Maritime Konferenz startet heute in Rostock

Die diesjährige 12. Nationale Maritime Konferenz (NMK) wird heute und morgen erstmals digital aus dem Hafen von Rostock-Warnemünde übertragen.


Bundesminister Altmaier erklärt hierzu: „Die maritime Wirtschaft ist eine der tragenden Säulen des Wirtschaftsstandortes Deutschland und für eine Exportnation von enormer Bedeutung. Aktuell ist die Branche durch Corona stark betroffen, aber wir begreifen die Krise auch als Chance. Klimaschutz und Digitalisierung sind Herausforderungen, aber Ansporn zugleich und der Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit der Zukunft. In den vergangenen zwei Jahren haben wir bereits viel erreicht: Mit der Förderung von Wasserstoff, der Einführung digitaler Testfelder für effiziente und umweltschonende Häfen oder mit der Förderung von Landstromanlagen für weniger Emissionen und saubere Luft in den Häfen. Die Branche ist insgesamt gut aufgestellt und vielfach international Vorreiter, wenn es um innovative Technologien geht. Dies gilt es nicht nur zu erhalten, sondern auszubauen. Das Motto der Konferenz ‚Wirtschaft braucht MEER‘ ist hierfür der Taktgeber.“

Über 1000 hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften, Wissenschaft und gesellschaftlichen Gruppen diskutieren am 10. und 11. Mai 2021 überwiegend virtuell die Schwerpunkte maritimer Wertschöpfung in Deutschland, die besondere Bedeutung von Forschung, Entwicklung und Innovation für eine maritime europäische Technologieführerschaft. Im Mittelpunkt stehen auch Maßnahmen für Umwelt- und Klimaschutz für eine maritime Energiewende.

Hierzu Norbert Brackmann, Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft: „Die Branche treibt die maritime Energiewende energisch voran. Die digitale und ökologische Transformation ist in vollem Gange. Diese müssen wir weiter vorantreiben. Denn nicht nur in den klassischen Feldern der maritimen Wirtschaft – Schifffahrt, Schiffbau und Häfen –, sondern insbesondere auch in der Entwicklung und Herstellung umwelt- und klimafreundlicher maritimer Technologien liegt ein großer Wachstumsmarkt der Zukunft für unsere Unternehmen.“
Neben Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel werden auch die Bundesministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und die Bundesminister Peter Altmaier und Andreas Scheuer, die Ministerpräsidentin des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, der Stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit, Harry Glawe, der Minister für Finanzen, Reinhard Meyer und der Oberbürgermeister der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Claus Ruhe Madsen, auf der 12. NMK begrüßt.

Die große Bedeutung Europas für die maritime Branche, vor allem im Hinblick auf einen fairen internationalen Wettbewerb und hinsichtlich der Erreichung der Klimaziele, unterstreicht die NMK mit zahlreichen internationalen Gästen. Es nehmen teil: Seine Königliche Hoheit Kronprinz Haakon von Norwegen, die französische Ministerin für Meeresangelegenheiten, Annick Girardin, die niederländische Ministerin für Infrastruktur und Wasserwirtschaft, Cora van Nieuwenhuizen-Wijnberga, sowie der Generalsekretär der Internationalen Schifffahrtsorganisation IMO (International Maritime Organization), Kitack Lim. Die EU-Kommission ist durch die Generaldirektorin der Generaldirektion Binnenmarkt (DG GROW), Kerstin Jorna, vertreten.

In den sechs Fachforen „Maritime Sicherheit, Marine und Schlüsseltechnologien“, „Offshore-Windenergie“, „Die Schifffahrt als Garant für den Wirtschaftsstandort Deutschland in Europa und der Welt“, Meerestechnik: „Nachhaltige Nutzung der Meere“, Schiffbau: „Aufträge und Beschäftigung im Heute und für das Morgen sichern“ und „Deutsche Seehäfen im Wettbewerb stärken, gute Arbeit sichern und Transformation ermöglichen“ werden diese aktuellen Herausforderungen der gesamten maritimen Branche behandelt. Hierzu haben die Branchenvertreter im Vorfeld für alle sechs Teilbereiche Positionspapiere erarbeitet, die im Rahmen der Konferenz diskutiert werden.

Ausführliche Informationen zu der 12. NMK sind abrufbar unter: www.bmwi.de/nmk2021. Das gesamte Programm gibt es  hier.

Quelle und Grafik: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie