumsvorsitzenden Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner sowie einem Impuls zu „Next Generation Logistics“ durch Dr. Klaus Dohrmann, Vice President Innovation Europe & Trend Research, DHL Customer Solutions & Innovation, Deutsche Post DHL Group, diskutieren hierzu:

  • Dr. Klaus Dohrmann
  • Ralf Jahncke, Geschäftsführender Gesellschafter TransCare GmbH
  • Jan Kaumanns, CEO RIO | The Logistics Flow
  • Dr. Hans-Jürgen Weidemann, Vorstandsvorsitzender CargoBeamer AG

Moderation: Susanne Landwehr, DVZ Deutsche Verkehrs-Zeitung

Quelle DVF, Foto: duisport /dws-Werbeagentur-GmbH, duisport hat in CargoBeamer investiert